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Alt 16.05.2014, 18:48
Mina1988 Mina1988 ist offline
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Registriert seit: 14.05.2014
Beiträge: 11
Standard Mein Vater ist u.a.an Lungenkrebs erkrankt

Hallo,

ich heiße Mina, bin 25 und neu hier im Forum.

Bei meinem Vater wurde vor ca. 2 Monaten nach einem Ganzkörper CT Lungenkrebs und Kehlkopfkrebs mit Lymphknotenmetastasen festgestellt.
Das war alles ein totaler Schock für die ganze Familie. Ich wollte nie mit dem Thema konfrontiert werden, doch seitdem muss ich jeden Tag daran denken.
Es ist einfach nur schrecklich, so eine Nachricht zu erhalten.
Es fand dann schließlich eine Therapiebesprechung mit meinem Vater statt.
Mein Vater entschied sich für eine Bestrahlung am Hals mit anschließender OP und Chemotherapie mit dem Ziel, den Krebs ganz zu besiegen, da die Möglichkeit noch bestand.
Kurze Zeit nach der Therapiebesprechung hat sich mein Vater durch einen Sturz unglücklicherweise die Hüfte gebrochen. Er bekam eine künstliche Hüfte und musste noch stationär in der Klinik bleiben. Dort entschied man sich, nochmals ein Ganzkörper CT zu machen. Bei dieser Untersuchung kam heraus, dass mein Vater 5 Metastasen im Gehirn hat und dass keine Chance mehr auf Heilung besteht. Auf die Frage, wie lang mein Vater noch zu leben hat, antwortete die Ärztin "Evtl nur noch dieses Jahr". Nach dieser Nachricht wurde uns mal wieder der Boden unter den Füßen weggezogen. Dass es eine so schmerzhafte Nachricht geben würde, hätte glaub keiner von uns gedacht, zumal wir endlich wieder Hoffnung in uns geschöpft haben, den Krebs zu besiegen. Ich verstehe auch nicht, weshalb man uns beim ersten Ganzkörper CT nicht schon sagen konnte, dass mein Vater auch Gehirnmetastasen hat.
Ich denke nicht,dass sich innerhalb drei vier Wochen 5 Metastasen im Gehirn bilden kann, oder liege ich da falsch ?
Heißt ein Ganzkörper CT nicht auch , Ganzkörper? Zählt da das Gehirn etwa nicht mit ?
Es wurde dann schließlich nochmals eine Therapiebesprechung mit meinem Vater vorgenommen, wo ihm gesagt wurde, dass es keine Heilung mehr gibt. Es wird gerade eine zweiwöchige Gehirnbestrahlung vorgenommen. weiß jemand, ab wann frühestens mit Nebenwirkungen gerechnet werden muss?
Wir haben so Angst, unseren Vater zu verlieren.
Jedes mal wenn ich ihn sehe oder ihn nur am Telefon höre, zerreisst es mir das Herz, weil mein Vater mir so unendlich leid tut.
Er ist zu Hause und meine Mutter kümmert sich rührend um ihn. Ich rufe jeden Tag zu Hause an, um zu fragen ,wie es meinem Vater geht, weil ich so sehr Angst habe, ihn zu verlieren
Mein Vater möchte auch überhaupt nicht über seine Krankheit sprechen.
Er tut mir so leid. Ich versetze mich ständig in die Lage von meinem Vater. ist doch schrecklich wenn man selbst mitbekommt, dass man seine Familie bald verlassen muss. Das macht mich selbst so fertig, dieser Gedanke.
weiß jemand wie lange man höchstens mit gehirnmetastasen leben kann ?

Vielen Dank schon im Voraus.

Mina

Geändert von Mina1988 (16.05.2014 um 19:00 Uhr)
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