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  #1  
Alt 08.05.2010, 15:00
Schwester Heike Schwester Heike ist offline
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Beiträge: 11
Beitrag Ungewissheit - Bruder

Zufällig bin ich auf diese Seite gestoßen und bin ganz begeistert. Bei vielen Berichten kann ich mitfühlen. Selbst bin ich nicht betroffen, aber mein Bruder. Seit einem Jahr Primärtumor war an der Speiseröhre, Metastasen im Hals. OP, Bestrahlungen, Chemo, also das ganze Programm. Dann alles bestens, REHA, alle 4 Wochen Nachuntersuchung immer alles in trockenen Tüchern. Dann im Jan. dieses Jahres Knoten, die entlang der OP-Narbe angesiedelt waren. Die Ärzte meinten vielleicht Faseransammlungen von der OP noch, doch dann die niederschmetternde Mitteilung nach der Untersuchung, bei der gleich ein Luftröhrenschnitt gemacht wurde, inoperabel Bestrahlung geht auch nicht mehr. Einzigste Therapie, die sie noch angeboten haben war eine Chemo Extreme-Schema, die nach 2 Zyklen abgebrochen wurde, weil sie angeblich keinen Erfolg hatte. Wir haben noch eine Zweitmeinung eingeholt, die noch eine kleine Hoffnung gibt, da der Arzt noch eine Chemo anbieten würde. Ein neues CT haben wir jetzt veranlasst, wozu die Ärzte die ihn als austherapiert entlassen haben nicht mehr bereit waren. Schmerzen haben wir im Moment im Griff, essen geht auch wieder einigermaßen, er hat auch noch eine PEG seit Juni letzten Jahres. Die Metastasen am Hals sind inzwischen offen und werden täglich vom ambulanten Dienst täglich versorgt. Er ist noch mobil, doch wie geht es weiter??? Hat irgrndjemand ähnliche Erfahrungen, gern würde ich mich mit jemanden austauschen.
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  #2  
Alt 08.05.2010, 21:35
Benutzerbild von _Viola_
_Viola_ _Viola_ ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Hallo Heike,

es tut mir sehr leid, dass auch Dein Bruder von dieser Krankheit betroffen ist.

Wie Du schreibst, sieht es nicht gut aus. Aber ich weiß, dass man sich an jeden Strohhalm klammert.

Mein Vater hatte eine Metastase an der Halsschlagader. Nun weiß ich nicht, ob die von Deinem Bruder auch da sind. Offen war es bei meinem Vater nicht.

Gut ist, dass die Schmerzen sich in Grenzen halten. Das ist für die Lebensqualität schon mal sehr wichtig. Auch dass er mobil ist, finde ich sehr positiv. Ich hoffe sehr, dass die angekündigte Therapie Deinem Bruder helfen wird. Wie es letztendlich weitergeht, kann Dir hier sicher niemand sagen. Aber wir hören Dir zu und stehen Dir, soweit es hier möglich ist, zur Seite. Manchmal hilft es schon, wenn man sich alles von der Seele schreiben kann.

Ich drücke die Daumen, dass Dein Bruder noch lange bei Euch sein wird.

Liebe Grüße
Viola
__________________
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  #3  
Alt 09.05.2010, 10:09
Schwester Heike Schwester Heike ist offline
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Standard AW: Ungewissheit

Liebe Viola, vielen Dank für deine schnelle Antwort auf meinen Bericht. Ich habe mich sehr gefreut als ich deine Zeilen gelesen habe. Du hast auf jeden Fall recht damit, dass es einen sehr erleichtert und hilft, wenn man sich manchmal einfach alles von der Seele schreiben kann. Die Angehörigen und Freunde sind eh schon mitbelastet und oft fällt das Schreiben einfach leichter wie das Reden. Gestern abend waren wir zum 50.Geb. eingeladen mein Bruder war auch dabei, saß den ganzen abend neben mir, hat gut gegessen, aber ich dachte oft was geht ihm jetzt im Kopf rum, wenn er das ganze Treiben und Leben um sich herum beobachtet. Mit seinem Tracheostoma kann er sich schlecht unterhalten und sein Gesicht ist halbseitig gelähmt und durch Ödeme entstellt. Leute, die ihn länger nicht gesehen haben erkennen ihn oft nicht.
Ob seine Halsschlagader auch betroffen ist werden wir wohl erst erfahren, wenn wir diese Woche das Ergebnis des CTs bekommen, da ja seit Februar keins mehr gemacht worden ist. Schönen Tag noch, ich hoffe man liest von sich. LG Heike
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  #4  
Alt 11.05.2010, 22:04
Schwester Heike Schwester Heike ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Ungewissheit

Schade, hat niemand von euch Erfahrung mit aufgebrochenen Metastasen. Ihr könnt mir ruhig schreiben bin auf alles gefasst. Müssen jetzt doch zur Schmerztherapie, mein Bruder hat nun doch vermehrt starke Schmerzen. Habe auch mal Kontakt zu einer Palliativ-Station aufgenommen, was haltet ihr davon?? Außerdem möchte er noch eine ambulante Therapie auf Naturbasis machen. Ich würde mich auf ein paar Antworten freuen, sie würden mir bestimmt auch helfen.
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  #5  
Alt 11.05.2010, 22:20
Ulrike170550 Ulrike170550 ist offline
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Beiträge: 51
Standard AW: Ungewissheit

Hallo Heike,

lies doch mal ein paar Seiten hier zurück von shiranarama "Nun hats meinen lieben Papa auch erwischt.....", dort wurden ähnliche Metastasen beschrieben. Vielleicht hilft euch das weiter. Hospiz oder Palliativstation ist immer gut, kann ja auch vorrübergehend sein, dass man richtig eingestellt wird.

Alles Gute, liebe Grüße, Ulrike
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  #6  
Alt 11.05.2010, 23:34
Schwester Heike Schwester Heike ist offline
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Beiträge: 11
Standard AW: Ungewissheit

Vielen Dank für deine Nachricht liebe Ulrike, habe mich jetzt lange mit den vielen Beiträgen auf der vorgeschlagenen Seite beschäftigt und viele bekannte, aber auch einige neue Aspekte vernommen. Mein Kopf ist im Moment total voll und ich habe nur eine Frage, der Rest wird immer wieder auftauchen. Aber was ist eine Abklatschmetastase??? Liebe Grüße an dich
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