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  #1  
Alt 27.05.2006, 19:21
Vincente Vincente ist offline
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Registriert seit: 27.05.2006
Beiträge: 2
Standard Wirbelsäulenmetastase

Leider musste ich erfahren, dass mein Onkel (er lebt in Frankreich), der seit Wochen an schlimmen Rückenschmerzen leidet, wahrscheinlich eine Metastase im Rückenwirbel hat. Bei Ihm wurde vor 4 Jahren Lungenkrebs diagnostiziert. Diesen konnten man durch 2 OPs und Bestrahlungen/Chemo in den Griff bekommen. Wir dachten alle, das war's, er ist gesund, nun diese Metastase im Rücken. Leider sind die Ärzte in Frankreich auch etwas ratlos, raten nur zur Bestrahlung. Auch wir wissen nun nicht weiter, mein Vater macht sich grosse Sorgen um Ihn. Weiss vielleicht jemand mehr über diese Metastasen im Wirbel? Bedeutet dies nun das Ende? Oder gibt es noch Hoffnung bzw. eine Möglichkeit, die Metastase zu entfernen? Vielen Dank für Eure Hilfe.

Vincente
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  #2  
Alt 28.05.2006, 21:54
Benutzerbild von milki1
milki1 milki1 ist offline
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Registriert seit: 08.12.2005
Beiträge: 528
Standard AW: Wirbelsäulenmetastase

Lieber Vincente!

Eine Antwort auf Deine Fragen zur besten Behandlung bei Metastasen in der Wirbelsäule kann ich Dir leider nicht geben! Aber eines möchte ich Dir gerne auf den Weg geben, bitte die Hoffnung nie aufgeben!!! Sieht auch manches mal alles noch so trostlos aus, gibt es doch vielleicht noch irgendwo ein kleines Licht und sei es nur die Hoffnung die bis zuletzt nicht sterben sollte!

Auch wenn es schwerfällt und einen immer wieder überrollt und sich das Karussel noch so sehr dreht, ruhig bleiben und positiv denken!

Ich drücke Deinem Onkel ganz fest die Daumen!

Sonnige Grüsse
Milki
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  #3  
Alt 29.05.2006, 09:38
Michael_D Michael_D ist offline
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Registriert seit: 28.11.2005
Beiträge: 200
Standard AW: Wirbelsäulenmetastase

Hallo Vincente,

die Ärzte in Frankreich haben recht, bei einer Metastase in der Wirbelsäule ist eine Strahlentherapie das Mittel der Wahl. Ob man in Einzelfällen, bei einer isolierten, einzelnen Metastase diese auch entfernen kann, weiß ich nicht. Das werden die Ärzte in Frankreich sicher beurteilen können.

Eine andere Therapieoption bei Knochenmetastasen sind noch die Biphosphonate (http://www.krebsinfo.de/ki/empfehlun...-29-Bartl.pdf). Möglicherweise ist das eine Option für Deinen Onkel, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt.

Grundsätzlich ist das Wiederauftreten der Erkrankung ein schlechtes Zeichen. Über den Verlauf kann man jedoch nur spekulieren. Eventuell ist eine erneute Chemo eine Option, möglicherweise mit einer der neuen Wirkstoffe Gemzar, Vinorelbin, Alimta, Taxotere . . . Man muß da natürlich abwägen, und es kommt natürlich auch auf den genauen Typ der Grunderkrankung an.

Vier Jahre nach "Heilung" wieder ein Rezidiv zu bekommen, ist schon fast ungewöhnlich spät. Wenn es gelingt, eine einzelne solitäre Metastase in Schach zu halten, kann Dein Onkel vielleicht noch relativ lang beschwerdefrei damit leben.

Viele Grüße,
Michael
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  #4  
Alt 29.05.2006, 18:25
Vincente Vincente ist offline
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Registriert seit: 27.05.2006
Beiträge: 2
Standard AW: Wirbelsäulenmetastase

Hallo,

vielen Dank für Deine Hilfe. Vor 4 Jahren wurde es diagnostiziert, die letzte OP fand jedoch vor 2 Jahren statt. Seitdem bekam er eine Zeitlang eine Chemotherapie. Es ging im auch Gut in dieser Zeit bis diese Rückenschmerzen vor ein paar Wochen auftraten. Die Ärzte konnten erst durch ein MRT eine Schwellung im Rückenwirbel erkennen, von dieser soll auch eine Lähmung drohen. Wir hoffen natürlich, dass dies eine Fehldiagnose ist (Ärzte sind sich nicht zu 100% sicher), aber der vorherige Krebs läßt eine andere Diagnose derzeit leider nicht zu.
Es ist schon seltsam, dass mein Opa nach Jahrzehntelangem Tabakkonsum mit 84 Jahren friedlich stirbt, jedoch mein Onkel mit 60 Jahren daran erkrankt. Ich hoffe, dass die Tabakwerbung in den nächsten Jahren glänzlich verboten wird, denn wie es bisher aussieht, ist eine vollständige Heilung gegen diese schreckliche Krankheit wohl auf lange Zeit nicht in Sicht.

Ich wünsche allen Betroffenen viel Kraft beim Besiegen dieser Krankheit.
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