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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Hallo the Tide
bei mir wurde die Diagnose ein klein wenig später gestellt. im September 15. Ich werde den letzten Weg auch irgendwann gehen. Wenn es nicht möglich ist in der Familie zu sein, dann ist das Hospiz ganz sicher die Richtige Entscheidung. In Ruhe zu sterben ist sicherlich das, was alle wollen, wenn sie am Scheideweg stehen. Das kann man nicht, wenn man zu Hause alleine ist. Ins Hospiz zu gehen heißt ja nicht, dass Ihr sie alleine lasst. Vielleicht könnt Ihr Euch sammeln, Kraft schöpfen und dann bei ihr sein, wenn sie Euch wirklich braucht. Wenn Sie auf das helle Licht (von dem ich überzeugt bin) los geht. Ihr habt alles richtig gemacht und ich finde die Vorwürfe der Ärztin unverantwortlich. Das Hospiz ist ein Hospiz, kein Gefängnis. Natürlich kann sie jederzeit bei medizinischer Notwendigkeit ins Krankenhaus. Es ist eine Frechheit, den Angehörigen grundlos ein schlechtes Gewissen zu machen. Lasst Euch nicht verrückt machen. Wichtig ist doch, dass Ihr sie auch dort nicht alleine lasst. Womit ich nicht sagen will, dass Ihr jede Minute dort sein müsst. Gebt Ihr ein gutes Gefühl und wenn die Zeit gekommen ist, macht ihr das gehen leicht. Ich wünsche Euch viel Kraft LG Anchilla |
#2
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Liebe TheTide, zuerst möchte ich Dich herzlich im Forum begrüßen.
Die Haltung der Ärztin verwundert mich, zumal meistens die Mediziner auf die Angehörigen zugehen, wenn es um die weitere Betreuung von Menschen in der letzten Lebensphase geht. Gerade in den vergangenen Jahren hat sich die Hospizbewegung weiter entwickelt und ist zu einer festen Stütze in der Betreuung von schwerkranken geworden. Fast jeder Familie versucht die Betreuung zu Hause abzusichern, bei manchen geht es ebend einfach nicht. Aus Deinem Post kann man herauslesen, dass Euch die Entscheidung keinesfalls leicht gefallen ist. Herzliche Grüße, Elisabethh. |
#3
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Liebe the Tide,
Ich komme aus dem “Lager“ der Lungenkrebsler und finde eure Entscheidung sehr gut. Ich für mich, werde nur noch palliativ behandelt, habe mir schon ein Hospiz für den Fall, dass es zu Hause nicht mehr geht, ausgesucht. Ich will auf keinen Fall zu Hause gepflegt werden und möchte das auch meinem Mann und auch den Kindern nicht zumuten. Ausserdem denke ich, dass man im Hospiz viel schneller und professioneller mit allen Lagen umgehen kann. Euch alles Liebe Angela |
#4
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
hospiz ist gut und eine weise entscheidung!
dort wird deine tante alles bekommen, was ihr wichtig ist. euch kraft und gute zeiten!
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lieben gruß, vintage Mein geliebter Mann wurde nur 49 Jahre alt und starb knapp fünf Monate nach der Diagnose. * Juli 1965 - + Mai 2015 ED Weihnachten 2014 Darmkrebs mit zu vielen Lebermetastasen, dann auch Lungenmetastasen... |
#5
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Hallo TheTide,
ich kann es nur aus der Sicht meines Schwagers (ist auch inzwischen gestorben), dass ein Hospiz aus seiner Sicht und auch für meine Schwester die beste Entscheidung war. Man weiß seinen Angehörigen in guten Händen, kann ihn besuchen, wann immer man will. Und die zeitraubende Pflege, Medi- Versorgung machen andere. Meine Schwester muss für die Lebensunterhalt sorgen. Zu Hause wäre es nicht gegangen mit der Pflege, weil mein Schwager wegen seinen Statusanfällen jemanden dauernd um sich haben mußte trotz Hausnotrufes (trug er auch im Hospiz). So konnte sie auch im Hospiz über- nachten, also bei ihm sein. Im Hospiz haben die Mitarbeiter auch mehr Zeit auf den einzelnen einzugehen als im Pflegeheim. LG und viel Kraft für die nächste Zeit Jedimeisterin |
#6
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Hallo und herzlichen Dank für die aufmunterden Antworten.
Anchilla, du hast Recht, wir können sie nicht zuhause pflegen, weil wir ja arbeiten müssen und außerdem Kinder haben, denen ich das nicht zumuten kann, ihrer heißgeliebten Oma beim sterben zuzusehen. Sie zu besuchen ist gar keine Frage, wir wohnen in der selben Stadt, es ist wirklich kein weiter Weg. Sollte sie doch länger leben, wird man sie dort doch nicht rauswerfen? Gibt es eigentlich eine maximale Bewohnzeit? Ich weiß, dass sie entlassen werden kann, sollte es ihr so viel besser gehen, dass sie zuhause zurecht käme. Aber was ist, wenn sie im jetzigen Zustand noch Wochen oder gar Monate durchhält? LG TheTide |
#7
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AW: BSDK Endstadium, Hospiz die richtige Entscheidung?
Hallo,
be uns in Berlin gelten allgemein 3 Monate als Grenze für den Aufenthalt im Hospíz. Aber man bewertet dann sorgfältig den Verlauf und die weiteren Aussichten und verlegt ggf. den Betroffenen in ein Pflegeheim. Eine Bekannte mit Lungenkrebs hat das erlebt, man hat sie richtig aufgepäppelt und sie hat dann noch 1,5 Jahre im Heim gelebt. Ich bin mir aber sicher, dass keiner vom Sterbebett rausgeworfen wird. Gruß, Michael
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Malignes Melanom pT4bN0M0, Clark IV TD12mm, Stadium IIC, 20 Jahre verschleppt |
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