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  #1  
Alt 18.10.2016, 18:09
Annekathrin. Annekathrin. ist offline
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Registriert seit: 18.10.2016
Beiträge: 2
Standard Suche Hilfe! Mama Kieferkrebs

Hallo ich möchte hier gern halt und Rat suchen. Ich bin 29 und habe erfahren das meine Mama 59 Kieferkrebs hat. Ich bin am Boden zerstört und kann im Moment keinen klaren Gedanken fassen. Alle Gedanken drehen sich nur um das schlimmste Szenario und die Ungewissheit wie alles weiter geht. Wenn ich hier schreibe kullern mir die Tränen nur so übers Gesicht ich bin mit dieser Situation völlig überfordert und möchte so gern für meine Mama da sein. Ich suche hier Hilfe von Betroffenen und Angehörigen mit den ich mich austauschen kann.

Geändert von gitti2002 (19.10.2016 um 00:39 Uhr)
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  #2  
Alt 18.10.2016, 20:57
Ama68 Ama68 ist offline
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Registriert seit: 31.01.2016
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 72
Standard AW: Suche Hilfe! Mama Kieferkrebs

Liebe Annekathrin,
ich habe den Eindruck, dass es dich gerade aus der Bahn wirft. Das ist völlig verständlich. Gerade zu Beginn einer solchen Diagnose möchte man sofort Antworten haben und wartet dringend darauf, dass die Behandlung endlich beginnt. Leider dauert es eben doch einige Zeit. Das ist insofern auch richtig als dass die optimale Therapie eben auch eine gute Diagnostik erfordert. Also leider ist da manchmal Geduld gefragt. Das ist schwer auszuhalten.

Du schreibst nicht viel über die Diagnose deiner Mutter und ich hoffe, dass es sich in einem frühen Stadium befindet, so dass die Prognose möglichst gut ist.

Zur Erkrankung selbst kann ich dir nicht viel sagen, da ich aus dem Bereich Brustkrebs komme. Seit 2014 leide ich mit nur wenigen Pausen an Brustkrebs und diversen Metastasen.
Ich kann hier ja nur für mich sprechen, aber ich bin froh, wenn ich mit meinen Kindern (auch mit meinem Mann und Eltern ) offen über die Situation sprechen kann. Sollte das mit deiner Mutter der Fall sein, ist schon viel gewonnen. Ängste sind völlig normal. . Es gibt Menschen, die nicht darüber sprechen können und es gibt auch Situationen in denen die Angehörigen jemanden zum Reden brauchen, die Betroffenen aber nicht. Dann kann man sich als Angehöriger auch Hilfe holen -entweder bei Freunden oder anderen Angehörigen oder von professionellen Anbietern. Manchmal hilft auch ein guter Hausarzt bei der Suche weiter.

So. Genug gequasselt. Ich glaube das beste ist jetzt, wenn du für deine Mutter da bist - im Rahmen deiner Möglichkeiten -denn Angehörige haben ja auch ein eigenes Leben. Sei offen für Gespräche und versuche positive Gedanken zu entwickeln.

Übrigens habe ich selbst 2 Kinder, mein Sohn ist 20 und lebt seit einem Jahr 400 km entfernt und meine Tochter ist 18 und ist vor kurzem für ein Jahr nach Israel abgereist. Nachdem neulich wieder häßliche metastasen im Gehirn aufgetaucht sind , habe ich ihr versprochen, dass ich ihr zeitig Bescheid sage, wenn sie nach Hause kommen sollte.

So. Ich hoffe, dass ich es nicht übertrieben habe oder dich völlig verschreckt habe. Es gibt doch so viele medizinische Möglichkeit. Ihr schafft das.
Herzliche Grüße aus dem Norden
Ama

Geändert von gitti2002 (19.10.2016 um 00:40 Uhr)
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  #3  
Alt 19.10.2016, 09:31
Adlumia Adlumia ist offline
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Registriert seit: 10.11.2015
Beiträge: 305
Standard AW: Suche Hilfe! Mama Kieferkrebs

Ich kann Amas gut gewählten Worten nur beifplichten. Es ist wirklich der erste Schock, der bei allen verdaut werden muss. Niemand rechnet damit, dass sich von einen auf den anderen Tag das Leben so ändern kann. Und das muss sowohl bei deiner Mama erst mal gedanklich ankommen, als auch bei euch Angehörigen.

Du darfst weinen und traurig sein aber in jedem Fall darfst du auch neuen Mut schöpfen und das gemeinsam mit deiner Mama anpacken. Erst mal ist noch gar nichts verloren. Ihr braucht bzw. bekommt Information zum Tumor und die Ärzte haben sicher einen Behandlungsplan aber erst mal braucht man auch die Fakten, um zu beurteilen, wie es weitergeht/weitergehen kann.

Viel Kraft und haltet zusammen!
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