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  #46  
Alt 12.12.2002, 18:54
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Hi Ihr alle...

Meine Mutter erhielt im Februar 2002 die Diagnose "Lungenkrebs", im März wurde ihr der linke obere Lungenlappen entnommen und bis Juli wurde sie 40 mal bestrahlt und mit der Aussage entlassen, jetzt wäre alles ok. Vergangene Woche hatte sie die erste Kontrolle und viel höhere Krebsmarkerwerte als vor der OP, am CT erkannte der Arzt wieder "nqachgewachsenes" und heute hat sie wieder mit einer Chemo begonnen - und ich bin am Boden zerstört, weiß momentan nicht, wie ich mich verhalten soll, ob ich überhaupt alles und die ganze Wahrheit wissen will (Stadium, Metastasen, Prognose etc.).... wie soll`s weitergehen ? Ich würde gerne mit jemanden "reden" und nicht nur meinem Mann und meinen Freunden zur Last fallen ! Vergeht diese Panik irgendwann ?
  #47  
Alt 12.12.2002, 19:50
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hallo renate, bist du die renate was auch manchmal in,, alternativen therapien zu antreffen war?
ich habe aus verzfeiflung dem onkologen gefragt wie lange mein mann zum leben hat, ich dachte wenn ich das weiss kann ich ihm für die zeit die sterne vom himel holen und auch wissen wie viel zeitich zum handeln habe. alles unsin, persönlich wenn ich die wahl hätte, hätte ich es nie mehr gefragt. es war schlimm wo die zeit kamm das laut dem arzt ,,was pasieren,, sollte. ich habe mit meinem mann nie darüber gesprochen, das tue ich auch in zukunft nicht. es geht ihm eigentlich so weit gut. es tut mir leid für deine mutter. wie geht es ihr sonst körperlich, weil psychisch kann ich mir für der moment selber denken.liebe renate, ich kann nur von mir oder uns sprechen, die panik liegt sich aber vergehn wird sie wohl kaum. jedes mal wenn mein mann intensiev husten muss, frage ich ihm obkein blut drin war. manchmal ist er sauer, jedoch frauen als patienten sind doch er gewisenhafter, männer sind ,,herter,, und denken immer ja das ist nicht so schlim. macht deine mutti auch noch was neben bei. leider könnte ich dir nicht besonderes helfen , aber wenn du magst darüber reden jeder zeit.
denk dran, aufregen macht dich nur kaputt. probiere es für der moment zu akzeptieren, jetzt hat gerade die chemo begonnen und ihr musst noch bischen abwarten.
ich drücke euch die daumen.
alles liebe.
bea
  #48  
Alt 13.12.2002, 00:49
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Meine Mutter starb am 22.10.02. Bisher war ich nur 2 mal in diesem Forum. Jeweils "nur" zum lesen. Seit Januar ging alles los. Zunächst Vorstadium Brustkrebs. Aus Sicherheitsgründen entschied sie sich, die Brust wegmachen zu lassen. Danach angeblich eine Lungenentzündung. Es war aber dann doch Lungenkrebs. kleinzellig. Hier las ich: Lebenserwartung in der Regel bis 3 Jahre.

Trotz mehrmaligen Gesprächen bei den Fachärzten bekam ich nie eine genaue Aussage! Chemo musste nach 2 Behandlungen abgesetzt werden. Die Nebenwirkungen waren so stark, dass sie 2 mal das Bewusstsein verlor. Sie konnte nichts mehr essen. Irgendwann bekam sie dann endlich eine Magensonde, über die sie ernährt wurde.

Mitte Juli kam sie nach Hause. Sie wusste, dass sie 3 Monate zuhause sein durfte. Man erklärte ihr, sie sei zu schwach für Bestrahlungen. Für Chemo sowieso - aber die lehnte sie jetzt auch ab - lieber wollte sie sterben - das hat sie so gesagt - und ich gab ihr zu verstehen, dass ich sie verstehe und ernst nehme. Ich akzeptierte Ihre Entscheidung ohne wenn und aber!!! Man muss die Patienten ernst nehmen!

Wenigstens mein Hausarzt war so fair und klärte mich nach Fragen meinerseits auf, dass sie höchstwahrscheinlich nur noch 6 Monate habe. Mir kamen die Tränen. Und ich schämte mich nicht deshalb!! Dankte dem Hausarzt für die offenen Worte und auf dem Heimweg machte ich Rast. Ich musste mich wieder fassen. Vor meiner Ma wollte ich nicht weinen. Nicht zu diesem Zeitpunkt. Ich gab ihr aber in den nachfolgenden Wochen zu verstehen, dass ich Hoffnung habe - und erst, wenn die wirklich schwinde - weil ihr Gesundheitszustand nachlässt - wäre ich auch bereit, mit ihr den Weg in den Tod zu gehen - d.h. Begleitung für sie sein. Sie nicht alleine lassen.

Wir machten das einzig richtige. Wir besuchten die Verwandten, wenn sie sich einigermaßen fühlte. Ich fuhr mit ihr im Rollstuhl spazieren. Wir spielten Karten. Wir knuddelten - wie wir es früher getan haben!!

Ich sagte ihr oft, dass wir das einzig richtige machen sollten: Jeder Tag einzeln betrachten und für sich genießen. Und das haben wir auch gemacht.

Parallel dazu hatten wir auch Aussprachen - über den Tod - übers Sterben u.s.w. Wir redeten offen! Ich weinte auch später bewusst auch vor ihr. Sie sollte wissen, dass ich sie liebe!!! Sie sollte wissen, dass ich sie nicht verlieren wollte! Das tat ihr gut!

Wir hatten beide auch jeder für sich alleine schlimme Phasen. Ihre hab ich natürlich nicht mitbekommen. Aber ich weiß, dass es sie gab. Und meine? Nun ja, mein Lebenspartner war für mich und auch für meine Mutter da. Er tröstete mich. Und tut es jetzt auch noch. Und ich betete oft zu Gott, dass er entweder ein Wunder geschehen lassen sollte oder aber sie schnell und schmerzlos zu sich nehmen sollte...

Er erhörte mich! Nach 3 Monaten starb sie in ihrem Bett zuhause.

Sie ist erlöst. Lebte ihr Leben. Genoss mit mir die Zeit!

haraldthul@aol.com

P.S.: Ich denke immerwieder daran, wie sie im Krankhaus lag und ein Fussball-WM-Spiel mittags mit Deutschland kam. Ich holte sie mit dem Rollstuhl ab - ich fuhr sie ins Kino - dort wurde es live übertragen... Sie war glücklich, dass ich für sie da war. Ich habe alles möglich gemacht. Selbst Einfälle gehabt und sie eingeladen. Sie machte alles mit, was ging. Das ist Leben! Sie war eine großartige Frau. Mit Tränen der Trauer aber auch des Glücks, dass ich so eine Mutter haben durfte, ende ich nun.
  #49  
Alt 13.12.2002, 10:47
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hallo harald, ich habe es zwei mal gelesen,
es tut mir leid für dich das du deine mutter verloren hast. ich habe beim lesen, liebe,trauer, und noch vieles mehr gespürt.
alles gute für dich und deinem partner.
wünsche euch viel glück unb bleibt gesund.
bea
  #50  
Alt 13.12.2002, 20:59
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Hallo ihr, die ihr alle schon viele Erfahrungen mit dem Lungentumor habt ertragen müssen. Wir stehen am Anfang, haben gerade das Ende meiner Mutter mit einem Hirntumor halbwegs verkraftet, falls es überhaupt zu verkraften sein kann. Nun ist meine Schwiegermutter dran. Nicht-kleinzelliges BronchialCA im Staduim IV, drückt extrem auf die Speiseröhre, heute wurde eine Stütze eingesetzt, im Magen wurde ein weiterer Tumor gefunden, Befund steht noch aus, dazu kommt eine verengung der Halsschlagader, weshalb sie eigentlich ins Krankenhaus gekommen ist. Dieser Befund ist nun zur Nebensache geworden.
Wir wissen nicht, was auf uns zukommt, was für Schmerzen, was können bei der bevorstehenden Bestrahlung für Nebenwirkungen auftreten. Bei meiner Mutter haben die extremen Müdigkeitserscheinungen Überhand genommen, weshalb wir abbrechen mussten. drei Tage später konnte sie einschlafen, zuhause im Kreise ihrer Familie. Alleine der Gedanke, wie sie sterben konnte ist uns allen ein Geschenk, ein Trost für ihren Verlust.
Nun kommt erschwerdend hinzu das wir für meine Schwiegermutter in erster Linie die direktesten Angehörigen sind und sie mit meinem Mann ein sehr gutes Verhältnis hat. Ihm und ihr eine Stütze zu sein ist nun meine Aufgabe. Dazu bekommen wir im Februar unser drittes Kind.
Ihre Familie redet nicht gerne übers Sterben. Ich brauche Infos über Anzeichen des Endstadiums, etc.
Wie lange kann sich ihr Sterben hinziehen? Ist es eine zugrosse Zumutung für unsere Kleinfamilie sie zu uns zu holen?
Ich danke für jede Antwort
Trotz alledem wünschen wir eine gesegnete Adventszeit, wenigstens einige Momente des Innehaltens.
Henriette
  #51  
Alt 16.12.2002, 11:59
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Hallo Henriette,

wie lange sich das Sterben hinziehen wird, kann ich Dir natürlich nicht sagen. Meine Erfahrung ist, dass einem die großen Krankenhäuser nicht alles sagen. Der Hausarzt hat mich über die kurze Lebenserwartung meiner Mutter informiert. Ich denke, da solltest Du nachfragen! Sollte er es nicht wissen, so bitte ihn, dass ER im Krankenhaus nachfragt. Ihn wird man nicht belügen!

Ob Ihr Deine Schwiegermutter zu Euch holt oder nicht, müsst Ihr selbst entscheiden. Ich denke, die Frage ist einfach, wie groß Euere Wohnung ist und wie belastbar Ihr selbst seid. Ich weiß ja nicht, wie alt ihr seid.

Ich bin 29 und stehe voll im Saft, wie man so schön sagt. Eine Heimlösung war für mich nahezu undenkbar. Ich versprach meiner Mutter Zeit ihres Lebens (auch, als sie noch gesund war), dass ich sie im Bedarfsfall so lange pflege, solange ich es eben leisten kann. Ein Versprechen allerdings, dass ich sie NIE in ein Heim geben würde, gab ich ihr nicht. Das kann man nämlich nicht immer halten.

Wichtig für Euere Familie ist, dass Ihr alle die Entscheidung selbst tragt und ehrlich zu Euch selber seid! Sie zu Euch zu holen, darf keine unwiderrufliche Lösung sein. Wenn Du oder Dein Mann es nicht mehr packen, dann müsst Ihr Euch das eingestehen und zum Schutz Euere Kleinfamilie sie in ein Heim geben und dafür aber OFT besuchen. Zu solchen Aussprachen immer wieder gehört Mut.

Diesen Mut wünsche ich Euch. So könnt Ihr es schaffen.

Viel Glück

Harald

P.S.: Feiert Weihnachten! Nehmt jeden Tag, wie er ist. Wenn er heute mies war - dann vergesst das mit dem Aufgehen der morgendlichen Sonne! Denn dann kann wieder ein schöner beginnen. Krebs... Nun ja... das sind Phasen... und die wechseln halt eben ab. Das endet erst mit der Wiedergenesung oder aber mit dem Tod. Darüber muss man reden. Die Krankheit darf nicht Euer Leben bestimmen. Sie bestimmt den ALLTAG von selbst! Aber NICHT das LEBEN! Wenn man es richtig macht!

Viel Glück
  #52  
Alt 16.12.2002, 20:06
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Hallo Harald

Vielen Dank für Deine Antwort. Wie Du schon sagst, versuchen wir jeden Tag zu nehmen, wie er ist. Der Zustand von Christel, meiner Schwiegermutter verschlechtert sich rapide. Ihre Hausarzt können wir leider nicht einschalten, da wir dem das ganze Dilemma zu verdanken haben. Der Diagnostizierte Christels Atembeschwerden und Schmerzen in der Brust als Koliken!!!!! Hat diverse Befunde zurückgehalten, etc. -Das Vertrauensverhältniss ist hin. Ihre Ärztin im Krankenhaus ist noch sehr jung und sehr engagiert. Ich habe das Gefühl, das sie auf unserer Seite steht und Christels Situation recht gut einschätzt. Wir haben langsam begriffen, das wir ihre Lebenserwartungen nicht abschätzen können, gestern dachten wir, es bleiben uns zusammen nur noch Stunden, heute denke ich es könnten vielleicht doch noch mehrere Tage werden und vielleicht können wir sie doch Weihnachten für ein paar Stunden zu uns entführen, was die Ärztin sehr unterstützen würde. Leider funktioniert ihre Speiseröhre immer noch nicht, gestern hat sie auch noch Fieber bekommen und morgen soll noch einmal eine Magenspiegelung gemacht werden. Ich hoffe das letzte mal. Es ist eine enorme Qual für sie.
Ich habe neulich mit ihr gesprochen, als sie sehr fitt war, nein, sie möchte gar nicht bei uns sein, solange wir in unserer Wohnung wohnen. Eigentlich planen wir erst für Sommer 2004 den Umzug in mein Elternhaus, da wäre Platz für sie und sie hat auch Lust, da mit uns hinzuziehen. Ob wir das erleben werden oder nicht ist mir nun völlig unwichtig. Wir haben eine Perspektive!!!!! An der wir alle gerne festhalten, fangen schon an Pläne zu schmieden und das gibt uns Mut und mir Kraft, ihr Leiden heute zu ertragen, ich weiß nicht, was sie noch durchmachen muss.
Harald, eben habe ich noch mal Deinen Bericht über Deine Mutter gelesen. Sehr berührt bin ich und freue mich für Euch, das ihr so habt Abschied nehmen können. Auch meine Ma durfte nach 8 Wochen zu Hause im Keise der Familie einschlafen. Es hat mir das Abschiednehmen einfacher gemacht, doch der Schmerz der Trauer kommt jetzt in der Vorweihnachtszeit wieder sehr hoch. Auch für Dich und wie ich merke für viele andere wird es das erste Jahr ohne sie sein. Es ist schön zu wissen, das wir nicht alleine sind.

Habt eine gute Zeit
Henriette
  #53  
Alt 16.12.2002, 23:00
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Hallo Henriette,

Ihr macht es schon richtig! Ihr habt ne Perspektive und nehmt jeden Tag für sich selbst - das finde ich toll.

Aber tu Deiner Schwiegerma einen Gefallen: Wenn schon nicht ihre Familie übers Sterben reden kann - dann tut Ihr es. Das Thema nämlich "todschweigen" ist nicht gut. Denn es beschäftigt schließlich jeden!

Angenehme Weihnachten und einen Guten Rutsch!

Harald
  #54  
Alt 21.12.2002, 04:23
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Hallo Renate,

laß Dich durch die Krebsmarker nicht verunsichern, diese Werte steigen auch an, wenn der Tumor durch Bestrahlung oder Chemotherapie angegriffen wird und dann abgestorbenes Tumorgewebe über die Blutbahn abtransportiert wird. Bei meinem Vater wird jetzt bestrahlt, er verträgt die Bestrahlung sehr gut. Außerdem gehen wir einen nicht ganz konventionellen Weg. Er bekommt zusätzlich Chemo in Tablettenform, daß Präparat heißt Temodal, ist aber noch nicht bei Bronchialkarzinomen zugelassen sondern bisher nur für Hirntumore. Studien zeigen aber ziemlich gute Erfolge bei der Kombination von Temodal und Bestrahlung. Es geht ihm unter der Chemotherapie sehr gut, die Therapie hat bei ihm bisher keine Nebenwirkungen gezeigt. Manchmal muß man auch unkonventionelle Möglichkeiten nutzen um Erfolg zu haben. Er hatte vor der Therapie starke Schmerzen im Tumorbereich, die mit Buprenorphin (Transteq Pflaster) in Schach gehalten werden konnten und wesentlich weniger Nebenwirkungen verursachen als das herkömmlich Morphium. seit die Therapie mit Temodal und Bestr. läuft, sind die Schmerzen weg und er braucht nicht einmal mehr Schmerzmittel zu nehmen. Wenn Du Informationen zu diesem Medikament haben möchtest, kann ich sie Dir gern zukommen lassen. Leider sind die Unterlagen in Englisch, aber Du kannst Dich ja dann mit dem behandelnden Facharzt in Verbindung setzen.
Gegen die Panik hilft nur eins reden, reden, reden. Ich wünsche Euch viel Kraft für die nächsten Wochen und Monate.

Liebe Grüße und Kopf hoch

IreenK@t-online.de
  #55  
Alt 21.12.2002, 18:43
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Hi Ireen,
danke für Deine aufmunternden Worte - es tut gut, auch mal gute Nachrichten zu lesen ! Im Moment geht es meiner Mutter ganz gut, sie verträgt die Chemo besser als erwartet, wie sie allerdings anschlägt, kann man noch nicht sagen. Wir sind halt am hoffen und ich bin nach Deinem Ratschlag auf der Suche nach "Gesprächspartnern", um zu reden. Irgendwie hatte ich das ja schon im Gefühl, sonst wäre ich vermutlich nicht in diesem Forum gelandet. Danke jedenfalls allen, die sich mit mir unterhalten, liebe Grüße an alle und fröhliche Weihnachten (jetzt erst recht!) Renate
  #56  
Alt 08.01.2003, 21:39
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Hallo, mein Papa hat Lungenkrebs. Er hat auch ein Tochtergeschwür an der Wirbelsäule, die aber durch Bestrahlung weg ging. Er bekommt chemotherapien,welche aber bislang nicht angeschlagen haben. Er sieht schrecklich aus. Er hat sehr viel abgenommen, isst kaum etwas und das schlimmste ist, daß er irgendwie so verwirrt ist. Manchmal weiß er gar nicht mehr, was er tut, er zerstört Dinge, sucht irgendwelche Kabel im Stromkasten und so. Körperlich hat er total abgebaut. Vorgestern mußten wir ihn wieder ins Krankenhaus bringen, sie haben die Lunge geröngt und Wasser darin entdeckt. Sein Herz ist sehr geschwächt. Der Arzt sagt, daß er wohl Ostern nicht mehr Leben wird. Aber mein Papa selbst gibt die Hoffnung nicht auf. Für mich als Tochter ist es sehr schwer. Ich bin allein bei Ihm ohne Mutter groß beworden und hänge deshalb sehr an ihm. Gibt es denn wirklich keine Chance mehr für ihn???
  #57  
Alt 09.01.2003, 14:10
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Hallo Nicole!

Als ich deine Zeilen gelesen habe, dachte ich sofort das es Dir genauso wie mir ging. Ich bin auch alleine Bei meinem Vater aufgewachsen. Er hatte Anfang 2002 Lungenkrebs bekommen. Im Juni ist er leider gestorben.
Für mich war es auch sehr schlimm. Er hatte aber zum Schluß riesiege Schmerzen, die ich kaum ertragen konnte.
Heute weiß ich das er erlöst worden ist. Es ist sehr schwer für Dich. Du brauchst viel Kraft um dies zu ertragen. Ich wünsche Dir die Kraft und den Mut es auszustehen. Vielleicht kann ihm ja auch geholfen werden.
Gerne kannst Du mir auch mailen.
Gruß Tanja
  #58  
Alt 09.01.2003, 15:36
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Hallo Nicole,
ich habe Deine Zeilen mit Bedauern gelesen und sehe darin den selben Krankheitsverlauf wie bei meiner Mama.
Auch sie hatte ein Tochtergeschwür an der Wirbelsäule. Bestrahlung und Chemo haben aber leider nicht geholfen. Von der Diagnose bis zum einschlafen hat es bei uns genau 3 Monate gedauert. Ich weiß wie schlimm es ist, sowas mit anzusehen. Ich kann Dir nur sagen sei stark und genieße die Zeit die Euch bleibt. Alzu große Hoffnungen sollte man sich nicht machen. Jeder der hier seine Geschichte erzählt hat erfahren können, wie grausam und unberechenbar die Krankheit ist. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute. Sei stark und wenn Du reden möchtest, Du weißt ja, wo wir zu finden sind.
Gruß Katy
  #59  
Alt 28.01.2003, 17:19
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Hallo, meine Mutter weiß seit fast 2 Monaten, daß Sie Lungenkrebs hat. Bis jetzt wurde eigentlich noch nichts unternommen, außer, daß zuerst operiert werden sollte, dann Chemo, jetzt heisst es Bestrahlen. Weiß jemand etwas über die Diagnose Adenokarzinom mit Befall der Lymphknoten?
Vielen lieben Dank im voraus
Elke
  #60  
Alt 28.01.2003, 19:51
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hi.

ich habe schon vor einigen wochen erfahren, dass mein vater krebs hat, es wurde eine metastase im lymphknoten gefunden. bei der heutigen unteruschung kam raus, dass sowohl ein bronchialkarzinom, so wie ein karzinom in der schildrüse gefunden wurde. es ist jedoch noch nicht sicher, wo der primärkrebs liegt. es ist nur sicher, dass es kein lymphdrüsenkrebs ist.
weiss jemand, ob die lebenserwartung bei einem primärkrebs in der schilddrüse grösser ist oder ist das sowieso egal, wenn schon krebs in der lunge vorhanden ist?
auf dem röntgenbild konnte in der lunge nichts festgestellt werden, es wurde aber (anhand von zellgewebe, nehme ich an) nachgewiesen, dass es einen lungenbefall gibt.
wenn man das sch... ding noch nicht auf dem röntgenbild sieht, ist es dann nicht noch ein frühes stadium oder mache ich mir da was vor? schließlich sind ja schon schilddrüse und lymphknoten befallen!


ach, schei.... alles.

danke & lieben gruss
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