Lungenkrebs

[LeoniesMama]

Hallo,

meine Mutter ist an Lungenkrebs erkrankt. cT3-4, N2, M1b

Metastasen am Hirn wurden erfolgreich operiert.
Nach der OP kam dann die Bestrahlung.
Der Tumor ist in der Lunge, wird behandelt mit Chemo.
Jetzt nach 9 Chemos ist sie in der Reha.
Gestern hab ich erfahren das Ihre Leber und Ihre Niere zu langsam arbeiten.
Was hat das genau zu bedeuten? Leider konnte ich dort einen Arzt ansprechen.
Außerdem hat sie eine kleine Wasseransammlung im Herzbeutel.

Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Infos geben.

Mach mir große Sorgen.
Vielen Dank

Lieben Gruß Yvonne

[LeoniesMama]

Ich konnte keinen Arzt ansprechen ( dies wollte ich schreiben ..... Sorry war bestimmt verwirrend )

[beatex]

Liebe Yvonne,

Es tut mir Leid das deine Mama erkrankt ist,und wünsche dir und deiner Mama viel Kraft...

LG Beate

[LeoniesMama]

Hallo Beate,

Danke dir *knuddel*

[LeoniesMama]

Könnt ihr mir vielleicht ne Internetseite empfehlen wo ich vielleicht diese Dinge nachlesen kann?
Ist es eine Nebenwirkung der vielen Chemos?
Gehört es mit zum Krankheitsbild?

Meiner Mama geht es heute gar nicht gut. Sie liegt den ganzen Tag schon im Bett. Schläft viel und hat auch leider wieder die "Keramik lieb".

Seid wenigen Wochen kann sie auch nur noch mit Rulator laufen, das rechte Bein bzw. Knie knickt immer "weg".

Ich mach mir wirklich große Sorgen. Kann nicht mit der Info "umgehen" das die Nieren und Leberwerte nicht in Ordnung sind. Das sie zu "langsam arbeiten".

Mehr an Infos darüber hab ich leider nicht. Da sie ja in der Reha-Klinik ist und ich leider mit keinem Arzt sprechen konnte. Hab diese Info von Mama.
Andererseits......(nicht falsch verstehen bitte )......wenn es "gefährlich" würde die Reha-Klink doch die Angehörigen informieren oder?

[Mirilena]

Liebe Yvonne,

verständlich, dass du dir große Sorgen um deine Mama machst! Leider kann ich als medizinischer Laie dir auch nicht helfen. Zumindest ist es ja schon mal gut, dass deine Mama zur Reha gekommen ist! Ich denke auch, dass die betreuenden Ärzte sich mit dir in Verbindung setzen würden, wenn der Zustand deiner Ma bedrohlich wäre.

Du schreibst ja, dass deine Mutter eine OP hinter sich hat wegen der Hirnmetastase und dass sie eine Chemotherapie gemacht hat. Die Chemo ist ja ziemlich attraktiv und greift leider nicht nur die mutierten Zellen, also den Tumor, an, sondern hat auch Nebenwirkungen. Ich weiß allerdings nicht, ob diese Nebenwirkungen die Funktion von Leber und Niere beeinträchtigen. Ich habe die Webseite der Deutschen Krebsgesellschaft gelesen. Natürlich nicht die ganze Seite, sondern die Infos zu Lungenkrebs, da auch mein Vater an Lungenkrebs erkrankt war. Die Informationen dort sind schon sehr umfangreich. Ich weiß nicht, ob dir das weiter helfen könnte? Allgemein kann ich nur sagen, dass deine Mama ja schon einen ganzen Marathon hinter sich hat mit OP, Bestrahlung und Chemo. All das schwächt den Körper ungemein. Vielleicht ist es ja möglich, dass du doch noch mal in der Reha-Klinik anfragst, ob ein Arzt mit dir sprechen könnte, damit du ihm deine Fragen stellen kannst? Ich würde es an deiner Stelle einfach versuchen!

Liebe Grüße
Miriam

[LeoniesMama]

Hallo zusammen,

leider ist meine Mama am 24.12.12 gestorben

[Mirilena]

Liebe Yvonne,

das tut mir schrecklich leid... Da fehlen einfach die Worte und ich denke, es wird auch keine Worte geben, die dich jetzt trösten können. Ich hoffe sehr, dass du noch Zeit mit deiner Mama verbringen konntest, sie noch einmal in die Arme schließen konntest.

Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit...

Stille Grüße
Miriam

[LeoniesMama]

Hallo Miriam,

ja wir haben viel Zeit mit ihr verbracht! Jede Stunde, jede Sekunde wo ich die Möglichkeit hatte zu ihr zu fahren.
Wir haben sie auch so lange wie möglich in Ihrer Wohnung betreut und gepflegt inkl. Hilfe eines Pflegedienstes.
Die letzten 2 Wochen waren die "schwierigsten". Da hat sie angefangen sich von uns zu verabschieden und sie hatte gehofft sie könnte zuhause sterben.
Leider war es ihr nicht möglich zuhause zu sterben
Sie hatte Lähmungserscheinungen am ganzen Körper, hatte nur noch ihren rechten Arm und aufgrund der Blase ( Blähbauch ) mußten wir sie 2 mal ins Krankenhaus bringen damit sie einen Katheter bekam.
Am 19.12 mußte sie wieder ins Krankenhaus und da war ihr Zustand so schlecht das wir sie nicht mehr nach Hause holen konnten. AM 20.12. wurde uns mitgeteilt das man nichts mehr für sie tun kann.
Am 24.12.12 um 9.20 Uhr ist sie eingeschlafen

Ich weiß es war für Mama in den letzten Wochen sehr sehr schwierig und das sie jetzt keine Schmerzen mehr hat, aber sie fehlt mir so.

Meine Kinder ( 7 und 5 Jahre alt ) sagten mir: Weine nicht Mama, Oma ist jetzt beim lieben Gott und da geht es ihr gut. Sie ist jetzt ein Engel.

[Mirilena]

Ja, das kann ich sehr, sehr gut nachempfinden... Es ist so ein gewaltiger Einschnitt ins Leben, wenn man sich von seiner Mama verabschieden muss. Als mein Papa starb, starb mit ihm auch ein Stück meiner Kindheit und Jugend und einer der beiden Personen, die mich bedingungslos geliebt hat... einfach weil ich ich war und ich musste nichts für diese Liebe tun. Ich denke, du weißt, was ich meine, oder? Deine Mama war und bleibt für dich ein sehr, sehr besonderer Mensch und es schrecklich, sie zu verlieren. Vor allem ging das so schnell...Anfang November hast du deinen Faden eröffnet und gestern dann diese Nachricht...

Liebe Yvonne, ich finde es sehr schön, wie deine beiden Mäuse dich zu trösten versuchen und sie haben Recht... Deine Mama ist jetzt ein Engel. Si wacht über euch, dass euch nichts passiert und wenn du sie auch hier nicht mehr in den Arm nehmen kannst, mit ihr lachen kannst, ihr alles erzählen kannst, sie ist doch immer bei dir... Ganz tief in dir drin und du bist ein Teil von ihr...

Liebe Grüße
Miriam

[GeMa]

Liebe Yvonne,
ich kann mir vorstellen wie du dich fühlst, daher nehme dich gedanklich in meine Arme...fühl dich gedrückt von mir.

Mein Mann ist an einem Bronchialkarzinom erkrankt und meine Oma habe ich vor acht Jahren verloren, sie litt an einem Non-Hodgkin-Lymphom.
Vielleicht hilft dir der Gedanke, das es dort - wo deine Mama nun ist - keine Schmerzen mehr gibt, dessen bin ich mir sicher!
Ich weiß, dass dein Schmerz nie ganz verschwunden sein wird, aber er wird erträglicher...

Ich wünsche dir und deinen Angehörigen, für die kommende Zeit viel Kraft und Zuversicht!

Liebe Grüße,
Marina

[LeoniesMama]

Ich danke euch!

Am Freitag ist die Beisetzung. Es mag sich grausam anhören aber ich wünschte ich es hätte "es" schon hinter mir. Andererseits will und kann ich mich noch nicht von ihr verabschieden. Ich bin noch nicht soweit!

Sie war doch noch so jung. Gerade erstmal 54. Sie hatte ihr Leben doch noch vor sich!

Es wird schrecklich am Freitag......hab so eine große Angst davor.

[cawo]

LG

Carmen

[elisabetz]

Liebe LeoniesMama,
ich wünsche dir ganz viel kraft für den tag der Beerdigung.
Ich hoffe du hast jemanden an deiner seite? Nimmst du deine kinder mit?
Ich war als Kind leider nicht auf der Beerdigung von meinen Großeltern und das tut mir sehr weh, ich wäre lieber dort gewesen.

Es ist dann noch ein Stück Abschiednehmen, aber den wahren Abschied hast du schon genommen. Und du weißt, dass deine Mama in deinem Herzen bei dir sein wird, für immer. Sie wird durch ihre Liebe zu dir mit dir verbunden bleiben, da bin ich mir ganz sicher!

Elisa

[Flo86]

Liebe Leonies Mama,

auch ich habe vor 6 Jahren meinen Papa an Krebs verloren, im Moment liegt meine Mama mit Lungenkrebs im sterben. Ich weis leider zu gut wie es sich anfühlt jemanden mit dieser Krankheit begleiten zu müssen.
Ich wünsche dir alle Kraft die du brauchst für die Beerdigung und das du dich dann noch einmal richtig verabschieden kannst. Behalte die guten Momente im Herzen und versuche dir durch diese Gedanken ein lächeln auf die Lippen zu zaubern falls du eins brauchst. Auch wenn es im Moment vllt nicht so scheint, es geht auch wieder aufwärts!!
Ich wünsche dir von Herzen alles Gute.