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  #16  
Alt 28.04.2007, 17:21
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo an alle,
zunächst: liebe Cody, versuche stark zu bleiben, denn das ist die wichtigste Hilfe, die du deinen Eltern zukommen lassen kannst. Ich kann mir vermutlich nicht vorstellen, wie hart es für dich ist und hoffe, dass du Mencshen, bei denen du auftanken kannst um dich hast. Ich denke an dich und deine Familie!
Dann: Dr. Schumacher wird der Chirurg sein, der meinen Vater operieren wird. Danke an Gärtner, der mir diese tollen Tips gegeben hat! Esteba, mein Bruder, wurde durch die Mail regelrecht munter. Ich habe letztes Jahr im Virchow entbunden. Ebenfalls im Virchow machte ich in der 21sten SSW eine Ultraschalluntersuchung, bei der festgestellt wurde, dass mein Sohn zwei Klumpfüsse hat. Noch vor der Entbindung konnten Adrian und ich mit dem Virchow-Spezialisten für Fußfehlstellungen reden (wie sich später herausstellte einer der Besten auf diesem Gebiet in D-Land), der Pablo einige Stunden nach der Geburt untersuchte. Der Kleine erhielt sehr früh die beste Behandlung, di eman in diesem Land kriegen kann. Er hat vor einigen Tagen seine ersten wackeligen Schritte getan-will sagen: das Virchow ist genauso wie du es beschrieben hast, kalt, aber effizient. Ich bin erleichtert zu lesen, dass es in Punkto Speiseröhrenkrebs ebenfalls gut aufgestellt ist. Ich werde Dr. Schumacher nachdem wir Montag die Ultraschall hinter uns gebracht haben eine Mail schicken oder anrufen, denn ich will mit ihn reden, ohne dass mein Vater daneben steht. Mir graut vor Montag. Uns allen gehts abwechselnd schlecht und noch schlechter und dann wieder ganz schlecht. Ich weine viel und Adrian lag eben neben mir und weinte auch. Gleich kommen seine Eltern mit dem Zug an. Mein Schwiegervater wird heuet 75. Ich will gar nicht feiern, denn ich haben Angst, dass mein Vater nie dieses Alter erreichen wird...
Lieber Gärtner, wann hast du Dr. Schumacher kennengelernt? Unmittelbar vor der OP?
Danke für die Antworten,
estella
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  #17  
Alt 29.04.2007, 01:11
Benutzerbild von Gärtner
Gärtner Gärtner ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Ich habe Dr. Schumacher 2 Wochen vor der Operation sprechen können. Er spricht ganz schnörkellos und sagt wie's ist. Er ist ganz Fachmann, ganz ruhig aber nicht kalt. Er ist der leitende Oberarzt für die gesamte allgemeine und Visceralchirurgie, denn der Professor Neuhaus ist ja mehr mit der Lehre befasst und operiert wohl nur noch selten. Ich habe ihn nur bei der Visite auf der Intensivstation gesehen.
Wenn Sie Dr. Schumacher sprechen, grüßen Sie ihn bitte von mir und sagen Sie ihm, dass es mir gut geht!
Dasselbe wünsche ich Ihrem Vater auch recht bald wieder.
Alles Gute!
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Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. Ich glaube an Letzteres. (Einstein)
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  #18  
Alt 29.04.2007, 14:12
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo Cody,
ich habe deinen Beitrag gerade gelesen. Das ist wieder so eine traurige Geschichte! Hatte deine Mutter vor der OP noch keines Metas? Ich wunder mich etwas, dass deine Mutter Metas im Gehirn hat, denn das ist eigentlich bei SPK eher selten. Ich wünsche euch von Herze, dass deine Mutter in dem Heim gut betreut. Persönlich würde ich alle Betroffene allerdings immer ein Hospiz vorziehen, weil man gerade dort auf die Bedürfnisse der Krebskranken eingestellt ist. Ich kann gut verstehen, dass du das Thema Sterben noch ausklammern möchtest. Aber ich glaube, dir in der Situation viel Hoffnung zu machen, hilft nicht. Mit einer evtl. Bestralung gewinnt ihr vielleicht etwas Zeit. EIne Kopfbestrahlung ist aber nicht ohne, psychisch (du wirst mit einer total engen Kopfmaske an die Liege geschraubt) und physisch sehr belastend und kann deshalb auch deine Mutter sehr schwächen.
Begleite deine Mutter mit all deiner Liebe und sorge dafür, dass deine Mutter keine Schmerzen hat. Ich habe leider bei meiner Tante im Heim erlebt, dass man dort mit ihrer Krebserkrankung völlig überfordert war und sie schrecklich leiden musste, bis wir sie ins Hospiz verlegt haben.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit und dass du auch selbst jemanden hast, der dich stützt.
Liebe Grüße
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #19  
Alt 30.04.2007, 16:48
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo an Alle,

zurück aus der Utraschalluntersuchung: keine Metastasen bei allen beschallten Organe (Leber, Galle, Milz, Pankreas, Nieren, Harnblase), kein Nachweis für vergrößerte perizöliakale Lymphknoten. Der erste Befund ist folglich eine große Erleichterung!
Mein Bruder war ebenfalls mit. Er war viel ruhiger und gefaßter als ich und erzählte im Warteraum Geschichten, die uns ablenkten. Ich hatte kaum geschlafen vor lauter Angst. Vor allem die Leber machte mit große Sorgen, da der Vater meines Vaters an Leberkrebs gestorben ist. Er wurde grad mal 56 Jahre alt. Mein Vater lebte damals in Panama und ich weiß, dass er darunter leidet, seinen Vater nicht mehr lebendig gesehen zu haben. Metastasen in der Leber hätte ihn mehr demoralisiert als in irgendeinem anderen Organ...
Nach den guten Nachrichten, gingen wir zu meinem Bruder und nahmen ein zweites Frühstück ein. Unbewußt achte ich bei jedem Bissen, ob mein Vater auch "ordentlich" ißt. Unabhängig voneinander, haben Esteban und ich ihn darauf hingeweisen, dass er viele Kalorien zu sich nehmen muss. Mein Bruder hat statt Milch Sahne in seinen Café geschüttet - jedes bißchen Fett am Leib zählt. Wie es jetzt weitergeht, weiß ich nicht so recht: am 8.5. soll er eingeliefert werden, am selben Tag wird die Endosonographie gemacht: Wann reden wir mit Dr. Schumacher? Wer ist unser Ansprechpartner? Wohl kaum der Chrirurg? Oder doch? Ich muss mich ab Mittwoch dahinterklemmen, den Ablauf herauszufinden. Seltsamerweise kommen mir diese Gedanken erst jetzt. Ich war so sehr auf die Beschallung der Leber konzentriert, dass ich alle anderen Themen, die geklärt werden müssen, zur Seite geschoben habe.

Liebe Grüsse an alle,

estella
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  #20  
Alt 30.04.2007, 18:28
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Gärtner Gärtner ist offline
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Daumen hoch AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella!
Das sind ja gute Nachrichten! Also Glück im Unglück. Da Dein Vater ja eine gute Konstitution hat, ist die Prognose für den Ausgang der Operation gleich viel besser.
Der Ansprechpartner während des Krankenhausaufenthaltes wird der jeweilige Stationsarzt sein. Ihr werdet ihn bei der Aufnahme kennenlernen. Dort auf der Station läuft alles zusammen. Dorthin kommen die Untersuchungsbefunde von der ganzen Menge Untersuchungen, die gemacht werden. Und dort wird auch entschieden, wann was gemacht wird. Der Onkologe wird hinzugezogen, aber man kriegt ihn nur dann zu sehen, wenn nach der Operation noch eine onkologische Behandlung notwendig ist. Aber wenn der Befund bei Deinem Vater noch nicht so kompliziert ist, ist das vielleicht gar nicht notwendig.
Alles Gute!
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  #21  
Alt 30.04.2007, 21:12
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Lieber Gärtner,
vielen Dank für die vielen Infos!! Sie sind wie ein Kompass bei dieser merkwürdigen Reise, die wir angetreten sind...habe eben zum ersten Mal seit Tagen richtig gegessen und sogar ein Glas Rotwein getrunken, bin jetzt wirklich müde,
estella
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  #22  
Alt 04.05.2007, 19:38
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo,
heute früh hatten wir einen ersten Termin mit Dr. Schumacher, dem Chirurgen, der meinen Vater operieren wird. Gärtner wurde ebenfalls von ihm operiert und er ist genau wie beschrieben: ruppig, aber sympatisch. Man hat sofort das Gefühl, gut aufgehoben zu sein. Er zeichnete grob die Speiseröhre und den Magen auf einem Blatt Papier und meinte, dass erst einmal genau feststehen muss, wo sich der Tumor befindet und wie groß dieser ist, denn seltsamerweise kommt dies aus dem Befund der ersten Endoskopie nicht hervor. Er vermutet, dass der Tumor eher im Magen, denn er liegt 40 cm ab Zahnreihe. Wenn dem so ist, dann schlägt er zunächst eine Chemo vor (die wohl über einige Wochen geht) und dann OP. Der Magen muss dann entfernt werden - im Glücksfall nur ein Teil des Magens. Vielleicht Magen und Speiseröhre, das hält er allerdings für unwahrscheinlich. Er blieb das ganze Gespräch über sehr ruhig, und diese Ruhe übertrug sich auch auf uns. Dabei ist es ein Schlag zu hören, dass der ganze Magen rausgenommen werden kann...eines hat er uns durch seine Art klar gemacht: erst muss mein Vater gründlich untersucht wrden. Und dann schauen wir, was das Beste für ihn ist. Seither bin ich irgendwie ruhiger. Mein Vater ist sehr gefasst und sehr positiv. Am Dienstag wird er eingeliefert, vor Dienstag hat er jede Menge vor. Hoffe, dass der Tumor nicht zu groß ist....
Liebe Grüsse,
estella
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  #23  
Alt 04.05.2007, 21:42
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Daumen hoch AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella, deinem Vater, dir und der Familie alles Gute. Ich denke, dass ihr jetzt auf einem guten Weg seid. Es ist gut, wenn man einen Arzt gefunden hat, bei dem man sich aufgehoben fühlt, der einen kompetenten und beruhigenden Eindruck auf einen macht. Alles erdenklich Gute! Irmgard
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  #24  
Alt 05.05.2007, 22:23
estella estella ist offline
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Liebe Irmgrad,
hab gestern abend deine Nachricht gelesen und konnte nicht antworten, da mein Sohn nach mir schrie (er ist erkältet und schläft schlecht). Deswegen bin ich grad ins Forum gekommen und hab gelesen, dass du heute Geburtstag hast. Noch mal von mir: muchas felicidades (spanischer Geburtstags-Gruss).
Ja, es ist ein beruhingendes Gefühl, das sich selbst heute noch auswirkt. Meine Angst vor dem, was kommt bleibt, aber ich glaube, dass er in guten Händen ist. Habe viele Berichte über Chemo gelesen und es scheint für viele doch auch eine große Herausforderung zu sein, die Behandlung durchzustehen.Ich bewundere alle, die diese Kraft haben...mal sehn, was mein Vater für eine Behandlung kriegt. Dienstag ist die Einweisung...
Liebe Grüsse,
estella
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  #25  
Alt 06.05.2007, 20:19
irmgard05 irmgard05 ist offline
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Muchas gracias, Estella! Liebe Grüße, alles Gute Irmgard
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  #26  
Alt 09.05.2007, 22:00
estella estella ist offline
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Hallo,

mein Vater hat einen T3 Tumor im Übergang zum Magen. Leider kam Dr. Schumacher erst nach 20.00 in sein Zimmer (er mußte operieren), um ihn über den Befund der Endosonografie /-Kospie zu informieren. Der Stationsarzt hatte meinem Bruder und mir erzählt, dass wir erst morgen früh mit dem Chirurgen reden könnten. So kam es, dass mein Vater alleine war, als Dr. Schumacher überraschenderweise zur Visite kam...gleich morgen wollen Esteban und ich ins KH, denn jetzt steht die Entscheidung, Chemo oder OP an. So weit mein Vater es richtig verstanden hat, sind sich die Ärzte noch nicht einig. Die Chemo muss ja sehr hart sein (ich habe einige Erfahrungsberichte gelesen und bewundere jeden, der dies durchgestanden hat!), auf der anderen Seite scheint alleine eine OP bei einem T3 Tumor nicht auszureichen, oder? Gärtner, haben Sie eine Chemo machen müssen? Und wenn ja, wie waren Ihre Erfahrungen damit im Virchow? T3 klingt so bedrohlich -
Mein Vater selber klang eben am Telefon erleichtert - ich glaube, dass er froh ist, dass es nicht noch schlimmer ist und vielleicht hat er dass Gefühl, dass man jetzt endlich etwas gegen den Tumor machen kann. Er ißt gut, aber richtig viel hat er in den letzten Tagen nicht zugenommen...
Besorgt,
estella
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  #27  
Alt 11.05.2007, 11:24
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Hallo!

mein Vater hat einen Tumor, der im Magen anfing und sich in die Speiseröhre hochgearbeitet hat. Genau: Kardia-Carzinom, Typ 2 nach Siewert, Stadium UT3N1. Dr. Schumacher nahm sich viel Zeit, um uns alles zu erklären: den Befund, die Therapie, die nächsten Schritte. Überhaupt waren alle im Virchow ausgesprochen hilfreich. Nächste Woche wird er eingeliefert und die Chemo fängt an - dh, wenn die CT in Ordnung ist...Nach 9 Wochen Chemo und einigen Wochen Erholung von der selbigen, kommt die OP. Der ganze Magen muss raus (danke Helma für Verweis auf den Thread deines Vaters!!!!) und 5 cm Speiseröhre. Dann wieder Chemo. Ich hoffe, dass er die Chemo verträgt. Ich bilde mir ein, dass er abgenommen hat, aber vielleicht bin ich auch hysterisch, jedenfalls hat auch der Onkologe gesagt, dass er sich stärken muss. Er ist guter Dinge, sehr optimistisch und das kann sicher nicht schaden.
Muss das ganze verdauen, denn über die Chemo habe ich zuwenig gelesen. Einige von euch haben darüber berichtet und das ist alles, was ich über eine Chemotherapie weiß. Man hat uns ein Heft über die Ernährung mitgegeben und eines weiß ich jetzt schon: für meinen Vater, der immer gerne schnell, heiß und scharf gegessen hat, wird sich diesbezüglich alles ändern.
Danke an alle, die mir und meiner Familie mit Trost und Ratschlägen geholfen haben,
estella
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  #28  
Alt 13.05.2007, 23:13
estella estella ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Ihr Lieben,
wie kann ich meinen Vater während/vor/bei der Chomo unterstützen? Gibt es irgendetwas, was ihm helfen kann?
Dankbar um jeden Tipp,
estella
PS. Bin heute sehr pessismistisch, was Diagnose angeht und habe deswegen Schuldgefühle...
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  #29  
Alt 14.05.2007, 13:23
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella,
schau mal auf die Seiten von www.biokrebs-heidelberg.de.
Dort findest du viele Informationen (z. B. über Selen) und kannst auch anrufen.
LG Ulla
__________________
SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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  #30  
Alt 14.05.2007, 18:52
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_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Verzweifelt, traurig und wütend

Liebe Estella,

Schuldgefühle musst Du nicht haben. Es ist nicht Deine Schuld, dass Dein Vater so schwer krank ist.

Wichtig für die Chemo ist, dass Dein Vater gute Medikamente bekommt. Zofran hat meinem Vater sehr geholfen. Die Übelkeit hat sich damit in Grenzen gehalten. Bei seiner ersten Chemo wurden ihm die richtigen Medikamente erst nachdem ich mich in der Klinik richtig aufgeregt hatte, gegeben. Da hatte er 12 Kilo abgenommen, konnte überhaupt nichts essen. Schon der Gedanke, dass er essen und trinken muss, haben bei ihm schon Würgegefühle verursacht. Deshalb habe ich vor der letzten Chemo, die er bekommen hat, gleich den Arzt nach der Medikation gefragt. Am Montag hatte die Chemo angefangen und am Mittwoch konnte er schon O-Saft trinken.

Zusätzlich habe ich ihm 3 mal in der Woche ein Mistelpräparat gespritzt. Selen hat er auch genommen. Ich glaube es hieß "Selenase". Ich denke schon, dass ihm das geholfen hat.

Ein paar Wochen nach der ersten Chemo hatte sich mein Vater auch wieder erholt und konnte fast alles essen. Manchmal haben wir uns, über die Mengen, die er verdrückt hat, lustig gemacht. Innerhalb eines Jahres hatte er auch fast sein Gewicht wieder.

Mach Dich nicht im Vorfeld schon fertig, ich weiß, das ist leicht gesagt. Mir ging es ja auch nicht anders.

Alles Gute für Deinen Vater. Ich wünsche ihm viel Glück bei der bevorstehenden Chemo!

Liebe Grüße
Viola
__________________
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