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  #736  
Alt 27.09.2002, 10:28
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Standard lungenkrebs

Hallo Silke,
schön, mal wieder von Dir zu hören. Was ist los bei Euch? Geht es Deinem Paps so schlecht? Kann man ihm irgendwie helfen? Schmerzen nehmen, aufmuntern mit irgendwelchen Sachen, ablenken? Das tut schon gut. Vielleicht eine kleine Freude bereiten?
Ich möchte gerne für Euch da sein, um Euch aufzumuntern und zu helfen. Ich hatte beim Begleiten meines Vaters nur meinen Mann und Euch, die ganze Familie hatte sich zurück gezogen und ich stand alleine da. Meine Mutter (meine Eltern sind seit über 30 Jahren gschieden) war eifersüchtig und konnte nicht verstehen, dass ich zu der Zeit weniger Zeit für sie hatte, meine Schwester hatte keinen Kontakt zum Vater, konnte meine Trauer mit mir nicht teilen. Ich hatte gar keinen der mit mir geweint hat, das tut weh. Euch allen möchte ich so gerne helfen, diese Zeit zu überstehen. Euch wünsche ich ganz liebe Mitmenschen, denn sie erleichtern einen die schwere Situation.
Dir wünsche ich alle Kraft der Welt und denke daran, wenn Du mal ganz unten bist, ich kenne das auch und möchte es mit Dir teilen, dann geht es für Dich besser!

Ganz liebe Grüße und hoffentlich, geht es wieder bald etwas bergauf bei Euch!
Monika
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  #737  
Alt 27.09.2002, 11:11
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Standard lungenkrebs

Hallo Silke,
die letzte Zeit war vom Beruf ziemlich stressig. Ich habe zwar immer im Forum gelesen, aber manchmal hat man auch nicht die Kraft und es steht einem nicht der Sinn zu schreiben. Mit C. ist es so eine Sache. Seit dem Tag nach der letzten Chemo isst sie wieder; sie musste ja einige Zeit ins Krankenhaus an Infusionen usw. und die Ärzte haben ihr eben gesagt, wenn sie überhaupt nicht den Versuch macht zu essen, muss sie ganz schnell wieder ins Krankenhaus. Sie hatte sich ja geweigert überhaupt irgend etwas zu essen, zu trinken oder es gar nur zu versuchen. Auch das Ekelgefühl ist besser geworden.Letzte Woche hat sie sogar ein paar Hausarbeiten verrichtet und sich sogar mal einen Film im Fernsehen angesehen, sie war eine Zeitlang sehr in sich zurückgezogen und wollte eigentlich niemand sehen und starrte mehr oder weniger vor sich hin. Diese Phase scheint im Moment überwunden und sie interessiert sich auch wieder für die Außenwelt. Seit ein paar Tagen hat sie mal wieder alle Medikamente abgesetzt, nimmt sie sporadisch und gerade so wie sie Lust hat. Sie hat einen Schmerz- und Therapieplan von der Klinik, an den sie sich überhaupt nicht hält. "Es würden immer mehr Medikamente und sie hätte keine Lust dazu, das könnte ja wohl nicht gesund sein soviel Tabletten zu schlucken!!" Sie wird sehr eigenwillig und stößt viele Leute vor den Kopf, die sich wirklich um sie kümmern und in großer Sorge um sie sind. Aber ich denke, dass das krankheitsbedingt ist und sie überhaupt nicht merkt wie verletzend sie manchmal ist. Ich lasse sie jetzt einfach machen und rede ihr in nichts hinein und habe mir angewöhnt eher "hinter" ihrem Rücken zu helfen,so kommen wir am besten klar. Die Familie meiner Freundin ist wie eh und je; durch die "Hochphase" sind sie auch in einem Hoch, aber sie laufen immer noch mit Scheuklappen vor den Augen durch die Gegend! Hoffentlich hält die Hochphase mal eine Zeitlang an! Wir haben Urlaub Ende des Jahres gebucht (sonniger Süden) und ich freue mich jetzt schon; die Luft ist irgendwie raus. Die ganze Familie ist im Moment beruflich und auch die Kinder von Schule und Uni so eingespannt, dass irgendwie überhaupt keine Zeit bleibt. Liebe Grüße
Beate
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  #738  
Alt 27.09.2002, 14:08
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Standard lungenkrebs

Guten Tag alle miteinander,
Ich werde sehr warscheinlich nach Köln Merheim in die Lungenklinik kommen. Wie sagte mein Arzt, "Das ist nicht das schlechteste", es muss also noch mindestens ein schlechteres Krankenhaus geben. Naja bei der Perspecktieve kann ja nicht alles schlecht sein;-) ok ich werde es versuchen diesen Krebs zumindest einzukapseln und oder ihn zu besiegen. Meine Enkelin wird im November 3 Jahre alt und ich sagte heute zu ihr das ich sie noch Einschulen werde, woraufhin meine Tochter sagte "Papa, du wirst noch auf ihrer Hochzeit Tanzen", was ich hoffen werde. Das währen dann ca. 15-16 Jahre die ich noch zu leben hätte. Wouw, dann könnte ich ja noch sehr lange meine Rente selbst verprassen...:-) Ach ja meine Frau, (Monika) scheint den Kampf aufzunehmen, sie redet mit mir über alles. Ich habe ihr gesagt das ich erst an das schlimmste Denke, sollte es besser werden, dann kann ich ja immer noch meckern;-)
Allen ein schönes WE und alles gute,
Euer Fredi
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  #739  
Alt 27.09.2002, 15:25
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Standard lungenkrebs

Hallo Fredi,
die Klinik kenne ich nicht. Aber Dein Arzt wird schon wissen, was für eine Klinik für Dich gut ist. Schön, dass Ihr über alles reden könnt. Das erleichtert vieles. Belaste Dich in der kommenden Zeit nicht mit düsteren Gedanken, verlange nicht von Dir, dass Du hart sein musst. Lass alles raus, was Dich belasten könnte. Reden hilft! Hast Du einen guten Freund? Mit dem könnte man eben so Dinge besprechen, die Deine Frau evtl. belasten würden und über die Du mit ihr nicht so gerne sprechen möchtest. Aber rede!!!
Was ist nun mit dem Tagebuch? Hast Du mal mit Deiner Tochter darüber gesprochen? Ich fand es ein so gute Idee. Sicherlich wirst Du vielen damit helfen, viele Fragen damit beantworten und einigen auch die Angst nehmen können. Aber ganz sicher, wird es Dich erleichtern, wenn Du dir alles von der Seele schreibst.
Wann musst Du jetzt in die Klinik? Bleibt es bei der übernächsten Woche? Was wollen sie für eine Therapie mit Dir machen? Hast Du schon etwas erfahren?
Auf jeden Fall darfst Du eines nicht, Die Hochzeit Deiner Enkelin und Deine Rente, die Du noch einige Jahre verprassen möchtest, vergessen.

Ganz lieben Gruß, schönes geruhsames Wochenende mit Deinen Lieben!
Monika
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  #740  
Alt 27.09.2002, 15:49
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Standard lungenkrebs

Hallo Ihr Lieben,

bei Euch ist ja ganz schön viel passiert in letzter Zeit. Ich hatte leider überhaupt keine Zeit zu lesen, geschweige denn zu schreiben. Bei meiner Ma ( CUP-Syndrom ), geht es gerade wie in der Achterbahn zu.
Heute gut, morgen schlecht.
Sie ist vor ein paar Wochen dem Sensemann gerade noch von der Schippe gesprungen!
Man hat sie nach 3 Wochen Krankenhaus Dienstags entlassen und Donnerstags klagte sie über Beinschmerzen und Atemnot ( uns gegenüber war das ja nicht ganz so schlimm )Freitags musste sie ja sowiso wieder rein wegen Chemo und so nebenbei stellten die Ärzte ein akute Lungenembolie und eine innere Thrombose im Bein fest!!
Der Schock saß tief.
Nun war sie dann wieder 2 Wochen komplett liegend im Krankenhaus.
Die Chemo´s werden wegen der schlechten Blutwerte auch immer wieder verschoben,
sie bekommt aber wöchentlich frisches Blut, so dass es ihr doch zeitweise richtig gut geht!!
Sie hat auch oft richtig Apettit, aber meist auf Fleisch ( von dem sie nicht zuviel essen sollte ).
Wir sind zu Zeit auch wieder guter Hoffnung und machen Pläne, zum Beispiel ein Umzug in meine Nähe. Das ist auch sehr wichtig ( meiner Meinung nach ) ein bisschen in die Zukunft zu schauen, nach Positivem !!


Noch zu Euch:

Monika,Assi und Angehörige,die einen Menschen verlohren haben: Danke das Ihr noch da seid und trotz Euren schlimmen Erlebnissen uns immer noch antwortet und Trost spendet !

Fredi und alle Betroffenen: HALTET DURCH !! Ich wünsche Euch ganz viel Kraft !!

Und alle, die wie ich einem Angehörigen zur Seite stehen: wünsche ich positive Tage!

Und Beate: Grosses Lob an Dich, so Freunde wie Du trifft man selten. Deine Freundin weis, wenn sie Dich braucht bist Du für Sie da und das ist das Wichtigste überhaupt, denn an der Krankheit können wir leider alle nichts ändern!
Ich bin selbst in der glücklichen Lage, dass meine Ma eine Freundin hat, die ich jederzeit anrufen kann und die mir hilft meine Ma zu betreuen!! Ich bin Ihr zu tausend Dank verplichtet!
Noch was: Fahr in Urlaub und freu Dich auch drauf, manchmal muss man einfach raus!! Denn dein Leben geht auch weiter!

An ALLE: Viele Grüsse und bis bald !
Nina

Ach noch was: Hat jemand Erfahrung mit einer festen Kanüle für Chemo und Infusion, die in die Schlagader am Hals operiert wird?
Bei meiner Ma finden sie nämlich bald keine noch funktionierende Vene und haben Ihr deshalb dazu geraten !!
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  #741  
Alt 27.09.2002, 17:17
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Standard lungenkrebs

Hallo Nina,
freue mich, auch von Dir mal wieder was zu hören. Schön, dass Du in den Urlaub fährst. Das braucht die Seele in solchen Zeiten, Kraft tanken.
Die Kanüle ist ein Port, hatte hier bei Frau Stroh einmal nachgefragt und sie hat mir eine ausführliche Erklärung geschickt. Leider habe ich diese mail im Büro auf dem Rechner. Wenn Du Frau Stroh anschreibst, bekommst du sie sicherlich auch. Sollte es Dir reichen, wenn Du die Erklärung am Montag bekommst, schicke ich sie dir. Auf jeden Fall ist ein Port eine gute Sache. Man quält Deine Mutter dann nicht mit Suche irgendwelcher Venen, die evtl. entzündet sind. Sie braucht davor keine Angst zu haben.

Alles Liebe und weiterhin ganz viel Kraft und Geduld!
Monika
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  #742  
Alt 27.09.2002, 17:42
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Standard lungenkrebs

Hallo liebe Monika,
ob es meinem Paps so schlecht geht, kann ich Dir garn nicht so richtig mitteilen. Da er im KH ist und in einem Umkehrzimmer liegt, möchte er keinen Streß und Besuch haben. Ein Telefon hat er diesmal auch nicht auf seinem Zimmer. Heute rief er kurz an und teilte mir mit, dass das CT ergeben hat, dass der Tumor wieder keiner geworden ist. Aber seine Blutwerte sind nicht okay und die Nieren machen auch Probleme. Werde am Wochenende auf alle Fälle ins Krankenhaus fahren und in besuchen und eventuell mit dem Dok reden, was Sache ist. Meine Mum hört ja auch nie zu, wenn es um Paps geht und sie erzählt momentan nur von ihren Krankheiten (nerv).

Hallo Beate, Mensch, hört sich ja immer noch hart an, wie die Familie von Deiner Freundin sich verhält. Toll finde ich aber, das Du eine gesunde Mischung gefunden hast, Familie, Job und Freundin unter einen Hut zu bekommen. Ich finde es klasse, dass es so Freunde gibt. Gemerkt habe ich in den letzten Monaten, dass die Angehörigen und die Patienten (meist auch aufgrund ihres Verhaltens) allein gelassen werden und viele sich abwenden, damit man sich bloß nicht ansteckt. Echt naiv diese Leute! Was ich an Deiner Situation toll finde ist, wie Du zu Deiner Freundin stehst und da bist, wenn sie Dich braucht. Echt klasse, wie Du das machst - dickes Lob!

Lieber Fredi, Dir wünsche ich nur, dass Du weiterhin solche positiven Gedanken hast, Dir Ziele setzt, die Du unbedingt erreichen möchtest und das alles viel harmloser wird, als Du aus so vielen Berichten hier entnehmen kannst. Ich denke an Dich und wünsche Dir viel Glück.

Hallo Nina, ich komme mir in den letzten Tagen wie der größte Jammerlappen vor, vor allem nach Deinem Bericht. Es ist klasse, wie Du die Situation meisterst und immer das Beste aus ihr rausholst. Ich werde es versuchen, mir ein wenig davon abzuschauen. Liebe Grüße an Deine Mam und Euch beiden weiterhin viel Kraft und Stärke.
Mein Paps hat oberhalb der linken Brust einen Port gelegt bekommen, da seine Venen auch immer Probleme gemacht haben. Er ist darüber richtig glücklich, hat keine Probleme damit und die Chemo kommt gut in den Körper. Die Variante mit der Schlagader am Hals kenne ich nicht und gehört habe ich davon auch noch nichts.

Euch allen ein erholsames und schönes Wochenende
Silke
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  #743  
Alt 27.09.2002, 20:00
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Standard lungenkrebs

Hallo liebe Leute!!!!!
Tja ich habe gedacht das ich mit so etwas nie konfrontiert werde .Jetzt hat es meinem Bruder erwischt. Diagnose Bronchial Platten Karzenom nicht kleinzellig. Er ist 43 Jahre alt und ein echt mächtig lieber Kerl der keiner Fliege was zu leide tuen kann.Eine Woche genau ist er jetzt im Krankenhaus und hat schon jede menge untersuchungen hinter sich gebracht.Die Bronchoskopie hat die niederschmetternde Diagnose geliefert die uns alle geschockt hat. Einige Untersuchungen kamen hinterher wie Knochencintigramm (war in Ordnung)Schädel CT(war in Ordnung)Sono des unterem Bauchraumes(in Ordnung)Knochenmark Punktion(war in Ordnung)über diese suuuuuper Nachrichten habe ich mich mega gefreut aber die Angst ist immer noch in meinem Herzen. Nächste Woche bekommt er einen Port gelegt um die Chemo an die befallene Stelle zu leiten eine weitere OP folgt nächste Woche Freitag in einer anderen Klinik um nach den im Umfeld liegenden Lymphknoten zu sehen.Am 7,Oktober geht es los mit der Chemo Therapie. 5Tage Chemo 3 Wochen Pause.Sie wollen den Tumor schrumpfen auf eine Größe in der mann eine Operation durchführen kann was Momentan nicht möglich ist.Es ist der linke Lungenflügel in dem sie auch Metastasen gefunden haben.Ich habe mich schon sehr viel belesen und auch mit meinem hausarzt lange gespräche geführt um habe so das gefühl als wenn noch ein böses Ende kommt.Trozdem denke ich sehr positiv und versuche meinem Bruder kraft zu geben. Er meistert das im Moment noch alles sehr gut und ich bin mächtig stolz auf ihn und wie er damit umgeht ist bewundernswert.Wenn er alleine ist wird er auch schlechte fasen haben die er wahrscheinlich auch durch machen muss um damit klar zu kommen.Wer hat es so in der art auch erlebt und möchte sich mit mir austauschen. Ich möchte über alles informiert sein und vor allem wissen auf was ich mich und vor allem auf ihn zu kommt.
Danke fürs lesen Gruß Susanna
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  #744  
Alt 27.09.2002, 22:45
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Standard lungenkrebs

Hallo Ferdi,
ich habe hier in diesem Forum unter dem Titel"Sterben,jeden Tag ein bißchen mehr" geschrieben.
Die Klinik in Köln-Merheim kenne ich persönlich und ich kann dir nur sagen du bist da bestens aufgehoben,sehr nette Ärzte und Schwestern.
Die Ärzte die meinen Vater behandelt hatten heißenr.Stei, Dr.Engelriede und Dr.Schürmann,du kannst vollstes Vertrauen zu ihnen haben und sie alles Fragen was du über die Krankheit wissen willst.In dieser Klinik bist du nämlich keine Nummer sondern immer Mensch. Würde mich freuen wieder etwas von dir zu hören.Viele grüße auch an deine Frau.
Alles Gute Heide.B
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  #745  
Alt 27.09.2002, 22:48
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Standard lungenkrebs

Hallo Fredi,
hatte leider einen Buchstabendreher,sorry
Heide.B
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  #746  
Alt 28.09.2002, 19:26
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Standard lungenkrebs

Hallo Susanna!

Meine Mutter hat seit etwa 2 Wochen die Diagnose.Bei ihr wurde Lungenkrebs diagnostiziert. Kleinzellig, beide Lungenflügel, hinzu kommt der Befall der Knochen. Das Brustbein, die Halswirbelsäule und vermutlich auch das Bein und die Hüfte.
Zum Ablauf der Chemo kann ich Dir nur von meiner Mutter erzählen, also wie es bei ihr abläuft. Bei ihr handelt es sich ja um mehrere Metastasen und oder Tumore oder wie auch immer, so richtig blicke ich da auch nicht. durch.
Sie hat Donnerstag mit der ersten Chemo begonnen,
Donnerstag war sie 4 Stunden am Tropf, gestern ca.2 und heute auch noch mal knapp 2 Stunden. Sie isst dabei liest oder spielt mit mir etwas, allerdings wird sie oft sehr müde dabei, aber immoment geht es ihr im Vergleich zu den Tagen vorher richtig gut, man muss dazu sagen, dass die Nebenwirkungen auch ein paar Tage auf sich warten lassen. Bei meiner Mutter sprach der Arzt von etwa 8-10 Tagen. Sie muss sehr viel trinken, da die schädlichen Stoffe über die Nieren und Leber ausgeschieden werden. Frische Luft wenn es geht und viel Ablenkung. Du hast ja erzählt, dass du dir schon sehr viel angelesen hast, also wahrscheinlich, hilft dir das nicht so viel.
Gegen die Übelkeit bekommen die Patienten, zusammen mit der Chemo schon Mittel, aber Haarausfall ist bei meiner Mama garantiert.
Wenn Dein Bruder es möchte , können Du oder er sich bei Eurem Hausarzt oder einem Heilpraktiker auch über Naturheilverfahren informieren. Natürlich unterstützend zur Chemo:. Misteltherapie ist da nur ein Stichwort. Geht bei den Naturmittel hauptsächlich um die stärkung des Immunsystems, dass während der Chemo bei deinem Bruder sehr schwach sein wird.
Ich habe einen kleinen Schritt in die Richtung gemacht und meiner Mutter Birkenrindentee besorgt, ob man daran glaubt...?
Ich habe allerdings heute mit einer Apothekerin gesprochen, die mir von einem Patienten mit Krebs erzählt hat, dem die Ärzte nur noch drei Monate gegeben haben (darauf sollte man sowieso nicht unbedingt was geben). Dieser Herr hat alles an Naturmittelchen ausprobiert, was man sich nur vorstellen kann und nun ist er seit 2 Jahren beschwerde frei und auf dem besten Weg den Krebs vollständig zu bekämpfen. Natürlich ist es nicht nachzuweisen, wieviel die Naturmethoden, therapien und mIttel fdazu beigefügt haben, aber es ist sicher nicht falsch sich an jeden Strohhalm zu klammern. Es ist nur wichtig, das Vorher mit dem Hausarzt oder dem Doktor im KH abzusprechen, aber auf Feadback brauchst Du nicht zu hoffen, denn Schulmediziner sind in der Regel Pessimisten, also frag nur ob die Mittel geeignet sind und nicht ob er glaubt ob es helfen kann.
Sonst kann ich dir nicht mehr viel sagen, außer das die Chemo bei jedem anders abläuft. Achte darauf, dass Du nicht erkältet bist, wenn Du zu deinem Bruder gehst, da er sich keinen Infekt leisten kann. Appetitlosigkeit soll die Regel nach der Chemo sein, viele Speisen sollen durch die getrübten Geschmacksnerven viel süsser schmecken. Es ist aber wichtig dass dein Bruder etwas isst und viel trinkt und auch Du darfst dich nicht vergessen, da du ja für ihn da sein willst, also vergiss dass Essen nicht vor Lauter Sorge.
Vielleich konnte ich Dir ein wenig helfen.
Kopf hoch. Ich drücke drücke Dir die Daumen, dass alles gut läuft für Deinen Bruder
Deine Melanie
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  #747  
Alt 28.09.2002, 19:31
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Hallo Silke,
ich weiß momentan auch nicht so recht, wie es meinem Vater (Bronchialkarzinom mit streuenden Metasthasen) geht - er liegt auch z.Zt.im Krankenhaus und es werden wieder diese unendlichen Untersuchungen, wie Bronchiuskopie, CT - etc. wieder mal durchgeführt. Jetzt soll er auch noch in die Neurologie, da sie festgestellt haben, daß diese "bösen Biester" in den Knochen sitzen und wollen dann ggbf. meinen Vater noch operieren - da die Altenative "Querschnittslähmung" sei. Ich weiß auch nicht mehr,was richtig oder falsch ist. Mein Vater jedenfalls klagt ständig über größere Schmerzen und er kann kaum noch aus dem Bett. Vielleicht hat ja jemand weitere Erfahrungen?

Allen anderen Leidensgenossen/innen, insbesondere Fredi, wünschen ich trotzdem ein schönes Wochenende
In Gedanken an alle - Gruß Muckel
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  #748  
Alt 28.09.2002, 21:29
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Hallo Heide.B und auch alle anderen,
Heute habe ich meine 1 Jahr Jüngere Schwester aus der Reha abgeholt.(Sie war 9 Wochen fort)und ich habe sie von Geldern nach Eitorf wo sie Wohnt hingefahren.
Sie fragte mich was ich denn hätte, da ich Ihr vor wenigen Tagen erst erzählte das ich zum Röntgen muss. Ob ich wollte oder nicht, ich habe Ihr alles erzählt. Jetzt weiss es fast jeder aus meiner Verwandschaft, ich werde morgen früh meiner anderen Schwester alles sagen. Ich weiss nicht ob es richtig ist, ich glaube aber das sie es verdiehnt haben von mir zu hören wie es mir geht.
Meine Unmittelbare Umgebung, zb. Hausbewohner mit denen ich ein ziemlich gutes Verhältnis habe und auch alle anderen werden von mir die Warheit hören. Vor allenm anderen habe ich Angst gehabt, aber ich habe nie im Traum daran gedacht daß ich Krebs bekomme. Mich Ärgert dies sehr, zumal ich seit 21 Monaten nicht mehr Rauche, ha ha ha, ja ich habe geraucht. Kein Mensch kann sich vorstellen was es heisst das Rauchen aufzuhören und dann 21 Monaten später Krebs zu bekommen. Ich habe auch ca 8 Jahre mit Asbest Gewebe gearbeitet bevor Asbest Verboten wurde. Auch musste ich in Nitrosamin Verseuchten Räumen arbeiten. Die letzten Jahre arbeite ich als Werkschützer in meiner Firma und bin meistens am LKW Einfahrtstor beschäftigt. Dort Atme ich Russ und auch andere Abgase ein. Davor wurde ich in Vergangenheit nicht geschützt. Ich musste diese tätigkeiten verrichten oder Arbeitslos werden. Heute , ja Heute würde ich es anders Händeln, nie sollte man sich all dieses gefallen lassen. Sollte ich jemals wieder in den Arbeitsprozess reinkommen, werde ich jedwede tätigkeit die meiner Gesundheit nicht zuträglich ist ablehnen. Heute sage ich...Lieber Arbeitslos als krank vom arbeiten. Selbstredend wird es immer heissen, der Fredi hat ja Geraucht, nie wird sich jemand finden der alle Faktoren berücksichtigt. Laut Studien ??? heisst es immer das es meistens die Raucher trifft.

Für heute genug, meine Gedanken rasen und ich weiss nicht wo ich anfangen soll und was ich zzt. tun kann.

Wünsche Euch alles Gute und hoffe das ich Euch noch lange auf den Geist gehen kann.
CU Fredi
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  #749  
Alt 29.09.2002, 09:04
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Hallo Fredi, und hallo alle zusammen!
ich bin Melanie und meine Mutter hat Lungenkrebs. Sie hat auch geraucht un dsoll ich dir mal sagen , was der Arzt sie im KH bei der Aufnahme gefragt hat? Rauchen sie- meine Mutter anwaortete "ja habe ich"- und der Arzt fragte weiter "und was noch?" er erzählte ihr, dass es immer öfter Nichtraucher gibt die Lungenkrebs bekommen und das dies mit der Arbeit zusammenhängt, also mit den Stoffen mit denen man zu tun hat, deshalb galt Lungenkrebs auch lange Zeit als Männerkrankheit, weil ja gerade Männer in solchen Berufgruppen arbeiten in denen man mit Asbest oder ähnlichen Stoffen in Kontakt kommt. Jetzt hat sich das Bild gewandelt- immer mehr Frauen bekommen es, weil dort viele Faktoren eine Rolle spielen. Ich würde den Statitiken nicht glauben, denn bei meiner Mutter auf der Station, laufen viel Lungenkrebspatienten rum, die nie geraucht haben und im übrigen, ist es doch auch schei... egal, jetzt geht es ums gesund werden.
Zu dem Thema Familie, kann ich nur sagen, dass es besser wäre wenn du es den Menschen in deiem direkten Umfeld sagst, also Nachbarn, freunden und der gesamten Famielie. bei meiner Mutter musste und wollte ich es erledigen, denn sie hatte nicht die Kraft dazu, aber sie wollte, dass alle es wissen, denn so sind es auch immer mehr Menschen von denen Du Unterstützung erwarten kannst, oder die Augen und Ohren für Dich ,was Infos und Therapiemöglichkeiten für zu dieser Krankheit offen halten. Das mag zwar egoistisch klingen, aber diesen weg, den Weg der Heilung kann man nicht alleine gehen, er ist wesentlich leichter, wenn man Menschen hinter sich aht.
Ich wünsche Dir alles Gute, viel Kraft und eine starke Familie.
Mit freundlichen Grüßen
Melanie
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  #750  
Alt 29.09.2002, 16:12
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Hallo zusammen,

Bin vor ein paar Minuten von einer Radtour mit meiner Frau zurück gekommen. 16 Km, die ersten 5 Km habe ich innerlich geheult.
Der Gedanke daran daß es meine letzte Radtour sein kann, hatte mich fast Verrückt gemacht.
Am Rhein entlang zur Pferderennbahn in Köln Weidenpesch die Neusserstrasse hoch am Fühlingersee entlang. Unterwegs habe ich ein Weizenbier getrunken und ich wurde immer Trauriger. Immer wieder der Gedanke (Wann kannst du das nochmals tun ? , wann kannst du dir noch einmal ein Bier in einem Biergarten nehmen?)

Aber jetzt bin ich Wütend, Wütend auf einen Tumor der mir das Leben nehmen will, einen Tumor der mich Schwach machen will.
Das lasse ich nicht so einach mit mir machen.
Ich werde Kämpfen und wenn ich es schaffe werde ich alles daran setzen das auch andere Menschen sich wehren.
Ich werde mich nicht so einfach von einer Krankheit fertig machen lassen.
Ich werde Kämpfen.

CU Fredi
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