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  #1  
Alt 25.01.2017, 21:50
eska2014 eska2014 ist offline
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Standard Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Hallo!

Ich muss euch hier mal im Forum bezüglich der Situation meiner Mutter befragen: Vor ca. zwei Jahren wurde ihr aufgrund von Speiseröhrenkrebs im sehr frühen Stadium die Speiseröhre entfernt und der Magen hochgezogen. Die Operation ist auch soweit geglückt trotz der zahlreichen Risiken, sie war danach drei Wochen in einer Rehaklinik und hat sich auch soweit ganz gut erholt. Nur wurde es in den letzten Wochen nach und nach schwieriger mit der Nahrungsaufnahme. Selbst kleinste Mengen Suppe hatte sie nach Hustenanfällen wieder erbrochen und in den letzten zwei Wochen fast gar nichts mehr gegessen, sondern nur noch getrunken. Ebenfalls hat sie kaum nachts durchgeschlafen, weil sie sich immer „wachgehustet“ hat. Sie wurde dann von Tag zu Tag immer schwächer und konnte sich zum Schluss kaum noch ohne fremde Hilfe auf den eigenen Beinen halten. Sie ist dann zu ihrem Hausarzt gegangen und der hat sie ins Krankenhaus geschickt, um den Problemen auf die Ursache zu gehen.

Sie ist nun schon drei Tage in der Klinik und man hat fast nichts mit ihr unternommen. Blutergebnisse waren unauffällig, Ultraschall ebenfalls. Nun möchte man mit ihr morgen unter Vollnarkose eine Magenspiegelung durchführen und in dem Zug gleich nochmal den oberen Teil des Magens (also die „Ersatz-Speiseröhre“) etwas dehnen.

Kennen andere Leute hier im Forum auch das Problem, dass erst nach so langer Zeit nach der Speiseröhrenentfernung solche Probleme auftreten und wenn ja, wie wurde den hier betroffenen Patienten geholfen?

Liebe Grüße
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  #2  
Alt 27.01.2017, 17:16
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Tinele Tinele ist offline
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Beiträge: 822
Standard AW: Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Hallo eska ,

es hätte Sinn gemacht , die Magenspiegelung zuerst zu machen . Bei einigen Patienten macht die Narbe wieder etwas zu und das Essen wird wieder sehr schwer . Einige wenige müssen sogar regelmässig anfangs zur Narbenweiterung gehen .
Alles Gute .
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #3  
Alt 28.01.2017, 11:30
eska2014 eska2014 ist offline
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Registriert seit: 04.10.2014
Beiträge: 7
Standard AW: Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Also, die Magenspiegelung hat ergeben, dass der obere Teil des Magens (="Ersatz-Speiseröhre") unauffällig ist. Keine Bougierung notwendig, da keine Verengungen vorhanden. Lediglich eine leichte Magenentzündung wurde diagnostiziert... Das ist soweit der aktuelle Stand...
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  #4  
Alt 01.02.2017, 10:03
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Tinele Tinele ist offline
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Beiträge: 822
Standard AW: Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Na das ist doch mal was positives und ist sicher bald ausgestanden
__________________
Mein Mohle - Diagnose von SPK Krebs am 3.6.2014

Seither ist nichts mehr , wie es vorher war .

Du weißt erst wie stark du bist , bis stark sein die einzige Option ist , die dir noch bleibt !
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  #5  
Alt 02.02.2017, 09:41
redd redd ist offline
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Registriert seit: 10.09.2016
Beiträge: 10
Standard AW: Probleme mit der Nahrungsaufnahme nach Magenhochzug

Hallo,

mein Vater ist auch Betroffener, seine OP ist fast 5 Jahre her. Er leidet auch unter diesen Hustenanfällen, mal weniger, mal mehr. Erbrechen ist zum Glück selten geworden. Bei ihm sind diese auf erhöhte Magensäureproduktion, die wegen des fehlenden Magenpförtners nach oben drückt, zurückzuführen.
Im Lauf der Zeit hat er folgende Erfahrungen gemacht: Schlafen in erhöhter Position ist absolut notwendig. Er schläft fast im Sitzen, was zu einem gewissen Teil die nächtlichen Hustenanfälle verhindert. Bei ihm bringt es auch was, wenn er kurz vor dem Schlafengehen noch etwas isst.
Wenn er merkt, dass nachts ein Hustenanfall kommt, beißt er schnell in eine Banane. Das führt dazu, dass sich der Husten meistens relativ schnell beruhigt. Generell will sein Magen immer bewegt sein. Mein Vater muss immer darauf achten, dass er auch wirklich regelmäßig isst. Spätestens alles zwei Stunden sollte er was essen. Wenn er dies unterlässt, dann äußert sich dies in Hustenanfällen. Er muss sich dazu aber oft zwingen, weil Essen oft erst mal zum Husten führt und er generell nie Appetit hat. Essen ist immer ein Kampf. So gerät man leider schnell in einen Teufelskreis. Man isst nichts, weil man Angst vor Husten hat. Die Unterbeschäftigung des Magens führt aber zu noch mehr Husten etc. Es hört sich so an, als sei deine Mutter in diesen "Teufelskreis" gerutscht.
Für zwischendurch sind auch Bananen ideal. Bananen sind immer im Haus und für meinen Vater absolut lebensnotwendig.
Trinken und Essen gleichzeitig ist nicht gut und führt bei ihm zu Husten. Generell führt bei ihm das Trinken eher zum Husten als feste Nahrung.
Weißbrot verträgt er gar nicht gut, nur Knäckebrot und Pumpernickel, Müsli mit Joghurt auch. Das beschäftigt wohl den Verdauungsapparat länger. Warmes Essen verträgt er besser als kaltes Essen. Langfaseriges Essen ist auch zu vermeiden.
So, das mal auf die Schnelle. Vielleicht kannst du dich ja noch mal melden, ob deine Mutter ähnliche Erfahrungen gemacht hat wie mein Vater. Dann könnten wir uns vielleicht noch intensiver austauschen.
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