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  #1  
Alt 10.02.2014, 11:21
nedmo nedmo ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

du meinst "Wir" sind 100% geheilt
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  #2  
Alt 10.02.2014, 17:25
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Zitat:
Ich bin auch im Truthahn-Club.
Stark formuliert. Musste lachen .

@ Monfevned: Na das ist ja nicht so schön. Ich hatte während meiner Hochdosistherapie ne Gastritis... das hat dann auch richtig Spaß gemacht .

Ja, ich war vor der Chemo auch richtig fit, habe dann aber, je länger die Therapie angedauert hat, immer mehr abgebaut. Bei der Hochdosistherapie durfte ich ja die Station nicht verlassen und auch nur mit Mundschutz auf den Gang. Da habe ich dann immer meine Runden gedreht, aber das wahre war das auch nicht. Und ich kann euch sagen, es ist ein hammer Gefühl, nach 3 Wochen Isolation mal wieder frische ungefilterte Luft zu atmen

Ich habe aber auch die Erfahrung gemacht, dass es einem deutlich besser geht, wenn man fit ist. Ich habe mehrere andere Patienten kennen gelernt und oft ging es den Stubenhockern schlechter. Ich bin gerade dabei, wieder auf mein altes Level zu kommen, aber ich schätze das wird noch ein paar Tage dauern

Meine Narbe war die ersten Wochen auch sehr empfindlich. Ich habe dann einfach so ein 30 cm Pflaste da drauf gepappt. Damit ging es dann ganz gut. Mittlerweile ist da aber auch alles gut. Ich habe nicht mal Empfindungsstörungen. Da ist der Leistenschnitt doch noch was anderes... da habe ich gößtenteils immer noch kaum Gefühl.

Respekt, dass du direkt nach der OP schon wieder so weit gelaufen bist! Ich hatte die ersten Tage noch ziemlich schmerzen, weshalb ich nur nen paar Meter die Station auf und ab gedackelt bin. Aber danach wurde es jeden Tag besser. Bewegung ist da ja auch wirklich wichtig (wird einem ja auch von den Ärzten/Schwestern/Pflegern gleich auferlegt !)

Zitat:
Hunger hatte ich auch nicht viel, aber ich bekam zehn Tage lang ohnehin nur klare Brühe.
Oha, das ist ja hart. Ich habe am zweiten Tag schon wieder normale Kost bekommen. Hatte zwar auch nicht so viel Hunger, aber immerhin.

Zitat:
Und die retrograde - ja die hab ich auch leider... aber gut, das sind die kleinsten Dinge wenn man dafür jahre geschenkt bekommt
Nur zu wahr! Wollen wir hoffen, dass ich dafür nen ordentlichen Batzen Jahre gut geschrieben bekomme . Aber stimmt schon, das ist eher ein geringes Übel. Hauptsache Gesund
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen.
Johann Wolfgang von Goethe

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  #3  
Alt 10.02.2014, 19:03
shrimps62 shrimps62 ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Mein Wahlspruch :Aufgegeben kannst du bei der Post Aber ich bin ja nicht Sly
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  #4  
Alt 11.02.2014, 14:49
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Hey Leute,

Ich wollte euch noch mal ein paar Sachen fragen. Wie sieht es bei euch mit noch existenten Nebenwirkungen aus? Ich habe zur Zeit noch Empfindungsstörungen in den Füßen und einen leisen Tinnitus. Hat sonst wer sowas gehabt und falls ja, wann ist es weggegangen oder besser geworden?

Seit der Chemo wachsen meine Haare lockig nach . Ein wenig nervig, da ich vor allem nach dem Duschen sofort wieder wie ein geplatztes Sofakissen aussehe. War das bei euch auch so? Wie lange hat es gedauert, bis die Haare wieder "normal" nachgewachsen sind? Ein paar Wochen nach der Chemo sind die Haare nur so gesproßen wie wild, aber mittlerweile wachsen vor allem die haare auf dem Oberkörper/unter der Achsel nur noch wahnsinnig langsam nach? Woran kann das liegen und bleibt das so (ich hätte da ja nichts gegen... wollte eh nicht behaart wie nen Grizzly rumlaufen )? Kennt das wer?

Welche Erfahrungen habt ihr denn mit euren Arbeitgebern gemacht? Ich war zum Zeitpunkt der Erkrankung dualer Student bei der Bundespolizei und hatte nur noch ein Jahr Studium vor mir. Das Problem ist, dass ich auf Grund der Erkrankung nicht mehr polizeidiensttauglich bin, solange die "Heilungsbewährung" noch läuft (bei mir 5 Jahre). Danach könnte ich wohl wieder polizeidiensttauglich werden. Deshalb überlegt mein lieber Dienstherr, ob er mich nun zu Ende studieren lässt und mich evtl vorerst in den Verwaltungsdienst übernimmt und dann nach Ablauf der Heilungsbewährung wieder in den Polizeidienst oder ob er mich doch lieber gleich entlässt. Ich warte da nun schon seit Dezember auf eine Entscheidung . Irgendwie gemein, dass man so doppelt bestraft wird... erst Krebs und dann evtl auch noch entlassen. Aber das Leben ist halt kein Ponnyhof, das haben wir ja alle schon gelernt .
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  #5  
Alt 11.02.2014, 15:34
abueberlegt abueberlegt ist offline
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Beiträge: 45
Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Also ich kann da gar nichts zu sagen.... aber

Zitat:
Zitat von Dusty Beitrag anzeigen
Hey Leute,

Seit der Chemo wachsen meine Haare lockig nach . Ein wenig nervig, da ich vor allem nach dem Duschen sofort wieder wie ein geplatztes Sofakissen aussehe. .
diese Bilder im Kopf lassen mich grad vor Lachen weg schreien. AUA meine Leiste AUA
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  #6  
Alt 11.02.2014, 15:42
1994 1994 ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Hey,

hast Du einen Schwerbehindertenausweis ?..dann genießt Du nämlich besonderen Kündigungsschutz, es musst erst der Integrationsbeauftragte vor einer Kündigung gehört werden und zustimmen, so daß es praktisch unmöglich ist Dir zu kündigen Hängt natürlich auch davon ab, ob Dein Vertrag nur für das Studium gilt oder unbefristet ist. Auf jeden Fall würde ich mich mit dem Betriebsrat in Verbindung setzen

http://www.myhandicap.de/schwerbehin...ngsschutz.html

Der Schutz gilt ab dem Zeitpunkt der Antragstellung

Das muss nicht sein, daß Du jetzt noch einen A...tritt kriegst

P.S. mich hatte es vor der Dipl.arbeit erwischt, Bafög zuende, die Familie hat mich dann unterstützt und die anschließende Reise hab ich auf Dispokredit gemacht.

Tinnitus hab ich auch, aber 15 Jahre später durch Stress im Job bekommen.
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  #7  
Alt 11.02.2014, 16:07
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Zitat:
hast Du einen Schwerbehindertenausweis ?..dann genießt Du nämlich besonderen Kündigungsschutz, es musst erst der Integrationsbeauftragte vor einer Kündigung gehört werden und zustimmen, so daß es praktisch unmöglich ist Dir zu kündigen Hängt natürlich auch davon ab, ob Dein Vertrag nur für das Studium gilt oder unbefristet ist. Auf jeden Fall würde ich mich mit dem Betriebsrat in Verbindung setzen
Ja, 80% für 5 Jahre. Das läuft bei mir leider etwas anders. Ich bin Beamter auf Widerruf (Beamtenverhältniss kann jederzeit widerrufen werden) und habe keinen Arbeitsvertrag in dem Sinne. Ich habe sowohl den Personalrat, als auch die Schwerbehindertenvertretung dazugeholt. Die haben sich so gut es eben ging für mich eingesetzt, jetzt entscheidet aber die Personalabteilung. Da ich aber ein noch nie dagewesener Fall bin weiß man anscheinend nicht so recht weiter... man beratschlagt ja nun schon seit Dezember letzten Jahres .

Zitat:
diese Bilder im Kopf lassen mich grad vor Lachen weg schreien. AUA meine Leiste AUA
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  #8  
Alt 17.02.2014, 12:30
Dusty Dusty ist offline
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Standard AW: Meine Erfahrung - 9 Zyklen Chemo

Tja, die Bundespolizei hat immer noch nicht entschieden, ob ich nun weiter studieren darf oder nicht. Die Polizeiärzte trauen sich wohl nicht so recht eine Prognose bzgl. meiner Belastbarkeit während einer eventuellen Fortführung meines Studiums abzugeben. Evtl bekomme ich Anfang März ein Rückmeldung... mal schauen. Mir wurde jetzt geraten, einfach ein Sportabzeichen zu machen und das einzureichen, um zu zeigen "hey Leute, ich bin halbwegs fit" . Mal schauen ob das klappt.

Anfang März ist dann auch meine zweite Nachsorge... und mir geht jetzt wieder ordentlich die Muffe. Der Nachsorgeclown dreht völlig durch . Ich bekomme shlechter Luft und habe auch wieder Rückenschmerzen (ergo muss ich mindestens Lungenmetastasen haben). Ich finde es furchtbar, dass ich jedes Mal so irre nervös werde, aber mir fällt es schwer da irgendwas zu machen. Gibt es irgendwas was euch hilft, das ganze entspannter zu nehmen?
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Stichworte
hodenkrebs, nachsorge, rezidiv, rla, ängste


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