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#1
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AW: Mut
Hallo La Luna...
auch ich muß seit kurzem mit dieser Krankheit leben... nicht als Betroffener selbst - meine Schwester ist mit 37 Jahren erkrankt und zwar im letzten Stadium... Hast Du schon Erfahrung, wie weit Deine Mutter betroffen ist? Sind schon Metastasen vorhanden? Wie verträgt sie die Chemo? Ich habe in diesem Forum schon viel Mut bekommen... und zwar die Hoffnung nicht zu vergessen... Habe so viel Zeit wie möglich für Deine Mutter... sie wird es Dir danken! Andrea |
#2
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AW: Mut
Hallo Hühnchen
toll, daß so schnell jemand reagiert. Man ist also doch nicht allein. Meine Mutter hat die 1. Chemo eigentlich gut vertragen, sie ist bloß müde. Anscheinend sind bis heute noch keine im Bauchbereich, weiß aber nicht, wie es im Kopf ist. Heute war mein Bruder mit Familie da - er wohnt weit weg und konnte nun endlich kommen. Natürlich waren wir bei mir, damit unsere Mutter keine Arbeit hat. Übrigens - solange ich die Kraft habe, werde ich die Hoffnung natürlich nicht aufgeben. Ich möchte aber auch auf der anderen Seite nichts beschönigt bekommen z.b. manche Ärzte. Liebe Grüße La Luna |
#3
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AW: Mut
Hallo La Luna,
ich wünsche Dir und Deiner Familie alles, alles Gute, viel Kraft und Stärke, aber auch Momente, wo Tränen erlaubt sind, damit es mal wieder Luft gibt. Meine Patentante verstarb im letzten Jahr am kleinzelligen Bc, ich selbst habe den nicht kleinzelligen, mein Papa hat Prostatakrebs und meine Ma hatte 2000 Brustkrebs. Darüber reden ist ganz wichtig, damit es "drinnen" nicht zu eng wird! Nutzt die Zeit, freut Euch über die guten Tage, dann sind vielleicht die schlechten Tage etwas besser zu ertragen. Ganz liebe Grüße Michaela |
#4
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AW: Mut
Hallo Michaela
das mit dem Drüber reden, damit`s nicht zu eng wird, geb ich dir recht. Das ist auch der Punkt, warum ich mich angemeldet habe. Ich hab zwar sehr gute Freunde - wirklich - nur ich kann nicht reden und Tränen zeigen. Ich merke, daß das auf die Dauer zu einem Problem wird. Dir wünsche ich viel Kraft und merci für die lieben Worte La Luna |
#5
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AW: Mut
Hallo La Luna,
wie geht es Deiner Mutter, wie geht es Dir? Konntet Ihr inzwischen miteinander über die Erkrankung reden? Ich weiss , Deine Situation als Angehörige ist anders als meine als Betroffene. Als ich bei der Erkrankung meiner Mutter in dieser Situation war (damals wusste ich noch nichts von meiner Erkrankung), haben wir oft ganz sachlich über Leben und Tod gesprochen, was von meiner Mutter ausging. Eine Bemerkung habe ich mir besonders gemerkt: lass uns miteinander reden, so lange wir es können. Jetzt bin ich diejenige, die versuchen muss, mit meinem Sohn so zu sprechen, ohne ihn zum sehr zu belasten (er ist 21). Meistens habe ich auf seine Frage wie es mir geht mit "gut" geantwortet und gedacht, ich kann ihm nicht sagen, dass ich Angst habe, dass ich auch manchmal Schmerzen habe und diese irgendwann mehr werden... Aber kürzlich habe ich es gesagt, weil ich denke, er muss wissen, dass die Krankheit zwar recht lange äusserlich nicht sichtbar ist, aber immer da ist und sich unterschiedlich "meldet". Vielleicht gelingt es auch Dir, einen Weg zu finden. Aber Du musst auch mal loslassen dürfen und weinen, möglicherweise nicht vor den Kindern, aber für Dich und auch bei Freunden, sie werden es aushalten,vielleicht sogar mitweinen, aber das tut auch gut. Ganz herzliche Grüße und alles Gute wünsche ich Dir und Deiner Familie Michaela |
#6
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AW: Mut
Hi Michaela
Schön, daß du nachfragst, aber ich möchte erstmal dir sagen, daß ich dich bewunder, wie du mit der Krankheit umgehst. Ich hab mal deine Geschichte gelesen und dachte, daß ich eigentlich recht leise sein kann. Es ist sicher ein Unterschied, ob man selber betroffen ist, oder ob man Angehöriger ist. Meine Mutter hatte jetzt die 2. Chemo - nennt sich übrigens Carboplatin/Ethopsid (JE) - Schema - Sagt mir natürlich nichts. Ein Tag bevor sie ins Krankenhaus kam gingen die Haare aus und wir sind zum Frisör gefahren und haben sie abrasieren lassen und die Perücke anpassen bzw. schneiden lassen. Das war schlimm. Sie wollte eigentlich weinen, hat es aber dann doch nicht getan. Sie hat sich nachher bei mir bedankt, daß ich dabei war. Diesmal ist sie bei der Chemo am 1. Tag eingeschlafen. Ich war da. Sie ist jetzt wieder daheim, aber ich habe den Eindruck, daß sie immer müder wird und vielleicht auch empfindlicher. Ich bin jeden Tag bei ihr. Sei es zum Spielen - was sie sehr gerne tut - oder zum waschen, bügeln usw. Mal sehen, wie es weiter geht. Meine Freundin weiß natürlich Bescheid. Sie fängt auch an micht rauszuholen bzw. abzulenken und versucht mir beizubringen, daß ich vielleicht doch mal den Mund aufmache oder auch mal weine, aber da hab ich das Problem, daß ich wahrscheinlich nicht mehr aufhören kann. He, vielen Dank für die lieben Worte und bis bald La Luna |
#7
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AW: Mut
Liebe la Luna,
mein Mann bekam Ende Mai diesen Jahres ebenfalls die Diagnose eines kleinzelligen BC mit Lebermetastasen (Stadium IV), Lymphknotenmetastasen im Schlüsselbein und Mediastinum. Lies in meinem Thread nach, wie wir jetzt wieder zuversichtlicher in die Zukunft blicken können! Der Schock sitzt am Anfang tief, aber Ihr dürft die Hoffnung nie(!!!) aufgeben, es lohnt sich zu kämpfen. Ich wünsche Euch von ganzem Herzen alles Gute! LG, Petra |
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