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#1
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Hirnmetastasen
Vor 2 Jahren wurde bei meiner Mama Darmkrebs mit Metastasen in Lunge und Leber entdeckt. Der Tumor war schon kindskopf gross und die Operation erfolgreich. Welch ein Schock aber Mama ist eine Kaempfernatur und die erste Chemo hat auch gut angeschlagen. Die Nebenwirkungen hielten sich in Grenzen nur das Kribbeln in Händen und Füßen wurde immer schlimmer. Dieses Jahr wurde die Chemo umgestellt, da die Metastasen in der Lunge nicht wirklich auf die Chemotherapie reagiert hat. Haare sind ausgefallen aber meiner Mama ging es immer noch den Umständen entsprechend gut. Letztendlich dürfte sie endlich zur Kur fahren, worauf sie sich schon seit 2 Jahren freut. Leider geht es ihr seit Ihrer Rückkehr so gar nicht gut. Schmerzen im rechten Arm und letztens hatte sie eine Art Krampf und sie kam ins Krankenhaus. Schocknachricht Metastasen in Knochenmark und Gehirn. Die Bestrahlung beginnt bald und nebenbei nimmt sie auch die Chemo in Tablettenform. Die Angst wächst, dass es nicht mehr lange gut geht. Das schlimme ist, ich lebe in Frankreich und habe 1 Sohn von 3 Wochen und ein Sohn von 2 1/2 Jahren. Ich kann nicht einfach so zu meinen Eltern fahren und ich möchte, dass meine Mama meinen Sohn noch kennenlernen kann...ich brauche einfach jemanden zum Reden. Danke fürs Lesen.
Geändert von gitti2002 (17.08.2017 um 00:39 Uhr) |
#2
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AW: Hirnmetastasen
Hallo Sunny,
ich kann dir nur raten, organisiere was und fahre zu deiner Mutter. Wir hatten nach dem Feststellen der Hirnmetastase meiner Mutter noch sieben Wochen und fünf Tage. Wenn unter Chemo so etwas wachsen kann, sind die Aussichten sicher nicht gut. Es tut mir sehr leid für euch. Ich wünsche euch nur das beste. Vielleicht kann deine Mutter operiert werden. Weißt du das? |
#3
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AW: Hirnmetastasen
Nein von einer Operation ist nicht die Rede. Meine Mama muss morgen nocheinmal zur MRT, da das letzte Mal das MRT ohne Kontrastmittel gemacht wurde. Sie sagt, es handelt sich um 2-3 Stellen. Leider bekomme ich immer nur die Hälfte der Informationen und wir haben auch noch nie über die Zukunft und Tod oder Pflege gesprochen. Ich habe seit 2 Jahren heute meine Mama das erste Mal weinen hören, da wie ihren Arm und Hand nicht mehr nutzen kann. Deswegen bekomme ich Angst. Um mit meinen ganz kleinen zu reisen, benötige ich seinen Ausweis oder Reisepass. Ich bin dabei, sie zu beantragen. Eigentlich wollte ich im Oktober mit meinen beiden Sehnen zu meinen Eltern fliegen aber nun bin ich nicht sicher, ob das nicht zu spät ist. Naja warten wir erstenmal morgen ab und das Gespräch für die Bestrahlung am Donnerstag. Aber ich weiß innerlich, dass meine Mama nicht mehr Ewigkeiten bei uns ist.
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#4
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AW: Hirnmetastasen
Liebe sunny 04,
hat Deine Mama jemand,der sie unterstützt oder lebt sie allein? Es gibt in Deutschland auch professionelle Unterstützung z.B. durch ambulante Pflegedienste, da muss man aber selbst kümmern. In den Krankenhäusern gibt es Sozialdienste, die Patienten dabei unterstützen. Elisabethh. |
#5
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AW: Hirnmetastasen
Danke für die Antwort. Nein meine Mama hat meinen Papa zu Hause und an den Wochenenden meinen Bruder. Ich habe mich schon in der Vergangenheit zwecks Pflege und Palliativdienst informiert, aber noch nicht geschaut, was in der Umgebung angeboten wird. Ich werde wohl mal das Gespräch mit meinem Papa suchen. Wie gesagt, in unserer Familie sprechen wir nicht wirklich über die Zukunft meiner Mama.
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#6
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AW: Hirnmetastasen
Es muss eine furchtbare Situation für dich sein. So weit weg von deiner Familie und diese Ungewissheit. Auch ich würde dir raten, dass du (trotz des großen Aufwands) zu deiner Mama reist. Hirnmetastasen sind verfluchte Biester... meine Tante hatte vom Auftreten bis zum Tod 4 Monate übrig
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