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  #31  
Alt 05.04.2004, 01:32
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Lucie und alle anderen,

ich hatte Gebärmutterhalskrebs und Vulva-Ca, beides wurde 99 operiert. Schon damals wurde der Scheideneingang recht eng, aber es hielt sich im akzeptablen Bereich.
1 1/1 Jahre später kam Anal-Ca hinzu, welches mit eine Chemo/Radio-Therapie erfolgreich behandelt wurde.
Leider wurde der gesamte Genital- und Analbereich aufgrund der Bestrahlungen schwer geschädigt: harte Narben und Gewebe, atrophische Haut, Vaginal-und Analstenosen. Ich benutze Hormoncremes und beides dehne ich. Dies konnte ich wegen einer Oberschenkelfraktur-OP im letzten Jahr mehrere Wochen nicht mehr tun. Nun ist meine Scheide nur noch 10 cm durchgängig (seit 1 Jahr)und der Eingang sehr eng, 2,2 cm. Ich kann keine Verbesserung spüren. An Verkehr ist nicht mal mehr zu denken. Weshalb wurde denn die Scheide nun so kurz? Meine Ärzte sagen, die Länge wäre noch normal. Was soll denn das?? Ich weiß doch wie ich war!!
Ich trage seit längerer Zeit den Gedanken an eine plastische Chirugie in mir, genau wie du Lucie. Ja, die Bestrahlungen haben viel Schädigungen hinterlassen, etliche mehr, als ich hier aufführte.
Ich fühle mich einfach zu jung, um so als asexuelles Wesen weiter zu leben.

Würde mich freuen, wieder was von euch zu lesen.
Liebe Grüße
Ina
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  #32  
Alt 06.04.2004, 00:37
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Tanja,

ist ja ulkig, ich schrieb Dir zeitgleich, wie Du Dein Posting, 'ne Mail.
Du hast Recht, ich sollte mich nicht so fühlen (asexuell), kommt eigentlich nicht oft vor. Ich bin ein ziemlich positiver Mensch, aber manchmal stürze ich für kurze Zeit ab.

Oh ja, die Frauen hier im Forum wirken trotz der schwerwiegenden Erkrankungen und dadurch entstandenen Einschränkungen sehr stark und mutig. Kompliment an alle!!!!

Liebe Grüße, weiterhin alles Gute, viel Kraft und dauerhafte Gesundung
Ina
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  #33  
Alt 06.04.2004, 07:36
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Ina und Mitleser,

ich will ja gar nicht klagen, aber ich bin wohl mit zu großen Erwartungen in die Bestrahlung gegangen und es ist nichtnur der Vaginalbereich der nicht mehr richtig oder eigentlich gar nicht funktioniert,Es ist halt doch sehr deprimierend, wenn ich schon mal so einen 13cm Dehn-Stent benutzen konnte und nach über einem Jahr operiert werden musste, weil sich durch die Bestrahlung Narben gebildet hatten. Das hat sehr weh getan und das ERgebnis von der Narbenentfernung, ist ein etwa 5cm langer Scheidenkanal und es ist nicht sicher, ob sich nicht noch weitere Narben künftig bilden. Es ist alles sch....
Ein komplett neuer Aufbau ist auch nicht so einfach, weil zuviel Bindegewebe zerstört ist und deshalb bei einer solchen OP, die Gefahr besteht, dass der Darm verletzt wird.
Aber mal sehen, ob es vielleicht noch andere "Weisheiten" gibt, um doch eine OP durchzuführen. Ich bin zwar in einer Uni-Klinik behandelt worden, aber die müssen ja nicht der Weisheit letzter Schluß sein. In Essen und München sollen ebenfalls solche speziellen OP`s gemacht werden, aber da war ich noch nicht.
Ich trauere halt den früheren,"normalen" ERlebnissen nach und andereseits bin ich auch froh überlebt zu haben
Wenn ich die vielen Schicksale in dem Forum verfolge, dann ist mein jetziges Problem eigentlich ein "kleines", denn es gibt ja noch eine Form der Sexualität, halt eben anders.

Liebe Grüße

Lucie
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  #34  
Alt 06.04.2004, 12:33
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Liebe Tanja,
das ist ja seltsam, ich habe sie als gesendet angezeigt, allerdings erst nach em 2. Mal. Eben schickte ich die Maiol nochmals ab. Hoffe, es klappt diesmal.
LG Ina
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  #35  
Alt 06.04.2004, 13:01
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Lucie,

auch ich kenne das Auf und Ab der Gefühle. Klar, wird sind froh überlebt zu haben, trotzdem sehnen wir uns nach einem einigermaßen normalen Leben - in jeglicher Hinsicht. Nun, die "andere" Form der Sexualität ist eben dauerhaft nicht absolut befriedigend......!!??

Auch ich wurde in einer Uni behandelt und stehen in stetigem Kontakt, aber mit den Schädigungen gehen sie recht hilflos um.

Ich kann Dir einige gute plast. Chirurgen, die derartige OP's durchführen nennen, außerdem kannst Du Dich bei der Vereinigung der plast.Chir. informieren unter:
www.plastische-chirurgie.de

Prof. Björn Stark, Uni Freiburg (eine Therapeutin sah sein Ergebins bei einer Patientin, soll phantastsich sein)

Dr. Exner, Frankfurt (Markus-Krankenhaus müsste stimmen)

Prof. Biemer, Uni-Klinik rechts der Isar

Sehr gut in der transexuiellen Medizin ist Frau Dr. Gisela Oecking in München. Mir ist ein "Fall" bekannt, der sich bei ihr "umwandeln" ließ, mit bestem Erfolg. Bei Dr. Oecking stellte ich mich übrigens vor 1 1/2 Jahren vor. Allerdings hat sie nur Belegbetten in einer Klinik (nach meinem Wissenstand von damals) und das wäre für so große OP mit großem pflegerischen Aufwand ungünstig.
Leider ist für mich einen derartigen Eingriff noch zu früh, da die Heilungschancen als nicht besonders gut eingeschätzt werden.

Liebe Grüße
Ina
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  #36  
Alt 19.06.2004, 19:28
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo zusammen,

ich (28) hatte am 30.03.04 die große Wertheim OP mit anschließend 28 Bestrahlungen. Gleich mal meine erste Frage: woher wißt ihr, wie lang oder wie der Durchmesser eurer Scheide ist - Beziehungsweise wie wird das ausgemessen???
Mir steht bisher überhaupt nicht der Sinn nach Sex oder auch nur Zärtlichkeiten (ist ja auch gerade mal 2 einhalb Monate her, die OP)! Ich werde immer total verkrampft und zittrig, wenn mich mein Freund nur anfassen will. Sobald er mir über den Arm streicht, oder wenn er nachts den Arm um mich legt, könnte ich wild um mich schlagen vor Abscheu. Schon vom Sex zu reden find ich furchtbar. Und das alles, obwohl ich meinen Freund über alles liebe. Wir sind über 2 Jahre zusammen, haben eine kleine Tochter von einem Jahr. Er tut alles für mich und unsere Tochter. Ist total lieb und verständnissvoll! Der Sex war vor der OP einfach wunderschön. Und ohne Zärtlichkeiten verging kein Tag bei uns. Mein Freund versteht, dass es mit dem Sex noch ein Weilchen dauert, aber er versteht nicht, dass ich so aggresiv auf seine Zärtlichkeiten und Berührungen reagiere. Und ich kanns ihm nicht mal erklären, weil ich es selbst nicht verstehe. Hatte jemand ähnliche Probleme? Wäre dankbar für jeden tipp!

ganz liebe grüße an alle!!!!
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  #37  
Alt 20.06.2004, 15:23
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Lilly,
das ist ja noch sehr, sehr frisch bei Dir. Das tut mir leid.
Bei mir war die WM- OP 2000 und nach einem Rezidiv 2001 Bestrahlung und Chemo.
Mein Gynäkologe hat mir nach all dem gesagt wie lang meine Scheide noch ist (4cm). Soweit ich das aber verstanden habe, ist die Länge nicht so sehr ausschlaggebend bei der Behinderung beim Sex, sondern die Vernarbung und was man dagegen tut, dass sich die Scheide wegen der Wechseljahre immer weiter zusammen zieht. Ich hatte eine Östrogensalbe um die Narben "weicher" zu bekommen, und ich denke, dass Sex auch zur Dehnung beiträgt.
Nun schreibst Du, dass Dir überhaupt gar nicht danach ist, und das kann ich auch gut verstehen. Ich denke bei mir war das damals so, dass ich gedanklich versucht habe mir meinen Intimbereich zu erhalten, in dem ich mich während der Behandlungen "nur" medizinisch betrachtet habe. Alles was Sexualität und mein Intimleben anging, habe ich ausgeblendet. Ich denke mal ich wollte das "Schöne" meiner Sexualität nicht mit dem "Schrecklichen" des Krebses in Verbindung bringen. Es hat eine Zeit lang gedauert, bis ich wieder Zugang zum Intimen gefunden habe. Vielleicht tröstet es Dich ein wenig, wenn ich Dir schreibe, dass es mir auch so ging. Es ist auch sehr schwer diese Art von Krebs zu haben, gerade weil es die Intimität betrifft.
Dir alles Liebe,
Natascha
Natascha.Eggert@t-online.de
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  #38  
Alt 21.06.2004, 18:51
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Tascha,
habe dir gestern eine Mail geschickt und würde mich freuen, bald wieder was von dir zu hören.
Lieben Gruß
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  #39  
Alt 21.06.2004, 20:48
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Lilly,
habe Dir gerade eine Mail geschickt und drücke Dir fest die Daumen für Deine letzten zwei Bestrahlungen.
Alles Liebe,
Tascha
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  #40  
Alt 25.06.2004, 11:27
monikaluna monikaluna ist offline
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Registriert seit: 26.05.2004
Beiträge: 23
Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Ihr Lieben,
war schon mehrmals auf diesen Seiten und habe es als wohltuend empfunden, dass hier so offen über ein sonst eher totgeschwiegenes Thema gesprochen werden kann. Auch ich habe bis heute - knapp vier Jahre nach der Operation und der anschließenden Bestrahlung (Afterloading) - Probleme mit meiner Sexualität: nicht viel Lust; die Vagina fühlt sich jedesmal sehr eng an; Schmerzen beim Verkehr... Bin mir nicht sicher was davon auf die OP zurückzuführen ist - und was davon auf mein plötzliches versetzt werden in die Wechseljahre. Bin heute 45 und habe das Gefühl in einem Körper zu leben, der 55 oder noch mehr gealtert ist durch diese Erkrankung. Mein starkes Übergewicht trägt auch nicht gerade dazu bei mich attraktiv und lustvoll zu erleben. Der Gedankenaustausch hier, die Berichte und Entwicklungsgeschichten haben mich ermutigt diesbezüglich nicht aufzugeben - und nicht zu meinen, dass jetzt eben schon alles vorbei ist....
Danke!
monikaluna
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  #41  
Alt 04.07.2004, 12:14
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo zusammen,

ich habe vor einigen Monaten diesen Austausch zum Thema "Sexualität" gestartet und möchte erstmal recht herzlich allen danken, die sich so offen beteiligt haben, toll! Ich war selber länger nicht mehr im Forum, was aber in meinem Fall ein gutes Zeichen ist... Vor einigen Monaten war ich ein wenig niedergeschlagen, weil ich das Gefühl hatte, dass ich von "normalem" Sex noch ein gutes Stück weit entfernt bin. Wobei ich jetzt nur wiederholen kann, dass auch Sex ohne Miteinander-schlafen sehr schön und intim sein kann! So, und jetzt zu den "Neuigkeiten": Nach einem Jahr Beziehung habe ich mich von meinem Freund getrennt und habe seit einigen Monaten einen neuen Freund. Wir sind sehr vorsichtig an das "Thema" rangegangen, er hat super reagiert, sehr verständnisvoll und ohne jegliches Drängen und hat mir immer das Gefühl geben können, dass er mich trotz "Einschränkung" toll findet. Nach rund 2-3 Monaten haben wir zum ersten Mal miteinander geschlafen und ich war alles andere als enstspannt, aber: Es hat nicht geblutet, es war erstmal anders als früher, aber es hat "funktioniert"!! Ich war sehr erleichtert und seitdem wird es immer besser und ich merke keinen großen Unterschied mehr zu früher (Ab und zu tut es beim Eindringen ein weing weh, was dann aber schnell wieder aufhört). Ich merke aber, dass es viel damit zu tun hat, wie verständnisvoll und sensibel das Gegenüber ist. Ich habe meinem Freund viel von meiner Krankheit und den Problemen, die sie für mich mitbringt, erzählt, habe aber "Details" wie Scheidenlänge usw. ausgelassen, um ihn nicht zu sehr zu verunsichern - was anscheinend die richtige Entscheidung war. Ich weiß nicht genau, wie lang meine Scheide noch ist, aber ich habe sie nach der OP immer als relativ kurz empfunden. Aber es "funktioniert" alles prima und wird immer entspannter. Ich hoffe, ich kann einigen Frauen Mut machen, "es" einfach immer wieder zu probieren und sich nicht entmutigen zu lassen.

Lieben Gruß an alle
Linda
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  #42  
Alt 12.07.2004, 04:31
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Linda,
meine OP ist 3 Monate her, an Sex natürlich gar nicht zu denken und an Zärtlichkeit in Form von kuscheln und küssen ebenfalls nicht. Hatte schon mal auf der Vorseite geschrieben vor ca. einem Monat. Ich lasse keinerlei Berührungen oder gar Küsse von meinem Freund zu. An der nichtvorhandenen Liebe kann es nicht liegen, denn ich liebe meinen Freund über alles. Er war und ist jede Minute und Sekunde für mich da, muntert mich auf wenns mir schlecht geht und und und... Ganz selten kommt es vor, das ich ihn mal umarme oder mich rankuschele und wenn dann auch nur einige winzige Sekunden, dann ist feierabend. Sobald er "mitkuschelt" oder "mitumarmt" ist mir das zuviel und ich muß mich losreißen. Irgendwie ist das ein so besch... Zustand. Einerseits tut er mir total leid, diese Abwehrhaltung muß ihn ja glauben lassen, ich liebe ihn nicht mehr, andererseits kann ich auch nicht über meinen Schatten springen. Ich glaube diese Blockade ist eine innere Angst vor dem was vielleicht aus dem Kuscheln entstehen könnte - Sex. Schon an Sex zu denken finde ich furchtbar. Wenn ich schon lese, was das für Schmerzen bereiten kann. Die gyn. Untersuchen sind nach meiner OP ein Greul für mich. Kam schon öfters vor, das ich angefangen habe mit schluchzen, weil die untersuchungen solche Schmerzen bereiteten. Aber gut, um Sex will ich mir jetzt noch gar nicht den Kopf zermartern...

Wäre immer wieder froh, von jemandem zu hören, der auch eine solche Berührungsblockade hatte, und diese bewältigen konnte.

viele liebe grüße
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  #43  
Alt 15.07.2004, 05:49
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Lilly,

nach einer solchen OP ist es individuell verschieden, bis "Frau" wieder für Sexualität bereit ist. Das bedeutet aber nicht, dass "Mann" deshalb im Zölibat leben muss und schon gar nicht auf Kuscheln verzichten soll. Diese Berührungsängste beim Kuscheln sollten überwunden werden. Dazu ist es nötig offen und ehrlich mit dem Partner zu sprechen. Aus deinem Post entnehme ich, dass in dieser Richtung eine "Sprachlosigkeit" bei euch eingetreten ist, weil du schreibst, dass ER GLAUBEN muss, du würdest ihn nicht mehr lieben - eben durch die Abwehrhaltung. Solche unausgesprochenen "Glaubensmuster" führen tatsächlich über kurz oder lang zu massiven Problemen in der Beziehung und bei aller Liebe ist es nur zu verständlich wenn MANN irgendwann? die Geduld verliert. Lieben bedeutet AUCH nicht ständig oder unbegrenzt beidseitige Rücksicht zu fordern oder vorauszusetzen und schon gar nicht nur die eigene Situation in den Mittelpunkt zu stellen. Da muss die Bereitschaft da sein, den goldenen Mittelweg zu finden und das geht nur mit Offenheit. Wenn Sexualität/Kuscheln, aus was für Gründen auch immer, schweigend tabuisiert wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis der vermeintlich Zurückgewiesene tatsächlich ausbricht. Und das zu Recht.
Ich würde dir empfehlen mit deinem Partner zu reden und dann versuchen erst mal das Kuscheln auszuprobieren und dann evtl. aktiv die sexuelle Bandbreite erst mal als "Unberührte" deinem Freund zu gönnen. Wenn auch das nicht funktioniert, wäre vielleicht eine Therapie angebracht, um deine Blockade zu durchbrechen. (Das würde ich übrigens jeder Frau mit solchen Problemen anraten) Ansonsten sehe ich keine dauerhafte Chance für die Beziehung.
Bei mir war es so, dass Kuscheln immer ging, Sex nach 7 Wochen, dann Bestrahlung, dann nur noch die unendliche Bandbreite der Sexualität (ohne vag. Verkehr) - und selten nur mal einseitig.

Alles Gute und liebe Grüße

Mary
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  #44  
Alt 15.07.2004, 16:13
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Standard Sexualität nach Gebärmutterhalskrebs

Hallo Mary,
bei herscht bestimmt keine Sprachlosigkeit. Im Gegenteil, ich erkläre ihm täglich meine innere Anspannung wenn er wieder mal kuscheln möchte. Wir haben auch schon längere Gespräche geführt und er versteht mich ja etwas. Bloß dieses "nicht umarmen und küssen lassen", was ja eigentlich "harmlos" ist, ist für ihn (und auch mich) unverständlich. Ich habe auch schon versucht diese Berührungsängste zu überwinden, aber es geht einfach nicht. Es ist gefühlsmäßig ungefähr gleichzusetzen mit den widerlichen Annährungen eines Fremden... Hört sich schlimm an, aber es ist so. Und auch diesen Vergleich habe ich meinem Freund schon geschildert. Das ist natürlich nicht prickelnd für ihn sowas zu hören. Zumal ich ihn wirklich liebe und wir vor dieser Krankheit eine super Sexualität genießen durften.
Aber ich bin zuversichtlich, dass das alles wieder in die Gänge kommt. An eine Therapie in der Hinsicht habe ich schon gedacht und werde ich wohl auch in Angriff nehmen.
Vielen Dank für deine Antwort und alles gute für dich.
Liebe Grüße Lilly
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  #45  
Alt 18.07.2004, 19:40
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Hallo,
ich bin am 15.6 nach Wertheim operiert worden, jetzt steht die Bestrahlung und Chemo bevor, aber wenn ich mir das hier so durchlese, werden meine Ängste seit Freitag nach dem Gespräch mit dem Prof. an der MHH, immer grösser, und ich frage mich ob es wirklich not tut sich das anzutun.
Um zum Thema zu kommen, mein Freund und ich haben gestern wieder versucht zusammen zu schlafen und es klappt ganz gut (technisch gesehen).
Ich bin an sich eher sehr positiv eingestellt, aber das Gespräch mit dem Prof. hat mich mächtig aus der Bahn geworfen und ich denke ich werde mir noch mehr Zeit nehmen um mich genauer zu informieren. Für Tipps wäre ich echt dankbar.
viele grüsse Viola
viola.dickert@t-online.de
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