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  #1  
Alt 21.08.2013, 16:13
Benutzerbild von kletterfee
kletterfee kletterfee ist offline
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Standard AW: BK-Mütter und ihre Kinder

Hallo Goldfasan !

Ich habe nun die 2. Chemo (EC) hinter mir und das mit den Haaren passierte genau 14 Tage später. Ich hatte vorher mit meinem Mann darüber gesprochen, das er sie mir abrasiert. Unsere Tochter (allerdings schon 10) war zu dieser Zeit mit meinen Eltern in den Ferien, aber sie wusste vorher, dass ich meine Haare verlieren werde.Letzten Samstag sind sie zurückgekommen und ich habe mich erstmal mit Tuch im Haus bewegt.Dann ergab es sich, dass ich mit meiner Mutti und Julia im Schlafzimmer war und Julia hat gefragt, ob ich das Tuch mal abmachen könnte. Das tat ich dann und keiner war geschockt oder ähnliches. Am Sonntag zum Frühstück sass ich dann oben ohne da und meine Tochter findet es garnicht schlimm, mein Mann auch nicht, er sagt, er hat genug glatzköpfige Kollegen.....
Ich denke mal, wir Erwachsenen machen uns da zuviel einen Kopf, die Kinder sehen dass wesentlich gelassener.
Ich hatte zu der Zeit einen Thread aufgemacht (ab heute ohne Haare), da findest du viele andere Mamis auch mit kleinen Kindern.
Und ansonsten bin ich jetzt im "Chemo-Tagebuch" unterwegs, auch da haben fast alle kleine Kinder........ Kannst ja mal vorbeischauen.
Viel Kraft und Durchhaltevermögen wünsche ich Dir !!!

Kletterfee
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  #2  
Alt 21.08.2013, 16:53
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: BK-Mütter und ihre Kinder

Zitat:
Zitat von kletterfee Beitrag anzeigen
Ich denke mal, wir Erwachsenen machen uns da zuviel einen Kopf, die Kinder sehen dass wesentlich gelassener.
genau, das unterschreibe ich 100%ig.

Nach der 2. Chemo, als ich merkte, es geht wohl bald los, habe ich meine überschulterlangen Haare auf eine fesche Kurzhaarfrisur gekürzt, was überall gut ankam. Als dann die Haare nicht mehr zu halten waren, liess ich sie abrasieren. An dem Tag musste ich nachmittags in die Schule zu einer Veranstaltung, mein erster Probelauf mit Glatze unterm Pfiffi. Es hat keiner was gemerkt. Meinen Kindern (damals 7 und 9) habe ich mich wohl nach 1-2 Tagen oben ohne gezeigt. Sie waren überhaupt nicht entsetzt. Sie wollten meinen Kopf streicheln, haben gefragt, warum meine Haare weg sind - weil ich krank bin und die Medizin sehr stark ist und damit war es gut für sie.

Sie fanden mich immer noch schön. Ich habe es nicht dramatisiert und es war überhaupt nicht ängstigend für sie.

Je kleiner die Kinder sind, um so weniger erfassen sie überhaupt die Bedeutung von Allem. Solange du für dein Söhnchen alles wie bisher weiterlaufen lässt, ist für ihn die Welt in Ordnung.
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  #3  
Alt 21.08.2013, 18:15
Eulenteddy Eulenteddy ist offline
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Standard AW: BK-Mütter und ihre Kinder

Meine Kinder sind 8 und 6.
Sie wissen seit dem ersten Tag, dass ich Krebs habe (die ältere hat direkt nachgefragt, wir hatten gärt keine Chance uns zu überlegen, wie wir das verpacken) und nun immer wieder Medikamente bekomme, die mir gegen den Krebs helfen. Allerdings machen diese Medikamente auch Haarausfall. Die wachsen ja aber wieder nach.
Als die Haare anfingen auszugehen, knapp 14 Tage nach der ersten AC, habe ich sie abrasiert - und die Kinder dürften helfen. Die Ältere hat das auch gemacht, die jüngere wollte dann doch nicht.
Inzwischen fühlen sie immer mal und streicheln über den Kopf oder, wenn ich viel Tuch trage, Fragen Sie, ob sie mal schauen oder drunterfassen dürfen.
Im übrigen ist das halt gerade so und sie nehmen das recht selbstverständlich.
__________________
Viele Grüße!

"Auch aus Steinen die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen" (Goethe)
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  #4  
Alt 21.08.2013, 19:58
Goldfasan Goldfasan ist offline
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Standard AW: BK-Mütter und ihre Kinder

Es tut so gut, hier so schnell eine Rückmeldung zu erhalten. Vielen Dank an Euch!
Ich sehe schon, ich mache mir vielleicht zu viele Gedanken, wie das ganze auf mein Kind wirkt.
Kriegt die Mama eben mal eine neue Frisur! Habe heute mit meinem Sohnemann schon vorsichtig darüber geredet.
Er stellte dann nur fest, dass Papa ja dann die längsten Haare hat :-) Das hat ihn sichtlich erheitert.
Dass Kinder vielmals noch frei von Vorurteilen sind, macht es doch einfacher und dient wohl auch dem Selbstschutz der Kinder.
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  #5  
Alt 21.08.2013, 20:08
Butterfly76 Butterfly76 ist offline
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Standard AW: BK-Mütter und ihre Kinder

Hallo Goldfasan,
Meine Tochter war bei der Diagnose gerade 2 Jahre alt.
Sie war beim Haare rasieren dabei, damit sie versteht warum Mama ab "morgen" mit kurzen bzw keinen Haaren ins Kinderzimmer kommt. Alles kein Problem gewesen, wir haben es witzig u mit viel Spaß gestaltet. Meine Chemo ist seit April beendet und sie hat es gut weggesteckt. Sie klammert ein bischen mehr an mir, sie holt sich halt die Zeit zurück in der ich nicht so konnfe wie ich wollte.
Mein Mann u ich haben immer versucht, ihr alles altersgerecht zu erklären. Uns war, wie schon eben beschrieben, ein normales Leben für sie weiterhin wichtig. Sie hatte eigentlich keine Einschränkungen. Wir hatten eine super Haushaltshilfe, die meine Tochter mittlerweile sehr lieb gewonnen hat. Umgekehrt genauso. Sie ist eine Frundin geworden. So gesehen hat mein Kind viele neue und liebe Menschen dazugewonnen.
Die Psychoonkologin hat mir gute nacht geschichten für kleine Kinder mitgegeben u empfohlen...damit Kinder altersgerecht verstehen was los ist.
Natürlich kann sie die ganze Dimension dieser Sch... nicht erfassen. Das ist auch ok so. Ihr Leben war, außer das ich anders aussah, was sie nie störte, und viel im Bett lag, ja genauso wie vorher..

ich wünsche Dir viel Glück und alles erdenklich gute!

Butterfly
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Stichworte
brustkrebs, kinder; kind


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