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  #1  
Alt 07.08.2007, 19:25
käfermarie käfermarie ist offline
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Registriert seit: 07.08.2007
Beiträge: 2
Standard (halbwegs) richtiger umgang?

hallo!
ich bin ganz neu hier und zugegebener maßen ein wenig überfordert, kenne mich auch medizinisch so gar nicht aus. meine mir sehr nahe stehehnde tante leidet an krebs und wird mit ziemlicher sicherheit sehr bald sterben. sie befindet sich seit einigen wochen in der palliativstation und ist ganz anders als früher. ich möchte niemanden vor den kopf stoßen, aber es sieht wirklich so aus, als warte sie nur mehr auf den tod. sie ist am krebs erkrankt als ich noch ein kind war, zwischendurch war dann (zumindest für mich) alles in ordnung, daher war ich jetzt auch sehr erschrocken über ihren zustand.
ich war gestern bei ihr im krankenhaus und ich wusste einfach nicht, was ich sagen oder tun soll. ich kann ihr nicht mal in die augen sehen, ohne dass mir die tränen kommen. ich möchte aber nicht, dass sie sich bemittleidet vorkommt, sondern mit ihr sprechen und ihr zumindest ein wenig schöne zeit geben. hat vielleicht jemand tipps (bücher oder so)? ich komme mir wirklich sehr überfordert vor und möchte sie das nicht ausbaden lassen...

liebe grüße
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  #2  
Alt 08.08.2007, 14:15
Sandy-angel Sandy-angel ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.06.2007
Beiträge: 29
Standard AW: (halbwegs) richtiger umgang?

Liebe Käfermarie, erstmal Herzlich Willkommen hier :-)

erstmal: ich finde Tränen sind in ordnung und zwar absolut in ordnung. Ich denke auch nicht, dass deine Tante denkt dass du sie bemitleidest, Und was bringt es eine Maske aufzusetzen.???Weine ruhig es ist in o´rdnung und du wirst sehen es wird dir helfen.
Sei für deine Tante da, wenn sie reden möchte rede mit ihr, wennn sie schweigen möchte dann tue auch das.

Aber das wichtigste: vergiss nicht auch an dich z denken ddnn wnen du totak fertig bist hilft das deiner Tante auch nicht weiter, versuch ihr Kraft zu geben aber behalte dein Wohlbefinden auch im hinterkopf. Ich spreche aus Erfahrung...als ich gesagt bekam, dass meine Mama einen bösartigen hirntumor hat brach für mich eine Welt zusammen...ich fuhr darufhin ins KH und habe geweint bei meienr mama und es hat mir so unendlich gutgetan.
Wenn du reden willst, melde dich doch einfach.
Fühl dich gedrüclt.

Liebe Grüße
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  #3  
Alt 11.08.2007, 01:14
martinaIna martinaIna ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 16.12.2006
Ort: Nordhessen Knüll
Beiträge: 221
Standard AW: (halbwegs) richtiger umgang?

Liebe Marie,

Weinen ist OK. Billiger Trost, Ausweichen, Lügen, das ist nicht OK.
Selbst-Bemittleiden und den anderen mich trösten lassen, das ist daneben
aber die eigenenTrauer ausdrücken, sagen, was sie Dir bedeutet, das ist in Ordnung.

Geh hin, atme tief durch und dann sei bei ihr und versuche zu erfühlen, was sie jetzt braucht. Laß Dir Zeit, sitz vielleicht einfach nur da. Biete ihr deine Hand an, von unten, zart, nicht aufdringlich.

Rede nicht, wenn Dir nichts einfällt aber sage, was Dir auf dem Herzen liegt.
Da-Sein ist das Wichtigste. Ruhig leise. Evtl. was zu Trinken reichen oder mal die Lippen befeuchten... Du wirst sehen, was not tut, wenn Du in Ruhe die Szene auf Dich wirken läßt.
Gib Ruhe an sie weiter.

martina
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  #4  
Alt 16.08.2007, 18:16
käfermarie käfermarie ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 07.08.2007
Beiträge: 2
Standard AW: (halbwegs) richtiger umgang?

hallo nochmal!
danke für eure antworten. ich muss gestehen, ich bin ein wenig schlampig mit schreiben....viel los im moment.
meine mama (= schwester meiner tante) das viel besser auf die reihe bekam als ich, aber so konnt ich das konzept learning by doing ausprobieren... ich denke mal, das es in ordnung war so wies war. nochmals wirklich danke für eure antworten! es hilft einfach.

ich wünsche euch und euren lieben alle nur mögliche energie die ihr benötigt, um zu tun was ihr tun möchtet.

liebe grüße
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