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  #1  
Alt 26.06.2008, 23:42
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Hallo Bettina,
stimmt, das habe ich ganz vergessen zu erwähnen. Bei dem SD-Ca. handelt es sich um ein anaplastisches mit follikulärem Anteil. Die Anaplasten haben leider eine katastrophale Prognose, das sie meistens zu spät erkannt werden und sehr agressiv sind. Somit haben wir schon unwahrscheinliches Glück gehabt, dass der Tumor bei ihr so klein war. Wahrscheinlich ein Zufallsbefund, der meiner Mutter evtl. das Leben gerettet hat. Die Ärzte meinten nur, wenn sie in 1 Jahr noch lebt, dann hätte sie es geschafft. Nun, das Jahr ist rum und nun das Ding in der Lunge. So wie es aussieht haben die beiden wohl wirklich nichts miteinander zu tun.
Keine Chemo, da würde meiner Mutter ein großer Stein vom Herzen fallen. Sie fürchtet sich sehr vor den Nebenwirkungen, vorallen den Äußerlichkeiten wie Haarverlust. Ich sage ihr dann nur, dass wir das auch noch durchstehen, viel schlimmer als die Halsbestrahlung kann es nicht mehr werden (hoffentlich :-) )
Viele Grüße
Sabine
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  #2  
Alt 27.06.2008, 19:09
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

So, nun ist es gewiß, die Ärzte schlagen eine Chemo vor, in der Tumorkonferenz entschiden.
Sie empfehlen uns das Nordwestkrhs. in Frankfurt.
Meine Mutter ist am Boden zerstört, wobei ihre erste Frage war, ob sie ihre Haare verliere.
Ich habe ihr versucht gut zuzureden, das die Haare nur ein kosmetisches Problem und sicherlich das eher kleinere sei. Aber sie hat nur noch geheult. Wie kann ich ihr nur klarmachen, dass der Haarverlust sicherlich unschön ist, jedoch nur vorübergehend und gut kaschierbar ist. Sie schämt sich in Gedanken jetzt schon, wenn sie abends ins Bett geht. Dabei ist lt. Ärzten gar nicht gesagt, dass sie wirklich die Haare verliert.
Ich habe versucht, sie zu trösten, in dem ich ihr vor Augen gehalten habe, dass sie die Halsbestrahlung ja auch überstanden hat. Ich hoffe, die Chemo wird nicht ganz so schlimm.
Wie läuft so etwas überhaupt ab? Wird das ambulant oder stationär gemacht? Was bedeuten 6 Cyclen, bzw. wie lange dauert so etwas?
Ich würde sie morgen ja gerne etwas beruhigen, doch mir fehlt jeder Rat.
Liebe Grüße
Sabine
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  #3  
Alt 27.06.2008, 20:28
Engel07 Engel07 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Liebe Sabine,

bleib mal ganz ruhig und atme erstmal durch.

Ich verstehe gut, dass deine Mama große Angst hat. Schließlich hört man immer die schlimmsten Sachen.

Mein Papa hat bei der Chemo nicht ein Haar verloren, das ist nicht immer so. Falls es doch so kommt, geh mit ihr rechtzeitig zum Frisör, lasst eine Perücke machen, dann wird es für die Umwelt ein nahtloser Übergang. Einen geeignete Frisör gibt es doch sicher bei euch, das bekommst du raus.

Lies doch mal drüben bei Christel-Mouse im Adeno-Thread. Dort wurde dieses Thema vor ein paar Wochen ausführlich besprochen. Um es schneller zu finden kannst du die Suchfunktion nutzen.

Mit den Zyklen ist das unterschiedlich. Es kommt darauf an, was deine Mama bekommt. Frag dazu bitte den Arzt.

Chemos werden sowohl stationär, als auch ambulant gemacht. Mein Pa war immer 3 Tage in der Klinik, unsere Christel macht es ambulant. Das ist ganz unterschiedlich.

Liebe Grüße und alles Gute für euch
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
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  #4  
Alt 27.06.2008, 20:55
Benutzerbild von Susanne1306
Susanne1306 Susanne1306 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Hallo Sabine!
Ich habe meine Chemo nach OP im März hinter mich gebracht, und habe meine Haare alle noch. Frag mal nach, welche Chemo deine Mum bekommen soll. Ich hatte Cisplatin/Vinorelbin, das ist eine oft nach erfolgreicher OP angewandte Kombination. Klar wachsen die Haare wieder nach, aber wenn es sich evtl. verhindern lässt.....deine Mutter hat schon so viel durchgemacht in der letzten Zeit, irgendwann kann der stärkste Mensch nicht mehr.
Ganz liebe Grüße
Susanne
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  #5  
Alt 27.06.2008, 21:57
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Ihr Lieben,
es ist so tröstlich von Euch zu lesen.
Meine Mutter wird am Montag erst aus dem Krhs. entlassen nach der OP. Wenn ich sie abhole werde ich nochmal mit dem Thoraxchirurgen sprechen. Mal sehen, wie und wann es dann weitergeht. Der Onkologe war gestern bei der Tumorkonferenz wohl anwesend. Bestimmt wird sich meine Mutter nächste Woche noch bei ihm vorstellen. Dann werden wir sicher mehr Details und Infos bekommen. Gestern dachte ich ja noch sie käme um die Chemeo herum.
Zu blöd, dass ich demnächst 450 km weg ziehe. Ich sitze schon auf gepackten Kisten. Aber auch das werden wir schaffen. Ich hoffe nur, meine Mutter gibt nicht auf.
Schönen Abend und WE und liebe Grüße

Sabine

PS: Ich kämpfe mich durch die 149 Seiten von Christels Thread, kann nch etwas dauern, bis ich alles gelesen habe
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  #6  
Alt 28.06.2008, 21:10
jutta50 jutta50 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Liebe Bine,

bei der ersten Platin-chemo mit 6 Zyklen ging bei meiner Mama (auch Adeno) fast kein Haar aus. Es muss nicht passieren.

Liebe Grüße
Jutta
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  #7  
Alt 01.07.2008, 10:05
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Bini1967 Bini1967 ist offline
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Standard AW: Vor 1 Jahr SD-Ca., jetzt Adenoca. im rechten Unterlappen

Hallo Ihr Lieben,
so , seit gestern ist meine Mutter wieder zuhause.
Daheim blüht sie richtig auf, könnte Bäume ausreißen. Die Schmerzmittel hat sie auch gleich reduziert. Heute gehen wir erst mal zum Nuklearmediziner zur Blutentnahme. Mal sehen, was der TG-Wert macht. Er sagte nur, evtl. kann die Chemo auch bei dem Anaplast der SD was ausrichten.
Freitag stellen wir Mutti dann im Nordwest bei den Onkologen vor. Ich bin gespannt, was dabei herauskommt. Die Chemo soll dann wohl so in 3-4 Wochen (lt. Thoraxchirurgen) losgehen.
Langsam freundet sich Mutti mit dem Gedanken auch an. Ich versuche ihr klar zu machen, dass die Chemo ihr neuer bester Freund ist, egal wie sehr sie auch wehtun mag. Dieser neue Freund wird den blöden Parasiten, der sich bei ihr eingenistet hat dann wohl hoffentlich endgültig vertreiben.
So, nun werde ich mal wieder ein paar Kisten packen, bevor es dann später in die Uniklinik geht.
Euch allen liebe Grüße und nochmal Danke für den Zuspruch

Sabine
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