Arbeitsverhältnis..

[F.S.]

hallo an alle. ich würd euch gern mal um euren rat bitten. ich habe hautkrebs und bekomm seit 13 monaten krankengeld. steh immernoch im arbeitsverhältniss ( maurer ). es steht fest das ich nicht mehr meinen beruf ausüben darf deshalb habe ich jetzt an einer berufsfindung und arbeitserprobung teilgenommen. meine ausbildung findet nun ab oktober statt. bis jetzt hab ich meinem chef noch keinen reinen wein eingeschenkt. nun muss ich mich montag wieder mal bei ihm melden ( ich werd weiter bis beginn der ausbildung krankgeschrieben ). was meint ihr sollte ich ihm langsam erzählen das ich nicht mehr als maurer arbeiten darf oder sollte ich noch warten. ( wegen kündigung ). Mfg. F. S.

[karpatenkarla]

Hallo und guten Morgen

Du, daß ist echt ein schwieriges Thema, kommt halt auch darauf an, wie
Du mit Deinem Chef reden kannst, wie ihr euch versteht, denke ich.

Am besten Du fragst da nochmal die Reha- und Sozialberatung.

Mehr dazu zu sagen..., ist schon ein heikles Thema.

Drück Dir die Daumen, daß Du einen guten Weg findest.

LG
karpatenkarla

[F.S.]

Danke erst ma für deine antwort ich denk mal das ich mich mit meinen chef ganz gut verstehe. aber ich weis halt nich wie er dann reagiert. hab keine lust aufs arbeitsamt mich auch noch rum zuschlagen. mfg.F.S.

[Andorra97]

Hallo FS,
also ich würde erst darüber reden, wenn alles in spruchreifen Tüchern ist. Auch wenn man sich mit seinem Chef gut versteht: Er muss schließlich auch die unternehmerische Seite sehen und da stehen sich die Interessen irgendwo im Wege.

So viel Geduld kann man dem Chef ruhig aufbürden. Du hast Dir die Krankheit nun wirklich nicht ausgesucht und genauso, wie es jetzt für Dich persönliches Pech ist, dass Du sie gekriegt hast, so ist es jetzt für die Firma Pech, dass sie eine Weile im Unklaren schwebt und Deine Arbeit mit erledigen muss. Alles nicht einfach und alles vielleicht nicht gerecht, aber so ist es nun mal im Leben!

[wolfgang46]

Hallo F.S.

sobald Du sicher weißt, dass Du Deinen Beruf so nicht weiter ausüben kannst, bist Du verpflichtet, Deinen Arbeitgeber zu unterrichten.
Und zwar, wie es immer heißt: unverzüglich.
Frag ihn doch einfach, ob er nicht in seinem Betrieb einen anderen, für Dich geeigneten Arbeitsplatz hat.

Ansonsten kommst Du um die Agentur für Arbeit nicht herum.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und natürlich auch alles Gute

Wolfgang

[F.S.]

ok. ich bedank mich erst einmal für eure antworten. ein anderen arbeitsplatz bei uns in der firma wird schlecht wir sind bloss ne kleine baufirma. naja wir werden sehn . also nochmals danke mfg. F.S.

[mischmisch]

Hallo F.S.,

gerade da dein Chef nur eine kleine Firma hat,
meinst du denn nicht dass es nur fair und richtig wäre ihm zu sagen wo er dran ist?
Muss sich denn dein (Ex)Chef nicht um einen Ersatz kümmern oder lässt du ihn im Regen stehen?

Alles Gute für dich
mischmisch

[puma-billa]

Hallo F.S.,

natürlich mußt Du Deinem Chef "reinen Wein" einschenken, wenn sicher ist, dass Du nicht mehr als Maurer arbeiten kannst. Vor allem, da Du ja auch schon weißt, wann die Umschulung (Ausbildung) stattfindet, alles andere wäre ja wirklich unfair. Außerdem, wenn der Termin für die Umschulung schon feststeht, wird ja auch geregelt sein, wer bis dahin für Deinen Unterhalt aufkommt.

Viele Grüße
Billa

[F.S.]

immer schön ruhig bleiben. erstens bekomm ich krankengeld und deswegen hat mein chef keine unkosten durch mich. zweitens bin ich erst eine woche von der berufsfindung/arbeitserprobung zurück seit dem steht erst fest wie es beruflich mit mir weiter geht. drittens wie gesagt bekomm ich krankengeld und er hat jeder zeit das recht mich zu kündigen halt eben nur mit zustimmung des integrationsamtes. also immer schön den ball flach halten. mfg . F.S.

[wolfgang46]

Hallo F.S.

Du hast uns gefragt,
Du hast von uns Antworten bekommen. (Die im Übrigen alle in die gleiche Richtung gehen.)
Ich habe nicht den Eindruck, dass Dir hier irgend jemand etwas böses will, ganz im Gegenteil.

Meiner Meinung nach spielst Du den Ball zu hoch.

Wenn Dein Chef mitbekommt, dass Du ihn nicht unverzüglich informiert hast, kann Dir auch das Integrationsamt nicht helfen, denn dann hast Du "das Vertrauensverhältnis" gestört.
Und das ist sogar ein "wichtiger Grund" Dich zu kündigen.

Solltest Du die Möglichkeit haben, einen Rechtsanwalt (für Arbeitsrecht) zu fragen, dann mach es bitte. Er wird Dir zwar das gleiche sagen, aber sicherlich mit den dazugehörigen Paragraphen.
Ich kann leider nur mit der Erfahrung aus mehreren Fällen meinen Beitrag hier leisten.

Schöne Grüße
Wolfgang

PS. Hast Du schon einmal darüber nachgedacht, dass Dein Chef Dich bisher nur deshalb nicht gekündigt hat, weil er Dich nicht auch noch mit diesem Problem zusätzlich belasten will?
So nett sind nicht alle Chefs.
PPS. Sprich mit Deinem Chef, vielleicht hat er sogar neLösung für Dein Problem oder einen anderen Arbeitsplatz bei einem befreundeten Unternehmen.

[F.S.]

tja netter wolfgang nicht alle antworten gehen in deine richtung!!!!!!!!
hab den eindruck das du das ganze etwas einseitig siehst aber na ja.
übrigens hab ich vom rententräger noch keine schriftliche bestätigung das die berufsausbildung genehmigt ist also hab ich eigentlich noch nichts in den händen.

[Norma]

Es ist immer schwierig, einen Rat aus der Entfernung zu geben.
Allerdings... wenn ich so darüber nachdenke, wie ICH reagieren würde... als Krebskranke, die eh nicht mehr belastbar ist... ich würde NICHT übereilt handeln.

Du bist erst eine Woche von der Berufsfindung zurück... für mich viel zu kurz.

Ich würde erst einmal -noch- nichts sagen, bis felsenfest steht (sprich: schriftlich), wann... wie... wo... die Umschulung oder was auch immer... beginnt... und als was.
Diese Benachrichtigung hast du ja wohl noch gar nicht.

Danach würde ich noch einmal meinen Arzt konsultieren und mich mit ihm besprechen.

Es stimmt nämlich: dein Chef hat momentan keine Ausgaben für dich und wenn er nicht drängt, weil er eine neue Arbeitskraft einstellen will (und dich deshalb unter Druck setzt), dann würde ICH den einfacheren Weg wählen.

Wie gesagt: dies ist MEINE Sicht und da spielt die Nicht-Belastbarkeit eine Rolle (Arbeitsamt... Formulare, Formulare) :-(

Aber meistens kommt es sowieso anders, als man denkt.
Da fällt mir gerade die zahlende KK ein... wer weiß, ob die sich nicht auch noch bei dir meldet; warum auch immer.

Alles Gute wünscht
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann

[Speedy Schneller]

Moin, moin - lieber F. S.,
Ich habe diese Problematik auch erlebt.
Hier kurzer Bericht:
Meinen Krebs besiegt- aber meinen ursprünglichen Beruf , den konnte ich nicht mehr ausüben.
Ich hatte auf Arbeit erst nur von meiner Krebserkrankung gesprochen, damit mein Chef einen Plan zum Ersatz für meine Arbeitsstelle einstellen konnte- da es ja klar war, in eine lange Behandlungszeit gehen zu müssen.
Ich ging vor der Therapie, aber noch davon aus - zurück zu kommen.
Kam anders- nun ja. Auch ich habe eine Umschulung machen müssen.
Es war für mich ein Schock - nicht mehr zurück ins alte Leben zu können.
Jedoch ist mir eine Umschulung in meinem Berufsbereich angeboten worden.
Somit habe ich vor Beginn der Umschulung mit meinem Chef gesprochen- so konnte er meiner Nachfolgerin einen Festvertrag anbieten und für mich eine Tätigkeitsänderung ins Auge fassen - keine Kündigung.

- Ist Deine Umschulung etwas Komplett anderes , oder hat Sie mit Deinem Berufsfeld zu tun?

Geldlich hast Du keine Vorteile, wenn Du verschweigst, dass Du nicht wieder zurück kannst. Du mußt auch nicht sofort eine Kündigung unterschreiben- dieses wird mit den Integrationsfachdienst vorher geklärt- ob es rechtes ist.
Es ist für mich jedoch einfach psychisch schwer gewesen, von "Alten Leben" endglültig Abschied zu nehmen. Aber durch mein offenes Gespräch, hatte ich einen Fürsprecher für meinen Praktikumsplatz, während der Umschulung und ein sehr gutes Zeugniss über meine vorherigen Leistungen.
Also sogar etwas Positives "schwarz auf weiß"!

Gruß Speedy

[F.S.]

Also recht herzlichen dank für eure beiden antworten mit diesen kann ich ein bisel mehr anfangen. erst einmal, ich hätte gerne in meinem alten beruf weiter gearbeitet!!!! Die umschulung ist dann zum industriekaufmann also ein ganz anderes berufsfeld! Übrigens hat mein chef es schon mal probiert mich zu kündigen. aber das mit dem integrationsamt wa ihm dann wahrscheinlich doch zuviel und er hats dann doch sein gelassen. ich hab auch schon öfters mit ihm gesprochen in aller ruhe aber halt nur über meine krankheit.Das mit dem neuen beruf wollte ich ihm eigentlich erst sagen wenn ich was schriftliches in den händen halte. mfg. F.S. noch einen schönen sonntag!!