Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Hinterbliebene

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 22.10.2003, 18:17
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...

1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...
Gestern ist meine Schwiegermutter von Ihren Leiden erlöst worden. Zwischen der Diagnose (Speiseröhrenkrebs T3 N1 M0)und dem Ende blieben uns 1,5 Jahre. Wir hatten schöne Phasen, schlechte Phasen und sehr schwere Phasen. Aber es waren auch 1,5 Jahre Lebenszeitgewinn, denn ohne Therapie wäre sie schon damals verhungert.
Vor 9 Tagen ist sie mit Verdacht auf Lungenentzündung ins Krankenhaus gekommen, leider waren es Lungenmetastasen, die ihr keine Luft zum atmen liessen. Sie hatte keine Chance mehr als zu sterben, das Ende war nun für uns alle sehr plötzlich gekommen. Wir hatten eine Woche zum Abschied nehmen. Ihr Wunsch war es zu Hause zu sterben, wir haben es bis zum Transport geschafft, dann schlief sie ein.
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 22.10.2003, 19:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...

Liebe Linda,
es tut mir so leid für Euch. Auch mein Papa ist am Sonntag 1,5 Jahre nach der Diagnose gestorben. Es gleicht sich so. auch er kam vor 1 Woche in die Klinik mit Verdacht auf Lungenentzündung, der sich auch bestätigt hatte. Am Sonntag um 17.30 hat er aufgehört zu atmen. Er hat die letzten 2 Wochen so leiden müssen. Er hatte Schmerzen trotz Pflaster und Tropfen, konnte nicht mehr alleine auf die Toilette. Das war das Schlimmste für ihn. Mein starker Papa wollte nie das wir ihn so schwach sehen. Mein einziger Trost ist, daß ihm so noch viel erspart blieb. Es wäre für ihn nur noch schlimmer geworden ohne Chance auf irgendeine Besserung. Der Krebs hatte seinen Körper überall besetzt. Ich vermisse ihn so.
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 31.10.2003, 18:03
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...

Hallo Linda und Bettina,
meine Schwester hatte nur 1 Jahr von der Diagnose bis zum Tod. Bei ihr brach die Halsschlagader auf, um die sich das Rezidiv (Neuer Tumor kurz nach OP) geschlungen hatte. Es war einfach schrecklich - auch das Jahr zuvor. Immer wieder kurze Hoffnungsschimmer und dann der umso tiefere Fall danach...diese Krankheit ist so furchtbar - ich könnte jeden Tag heulen, wenn ich denke, was meine Schwester in diesem einen Jahr durchmachen musste. Bei der OP musste auch der Kehlkopf entfernt werden - also Sprechen ging auch nicht mehr. Und dann der nächste Tumor.... - im Juli 2003 ist sie mit 42 Jahren gestorben (sie hatte nie geraucht/getrunken etc. - deshalb kamen die Ärzte lange nicht auf die Idee, da könnte ein Tumor hinter den Schluckbeschwerden stecken - bis es zu spät war.
Ich möchte Euch nicht traurig machen, aber ihr wisst ja, wovon ich spreche, da ihr auch einen lieben Menschen verloren habt.
Und wenn ich dann lese, wie alle hoffen und hoffen, so wie ich auch lange gehofft habe, und dann ist diese schreckliche Krankheit doch stärker...
Versteht Ihr diese ohnmächtige Wut??? Ich denke jeden Tag, dass ich aufwachen müsste und alles ist wieder gut - und sie ist wieder da...
Vielleicht versteht ihr mich ein bisschen.
Liebe Gruesse
Lucy
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 12.11.2003, 14:57
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...

Liebe Linda
Mein Vater ist heute vor einem Jahr verstorben. Er hatte 8 Monate um zu Kämpfen.
Er ist mit 54 Jahren verstorben.
Eine Operation ist nicht in Frage gekommen da er schon zu viele Ableger hatte(Herz2, Leber1, Hals...) Man hat den Krebs entdeckt weil er eine geschwollene Drüse am Hals hatte. Doch dazu muss ich noch sagen das er 3 Monate vor der Diagnose einen Herzanfall hatte . Daraufhin haben sie Ihn 2 Bypässe operiert.
Nun er hatte gekämpft und konnte dann auch loslassen...
Ich vermisse Ihn so fest. Liebe Grüsse Ariane
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 12.11.2003, 19:18
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard 1,5 Jahre von der Diagnose bis zum ...

Hallo Linda

Wenn ich hier diese Zeilen lese, bin ich mir nicht mehr sicher, ob wir froh oder auch nicht darüber sein sollen, dass mein Schwiegervater so schnell gestorben ist. Er verstarb am 03.11.03 - 2 Monate nach der Diagnose ???????
Obwohl er schon vor einem Jahr bei Ärzten war. Wir haben zwar nicht mehr viel Zeit mit ihm gehabt, aber wenn mann den Verlauf bei manchen Menschen sieht, war es vielleicht gut so.
Ich bin noch nie mit so einer Art von Krebs konfrontiert worden - so heimtückisch und schlecht zu behandeln. Meine Mutter ist an Hautkrebs gestorben und mein Opa an Lungenkrebs - aber da waren die Möglichkeiten vielreichender - wenn letztendlich auch tödlich...

Ich hoffe für alle, die den Kampf noch bestreiten...

Liebe Grüße Chris
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu

Ähnliche Themen
Thema Autor Forum Antworten Letzter Beitrag
Wieder mal etwas aus der Schmunzel-Ecke Brustkrebs 761 25.11.2008 18:30
Wer oder was ist "Homer"? juwi1947 Kehlkopfkrebs (und Krebs im Halsbereich) 99 18.12.2007 14:04
etwas zum schmunzeln.... Brustkrebs 6 03.02.2005 18:32
Magenkrebs Infos zur Diagnose / Bitte um Rat Magenkrebs 2 12.01.2005 22:01
Gedicht Brustkrebs 424 30.06.2004 21:53


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:54 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55