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  #1141  
Alt 24.05.2015, 22:23
mikimo mikimo ist offline
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Registriert seit: 24.05.2015
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo !

Ich bin neu hier und möchte mich kurz vorstellen.
Mein Papa ist an Speiseröhrenkrebs erkrankt.
Leider hat er auch Metastasen in Lunge, Leber , Nieren und den Lymphknoten.

Er bekam vor 14 Tagen einen Stent in die Speiserhöre gesetzt.
Vorgeschichte war daß er vor 3 Jahren an Prostatakrebs erkrankte, der via Bestrahlungen behandelt wurde und auch verschwunden ist.
Ende letzten jahres begann es, daß er Fleischwurst nicht mehr gut essen konnte.
Aber nur ab und zu ...
Im Februar waren wir noch gemeinsam essen- alles noch ziemlich gut.
Aber wenig darauf gingen die Schluckbeschwerden immer weiter.
Da er auch eine Rhytmusstörung am Herzen hat mußte er dann in die Klinik. Dort erwähnte er auch die Schluckbeschwerden aber außer Röntgen und "da ist ein Knubbel irgendwo" kam nichts.
Er bekam wegen der Rhytmusstörungen Tabletten und wurde nach Hause geschickt ...
Kurz darauf wieder Klinik - diesmal Elektrocardioversion. Seither hat er wieder einen Sinusrhytmus.
Aber damit waren natürlich die Schluckbeschwerden nicht weg.
Schließlich und endlich hieß es, daß er eine Magenspiegelung gemacht bekommen soll.
Das wurde gemacht, aber man konnte nicht ganz in den Magen schauen weil da unten eben eine Engstelle war.
Gewebeprobe ging auch nicht, da er einen INR von 1.8 hatte.
Dann hat die Ärztin ihm gesagt, daß er auch eine starke Entzündung hätte, und die am besten in der Klinik behandelt werden sollte.
Das war vor Ostern.
Er bekam Infusionen und wurde nach 4 Infusionen am Karfreitag heimgeschickt.
Er kam heim und ..............wollte nicht essen.

naja.
Nach Ostern erneut Klinik, Magenspiegelung mit Gewebeentnahme und ein paar Tage später zunächst das ernüchternde Ergebnis : bösartiger Tumor.
Das war der erste große Schock.
Es sollte wohl noch ein CT gemacht werden - wurde abgesetzt weil nicht nötig.
Dann sollte noch eine Echosonografie gemacht werden - wurde auch nicht mehr gemacht.
Er bekam einen Brief mit und wurde entlassen.

Als ich mittags zu meiner Mama kam und sie sah dachte ich erst, es sei bei der Untersuchung was passiert aber ................ man hatte meinen Papa als Palliativfall nach Hause geschickt.
Er sei nicht mehr therapierbar und man könne nichts mehr machen.
Mit 81 sei er auch zu alt für Bestrahlung + Chemo und man solle ihm dies nicht mehr antun.
Er nahm auch ab ohne Ende (von Anfang an bis jetzt ca. 12 kilo).
Naja .... Es dauerte auch nicht lang, bis er nicht einmal mehr wasser trinken konnte.
Daraufhin kam jetzt der Stent mit dem er wenigstens wieder ein wenig essen kann - aber nicht unbedingt will.

Ich glaube er hat sich ein wenig aufgegeben....

Leider bin ich jetzt wieder so am weinen daß ich grade nicht weiter schreiben kann .... aber das war auch soweit erst mal das wichtigste ....

So ein wenig hab ich mich beruhigt und kann weiterschreiben.

Ich selbst bin 42 Jahre alt und gesundheitlich auch ziemlich angeschlagen (Herzinsuffizienz, Herzklappenfehler, Diabetes, COPD, Morbus Meniere etc.)
Mein Arbeitsplatz ist eine Kindertagesstätte im Saarland.
Kinder habe ich keine - und darf aus gesundheitlichen Gründen auch keine haben - aber dafür hab ich 2 Mietzekatzen.
Hobbys ... ich liebe Country Music, ich erstelle gern Grafiken am PC (auch die Signatur und das avatar sind selbst gemalt mit dem PC !) und ich liebe Finnland / Norwegen und auch die Musik bzw. traditionellen Gesänge der Sapmi (Lappland)

Ich hoffe mein langer Text ist kein Problem .... wünsche einen schönen Abend !
Wer Fragen hat darf mich natürlich gern anschreiben !

Geändert von gitti2002 (24.05.2015 um 23:58 Uhr) Grund: Riesenfoto sprengte buchstäblich den Rahmen
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  #1142  
Alt 27.05.2015, 12:37
Moni194 Moni194 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen,

auch ich möchte mich erst einmal kurz vorstellen.
Mein Mann hat mich gestern auf dieses Forum aufmerksam gemacht.

Um ihn geht es auch. Er hat Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium und wurde Anfang Mai operiert. Leider war ein künstlicher Darmausgang erforderlich.
Seit einer Woche ist er nun zu Hause und ich erkenne ihn nicht wieder.
Sicher liegt es an den Medikamenten, dass er ständig heiser ist und viel schläft.
Habe Mühe, ihn morgens wach zu kriegen. Er schafft es, mit dem Brötchen in der Hand einzuschlafen.

Anfang Juni haben wir einen Termin beim Onkologen. Dann erfahren wir wie es weitergeht. Wenn die Chemo anschlägt, soll der Ausgang auch zurückverlegt werden.

Habe noch nicht viel im Forum "gestöbert". Zieht mich noch zu sehr runter.
Aber ich weiß, dass ich Hilfe brauche.

LG Moni
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  #1143  
Alt 29.05.2015, 23:01
barbaramueller barbaramueller ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,

ich bin Barbara, 53 Jahre alt.

Bei meinem Bruder (51 J.) wurde vor ca. einem Jahr Lungenkrebs diagnostiziert. Nach Operation des Tumors und Chemotherapie hatte er sich gut erholt. Gestern wurden bei ihm dann bei einer Nachuntersuchung Metastasen in der Leber festgestellt. Nun soll er wieder Chemotherapie bekommen.
Auf die Frage, wie hoch seine Lebenserwartung noch sei, antwortete der Onkologe es handele sich um Monate ....

Ich kann noch gar nicht richtig fassen, dass mein Bruder sterben wird, hab einen riesigen Kloss im Bauch und bin immer wieder unsäglich traurig.

LG
Barbara
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  #1144  
Alt 30.05.2015, 12:38
Werder Werder ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo zusammen,ich bin Werder (weiblich) 68 Jahre.
Es geht um meinen Mann, bei dem im Januar letzten Jahres ein Bronchialkarzinom festgestellt wurde. Die Chemo wurde begonnen und unterbrochen durch 2 Operationen.In der Zeit konnte der Krebs wachsen,
uns wurde im April dieses Jahres mitgeteilt,dass man nichts mehr für ihn tun könne. Austherapiert!!
Seitdem ging es meinem Mann immer schlechter. Seit ein paar Tagen liegt er nun auf der Palliativstation unseres Krankenhauses, ich weiß nicht wie lange.

Lg, Werder

Geändert von gitti2002 (04.06.2015 um 15:49 Uhr) Grund: PN
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  #1145  
Alt 04.06.2015, 11:12
Kleinmaus Kleinmaus ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo,
ich bin auch neu hier. Mein Mann hat im März diesen Jahres die Diagnose BSDK, Stadium 3-4 bekommen. War ein Zufallsbefund.
Bin nun hier, um mehr zum Thema zu erfahren und Menschen kennenzulernen, die in ähnlicher Situation sind.
Was ich mir erhoffe? Erfahrungsausstausch, Antworten und vielleicht manchmal ein bißchen Aufmunterung.
Liebe Grüße aus dem Ruhrgebiet

Geändert von gitti2002 (05.06.2015 um 03:08 Uhr) Grund: Ursprünglichen Thread-Titel wieder hergestellt
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  #1146  
Alt 07.06.2015, 23:22
bena2992 bena2992 ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo

mein Name ist Bena und bin 23 Jahre alt ich bin auf dieses Forum gestoßen da mein Großvater vor einem Monat die Diagnose Lungenkrebs mit Metastase im Gehirn bekommen hat. Am 5.06.15 ist er dann ruhig eingeschlafen. Dieses Forum und die Erfahrungen der Angehörigen haben mir in der Zeit weiter geholfen.
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  #1147  
Alt 10.06.2015, 16:06
Sunshine2105 Sunshine2105 ist offline
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Hallo !
Ich bin bei meinen Recherchen auf diese Seite gestoßen. Ich bin seit zwei Wochen 49 Jahre alt.
Meine Mutti hat Anfang Mai per Zufall die Diagnose Brustkrebs erhalten. Sie ist 75 Jahre –war bisher noch super gut zu recht, ist aber schon immer psychisch sehr instabil. Sie wurde bereits brusterhaltend operiert. Der Knoten war 2,4 cm groß und hormonpositiv. HER 2 negativ. Leider waren schon 12/26 ax. Lymphknoten befallen.
Nun steht eine Chemo an - 4x alle 3 Wochen und dann 12 x wöchentlich. Meine Mutti hat wahnsinnige Angst vor der Chemo und wir haben die Befürchtung, dass sie den Mut verliert.
Alle Ärzte haben aber erklärt, dass die Chancen gut stehen.
Mein Vati und ich leisten jeden Tag Überzeugungsarbeit und sind selbst bald am Ende. Ich habe selbst Familie und arbeite in Vollzeit.
In der nächsten Woche steht die erste Chemo an. Mir geht es auch so richtig sch….
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  #1148  
Alt 11.06.2015, 20:04
Reigenlilie Reigenlilie ist offline
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Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo!

Ich bin Gabriele (61), habe selbst 2012 eine Brustkrebserkrankung mit Chemo, Strahlen und OP`S durchgemacht.
Nun ist meine Mann (60) an Speiseröhrenkrebs erkrankt. Er ist gerade im Krankenhaus, wo alle notwendigen Untersuchungen gemacht werden und ein Stent eingesetzt wird, weil der Tumor zu groß ist.

Liebe Grüße

Gabriele
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  #1149  
Alt 16.06.2015, 00:58
kinas28 kinas28 ist offline
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Hallo,

ich heisse Sanik. 34 Jahre alt. Mein Vater hat Myelofibrose und nicht mehr lange zu leben. Er ist 70. Ärzte haben aufgegeben. Mein Vater aber nicht. Auch ein Spender wurde gefunden. Nur sein allgemein Zustand ist so schlecht das die Ärzte nicht Operieren möchten.
Ich wohne 600 km weit weg von meiner Familie und kämpfe sehr mit mir...ich kann mein Leben nicht anhalten....und ihn begleiten. Schuldgefühle plagen mich.
Mein Vater äußert auch bis jetzt kein Wunsch um da zu sein.
Und dann noch die angst all dies was auf mich...uns zukommt....verlusstangst....ich verdränge es..und alle paar Tage haut es mich wieder um...
Ich habe angst.
Viel Kraft an alle
Sanik
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  #1150  
Alt 18.06.2015, 18:13
GabbyHDL GabbyHDL ist offline
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Hallo zusammen,ich möchte mich auch mal kurz vorstellen.Ich bin Angehörige
Ich bin 53 Jahre alt ,verheiratet und bei meinem Mann wurde im Februar 2015 Kleinzelliger Bronchialkazenom festgestellt mit befallenen Lympknoten und Metastase an Leber und im Kleinhirn.
Er hat inzwischen erfolgreich 10 Bestrahlungen für den Kopf bekommen.( Die Metastase dort ist kaum mehr sichtbar ,die Ärzte gehen davon aus,das es noch ganz weg geht.)
Inzwischen hat mein Mann den 5ten Chemoblock geschafft der 6te und letzte Chemoblock beginnt Anfang Juli. Soweit hat er die Chemos gut überstanden ,jedoch eine bleibende Polyneuropathie in Unterschenkel und Füßen bekommen.Die nun auch mit Medikamenten behandelt wird.
Die Kontrolluntersuchungen durch Torax CT zeigten,das der Tumor in der Lunge sowie an Lympknoten und Lebermetastase deutlich kleiner geworden ist und zur Zeit für den Moment gestoppt wurde.
Eigentlich ein Zeichen was hoffen lässt,das es nicht zu schnell zum Rückfall kommt.Denn die Prognose bei dieser Krebsart = nicht heilbar ,nur stoppen und hoffen

Geändert von gitti2002 (18.06.2015 um 18:58 Uhr) Grund: Titelanpassung
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  #1151  
Alt 19.06.2015, 10:03
Benutzerbild von schmetterlingsflügel
schmetterlingsflügel schmetterlingsflügel ist offline
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Lächeln AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Hallo liebe Forum-Gemeinde,

ich habe überlegt mich hier vorzustellen, da ich eig. aus Österreich komme und auch in diesem Unterforum bereits gepostet habe...naja eig. bin ich keine lt. Gesetz richtige Angehörige mehr, aber nach dem Herzen und Geist sehrwohl. Nun stelle ich mich vor, da ich hoffe ähnlich Betroffene zu finden, um mich austauschen zu können.

Bin selbst vorigen Juli an der Lunge operiert worden. Diagnose Typisches Karzinoid, mit darauffolgender Mittellappenresektion und Entnahme von Lymphknoten und einem Hauptbronchus.

Mitte Dez. wieder halbwegs am Dampfer und seit Mitte Jänner heuer pflege ich meinen ExSchwiegervater palliativ, der sich mit Prostatakrebs samt Knochenmetastasen im Endstadium befindet, zu Hause. Es war sein Wunsch, dass ich ihn bis zum Schluss begleite.

Ich bin 35 Jahre und eig. alleinerziehend...momentan wieder im Haus meines Ex, damit ich seinen Vater rund um die Uhr betreuen kann.

Hatten einige versch. Krebsarten in meiner Familie und auch einige liebe Menschen verloren, unter anderem meinen 13 jährigen Cousin, dessen Tod mich noch immer beschäftigt...

Nun wisst ihr ein wenig Bescheid über mich und meine Geschichte...es wäre schön Menschen zu finden, welche ähnliches erlebt haben bzw. erleben um sich auszutauschen...bezgl. Neuroendokrinem Tumor, Zu Hause pflegen und Prostatakrebs etc..

Ich wünsche uns allen das Beste! Und noch mehr!

Liebe Grüße
__________________
Liebe ist, war und wird immer sein..
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  #1152  
Alt 23.06.2015, 16:17
Hija de la luna Hija de la luna ist offline
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Beiträge: 14
Standard AW: Profil: Angehörige stellen sich vor...

Liebe Forumsmitglieder,

ich habe mich aufgrund der Erkrankung meiner Mutter hier angemeldet.

Sie wurde, nachdem ihr Arzt die teils miserablen Blutwerte viel zu lange mit unglaublicher Nonchalance betrachtet hatte, letztes Jahr mehr zufällig richtig diagnostiziert (eine gestaute Niere wies letztendlich den Weg) und operiert (Totaloperation + Bauchnetz und Blinddarm).

Neben dem Tumor (ein klarzelliges Adenokarzinom - wenn schon, denn schon :/) saß auch ein Abszess im Bauchraum; bei der Operation kam es dann zur Ruptur des Tumors. Wenn ich mich hier durchs Forum lese, möchte ich weinen beim nunmehrigen Wissen, wie wichtig es gewesen wäre, sich anderswo operieren zu lassen.

Das Stadium der Erkrankung wurde als pT3b klassifiziert, die FIGO Einstufung ist mir nicht bekannt, aufgrund der Avastingabe muss es jedoch zumindest IIIb gewesen sein, wenn ich richtig recherchiert habe.

Die letzten CT-Ergebnisse nach sechs Chemozyklen waren mäßig, wir hoffen mit Avastin lässt sich zumindest der Status Quo erhalten.

Aufgrund der Tatsache, dass meine Tante vor einigen Jahren ebenfalls an einem Ovarialkarzinom erkrankte, vermutet unsere Gynäkologin, dass es sich um eine erbliche Variante handelt. Das Testergebnis haben wir noch nicht erhalten, hoffen aber gegen jede Wahrscheinlichkeit das beste (ich habe Töchter).

Nachdem ich mich bereits durch einige Threads gelesen habe, möchte ich allen von Herzen danken, die hier ihre Geschichte teilen und so vielen anderen damit Mut machen! Allen Betroffenen alles Liebe und viel Kraft für ihren Kampf gegen diese heimtückische Erkrankung!

Liebe Grüße
Trixi

Geändert von gitti2002 (16.11.2015 um 22:15 Uhr) Grund: Beitrag hierher verschoben
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  #1153  
Alt 24.06.2015, 15:59
cinderella69 cinderella69 ist offline
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Hallo Ihr Lieben,
auch ich möchte mich kurz vorstellen.
Bei meinem Mann hat es im Januar letzten Jahres mit Krebs im Enddarm angefangen. Nach der Chemo, Bestrahlund und der OP waren wir guter Hoffnung. Auch den künstlichen Ausgang und die anschließende Rückverlegung ist super verlaufen.
Als nun im Winter die große Erkältungswelle kam hat es uns auch erwischt.
Atemnot und Husten. Naja wer denkt denn schon dran, dass es wieder Krebs sein könnte. Also wir zum Hausarzt. Dieser hat auch nichts ahnend ein Atemspray verschrieben.
Darauf hin wurde es allerdings nur noch schlimmer. Und wir sind zum Lungenfacharzt. Als wir dann gesehen haben, dass die Lunge meines Mannes auf dem Röntgenbild wie Schweizer Käse aussieht, ist die komplette Welt stehen geblieben. Er hat ein kleinzelliges Karzinom mit Metasthasen in beiden Lungenflügeln.
Lebenserwartung ca. 6 Monate ohne Chemo.
Da mein Mann aber bereits mit 23 Jahren aufgrund Gehirnblutungen halbseitig gelähmt ist und jeden Tag Schmerzen hat, wollte er keine Chemo mehr machen lassen; obwohl er erst 52 jahre alt ist.
Wir bekamen Cortison - aber nur 8 Wochen nach der Diagnose - musste die Dosis bereits erhöht werden und auch Druckschmerzen im Herz waren bereits da.
Seit einer Woche ist nun die Atemnot erheblich größer geworden.
Wenn mein Schatz die Treppe in den 1. Stock gehen will, muss er 2x stehen bleiben und auch morgens ist die Luftnot extrem
Da wir bereits von der Palliativ betreut werden, hat diese uns nun seit gestern 30 mg Morphium verschrieben.
Ich hoffe, dass es damit etwas - zumind. vorrübergehend - etwas besser wird
Mein Mann hat alles schon für seinen Tod schon organisiert.
Gestern habe ich die neuen Medikamente aus der Apotheke geholt.
Die Packungen werden immer größer....
Ich musste auf dem Heimweg so heulen.
Meinen Schatz bewundere ich sehr. Er hat zusammen mit mir schon alles für seinen Tod vorbereitet - bis his zur Todesanzeige ist alles organisiert. Es war für sehr schwer; aber ich kann ihn verstehen, dass er das alles noch mit Würde und vor allem es so machen kann wie er es sich vorstellt
Ich bin so traurig und kann mir die Zukunft gar nicht vorstellen wie das weitergehen soll
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  #1154  
Alt 01.07.2015, 20:07
Tinicale Tinicale ist offline
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Hallo

mein nmae ist Claudia bin 37 Jahre alt habe 2 Kinder einen Chronisch Kranken Mann und bei mir geht es um meinen Bruder .
Mein Bruder ist 43 Jahre alt und leidet uner Magen und Speiseröhrenkrebs im Endstadium ihm wurden und den Letzten Monaten mehrere Liter Wasser aus dem Bauch gezogen und vor 3 Wochen und diese Woche insgesamt 5 Liter Wasser aus der Lunge . Nach den Urteilen der Ärzte dürfte er schon nicht mehr leben sein aber Lebenswille ist so groß,woher er die Kraft nimmt weiß ich nicht .
Mittlerweile sind Metastassen im Bauchraum in der Lunge,in den Bronchien in der Schilddrüse und im Rückenmarksknochen. Familie hat er keine so das ich und meine Eltern für ihn da sind. Es ist schon schlimm wie man mit ansehen muss wenn ein stattlicher Mann auf einmal nur noch ein häufchen Elend ist und auf die Hilfe von anderen angewiesen ist. Sein Ziel ist die Einschulung unserer Tochter (seine Nichte) in 8 Wochen und danach Weihnachten er macht schon eiftig Pläne.
Er weiß das er sterben wird und wir wissen es auch nur kann ich leider nicht damit umgehen immer wenn ich daran denke falle ich in ein Tiefes großes Loch . LG claudia
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  #1155  
Alt 19.07.2015, 21:41
Anirbas Anirbas ist offline
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N´abend ,

mein Name ist Sabrina. Ich bin "fast" 35 und alleinerziehende Mama.

Wo fange ich nur an???

Mein Papa (56 Jahre jung) war ein sportlicher Mann, immer sehr aktiv und nie Krank.

Er klagte dann über Schmerzen im Bauch und im Rücken. Wir alle machten uns Sorgen, da wir es von Ihm nicht kannten.

Somit ging er zum Arzt und da sagte der Arzt , verdacht auf Krebs , könnte aber auch Tuberkolose sein.

Er ging dann am 09.06. ins Krankenhaus.
Dutzende Untersuchungen folgten....

Am Mittwoch bekam ich dann eine Nachricht von meiner Mama , dass ich sie anrufen möchte.
Ich rief sie natürlich sofort an und sie bat mich, dass ich mich hinsetze.
Dann fing sie an und erzählte, dann Papa hat Bauchsepeicheldrüsenkrebs im Endstadium und ich bin erstmal zusammen gebrochen und auch sofort alles in die Wege geleitet , um zu Ihn zu fahren.

Es ist erschreckend , wie rapide er abbaut.
Er ist nur noch Haut und Knochen.
Seitdem 11.07. ist er Gelb....
Er bricht nur noch und das Morphium fördert das Brechen auch noch.

Gestern war ich dann wieder bei Ihm und mich hat der Schlag getroffen.
In einer Woche sich so schnell zu verändern... einfach nur traurig....

Wir sind dann ins Krankenhaus und haben ihm einen Stent einsetzen lassen....

Er möchte keine Lebenserhaltene Maßnahmen... Hat eine Patientenverfügung und auch Vollmacht.

Er wollte selbst entscheiden , wann er nicht mehr da ist... Hab mich mit Holland in Verbindung gesetzt und da hieß es, dass nur die Spritze 3500€ kostet.

Durch ein Buch , wusste ich von den Dignitas in der Schweiz und die Kosten sind der Wahnsinn. Man wäre mit an die 15.000€ dabei... Ohne die Beerdigung dazu gezählt....

Es ist einfach nur unfassbar alles... und ich hoffe, dass mich einige verstehen...

Ich weiß, dass ich diesen Verlust nur mit Hilfe überstehen kann....

Und ich hoffe, dass ich hier auch Hilfe finde.

In diesem Sinne erstmal , liebe Grüße von mir....
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brustkrebs, brustkrebs der mutter, magenkrebs, metastasen


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