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  #1  
Alt 18.11.2011, 16:10
susikan susikan ist offline
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Registriert seit: 16.11.2011
Ort: Berlin
Beiträge: 1
Standard Arme Mutti :-(

Hallo Ihr Lieben...
Ich bin hier gelandet da ich total Angst um meine Mutti habe.
Vor ca ziemlich genau einem Jahr wurde bei ihr Speiseröhrenkrebs festgestellt da sie plötzlich nicht mehr schlucken konnte,ist sie zur Magenspiegelung überwiesen worden und dann ging alles ganz schnell...Krankenhaus...Untersuchungen und schon die erste Chemo.
Bei Ihr sitzt der Tumor ziemlich nah überm Mageneingang und nur 2mm von der Aorta entfernt.
Erst hieß es er ließe sich noch gut operieren was aber schnell revidiert wurde da sie feststellten das sie bereits Knochenmetastasen hat und auch ein paar Lymphknoten befallen sind.
Erfreulicher Weise wurde nach den ersten Monaten Chemo festgestellt das der Tumor gut angesprochen hat,der Tumormarker war deutlich gesunken und auch essen konnte sie fast wieder alles.
Dann ging sie drei Wochen in die Reha und als sie wieder kam ging es ihr fast schlechter als vorher.
Die Schluckbeschwerden setzten wieder ein und auch die Nebenwirkungen der Chemo die sie vorher hatte waren immernoch nicht besser.
Bei der nächsten Untersuchung im KH wurde ihr dann ein Stent eingesetzt und seit dem geht es ihr irgentwie richtig schlecht.
Auch bekommt sie inzwischen wieder Chemo.
Nun könnte sie zwar eigentlich wieder alles essen da sie ja den Stent hat aber inzwischen kriegt sie kaum noch was runter.Alles ekelt sie an und das meiste kommt in hohen Bogen wieder raus.
Da sie in letzter Zeit vermehrt Teerstuhl hatte und auch blutiges Aufstossen und sich auch kaum noch auf den Füßen halten kann brachten wir sie vor knapp zwei Wochen ins KH.
Bei einer weiteren Magenspiegelung stellte sich dann raus das der Stent verrutscht ist,ca 4-5 cm in den Magen (daher wahrscheinlich der anhaltene Druck im Magen und die Schmerzen die sie immer hat) und das der Tumor an einer Stelle mit dem Stent verwachsen ist so das man nicht mal was tun kann.An dieser Stelle blutet es fröhlich vor sich hin und soll nun nach Angabe der Ärzte einfach so bleiben da ein Entfernen oder verrutschen des Stents wohl zu gefährlich wäre.
Sie bekam dann ohne Ende Eisen Transfusionen und auch eine Blutkonserve da ihr HB durch die Blutungen ziemlich im Keller war.
Manchmal denke ich wir hätten das mit dem Stent gar nicht machen lassen dürfen denn davor hatte sie zwar Probleme mit dem Schlucken und fühlte sich natürlich auch schwach aber sonst ging es ihr relativ gut.Seitdem sie den Stent hat sieht sie jeden Tag schlechter aus ist nur noch am sich übergeben und raus kann sie gar nicht mehr.
Ich frage mich wie das weiter gehen soll.
Hat jemand ähnliche Erfahrungen mit dem Setzen eines Stents gemacht ?
Sie tut mir so leid und ich kann sie kaum noch anschauen denn wenn ich in ihre traurigen Augen sehe könnte ich nur weinen.
Gott sei Dank habe ich meinen Freund der sich auch rührend mit um meine Mutter kümmert obwohl sie nicht immer einfach ist da sie von hause aus schon sehr wehleidig ist und nun ...verständlicher Weise... noch extremer.
Ich habe echt Angst vor dem was noch alles auf sie und auf uns zu kommt.
Würde mich einfach mal gerne mit Leuten austauschen in in einer ähnlichen Sittuation sind...oder waren....
Stimmt es das man bei dieser Art Krebs am Ende besonders leidet ???

Ich freu mich über Antworten....

LG Susi
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  #2  
Alt 15.01.2012, 21:26
Benutzerbild von sunny47
sunny47 sunny47 ist offline
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Registriert seit: 01.02.2010
Ort: Thüringen
Beiträge: 143
Standard AW: Arme Mutti :-(

Hallo susi,
es ist schwer dir deine Fragen alle zu beantworten, vor etwa 3 Jahren bin ich hier in dieses Forum gekommen und habe fast 2 Jahre nur hier gelesen...wollte wie du alles wissen, wie ist es ...wie kommt das...wie sieht das ende aus. es ging mir dabei nicht um mich, sondern um meinen Mann.
Bitte glaube mir, es ist nicht gut zu wissen wie alles wird...
Mein Mann hatte zum Schluß 3 Stents in der Speiseröhre und Essen , nicht mal ein Schluck Wasser ist drin geblieben. Der Stent ist eben ein Fremdkörper.
Ich kann dir und deiner Familie aber einen rat geben, sucht andere Ärzte oder Kliniken auf, eine Zweitmeinung ist immer wichtig!
Verbringt viel zeit miteinander und gebt nicht auf!
lg sunny
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  #3  
Alt 17.01.2012, 20:23
panta rhei panta rhei ist offline
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Registriert seit: 16.01.2012
Beiträge: 2
Standard AW: Arme Mutti :-(

Hallo Susi,
ich kann mich nur den Worten von Sunny47 anschliessen: immer noch mindestens eine Zweitmeinung einholen!!! Jeder Arzt hat einen anderen Ansatz und teilweise auch andere Therapien, die er vorschlägt.
Zu Deiner Frage der Schmerzen: im 21ten Jahrhundert braucht KEIN Mensch mehr Schmerzen zu haben. Man kann während der Therapie und wenn es zuende geht auch zum Schluß so hohe Morphin-Dosen geben, dass der Patient nichts mehr spürt. Wenn man Deine Mutter jetzt schon nicht schmerzlos bekommt, solltet ihr einen Schmerztherapeuten hinzu ziehen. Die schaffen es, daß man keine Schmerzen hat. (ich spreche aus Erfahrung/ seit 5 Jahren wiederkehrenderSpeiseröhrenkrebs)
Alles Gute und viel Kraft Euch beiden!!!
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Stichworte
speiseröhrenkrebs


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