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  #1  
Alt 15.04.2011, 11:31
Kamira Kamira ist offline
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Registriert seit: 15.04.2011
Beiträge: 1
Standard Vor 3 Wochen kam der Schock

....und seit dem geht alles schief.

Hallo liebe Comunity!
Ich muß mir diese Geschichte mal von der Seele schreiben.
Vor 3 Wochen haben wir erfahren das mein Vater Krebs hat. Eigentlich kam er ins Krankenhaus, weil er Wasser in der Lunge hatte. Dort wurde dann leider
der Krebs diagnostiziert. Laut Ärtze hat er einen Tumor in der Lunge der mindestens schon ein halbes Jahr alt ist. Zur Vorgeschichte: Vor einem Jahr hatte mein Vater einen gutartigen Tumor in der Blase und ist seit dem regelmäßig zur Kontrolle gegangen. Seit einem halben Jahr hat er Schmerzen in der Brust beim Atmen. Auch damit ist er alle paar Wochen beim Arzt gewesen (auch beim Lungenfacharzt). Wie kann es sein, dass weder der Hausarzt noch der Pneumologe den Krebs feststellen konnten, wenn sie doch die Vorgeschichte meines Vaters kennen? Es wurde dann eine COPD diagnostiziert. Völliger Schwachsinn, wie sich herausstellte. Warum werden keine gründlichen Untersuchungen gemacht? Meine Mutter hat schon mit beiden Ärzten gesprochen und sie mit ihrem Fehlverhalten konfrontiert.
Ich sag mal:Keine Antwort ist auch eine Antwort.
Die Schmerzen in der Brust kommen von zwei Rippen die der Krebs inzwischen in Mitleidenschaft gezogen hat. Und das ist leider das Einzigste was sicher ist. Denn der Tumor in der Lunge ist nicht der Primäre. Irgendwo im Körper sitzt noch was und wird nicht gefunden. Mein Vater hatte schon Magen-und Darmspiegelung, Ultraschall vom Bauchraum, Thorax Ct...
Ich habe den Eindruck als würde immer noch nicht richtig gesucht, bzw jetzt nicht mehr, weil es eh zu spät ist. Oder warum wird nicht z.B. ein MRT gemacht?
Durch einen Infekt kann erst nächste Woche, wenn das Fieber endlich weg ist, mit der Chemo angefangen werden.
Im Moment bekommt er auch noch Morphium. Verstehe ich auch nicht so ganz. Ich weiß welche Wirkung das Morphium hat. Aber mein Vater hat nicht solche Schmerzen das er das bräuchte und als Beruhigungsmittel finde ich es auch übertrieben. Mein Vater ist hibbelig, schon immer gewesen, und bekommt auch nicht immer alles richtig mit. Grade das Verwirrte und unkonzentrierte wird durch das Morphium jetzt noch verstärkt. Warum wird es verabreicht? Für mich sieht das nach aufgeben aus.

Ich bin so wütend und traurig zu gleich. Da ich soweit weg wohne kann ich nicht mal eben zu meinem Vater. Vor zwei Wochen war ich übers Wochenende da. Ich bekomme das alles nur übers Telefon mit und werde wahnsinnig weil nichts unternommen wird oder ständig etwas dazwischen kommt.
Entschuldigt wenn im Text jetzt Lücken sind, oder irgendwas unverständlich. Aber ich mußte es erst mal so los werden.
Ich habe gehofft, dass ihr vielleicht den ein oder anderen Ratschlag für mich und meine Familie habt.

LG Kamira
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  #2  
Alt 15.04.2011, 11:58
Lulu79 Lulu79 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 15.04.2011
Beiträge: 45
Standard AW: Vor 3 Wochen kam der Schock

hallo kamira,

haben euch die ärzte gesagt um was für eine art lungentumor es sich handelt?
(kleinzellig, nicht-kleinzellig)

das mit dem morphium kann ich nicht verstehen, wenn er keine großen schmerzen hat.
ich an deiner stelle würde mir die tel.-nummer des behandelnden arztes geben lassen und versuchen ein klärendes gespräch führen.
aus meiner erfahrung habe ich festgestellt dass das kinder oft besser können als die eltern bzw. der betroffene elternteil (da sie meist mit der situation noch mehr überfordert sind) vielleicht hilft euch das weiter...
die ungewissheit ist schrecklich, man steht wie neben sich.

von herzen alles gute
lulu
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