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  #16  
Alt 05.11.2006, 13:14
Iris Anna Iris Anna ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo Marisa,

mein Tumor war ebenfalls lobulär (und multizentrisch), die Lymphknoten sauber (0 von 16), Metastasen wurden nicht gefunden. Meine 6 Zyklen Chemotherapie (FAC) habe ich trotzdem durchgezogen (die letzte am 26.10.). Auch mein Chirurg sagte mir, dass nur etwa 5 % der Frauen, bei denen die Lage so ist wie bei mir, von der Chemo profitieren. Es sei nun aber so, dass er - hätte er die 100 Frauen vor sich stehen - nicht sagen könnte, welche 5 es sind, die's brauchen. Ich wollte das Risiko nicht eingehen, als zwanzigste ausgezählt zu werden.
Hinzu kommt: Meine Mutter überlebt ihren Brustkrebs gerade im 13. Jahr. Ihre eineiige Zwillingsschwester, die - außer den Bestrahlungen - alle anderen Therapien für sich abgelehnt hatte, haben wir im April beerdigt, einen Monat vor meiner Diagnose. - Auch das hat meine Entscheidung beeinflusst.

Aber richtig ist ganz gewiss: Jede muss ihren Weg für sich finden. Und letztlich - bei aller Mitarbeit des Kopfes - auf ihr Bauchgefühl vertrauen.

Dir alles Gute!

Iris Anna
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  #17  
Alt 22.07.2007, 15:35
wisteria wisteria ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo Ihr,

ich habe am 19.07. (also vor ein paar Tagen) meine 4. FEC von insgesamt 6 erhalten.

Zu fast keinem Zeitpunkt habe ich 100% ig hinter meiner Chemotherapie gestanden, da sie nur vorbeugend gemacht wird (Tumor war 7mm, wurde im gesunden Gewebe entfernt, kein Lymphknotenbefall, keine Hormonrezeptoren), und ich hatte mir trotz aller Zweifel vorgenommen : Wenn ich einmal mit der chemo beginne, ziehe ich sie durch.

Meine körperlichen Nebenwirkungen halten sich in Grenzen(also schon sehr unangenehm,aber irgendwie erträglich) aber viel schlimmmer steht es nach der chemo immer um meine Psyche...........

Und die Zweifel ob ich mit der chemo wirklich den richtigen Weg gewählt habe, sind diesmal wirklich gewaltig - und ich überlege WIRKLICH abzubrechen.

Komischerweise befürchte ich bei dem Gedanken alleine, primär am meisten die Reaktionen meiner Eltern und der Ärzte (ich weiß, das das kein Grund sein sollte, um die chemo weiter zu machen), sekundär folgen dann natürlich auch die Ängste, ob ich damit dem Krebs nicht doch eine bessere Chance gebe (wenn ich mit der chemo aufhöre)....

Auch bin ich zum jetztigen Zeitpunkt (3. Tag nach der chemo) sowieso nicht fähig differenziert zu denken, und befürchte auch eine Überreaktion von mir.

Gibt es denn inzwischen mehrere von Euch, die eine chemo abgebrochen haben?

Oder ist es vielleicht so, daß 4xFec auf keinen Fall hilft, aber 6 x dann vielleicht schon (wie bei Antibioktika)???

Ratlose, verworrene Grüße

Petra
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  #18  
Alt 22.07.2007, 17:35
Anja74Sonnenkind Anja74Sonnenkind ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo Marisa,

ich habe die FEC Chemo auch abbrechen müssen,da ich mich nur noch übergeben mußte,kein Anti-Übelmittel half,somit ging auch bei mir die Lebensqualität vor und ich entschied mich für einen Abbruch.Habe an mehreren Stellen schon Knochenmetas.,deshalb habe ich dann noch 4x Gemzar und Navelbine-Chemo bekommen.Diese war wesentlich besser zu vertragen und ertragen.Keine Übelkeit,das war richtig entspannend. Frage deinen Arzt,der kann dir bestimmt noch Alternativen anbieten.Höre immer auf deine eigene Stimme,nur du mußt bei deinen Entscheidungen dahinter stehen,nieman sonst.
Wünsche dir viel Kraft auf deinem Weg.

Lieben Gruß,Anja
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  #19  
Alt 22.07.2007, 17:59
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo Marisa,

meine Chemo habe ich zwar (noch) nicht abgebrochen, aber wegen übler Nebenwirkungen habe ich auf Cyclophosphamid verzichtet (von 4 Mal EC, habe ich nur 2 Mal EC bekommen und mache jetzt zweimal nur E(pirubicin)). Ein Abbruch (so gerne ich es auch täte...) wäre bei mir Schwachsinn, weil ich die Chemo neoadjuvant bekomme um den Tumor vor OP zu schrumpfen, damit ich brusterhaltend operiert werden kann und zudem die Chemo bislang gut anschlägt. Nach 2 Mal EC ist der Tumor um 40% geschrumpft. Also wirken KANN das Zeug schon. Ich bin aber auch kein uneingeschränkter Chemobefürworter. Wir brauchen nicht drumherum reden, dass Zytostatika ein Teufelszeug ist... Zellgift tötet eben Zellen, was ja durchaus an einer bestimmten Stelle erwünscht ist (Tumor) an allen anderen Wirkungsstellen aber nur Schaden anrichtet. Ich soll noch 4 Mal Taxotere bekommen und bin gar nicht glücklich darüber, da ich dieses Mittel vermutlich ganz schlecht vertragen werden, da jetzt schon meine Nerven (Ohr, Auge, Skelett) hypersensibel reagiert, und Epirubicin eigentlich was das angeht harmlos ist gegenüber Taxanen. Ein Onkologe hat mir ganz klar abgeraten, die Uni-Klinik Freiburg hält daran fest, dass ich diese Chemo brauche. Bin ziemlich in der Zwickmühle. Will ja gesund werden und bleiben, will aber auch nicht irreparablen Nebenwirkungen ausgesetzt sein. Das ist alles eine schwierige Sache.

Deiner Diagnose nach bist Du im Vergleich zu mir keine "Hochrisiko"-Patientin, wie mich ein sehr motivierender Arzt aufklärte. Sicherheit gibt es letztendlich für nichts im Leben. Vielleicht holst Du Dir noch eine Zweit/Drittmeinung ab... guter Rat ist in diesem Fall teuer...

Ich wünsche Dir alles Gute, egal wie Du Dich auch entscheidest. Meiner Meinung nach kann Chemotherapie keinen Krebs heilen. Im Wort "heilen" steckt für mich nämlich, dass der Ursprung der Krankheit geheilt wird. Woher Krebs kommt, weiss aber keiner. Die Chemo tötet Krebszellen, die sich im Körper befinden. Das ist auch gut so und ich meine damit bestimmt nicht, dass Chemo grundsätzlich schlecht ist. Aber sie greift auch nur an den Stellen, wo schon etwas vorhanden ist (auch wenn nur ein paar Zellen, und noch kein Tumor). Wieso aber manchmal aus diesen Zellen Krebs wird, weil sie nicht automatisch von unserem hauseigenen Immunsystem beseitigt werden, das kann auch eine Chemo nicht beantworten.

Liebe Grüsse!
Sonne
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  #20  
Alt 22.07.2007, 18:40
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seepferdchen seepferdchen ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Zitat:
Zitat von Marisa F. Beitrag anzeigen
Eine andere Chemo kommt laut meinem Onkologen nicht in Frage.
Warum nicht? Ein Hellseher, Dein Onkologe?
Andere sind wenigstens ehrlich und sagen ganz klar, FEC ist Schema - obs wirkt, wissen wir nach einer OP nicht.

Ich hatte übrigens neoadjuvant 2 Zyklen FEC - ich fands nicht so schlimm - AAABER .... bei mir hat diese Chemo nachweislich nichts gebracht.
Mein Tumor wuchs unterdess munter weiter.
Ich wollte es von vorneherein nicht ... als wenn eine innere Stimme mir gesagt hätte "Lass es, das bringt nix!"
Also wollte ich unbedingt ein neues Staging nach diesen besagten zwei Zyklen.

Ich habe dann direkt nach der Op mit einem Teil des entnommenen Gewebes einen Chemosensititvtätstest machen lassen. Fazit: Meine Zellen reagieren nur auf eine Kombi der Testreihe mittelprächtig. ( das wäre dann Epirubicin mit Taxotere ) - auf die anderen getesteten Chemos waren sie resistent oder zeigten nur schwache Empfindlichkeit.

FEC hätte ich wohl ohne meine Fragen und Zweifel auch nach der Op bekommen, da im Schema - aber es hätte mir nichts genutzt.

Du handelst schon richtig ... und mein Arzt glaubt an das Bauchgefühl "seiner" Frauen.

Liebe Grüße
__________________
BK seit 8.5.07 invasives duktales Carcinom 3,9 x 2,8 cm G2, ER 50% PR 90% HER 2-neu Score 1 ( neg )
neoadjuvante Chemo 2xFEC no-change
BET OP 7/07 Chemo ET 1x dann Abbruch der Therapie,
Bestrahlung 30 plus 6 Boost
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  #21  
Alt 11.05.2013, 13:05
Mollysam Mollysam ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Liebe Marisa,
habe gerade Deinen Beitrag gelesen, weil ich für mich auch Antwort und Klarheit finden will. Meine beste Freundin ist an Brustkrebs erkrankt. G2 Tumor ohne Lymphbefall. Tumor und der Wächter sind bereits im Februar entfernt worden. Nun hat sie ihre 3. TAC hinter sich und ist seit gestern im Krankenhaus wegen Portinfektion. So wie es aussieht, muss der Port entfernt werden.Nun will meine Freundin die Chemo definitiv abbrechen, weil sie nach dem 3. Tag der letzten Chemo furchtbare Beschwerden hat. Panikattacken, Aggressionsschübe, Ohnmacht, Atemnot und kaum ging es etwas besser, wiederholten sich die nächsten Schübe.Ich muss dazu sagen, sie leidet trennungsbedingt und durch den Verlust ihres Kindes, seit Jahren an schweren Depressionen. Das macht das Aushalten der Prozedur der Chemotherapie noch viel belastender und schlimmer. Abzubrechen ist eine sehr, sehr schwere Entscheidung aber ich kann jeden verstehen, der sich dazu durchringt und diesen Weg eingeht. Natürlich habe ich einen inneren Kampf dabei: was mach ich, ist das richtig, sollte ich sie nicht dazu überreden, weiter zu machen!? Nein, meine Freundin würde es nicht weiter verkraften. Sie möchte Leben, unbelastet von körperliches Schmerzen und leider immer wieder erneuten Krankenhausaufenthalten, wieder leben und Freude erleben. Und ich kann nur als Aussenstehende dazu sagen: jeder, der das als Freund miterlebt, was diese Erkrankung mit sich zieht, angefangen von Voruntersuchungen, OP und vor allem der Chemo, der hört auf zu jammern, wenn er sich mal nicht wohlfühlt oder ihn sein Zipperlein plagt.
Ihr habt ALLE so viel durchgestanden und ich wünsche jedem Einzelnen, dass ihr es schafft, wieder krebsfrei zu werden und vor allem, es definitiv zu bleiben !!!
ausnahmslos einen ganz lieben Gruss an Euch alle
Dagmar
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  #22  
Alt 11.05.2013, 18:12
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Mary-Lou Mary-Lou ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo Dagmar, wenn Du in das Profil der Userin reinschaust, dann wirst Du feststellen, dass sie sich seit dem 07.11.2006 nicht mehr gemeldet hat. Warum??? Wir wissen es nicht, das bleibt Deiner und unserer Fantasie überlassen.

Es tut mir leid, dass es Deiner Freundin so schlecht geht.
Zitat:
Zitat von Dagmar
Abzubrechen ist eine sehr, sehr schwere Entscheidung aber ich kann jeden verstehen, der sich dazu durchringt und diesen Weg eingeht.
Es tut mir leid, wenn ich Dir da widersprechen muss, Dagmar. Ich bin der Meinung, dass ein Aussenstehender und nicht an Krebs Erkrankter da nicht mitreden kann. - Meine Mutter hatte Darmkrebs und ist auch daran gestorben - aber, es fühlt sich definitiv anders an, wenn man selbst betroffen ist und erst im Nachhinein bei meiner eigenen Erkrankung konnte ich einige Entscheidungen von ihr nachvollziehen und auch verstehen . ...
Zitat:
Sie möchte Leben, unbelastet von körperliches Schmerzen und leider immer wieder erneuten Krankenhausaufenthalten, wieder leben und Freude erleben.
Liebe Dagmar, das wünscht sich nicht nur Deine Freundin.
Leider kann uns das niemand garantieren, dass das Schalentier - ob mit oder ohne Chemo - wieder zurückkommt und das Leben hat sich nach solch einer Erkrankung für die meisten von uns verändert, es fühlt sich anders an als zuvor.

Alles Gute für Deine Freundin und die richtige Entscheidung wünschende Grüße
__________________

****************
„Die hellen Tage behalte ich, die dunklen gebe ich dem Schicksal zurück“
Zsuzsa Bánk
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  #23  
Alt 11.05.2013, 19:22
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Ich fand es sehr interessant, diesen alten Thread zu lesen. Ich wünsche Deiner Freundin, MollySam, dass sie die richtige Entscheidung trifft. Egal welche der beiden sie wählt - sie muss dahinter stehen, denn sie wird die Konsequenzen tragen müssen. Gute wie schlechte. Schön, dass Du ihr so fest bei Seite stehst.

Ansonsten fiel mir eines auf bei diesem Thread.. es wir ja immer noch häufig gesagt, dass die Chemo nur in 10%, 20% oder sonstwas % anschlägt. Nun wird aber ja inzwischen sehr sehr oft neoadjuvante Chemo gegeben. Und da ist es doch so, dass bei den meisten von uns, wenn auch leider nicht allen, der Tumor sich sichtbar verkleinert, und dieses ja auch in der OP belegt wird. Auf jeden Fall sind es nicht 80-90% in denen nix passiert!
Wie kommt es zu diesen gegensätzlichen Aussagen?

Und woher kommen die "alten" Zahlen, dass Chemo überhaupt nur in 10-30% aller Fälle/aller hormonpositiven Fälle oder was auch immer- etwas bringt? Woran misst man das? Überlebensrate mit versus ohne Chemo? Man hat "damals" meist operiert und danach Chemo gegeben. Wie also macht man fest, ob die Chemo was bringt? Das kann doch nur die Überlebensrate/- dauer sein, oder?

Gibt es für die modernen Chemos überhaupt genug Menschen, die trotz Empfehlung der Onkologen (also bei G3 Tumoren, und/oder Her2/neu positiven Tumoren etc) auf Chemo verzichten? Mit genug meine ich genug, um eine signifikante Aussage zu treffen? Oder wird die Überlebensrate von Leuten, die einen kleinen G1/2 haben mit sehr guter Prognose und die deswegen keine Chemo empfohlen bekommen und dann natürlich auch nicht machen mit dem Rest der Patientinnen, bei denen die meisten eben schlechter stehen, verglichen?
Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie solche Aussagen/Studien zu stande kommen. Und es widerspricht eben auch dem, was ich hier im Forum (und bei mir selber) erlebe. Fast alle Tumore verkleinern sich.
Und wenn aber gilt, das nur ein kleiner (wie groß er auch immer sein soll) Teil aller Chemos überhaupt anschlägt, und man diese Aussagen an der Überlebensrate/-dauer festmacht - wäre die Verkleinerung unserer Tumore also egal? Würde sich nicht auf unsere Überlebenschance auswirken?

Ganz ehrlich - ich kann bei dem was wir hier beobachten, dass sich also wirklich die meisten Tumore unter Chemo verkleinern, und die Nebenwirkungen zwar ätzend sind, aber doch fast immer aushaltbar, nur empfehlen, diese Zeit durchzustehen. Denn sonst wird man sich bei einem Rezidiv, was ja soooo selten nicht ist, immer fragen... habe ichs selber verschuldet?

Geändert von Kayar (11.05.2013 um 19:25 Uhr)
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  #24  
Alt 11.05.2013, 20:46
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Zitat:
Zitat von Kayar Beitrag anzeigen
Ansonsten fiel mir eines auf bei diesem Thread.. es wir ja immer noch häufig gesagt, dass die Chemo nur in 10%, 20% oder sonstwas % anschlägt. Nun wird aber ja inzwischen sehr sehr oft neoadjuvante Chemo gegeben. Und da ist es doch so, dass bei den meisten von uns, wenn auch leider nicht allen, der Tumor sich sichtbar verkleinert, und dieses ja auch in der OP belegt wird. Auf jeden Fall sind es nicht 80-90% in denen nix passiert!
Wie kommt es zu diesen gegensätzlichen Aussagen?
Hallo,

zunächst: es wird deutlich öfter die Chemo nach der OP gegeben, als neoadjuvant, auch wenn der Trend zu den Neoadjuvanten geht.

Ziel jeder neoadjuvanten Chemo ist die PCR- pathol. Komplettremission bzw. eine Nahezu- PCR.
Ebenso ist das Ziel jeder neoadjuvanten Studie, die Zahl der pathol. Komplettremissionen zu erhöhen.

Ein Ansprechen von z. B. 50 % bedeutet zwar eine sichtbare Verkeinerung, wird aber dennoch als "mäßiges" Ansprechen angesehen.

Man kann die Prognose der Patienten, die eine Komplettremission hatten, sehr wohl retrospektiv betrachten: wenn in dem Patientenkollektiv keine Rezidive bzw. Fernmetastasen auftraten, und das über Jahre hinweg- die neoadjuvante Chemo gibts ja schon recht lange- kann man sehr wohl von einer sehr guten Prognose ausgehen.
Und das unabhängig vom vorherigen Befund.

Und natürlich kann man verzeichnen, dass z.B. die PCR bei triple Negativen höher ist als bei den hormonrezeptor Positiven.

Nun, die PCR ist nicht alles und umgekehrt bedeutet es auch nicht, dass man nun zwangsläufig ein Rezidiv erleiden muss.
Da kommen noch so viele Faktoren zusammen...z.B. wie die AHT wirkt, oder Herceptin. Und die vielen bisher noch nicht untersuchten Eigenschaften eines Tumors.

Zitat:
Gibt es für die modernen Chemos überhaupt genug Menschen, die trotz Empfehlung der Onkologen (also bei G3 Tumoren, und/oder Her2/neu positiven Tumoren etc) auf Chemo verzichten?
Ich hoffe mal nicht und die Chance auf eine PCR ist ja immer gegeben; das weiss man vorher eben nicht.

Deshalb finde ich persönlich es auch sinnvoll die Chemo vor der OP zu geben und diese Chance auch zu nutzen.

Liebe Grüße, Jule
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Albert Schweitzer
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  #25  
Alt 12.05.2013, 09:35
Kayar Kayar ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Guten Morgen :-)

@Jule: Perfekt- ausgerechnet Du meldest Dich, dann sind Deine Aussagen ja auch belegt, als "Fast" Fachfrau.

Ja, von PCR hatte ich absichtlich nicht gesprochen. Denn die sieht man natürlich NUR bei neoadjuvanter Chemo und das ist definitiv ein super Ergebnis. Ohne Frage. Lassen wir diese sogar mal raus.

Aber ist es "in der Wirklichkeit" wirklich so, dass viel mehr adjuvant gegeben wird, als neoadjuvant? Im Forum erscheint es mir andersherum. Und wir sind ja ein zufälliger Querschnitt von Patientinnen... Warum sollte es im generellen Querschnitt, sagen wir, der letzten 2 Jahre, immer noch so sein?

Okay- Studien etc kann es noch nicht geben, denn dafür sind 2 Jahre zu kurz... hmmmm.

Mir kommt es einfach seltsam vor. ich bin doch in der Dafne Studie und die wollen gerne die PCR auf über 40%!! bekommen, für Her2/+ Tumore, also sogar unter Ausschluss der Triple negativen, die ja besonders gut auf
Chemo reagieren und den Schnitt heben würden. Damit läge die Quote der PCRs alleine schon höher als die generelle Wirksamkeit die eine Chemo haben soll, laut der Kritiker. Und das obwohl eine Gruppe mit besonders gutem Ansprechen gar nicht enthalten ist. Wobei man sagen kann, okay- besonders schwere Fälle sind ebenso ausgeschlossen, damit sind wir wieder am Mittelwert.

Was dann im Umkehrschluss heisst- nur PCR ist ein "gutes" Ansprechend er Chemo? Wer keine PCR erreicht, hätte sich das Ganze sparen können?

Irgendwie, fände ich diese Auslegung traurig. Aber ganz von der Hand zu weisen ist es auch nicht, denn es ist rein "technisch" doch viel wahrscheinlicher ist, dass eine Chemo einzelne Zellen die in mir herumgeistern aber eben nicht aktiv in Teilung sind und einen Tumor bilden verpasst, als welche die mitten im Tumor liegen und hochaktiv sind.

Naja, also habe ich das, auch wenns mir nicht gefällt, glaube ich, jetzt viel besser verstanden. Fassen wir das Positive zusammen:
  • Es sind deutlich mehr als 10 bis 20% aller Patientinnen, die von Chemo profitieren, sogar dann, wenn man nur PCR als "profitabel" einstuft. (laut DAFNE Studie knapp 40% bei Her2/neu pos, monolateralen, hormonpositiven Ersttumoren)
  • Aber auch wenn der Tumor nicht anspricht oder keine PCR erreicht, heisst das nicht im Umkehrschluss, dass man erneut erkrankt. Dafür gibt es zu viele andere Parameter.

Danke schön, Jule :-)
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  #26  
Alt 12.05.2013, 10:25
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Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Guten Morgen,

natürlich hatte ich vor meinem Posting noch mal einiges über PCR nachgelesen; nichts ist schlimmer, als Überholtes oder Falsches hier zu schreiben
Ferner versuche ich auch immer, meine Erfahrung hier im Forum mit einzubringen.

Was die neoadjuvante Chemo angeht:
ich erlebe hier tatsächlich im Moment einen "Boom" was die Neoadjuvans angeht; bei meiner ED 2009 war ich neben einigen TN wirklich die Ausnahme!
Also gibts tatsächlich nicht soooo viele Patienten, die der Auswertung dienen könnten...denn wer jetzt die chemo macht oder gerade erst fertig geworden ist...darüber kann man leider noch nichts sagen.

Aus Ärztesicht ist tatsächlich die pathol. Komplettremission das erklärte Ziel; 2009 stand noch in den Leitlinien, dass nach neoadjuvanter Chemo in den alten Tumorgrenzen operiert werden muß...
Das hat sich meines Wissens geändert.

Vieles ändert sich mit den Jahren- so hat sich z.B. das Taxol weekly durchgesetzt, war zu "meiner Zeit" auch eher die Ausnahme.

Zitat:
Was dann im Umkehrschluss heisst- nur PCR ist ein "gutes" Ansprechend er Chemo? Wer keine PCR erreicht, hätte sich das Ganze sparen können?
Das glaube ich nicht.
Es ist einfach so, dass, wenn der Primärtumor komplett vernichtet wurde, man auch davon ausgehen kann, dass die gefürchteten Stammzellen, die für Metastasierung verantwortlich gemacht werden, auch mit erwischt worden sind, also auch jene, die sich bereits auf den Weg gemacht haben.
Bei einem eher mäßigen Ansprechen kann man nicht davon ausgehen, obwohl es auch da sein kann.
Man weiß es eben nur nicht.
Also kann man eine viel versprechende Aussage( sehr gute Prognose) nur für diejenigen machen, die eine PCR erreicht haben.

Mittlerweile benennt man 2 Gruppen, die ein sehr gutes Ansprechen haben können, also eine hohe PCR Rate:
die TN und die Her2 positiven, die keine Hormonrezeptoren aufweisen.
Genau das habe ich hier im Forum auch beobachten können.

Aber, es ist nun mal so: man bekommt keine Garantien, weder für eine pCR noch für sonst irgend was
Die Angst bleibt, auch wenn sie - bei mir- weniger geworden ist.

Aber ganz nebenbei: ohne die erreichte PCR wär meine Angst noch viel viel größer, von daher bin ich mehr als froh, die neoadjuvante Chemo gemacht zu haben und ein sehr gutes Ergebnis( PCR) erzielt zu haben.

Und richtig, wo die Chemo nicht so doll anspricht, der hat ja noch die Option AHT und/ oder Herceptin (wenn er nicht gerade TN ist).
Es sind ja alles nur Optionen, die man aber nutzen sollte.
Keiner kann vorher sagen, bei wem was wirkt.
Es gibt AHT- Versager genauso wie Chemoversager und Herceptinversager.
Das ist nunmal so.

In dem Sinne, positive Gedanken (Simonton) und alles mitnehmen!

Liebe Grüße, Jule
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  #27  
Alt 12.05.2013, 13:56
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lohmo lohmo ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo, Kayar u. Jule!
Ihr diskutiert da ein Thema das mich und sicher auch ne Menge anderer auch immer wieder hochgradig verunsichert.
Ich gehöre zur Truppe der erst-operierten und dann chemo-behandelten. Und natürlich ist es auch in meinem BZ so, dass die gesamte Onkologie in aller Geradlinigkeit hinter ihrem Rat zur Chemo steht, während gleichzeitig diese ominösen Prozentzahlen im Raum stehen, die „nur“ eine soundsovielte prozentuale Verbessererung der Prognose bringen… Und leider ist es auch nicht gerade hilfreich wenn dieser oder jener Doc auch immer wieder mit unsensibler, ärztlicher Arroganz „glänzt“ wenn Fragen und Zweifel auftauchen, ob denn dieser Weg der richtige ist… Die eigentlichen Ängste und Zweifel bleiben in der Behandlung immer noch ganz schön oft auf der Strecke.
Ich bin mir in der ganzen Zeit absolut bewusst dass ich hier quasi mit Atombomben schieße und massive Spätschäden nicht ausschließen kann, dass ich vielleicht durch die kleine Hölle gehe und meinen Körper nach bestem Wissen und Gewissen ruiniere… und das alles bloß auf Verdacht!
Dass ich nicht mal nachvollziehen kann ob und wie die Chemo wirklich etwas bewirkt, ausser das sie mich fertig macht, das macht mich immer wieder völlig kirre.
Auf der anderen Seite versuche ich mir wieder klar zu machen, dass wir noch lange nicht am Ende unserer Weisheit angekommen sind und meine Behandlung im Moment einfach auf den derzeitigen vorhandenen Möglichkeiten aufbaut. Ich bin da nicht unkritisch. Aber Statistiken und prozentuale Berechnungen sind nicht immer nur hilfreich. Je mehr die Wissenschaft voranschreitet im Kampf gegen Krebs, umso offener zeigen sich halt auch die Wissenslücken; unsere Krankheit ist nun mal leider kein Schema F, auch wenn viele Behandlungen danach aussehen wollen. - Ich hab mich trotz meiner Zweifel für die Chemo entschieden...
Ich bin 51. Wahrscheinlich würde ich mit 70 eine andere Entscheidung für meine Behandlung treffen. Vielleicht auch nicht. Aber im Moment kann ich den Kampf nur mit den Mitteln aufnehmen die mir zur Verfügung stehen und versuche so positiv wie irgend möglich dahinter zu stehen (…*zwinkert*- mit vielen kleinen schwarzen – und andersfarbigen- Kriegern) auch wenn´s mich manchmal zutiefst verunsichert wenn einer Hüh und der nächste wieder Hott sagt.
Ich denke wir müssen alle unseren Weg finden und dann auch folgen. Jule hat schon recht: Garantien gibt es eben keine! Aber ich könnte wahrscheinlich nicht so einfach damit klar kommen wenn mich der Krebs wieder einholt und ich hätte nicht alles versucht das zu verhindern…

Zitat:
In dem Sinne, positive Gedanken (Simonton) und alles mitnehmen!
das kann ich nur unterschreiben...

Liebe Grüße, Mo
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  #28  
Alt 13.05.2013, 11:11
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kumira kumira ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo zusammen,

auch ich möchte auf diesen Thread antworten. Genau wie @lohmo gehöre ich zu denen, die zuerst operiert wurden und danach die Chemo bekommen. Bei mir wurde 3 x FEC und 3 X DOC in der Tumorkonferenz entschieden. Die 2. FEC habe ich gerade am 07.05. bekommen und mir geht es bis auf einige kleinere Nebenwirkungen recht gut.

Die Entscheidung zur Chemo wurde bei mir getroffen aufgrund Her2neu 3+, da ich hiermit ein hohes Rückfallrisiko habe. Ob nach der OP noch etwas in meinem Körper war, was noch einmal was auslösen kann, weiß ich nicht und kann mir auch keiner sagen. Aber ich möchte mir keinen Vorwurf machen, nicht alles gegen die Krankheit getan zu haben. Ein alter Schulfreund von mir hat sich vor zwei Jahren nach erfolgreicher OP (er hatte Hautkrebs) gegen eine Chemo entschieden, da bei ihm auch nichts weiteres gefunden wurde. Bei ihm wurden vor 6 Wochen viele Metastasen im Körper entdeckt und er sagte nur zu mir: "zieh das durch, ich hätte es besser auch mal gemacht." Leider ist er am 09.05. verstorben

Die Entscheidung zur Chemo muss jeder persönlich für sich treffen, mir ist sie auch schwer gefallen. Allein der Gedanke, warum soll ich es machen wenn sonst nix gefunden wurde und man nicht sieht, ob sich etwas verkleinert. Aber ich mache es für mich meine Kinder, Mann und Familie.

Allen einen schönen Tag

LG Michi
__________________
HOFFNUNG
Begegne dem, was auf dich zukommt, nicht mit Angst, sondern mit Hoffnung.....(Franz von Sales)


LEBENSREISE
Zwei Dinge bestimmen, wohin unsere Reise geht-
die Kraft der Träume und der Wind des Schicksals. (Verfasser unbekannt)
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  #29  
Alt 13.05.2013, 16:43
NicoleZ NicoleZ ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Zitat:
Zitat von lohmo Beitrag anzeigen
Und leider ist es auch nicht gerade hilfreich wenn dieser oder jener Doc auch immer wieder mit unsensibler, ärztlicher Arroganz „glänzt“ wenn Fragen und Zweifel auftauchen, ob denn dieser Weg der richtige ist… Die eigentlichen Ängste und Zweifel bleiben in der Behandlung immer noch ganz schön oft auf der Strecke.
Ich habe damals nach 5 von 6 abgebrochen, ich hatte wirklich Todesangst und die Onkologin hat drauf geschissen. Also musste ich wohl abbrechen, da meinte die zu mir "Aber sterben wollen Sie auch nicht, oder ?"
Laut deren Statistiken hat die Chemo meine Nicht-Rückfallwahrscheinlichkeit um genau 3% erhöht, irgendwie von 90 auf 93 % oder 92,5, weil ich ja die letzte geknickt habe.
Ich war so froh, als ich irgendwann nicht mehr in diese Praxis musste, das kann sich keiner vorstellen. Oder doch, ihr .
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  #30  
Alt 14.05.2013, 11:25
Benutzerbild von juttam15
juttam15 juttam15 ist offline
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Standard AW: FEC Chemo abgebrochen!

Hallo,

ich bin 54 Jahre alt und bekam im Mai 2012 die Diagnose Brustkrebs. Mein Tumor (ca. 2,6 cm) war stark hormonrezeptorpositiv, Her2 neu negativ, kein Lymphknotenbefall und keine Metastasen.

Trotzdem erhielt ich von der Tumorkonferenz die Empfehlung für 6 x FEC mit der Begründung: G2, T2, KI67 15-25 %

Ich war sehr ambivalent, hatte ich doch inzwischen gelesen, dass ich in die große Gruppe der Frauen falle, bei denen man davon ausgeht, dass 70 Prozent allein durch die Operation geheilt sind und 30 Prozent nicht. Von 100 Frauen aus dieser Gruppe würden nur 15 von einer Chemo profitieren!

Als ich den Chemo-Arzt darauf ansprach, ob nicht auch 4 Zyklen ausreichend wären (ich hatte gelesen, dass Tumorzellen schnell resistent werden können), meinte er: "Na, wenn Sie eine Chemo mit weniger Zyklen machen möchten, kann ich Ihnen eine ganz andere anbieten: 4 x TC."

So landete ich bei 4 x TC, was mir nur recht war. Ohne große Überzeugung habe ich mich dann auf die Chemo eingelassen. Nachdem ich in der Woche davor eine Port-OP hatte, die ich als sehr schmerzhaft und traumatischer als die Brust-OP empfand, nachdem ich nach dem 1. Zyklus vier Tage Verstopfung hatte, hat es mir schlichtweg gereicht und ich war nicht mehr bereit, eine weitere Verschlechterung meiner Lebensqualität hinzunehmen.

Ich habe die Chemo abgebrochen und dies dem Arzt schriftlich mitgeteilt. Nach diesem Entschluss hatte ich drei Tage schwere Depressionen. Warum? Mir wurde klar, wenn ich mir die nächsten Jahre ständig Sorgen machen würde, Metastasen zu bekommen und dann womöglich zusätzlich Schuldgefühle, dass ich bei der ED nicht alles getan habe, dies ja eine größere psychische Belastung sein könnte/würde, als die Chemo durchzustehen.

Daraufhin habe ich mich entschlossen, die Chemo doch fortzuführen (zum Glück konnte der Arzt mit meiner Wankelmütigkeit professionell umgehen) und zwar für mein eigenes "Seelenheil" unabhängig von der medizinischen Indikation.

Ich war nun immer noch ambivalent, aber entschlossen, die Chemo durchzustehen und zwar so gut wie möglich. Dies bedeutete, dass ich in der Zeit der Chemo zur besten Kundin im Reformhaus wurde und mich mit allen möglichen Mitteln und Maßnahmen, z. B. zur Darmsanierung, unterstützt habe. Erfolgreich, denn ich habe ich nächsten drei Zyklen besser überstanden als den ersten und hatte sehr gute Blutwerte.

Für mich war jedes Stück Lebensqualität, das ich mir während der Chemo erhalten konnte, wichtig. Leider werden diese komplementären Möglichkeiten, Nebenwirkungen der Chemo zu kompensieren, von der Schulmedizin immer noch sehr stiefmütterlich behandelt. Gute Tipps fand ich z. B. in einer Broschüre der "Gesellschaft für biologische Krebsabwehr" in Heidelberg mit dem Titel "Nebenwirkungen aggressiver Therapien".

Heute bin ich froh, dass ich die Chemo durchgestanden habe. Denn ich habe mich wieder gut erholt und offenbar ist nichts zurückgeblieben. Aber das weiß man ja vorher nicht! Und ich denke heute auch, dass die Erfahrung des "Abbruchs" für mich notwendig war, um überhaupt die Motivation zum Durchstehen zu bekommen.

LG
Jutta
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