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  #1  
Alt 10.03.2011, 11:20
Schneepferd Schneepferd ist offline
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Registriert seit: 10.03.2011
Beiträge: 1
Standard Schwiegermutter hat noch ein paar Monate zu leben


Ich bin gerade etwas überfordert, haben eben die Nachricht erhalten, dass meine Schwiegermutter, 57 Jahre alt, nur noch ein paar Monate zu leben hat...
Seit Oktober plagt sie sich mit Kreuzschmerzen, Ischias, Bandscheibenabnutzung waren die Diagnosen. Es wurde so schlimm, dass sie sich nicht mehr bewegen konnte. Weihnachten war sie drei Tage zur Schmerztherapie im Krankenhaus. Zwei tage daheim und sie konnte sich wieder kaum mehr bewegen. Dann wurde sie in eine Uniklinik verlegt, wo ihr der Orthopäde zwischen Tür und Angel hingeschmissen hat, sie soll regeln, was zu regeln ist, der Lendenwirbel, der ihr so Schmerzen bereitet ist Krebs. Unheilbar. Eine Welt brach zusammen, Untersuchungen über Untersuchungen um den Primärtumor zu finden, ohne Erfolg. Jedoch haben uns dann alle anderen Ärtze beruhigt, soweit sind wir noch lange nicht. Wir haben gehofft, gekämpft. Zwischendurch dachten wir, vielleicht ist es kein Krebs, weil der Primärtumor nicht gefunden wurde.

Nun, sechs Wochen später haben sie das sogenannte PET CT gemacht. Darauf wurde erkannt, dass der ganze Körper bereits von Metastasen belagert ist. Leber, Knochen, Knochenhaut, Schulter, wahrscheinlich auch der Kopf, das wird gerade noch untersucht. Gestern war die Besprechung der Diagnose, es ist unheilbar, sie suchen auch nicht mehr nach dem Primärtumor. Es ist sinnlos. Nächste Woche soll sie eine starke Chemotherapie bekommen. Ansonsten kann sie die Schmerzen nicht aushalten. Der Oberschenkel und der Lendenwirbel sind extrem frakturgefährdet, die ihr von den Ärtzen verordnete Krankengymnastik ist lebensgefährlich. Die Schulter hatte sie schon vor zwei Wochen schon gebrochen.

Wir sind fix und fertig, mein Mann hängst sehr an seiner Mama, sein Vater ist geschockt, sprachlos. Sie wollte doch so gerne unsere kleine Tochter aufwachsen sehen!!!

Wer hat solche Erfahrungen, ich würde gern wissen, ob es Ausnahmen gibt, TROTZ dieser Diagnose noch ein bissl Hoffnung zu haben? Ich weiß nicht mehr weiter.
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  #2  
Alt 10.03.2011, 11:58
tatjana2208 tatjana2208 ist offline
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Registriert seit: 20.07.2010
Ort: Dortmund
Beiträge: 199
Standard AW: Schwiegermutter hat noch ein paar Monate zu leben

hallo..
herzlich willkommen hier im forum..
auch wenn es kein schöner anlass ist..
leider habe ich damit keine erfahrungen...
ich wollte euch ganz viel kraft wünschen für die nächste zeit...
und alles gute
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  #3  
Alt 10.03.2011, 13:11
Aylene Aylene ist offline
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Registriert seit: 25.01.2011
Ort: nähe Lux
Beiträge: 24
Standard AW: Schwiegermutter hat noch ein paar Monate zu leben

Hallo,
bin gerade in der gleichen Situation. Die Diagnose bekamen wir vor zwei Monaten. Mein Vater hat die Chemo abgelehnt und wir verbringen unsere Zeit so viel und gut wie möglich miteinander. Er hat den Primärtumor im Magen und die Metastasen sind in der Lunge, an der Wirbelsäule und im Becken. Er bekommt Morphium gegen die Schmerzen (Rippenbrüche). Tut mir leid, dass ihr auch in so eine Situation geraten seid.
Liebe Grüße
Annette
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  #4  
Alt 10.03.2011, 21:06
sailha sailha ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 23.02.2011
Beiträge: 17
Standard AW: Schwiegermutter hat noch ein paar Monate zu leben

auch wir befinden uns in der gleichen situation. meine schwiegermutter hat vor 5 wochen die diagnose, bsdk, metastasen in leber und bauchraum bekommen. 4-6 monate. unheilbar!
leider hatten wir 3 gute wochen, seit 2 wochen geht es ihr sehr schlecht und wir (laut info von den ärzten) rechnen nur mehr mit tagen!
geniesst jeden tag, den ihr habt und nutzt die zeit! ich will keine angst machen, jeder mensch ist anders, aber haltet euch nicht an zeitfenster, sie sind sehr "schwammig"!

lg
s.
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  #5  
Alt 11.03.2011, 10:43
KleineSüssenenntsiemich KleineSüssenenntsiemich ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.03.2011
Ort: tiefstes Schleswig-Holstein
Beiträge: 29
Standard AW: Schwiegermutter hat noch ein paar Monate zu leben

Hallo Schneepferd,

ich bin auch gerade erst ein paar Tage hier und möchte Dir ganz viel Kraft wünschen.
Wir haben zwar,was meine Mutter angeht, erst eine *unheilbare*Diagnose erhalten, die sich dann aber zum Glück nicht bestätigte.Die jetzige ist aber auh nicht viel besser.
Es ist so verdammt hart, diese Nachricht aufzunehmen, die Achterbahn der Gefühle zu ertragen.Ich wünsche Euch wirklich alles erdenklich Gute und viel Kraft, die Zeit, die Euch noch bleibt wirklich zu nutzen.
Ich hoffe, das Schreiben hier hilft Dir genauso wie mir.

Herzliche und mitfühlende Grüße
KleineSüssenenntsiemich(Sanne)
__________________
Mama an Rhabdomyosarkom pT4 N0 M0 erkrankt März 2011
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krebs unheilbar


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