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  #16  
Alt 11.11.2007, 18:57
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Sani Sani ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Andrea alles in mir schreit NEIN,Weichei Du?????????ß

Andera,wenn ich Leute höre ,deren Fingernagel abgebrochen ist,dann denk ich das,was du grad schreibst,aber du...
Laß dich mal feste drücken und vorallem halten,um das alles nochmal durchzustehen,mizuerleben,dabeizusein,betroffen zusein.Meine festen Gedanken sind jetzt und morgen bei dir,bestimmt..Ich schick dir ein grosses Kraftpaket,nimm soviel du brauchst und schmeiss diese Gedanken weg soweit der Wind sie tragen kann.Du solltest glücklcih und unbeschwert sein und erlelbst das ,was keiner dir abnehmen möchte.

Andrea,sag,eine Frage,kenn ich dich durchs Schreiben um deine Schwester aus dem Hirnt.forum??Manchmal wirft man Namen durcheinader,aber ..ich mein shcon,oder??Ja,ja,lach jetzt nur,ab über vierzig und mit fünf cm zuviel im Kopf behält man nciht alles ,Susanne
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  #17  
Alt 12.11.2007, 08:32
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Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo liebe Andrea,
nein - ich denke auch, DU bist bestimmt kein Weichei!!! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie beschissen du dich fühlen musst. Als meine Mutter 1 Jahr nach den Tod meines Freundes/Mannes, in DEM SELBEN Bett in dem er 10Tage lang gestorben ist, mit einem Schlaganfall auf Intensivstation lag, wäre ich am liebsten schreiend weggerannt.... Bin ich aber nicht, irgendwas hat nach einer Weile umgeschaltet, Gefühl totgestellt, meine Tochter kam - unverabredet, sie sah selbst ganz grün aus, so schlecht ging es ihr - aber irgendwie haben wir die Zeit durchgeklappert... Meine Mutter ist wieder zu Hause.

Andrea, wer wenn nicht dein Brüderlein versteht dich? Er UND DU, IHR ZUSAMMEN habt eure Mutter gepflegt. Und er kennt dich, weiß dass du an der Grenze dessen bist was ein Mensch aushalten kann... Sicher deswegen der Freund. Mein Mann hat sich bei mir sogar entschuldigt, dass er mir "zur Last" fällt!!! IHR geht wieder beide durch die Hölle und ich glaube nicht, dass er von dir erwartet, dass du ihn allein trägste, aufmunterst, IMMER da bist. Vielleicht kannst du die Hilfe dieses Freundes oder noch anderer(?) Freunde in Anspruch nehmen, mal einen Kaffee mit einer Freundin trinken, mit der du reden kannst? Ihr kriechte beide auf allen Vieren durch dieses Leid und meinst du nicht, dass keiner dem anderen übel nimmt, wenn er mal verschnauft, mal stockt, mal zurückbleibt um dann wieder zu kommen?! Willst du es mal Tag für Tag versuchen zu entscheiden? Wenn du einen Tag mal garnicht ins KH kannst, dann sag ihm das, du wirst sehen, lange hälst du es auch nicht aus, dann treibt es dich doch wieder zu ihm... Versuch tapfer zu bleiben. Hast du noch Menschen um dich rum?

Ich sehe später wieder rein.
Bis dann - Petra
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  #18  
Alt 13.11.2007, 10:19
Andrea067 Andrea067 ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Ihr zwei,erstmal ein ganz großes Danke an euch das Ihr so für mich da seid,das hilft mir sehr.So jetzt zu meinem Bruder:ER hat die OP gestern gut überstanden,wurde erst am Nachmittag operiert da kam noch ein Notfall dazwischen.Ich habe gestern Nachmittag in Klinik angerufen aber am Telefon konnte mir die Sationsschwester nur spärlich auskunft geben,gestern Abend um 21 Uhr kam dann ein Anruf und zwar vom Arzt der meinen Bruder auch operiert hat.Als der sich gemeldet hat,dachte ich oh je ist was schiefgelaufen,ich hab schon Jacke übergestreift aber er hat entwarnung gegeben.Ich hab mich riesig gefreut das sich dieser Arzt die Zeit genommen hat um uns zu Informieren,wenn ich den morgen sehe knuddel ich den Die OP verlief sehr gut,sie haben weggeschnitten was da nicht hingehört und die Hauttransplantation verlief auch sehr gut.Die Lhymphbahnen/knoten(Ihr wißt wasich meine,habs sicher auch falsch gecshriieben nu )haben sie sicherheitshalber mitentfernt,dort waren ganz kleine Knoten die sie auf Ultraschall und Röntgen nicht sehen konnten.Meinem Bruder gehts also den umständen entsprechend gut und er liegt heute noch den ganzen Tag auf der Wachstation und an schläuchen,der Arzt sagte ist besser wenn ich erst morgen reinkomme und das mach ich auch(bin eben doch ein Weichei )Also die OP war erfolgreich und mein Bruder hat das nun hinter sich...jipiiiehhh.So nu nochmal zu euch beiden lieben..........ich danke euch für den Zuspruch hier,das hilft so sehr und ich weis das so zu schätzen.......DANKE und euch mal .Achso und auf die Frage von Dir liebe Sani ob ich im Hirnt-Forum geschrieben habe....nein das war dann nicht von mir,meine Schwester hatte Magenkrebs und ich hatte letztes Jahr nur im neu hier,ich stelle mich vor einen Beitrag geschrieben und dann nochmal als meine Schwester von uns gegangen ist.Ich schau diese Woche hier auf alle Fälle noch paarmal rein,bedanke mich von Herzen bei euch und ja paßt auf euch auf,wir lesen uns und Tschüß sagt das Weichei(bin echt eins )
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  #19  
Alt 15.11.2007, 14:45
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Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Andrea!

Zuerst einmal finde ich es gut, wenn es dir ein bisschen Halt gibt, hier zu lesen. Austausch ist gerade in Extremsituationen nötig, um nicht verrückt zu werden, glaube ich zumindest.

Heute habe ich mal eine schöne Geschichte für dich, diese habe ich mir mal kopiert für schlechte Tage, wenn man denkt, man bewegt garnix. Ich glaube es ist aus "Zeit zu leben" Verfasser weiß ich nicht mehr:

Der kaputte Krug
Es war einmal ein Wasserträger in Indien.
Auf seinen Schultern ruhte ein schwerer Holzstab, an dem rechts und links je ein großer Wasserkrug befestigt war.
Nun hatte einer der Krüge einen Sprung. Der andere hingegen war perfekt geformt und mit ihm konnte der Wasserträger am Ende seines langen Weges vom Fluss zum Haus seines Herren eine volle Portion Wasser abliefern. In dem kaputten Krug war hingegen immer nur etwa die Hälfte des Wassers, wenn er am Haus ankam.
Für volle zwei Jahre lieferte der Wasserträger seinem Herren also einen vollen und einen halbvollen Krug.
Der perfekte der beiden Krüge war natürlich sehr stolz darauf, dass der Wasserträger in ihm immer eine volle Portion transportieren konnte. Der Krug mit dem Sprung hingegen schämte sich, dass er durch seinen Makel nur halb so gut war wie der andere Krug.
Nach zwei Jahren Scham hielt der kaputte Krug es nicht mehr aus und sprach zu seinem Träger: "Ich schäme mich so für mich selbst und ich möchte mich bei dir entschuldigen."
Der Wasserträger schaute den Krug an und fragte: "Aber wofür denn? Wofür schämst du dich?"
"Ich war die ganze Zeit nicht in der Lage, das Wasser zu halten, so dass du durch mich immer nur die Hälfte zu dem Haus deines Herren bringen konntest. Du hast die volle Anstrengung, bekommst aber nicht den vollen Lohn, weil du immer nur anderthalb statt zwei Krüge Wasser ablieferst." sprach der Krug.
Dem Wasserträger tat der alte Krug leid und er wollte ihn trösten. So sprach er: "Achte gleich einmal, wenn wir zum Haus meines Herren gehen, auf die wundervollen Wildblumen am Straßenrand."
Der Krug konnte daraufhin ein wenig lächeln und so machten sie sich auf den Weg. Am Ende des Weges jedoch fühlte sich der Krug wieder ganz elend und entschuldigte sich erneut zerknirscht bei dem Wasserträger.
Der aber erwiderte: "Hast du die Wildblumen am Straßenrand gesehen? Ist dir aufgefallen, dass sie nur auf deiner Seite des Weges wachsen, nicht aber auf der, wo ich den anderen Krug trage? Ich wusste von Beginn an über deinen Sprung. Und so habe ich einige Wildblumensamen gesammelt und sie auf Deiner Seite des Weges verstreut. Jedes Mal, wenn wir zum Haus meines Herren liefen, hast du sie gewässert. Ich habe jeden Tag einige dieser wundervollen Blumen pflücken können und damit den Tisch meines Herren dekoriert. Und all diese Schönheit hast du geschaffen."

...und? Was sagst du, ist doch aufbauend oder? Diese Geschichten finde ich sehr schön, Shalom aus dem Hinterbliebenen Forum hat sie mir nahe gebracht und da ich ein Mensch bin, der aus kleinen Sprüchen und Geschichten, viel herausziehen kann, mag ich sie sehr...

Also, in diesem Sinne, bleib dran, so gut du kannst - es wird gut sein - bestimmt!
Petra
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  #20  
Alt 16.11.2007, 09:20
Andrea067 Andrea067 ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Ihr lieben und Dir Petra genz herzlichen Dank für die echt schöne und kraftspendende Geschichte.
Gestern war ich fast 2 Stunden bei meinem Bruder im KH
vorgestern war ich nur kurz weil er noch sehr müde war.Bin ehrlich ich hab mich erschreckt meinen Bruder so zu sehen,ein fast 2 Meter großer Mann der immer gesund war liegt nun richtig platt auf der Nase aber ich bin froh das er die OP so gut überstanden hat und gestern hat er wie ich finde ganz gut mit mir sprechen können und ich hab Ihm ein bisschen die Angst nehmen können vor der Magensonde die er hat und auch die Sauerstoffzufuhr.Er hat manchmal Angst ersticken zu müßen und ich hab Ihm gesagt das er ja deswegen den Sauerstoff bekommt und es von Tag zu Tag besser wird,ist ja alles noch gecshwollen und was mir am besten gefallen hat gestern.er hat mit mir gemeckert,das hat er schon immer,er wollte wißen wo seine Geldbörse ist,die sollte ich Ihm holen bei den Schwestern vorne und seine Uhr,wenn er meckert ist das ja ein gutes Zeichen finde ich.Ich habe Ihm den Fernseher angemeldet und morgen decke ich den ein mit Zeitungen.Ich habe Ihm gestern das Gesicht abgewaschen,das hat Ihm gut getan und er hat auch mal kurz geweint und das war auch gut für Ihn.Hoffe ich kann Ihn aufmuntern und ja das Personal dort ist total lieb,die geben sich echt Mühe.Den Arzt habe ich gestern nicht gesehen konnte mich bei dem also noch nicht bedanken und meine kleine Tochter hat meinem Bruder einen Glücksengel(kleines Knuscheltier)auf die Fensterbank gesetzt und ein Bild gemalt,da muß er drauf schauen und er hat gestern schon gesagt das er so gerne aufstehen würde...ups....ich hab gesagt er soll das ja nicht einfach machen,soll die Schwestern fragen und es ist noch zu früh aber es sind auch gute Zeichen,er will
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  #21  
Alt 16.11.2007, 12:33
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Petra_S Petra_S ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Andrea!

Das sind aber optimistische Zeilen von dir/ euch - schön zu lesen, dass er schon wieder was WILL und meckert ... toll, dass er meckert!!! Ja, nun heißt es erst mal wieder Geduld und Hoffnung, Optimismus und Humor nach Möglichkeit nicht verlieren!

Schön, wenn dir so Geschichtchen auch was bringen! Da ich kein so geübter Erzähler bin, "schmücke" ich mich gern mit Worten anderer, die es schöner sagen können, als ich:

Ein Lächeln

Ein Lächeln kostet nichts und bringt doch so viel.
Es bereichert den Empfänger und den Geber.
Es ist vielleicht nur kurz, doch die Erinnerung daran oft unvergänglich.
Keiner ist so reich, um darauf verzichten zu können.
Und keiner ist zu arm, daß er es sich nicht leisten könnte.
Es bringt Glück und ist ein Zeichen von Freundschaft.
Es bekommt erst dann seinen Wert, wenn es verschenkt wird.
Sollte der andere einmal kein Lächeln mehr zur Verfügung haben, überlasse ich ihm eins von meinen...
denn niemand braucht so sehr ein Lächeln, wie der, der keins mehr übrig hat.

...aus China


Alle sagten es geht nicht, da kam einer der das nicht wußte und tat es.

In diesem Sinne wünsche ich dir/ euch ein gutes Wochenende, mit Zeit und Muße zum Kraft tanken.
Petra
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  #22  
Alt 17.11.2007, 18:58
Andrea067 Andrea067 ist offline
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Ihr lieben

ich war heute Nachmittag bei meinem Bruder im Kh und ich bin da ziemlich klein rein,habe mich zusammen gerissen weil ich dachte der zustand meines Bruders ist wie am Donnerstag und das war echt schlimm.Hab leise angeklopft und die Tür aufgemacht und vorsichtig um die ecke geblinzelt und da sitzt mein Bruder in seinem Schlafanzug auf seinem Bett,ohne Sauerstoff oder Magensonde und sagt (ich hab Ihn echt gut verstanden)hallo Du dumme Nuß wird Zeit das Du mich besuchst.Der hat die Magensonde schon weg,bekommt klare Brühe und Tee und Wasser,die Schwellungen sind sehr gut zurück gegangen,ich konnte Ihn gut verstehen,er ist echt total Stark,will nach Hause also hat er gesagt ich arbeite an mir,hab ja sonst nix zu tun ,im Bett ist es langweilig und er geht den Flur schon auf und ab ,kann alleine ins Bad,hat sich gewaschen und morgen rasiert er sich auch.Bin immer noch ganz von den socken,der hat sich die letzten 2 Tage echt gut erholt.Der Arzt war auch heute bei Ihm ne halbe std bevor ich kam,hat nach Ihm geschaut und gesagt es kann sein das an der Zunge nochmal ein kleiner eingriff gemacht werden muß,das entscheidet sich aber erst nächste Woche aber ansonsten gehts Ihm echt schon super und er ist wieder frech,eben so wie ich Ihn kenne und läßt sich nicht hängen.Ich hab Ihm Zeitungen mitgebracht und ja er ärgert die Schwestern auch schon,meckert über das karke essen und sagt er will nur eins....nach Hause.Wie das mit Chemo aussieht weiß ich noch nicht,entscheidet sich alles noch wann die angesetzt wird aber er hat schon gesagt,mich werdet Ihr nicht los,will euch an Weihnachten doch ärgern.Ich bin total erstaunt und kann heute sicher endlich mal gut schlafen .Ich wünsche euch auch ein schönes Wochenende und Dir Petra ganz besonderen Dank,schön das es Dich hier gibt
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  #23  
Alt 19.11.2007, 10:48
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Gutenm Morgen Andrea!

Na wenn das mal keine guten Nachrichten sind!!! Toll, es ist schön zu lesen, wenn es aufwärts geht, besser als befürchtet! Soso, "dumme Nuss" - aha, das spricht für viel zärtliche Bruderliebe, es hört sich an, als sei ihm sehr bewußt dass er froh ist dich in der Nähe zu wissen, mit all dem Schweren/Schlimmen, was ihr bereits erleben musstet! Wie alt ist dein Bruder, ne warte - hast du es nicht schon geschrieben....35? sehe gleich mal nach....hmmm, kann jetzt doch nichts finden, naja ist ja auch egal.

Wünsche euch weiterhin gute Fortschritte!
Petra
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  #24  
Alt 30.11.2007, 13:29
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Andrea!

Nicht, dass du schreiben müsstest, aber ich hoffe dein Schweigen ist ein gutes Zeichen...?! Ihr habt den Alltag im Griff oder er Euch?

Gruß Petra
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  #25  
Alt 06.12.2007, 18:27
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Petra

die letzten Wochen waren hektisch und die folgenden werden noch hektischer und auch hart:Heute war Besprechungstermin in der Klinik und das muß sich bei mir jetzt erst mal setzen alles,war hart aber ehrlich was uns der Arzt heute gesagt hat über die weitere Behandlung.Morgen mehr muß jetzt noch Nikolaus spielen für meine Kids und das fällt mir un´sagbar schwer im Moment aber da muß ich durch

Schön das Du an mich gedacht hast,bist ne liebe
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  #26  
Alt 07.12.2007, 18:33
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Petra

gestern konnte ich das alles noch nicht realisieren das war wieder den Boden unter den Füßen verlieren jetzt gehts bisschen besser.Gestern war der Besprechungstermin in der Klinik wie und was alles noch vorbereitet werden muß.Im Januar geht die Bestrahlung los und die Nebenwirkungen sind nicht ohne darüber wurden wir gestern aufgeklärt und das hat mich gestern echt geschockt und meinen Bruder auch aber da müßen wir durch,gibt ja nix anderes.Heute mußte mein Bruder den Kiefer vom Zahnarzt röntgen lassen,da muß alles top sein bevor die Bestrahlung startet und da war nichts was behandelt werden muß also da muß er jetzt net auch noch zum Zahnarzt rennen...püh.Am Dienstag nächste Woche muß er wieder ins Kh dort werden dann noch Untersuchungen gemacht und am 20sten Dez wird dann diese spezielle Maske angefertigt für die bestrahlung.Am 07 Jan ist dann der erste Termin,sind 30 Bestrahlungen geplant und über die Nebenwirkungen sind wir nu aufgeklärt.Mein Bruder hat echt schiß davor und ich auch aber das hilft ja nix,das muß sein.Der Arzt sagt wenn die Bestrahlungen geschafft sind kann er sich erstmal zurücklehnen.Gestern und heute früh waren wir gedrückt und heute Nachmittag konnte ich meinen Bruder doch zum schmunzeln bringen mit meiner bescheuerten Nikolausblinkemütze,ich schaffs doch immer den Clown zu spielen Irgendwie war die Aufklärung gestern sehr ernüchternd und auch hart zu schlucken aber andere mußten da auch durch und haben es geschafft(hab hier viel gelesen)also schafft er das auch und ich gefälligst auch.Ist schön das Du an uns gedacht hast und ich hab nen richtig schlechtes Gewissen das ich hier nicht mehr geschrieben habe aber es war totales Chaos Es hilft mir sehr das Du da bist,fühl ich mich gleich nicht mehr so alleine mit allem und das kann ich gar nicht in Worte packen was mir die Worte von Dir bedeuten...Danke und ich schick Dir mal nen Schokinikolaus und Strauß Blümchen so Symbolisch zu Dir rüber mit ner Karte dran,ist schön das es so Menschen wie Dich gibt
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  #27  
Alt 10.12.2007, 16:00
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Hallo Andrea,
das Letzte was du dir machen musst, ist ein schlechtes Gewissen!!! DU bist hier zu garnichts verpflichtet, ICH habe mich entschieden hier ein bisschen nach dir zu sehen, weil ich weiß wie besch... es ist, wenn man nicht reden kann. "Kann" nicht "muss"! Habe mir nur ein bisschen Gedanken gemacht, weil sich doch manchmal die Dinge so schnell ändern können. Manchmal entspannt sich die Situation nach dem ersten Schock, ein ander mal kommen Dinge hinzu, die alles so unüberschaubar endlos schlimm machen, dass man nur noch flüchten will und glaubt, es interessiert sowieso die ganze Welt nicht. Ja, gerade an diese Geschichte mit der Maske, kann ich mich auch noch ganz gut erinnern, erst war es sehr beängstigend, dann haben wir alles ins Lächerliche gezogen, so nach dem Motto "Das Schweigen der Lämmer" (du kennst den Film?)... Nein es ist nicht lustig, aber oft bleibt nur der Galgenhumor. Sicher werden noch schwere Zeiten auf euch zu kommen, z.B. wenn er Probleme mit der Mundschleimhaut bekommt... Mehr als dir zuhören kann ich kaum tun, aber ich glaube schon, dass es hilft, zu merkwürdig manchmal die Reaktion der "normalen" Menschen, die nicht wissen, wie sie mit diesen Erzählungen umgehen sollen...es führt öfter zu gegenseitigen Verstrickungen. Mach was für dich gut ist, ich werde immer wieder hier rein schauen!

Gruß Petra
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  #28  
Alt 13.12.2007, 15:03
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Standard AW: woher nehme ich die Kraft die ich brauche,bin verzweifelt

Hallo Petra

ich habe kein schlechtes Gewissen mehr,ich finds klasse das Du für mich da bist und immer nach mir schaust.Ich fühle mich durch Dich verstanden und auch ein Stück weit getragen,mir hilft das ganz ganz dolle und ich fühl mich nicht merh so alleine.So nu wieder zum Medizinischen Zeugs,boah das ist ne ganze menge was da in kurzer Zeit alles abgeklärt werden muß und im grunde hat der Patient und die Angehörigen echt kaum Zeit zum mal hängen lassen,von der anderen Seite ist es aber auch gut.Am Dienstag waren wir wieder im KH,langsam kennen wir uns echt gut aus,ich verlauf mich seltener Es wurde diese Maske angefertigt und mein Bruder ist nu auch bemalt mit diesem Gitter,ist ja Duschfest hat man Ihm geasagt und so nen Mundkeil der unter die Zunge gelegt wird beim bestrahlen.Mein Bruder hat das alles mit fassung getragen und zum Schluß auch wieder Witzchen gemacht so wie Ihr auch.Ich glaube wenn man nicht nen bisschen Humor mit einbringt wird man verrückt.Jedenfalls ist mein Bruder mit meiner Blinkemütze uff Kopf nach Hause gefahren und ich habe mir seine bescheuerte Cordkappe aufgesetzt sahen dementsprechend aus.Mein Bruder geht momentan wieder ganz gut mit allem um,wir weinen und lachen zusammen und das ist oki und bauen uns auf.Abgenommen hat er schon nen bisschen und Geschmack ist auch nicht so wirklich da aber er kocht sich jeden Tag und ißt es dann auch.Am 20 sten Dez muß er nochmal rein ins Kh und dann isterstmal zurücklehnen angesagt bis die Bestrahlung im Januar denn los geht.Ich versuche soviel Zeit mit Ihm zu verbringen wie nur geht,mein Bruder geht jeden Tag an die Luft und radelt nu auch schon wieder und kauft für sich auch selbst ein nur die großenschweren sperrigen Dinge die besorge ich Ihm dann und e meckert dann mit mir weil ich garantiert das falsche einekauft habe .Am Wochenende bzw Samstag gebe ich mir selbst frei,mache einen Einkausbummel mit meiner Freundin ohne die Kids und so langsam stellt sich bei mir doch nen bisschen Weihnachtsvorfreude ein.Antrag bei der Krankenkasse habe ich auch ausgefüllt und hingefaxt hoffe das bekommen wir noch durch damit der Transport ab Januar gesichert ist denn ich werde meinen Bruder nicht jeden Tag fahren und holen können da die Uhrzeiten manchmal so gelegt sind das ich es mit meinem Job und den Kids nicht immer hinkriegen werde.37 mal Ffm und zurück und das täglich pack ich denn doch nicht aber wozu haben wir die Krankenkassen.Petra ich habe viele Tiefs aber ich komme bis jetzt zumindest immer wieder da raus und hoffe das es so bleibt wenn nicht jammer ich Dir die Ohren eben ab Ich melde mich zum Wochenende nochmal und freue mich immer von Dir zu lesen und wenn Du auch mal was auf dem Herzchen hast,kannst mir das gerne sagen/schreiben.So jzt muß ich noch bisschen arbeiten und dann geh ich Aldi unsicher machen,bis denne und nen Cappu abstell mit nem Weihnachtsplätzchen am Henkel für Dich
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  #29  
Alt 19.12.2007, 13:31
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Hallo Andrea,
so, morgen nun das letzte Mal in diesem Jahr ins KH und dann erst mal Ruhe vor allen Verpflichtungen, allen Dingen die man beantragen, nachrechnen, sich informieren wollte... nur noch Familie, rumlümmeln, faul sein, gemütlich kochen und genießen was noch schmeckt....Ich wünsche es glingt euch, diese Tage als ruhige, kraftgebende Zeit zu empfinden. Ich erinnere mich mit gemischten Gefühlen an diese Zeit vor 3 Jahren. Viel liebes Gefühl "einerseits" und aber auch dieses "andererseits". So viel muss jeder verarbeiten, als Kranker und auch als Angehöriger. Oft habe ich mich gefragt, wie sich das wohl innerlich anfühlt, wenn man weiß was man weiß....über sich , seinen Körper, die Krankheit in sich drin... Manches wollte jeder mit sich abmachen und doch haben wir "gewußt"...wenn wir uns ansahen....

Und jetzt? Langsam stellt sich bei mir Vorfreude auf die ruhigeren Tage ein, wir werden-wie schon seit Jahren-keine Pflichtbesuche, keine Pflichtübungen in Bezug auf Essen- oder Putzarbeiten, nichts ...nur hören was gut tut ! In diesem Sinne wünsche ich dir und deiner Familie gute Stunden/ Tage! Ich werde immer mal reinsehen...
Gruß Petra
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  #30  
Alt 06.02.2008, 11:20
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Ich melde mich nun endlich mal wieder,war lange nicht hier aber irgendwie wollte ich nicht rumjammern und wenn ich hier von dem vielen Leid lese krieg ich nen schlechtes Gewissen weil es mir ja ganz gut geht und meinem Bruder auch im vergleich zu vielen anderen hier,heute jammer ich mal wieder kann nicht anders.Ich habe die letzten Wochen damit verbracht wenig nachzudenken und einfach zu funktionieren,also Gefühle abstellen und einfach tun was man muß,manchmal gehts nicht anders,ist auch großer stück eigenschutz denk ich mal naja jetzt bin ich gerade wieder ne gefühlsdusselige Nudel Mein Bruder hat nun gut über die hälfte der Bestrahlungen geschafft,bin stolz auf Ihn denn er ist echt stark und beklagt sich wenig aber ich hab ja meine feinen Antennen.Er schmeckt nix mehr aber ißt so gut es geht,er kocht sich jeden Tag selbst sein Mittagessen und er kriegt auch was runter,abgenommen hat er auch aber es hält sich in grenzen.Im Mund sind entzündungen aufgetreten aber er sagt es tut noch nicht weh (hat was zum Spülen und irgend nen Gelartiges Zeugs bekommen)nur die Haut am Hals,an den op Narben die macht momentan echt probleme,die Salbe die er letzte Woche bekommen hat hilft nicht nu hat er heute ne andere aufgeschrieben bekommen,ein Balsam ist fetter als die Lotion vorher,hoffentlich hilft die jetzt besser denn die Haut im Gesicht am Hals und am Rücken spannt und die OP-Narben am Hals tun ihm weh und wir hoffen das die nicht aufgehen.Mein Bruder sagt die 2 Wochen krieg ich auch noch rum und ja er zeigt wieder seine Stärke die ich echt bewundere.Das Krankentransporttaxi ist jeden Tag pünktlich also das klappt supiklasse und mein Bruder sagt seit 2 Tagen fällt Ihm der Keil aus dem Mund wenns llänger dauert und dann meckert die Ärztin kurzum dem gehts noch ganz gut und ich hoffe das es so bleibt und allen anderen die hier lesen laß ich mal ein ganz großes Kraftpaket da und ganz liebe viele grüße besonders an Petra und ich hoffe Dir gehts gut ich melde mich wieder
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