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  #16  
Alt 16.03.2007, 06:43
Elfie Elfie ist offline
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Standard AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo Celly,
hab grad in Deinem andern Thread gelesen und möchte Dir dort nicht antworten, weil ich nichts Funiertes dazu sagen kann. Doch könnte es sein, dass die Ärzte in Gütersloh irgendwie "ratlos und überfordert" sind?
Nach meinem heutigen Kenntnisstand würde ich mich mit Prof. Uhl in Bochum oder mit dem Pankreaszentrum Heidelberg in Verbindung setzen und mindestens die Unterlagen dort hinschicken. Eine zweite Meinung kann auf keinen Fall schaden.
LG Elfie
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  #17  
Alt 01.04.2007, 04:13
Celly Celly ist offline
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Lächeln BSDK mit Lebermetstasen,meinem Vater geht es besser!

Hallo,
mein Vater war Freitag zur Chemo ( Gemzar Monotherapie ) und als sie ihm Blut zur Kontrolle abgenommen hatten,kam der Arzt kurze Zeit später zu meinem Papa und meinte ganz verwundert,das seine Butwerte total super geworden sind.Sie wären fast im Normbereich (Tumormarker sind von 2800 auf 200 gefallen!!).Damit hätte er (der Arzt) nicht gerechnet.Außerdem meinte der Arzt,das das ein Zeichen dafür ist,das die Metas zurückgehen.Das hat meinen Papa natürlich ganz schön aufgebaut.Er sieht viel besser aus,obwohl ihm,wie jedes Wochenende nach der Chemo total schlecht und er recht müde ist.Dies ist mal seit Wochen eine richtig gute Nachricht und vielleicht,wenn die Metas zurückgegangen sind, hat er die Chance operiert zu werden.In jedem Fall ein Grund zur Freude:wir haben den scheiß Krebs erst mal ein bischen aufgehalten!! Das sollte euch alllen ein wenig Mut machen.Viele Grüße Celly
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  #18  
Alt 14.06.2007, 11:35
Celly Celly ist offline
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Frage BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo,ihr Lieben!
Ich war jetzt schon seit einiger Zeit nicht mehr im Forum.Ich hab es einfach nicht ausgehalten-Dieses Leid.Es nimmt einem teilweise echt die Hoffnung.Meinem Vater ging es eigentlich besser:Blutwerte sind runter gegangen,Metas zurückgegangen.Jetzt bekam er 3 mal Chemo (Gemzar) und dann eine Woche Pause.Das ist jetzt 7 Wochen her und nun hat er noch morgen einmal Chemo,dann einmal Pause und dann große Kontrolluntersuchung mit CT und Allem drum und dran.Eigentlich müssten wir uns ja freuen ,das es etwas besser geworden ist aber,mein Vater und auch meine Mutter befinden sich momentan auch einem absoluten Tiefpunkt.Mein Vater hat vermehrt Schmerzen bekommen und nimmt nun mehr Morphintropfen (doppelte Menge).Er sagt,da er die Chemo sehr schlecht verträgt ( Übelkeit,Müdigkeit,Schmerzen,grippeähnliche Symtome),will er,wenn er nur mit der Chemo am leben bleibt,nicht weiter leben.Das hält er nicht aus.Hat Jemand Erfahrung,was weiter geschieht,wenn die Metas weg sind und nur noch der Tumor an sich da ist? Oder ob man prophylaktisch Chemo machen muß,damit er in Schach gehalten wird? Niemand gibt mehr eine Prognose ab,was meinen Vater betrifft.Anfangs hieß es,er stirbt bald,und nun,da er noch lebt,sagt keiner mehr was.Hat er denn überhaupt ne Chance oder leidet er umsonst?Könnte man nicht operieren,wenn die Metas alle weg sind? Meine Mutter meint,der Krebs würde,falls man ihn wegbekommt sowieso sehr schnell zurückkommen,da mein Vater auch Metas in den Knochen hat (hatte?).Nun kommt auch noch dazu,das mein Opa (der Vater meiner Mutter) erkrankte und nun nach 3-Wöchigem Krankenhausaufenthalt keinen Lebensmut mehr hat.Gut, er ist immerhin 90 Jahre alt,dennoch hält meine Mutter die momentane psychische Belastung nich mehr aus.Ich weiß einfach nicht mehr, wie ich sie noch trösten kann.Ich nehme ihr schon so viel, wie möglich ab.Mein Mann ebenfalls und "zum Dank" ist mein Papa jetzt auch noch eifersüchtig auf meinen Mann.Er sagt schon immer zu meiner Mutter :" frag doch deinen Schwiegersohn,der kann es bestimmt besser als ich."Ich hoffe so sehr,das die Untersuchung eine Besserung ergibt und das mein Papa sich etwas erholen kann und etwas an Gewicht zulegt.
Euch Allen wünsche ich ganz viel Kraft und das wenigstens einige von Euch den sch... Krebs besiegen!
Viele liebe Grüße
Celly
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  #19  
Alt 14.06.2007, 12:20
Kölner Leser Kölner Leser ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo Celly,

das klingt ja etwas durchwachsen, schlecht und gut.

Selbstverständlich kann der Tumor chirurgisch angegangen werden, wenn keine Metastasen mehr vorhanden sind und er nicht gerade in die vena mesenterica superior infiltriert. Schau mal (das sage ich immer und sicherlich nervt es den einen oder anderen) auf www.pubmed.gov nach Chemo vor OP bei BSDK, es werden - bei pubmed muß man das natürlich etwas globaler sehen - relativ häufig kurative Resektionen nach zuerst palliativer Chemo durchgeführt (relativ häufig im Sinne von denkt man gar nicht wie oft). Wann etwas dann wieder kommt ist dann ja erstmal überhaupt nicht relevant. Die Prognose ist sicherlich wie immer bei diesem Krebs nicht gut, aber es gibt ja nun doch eine ganze Reihe Langzeitüberlebende, nicht nur hier im Forum. Solange es nicht anders aussieht, kann man annehmen, daß man auf dieser Seite steht.

Der Schlüssel sind eben diese sch*** Metastasen. Wenn Ihr die wegbekommt, dann dreht sich sicherlich alles sehr schnell. Seid Ihr in einem Pankreaszentrum (HD, HH) in Behandlung? Wenn nein, holt Euch dort doch eine Meinung ein, welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, dann kann man ja mit kleinen Schritten versuchen zu arbeiten.

Wartet doch noch einmal die nächsten Untersuchungen ab und poste hier und hole Dir vor allem auch noch Meinungen in den Zentren ein. Es ist nicht so, daß es hier großen Grund für Hoffnung gibt, aber es gibt immer so viele Fälle wo es dann doch anders kam (gute Ärzte gutes vollbracht haben). Warum sollte es immer nur bei anderen so sein. Ich empfehle wirklich diese Vorgänge auf der obigen Seite einmal durchzuforsten.
vG, KL
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  #20  
Alt 14.06.2007, 12:38
törtchen törtchen ist offline
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Beiträge: 61
Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo Celly,

mein Vater hat bis jetzt 9 x Gemzar bekommen (3 Wochen, 1 Woche Pause, 3 Wochen, 1 Woche Pause, 3 Wochen, 1 Woche Pause, CT). Der Tumor und die Metastasen sind kleiner geworden, allerdings hat er sehr viel Wasser im Bauch, in den Füßen, in einer Hand und in einem Knie. Es haben sich irgendwo Fisteln gebildet, was immer das auch heißen mag. Seit 04.06. liegt er im Klinikum und seit Dienstag darf er nicht mehr alleine aufstehen, weil er überhaupt keine Kraft mehr hat. Das "komische" an der Sache ist, dass er überhaupt keine Schmerzen mehr hat. Er kann nicht mehr und er will wohl auch nicht mehr. Gestern war ein Therapeut da, der Atemübungen mit ihm machen wollte - den hat er weggeschickt. Sein Arzt sagte gestern zu ihm, dass er in einem anderen Krankenhaus wohl besser aufgehoben ist, damit meinte er eine Palliativstation oder ein Hospiz.

Damals sagte man meinen Eltern, die Chemo gibt's so lange, wie sie benötigt wird. Es gibt Leute im Klinikum, die machen das seit über einem Jahr. Die sind aber auch fit und haben bestimmt einen besseren Lebenswillen als mein Vater. Ich denke nicht, dass mein Vater Montag wieder seine Chemo bekommt.

Ob man operieren kann, hängt von der Lage des Tumors ab, da bin ich leider kein Fachmann. Sicher werden Dir noch andere darauf antworten.

Zum Aufpäppeln bzw. Zunehmen haben wir meinem Vater keine Trinkpacks (200 ml) gekauft, kosten in der Apo 2,35 €, im Internet in größeren Mengen billiger. Kann man zwischendurch trinken, 2 bis 3 am Tag. Das würde ich mal versuchen, Fresubin Energy Drink. Schmecken auch lecker, gibt's in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

Kopf hoch!

Angelika
__________________
Betroffener: Mein Vater (Jahrgang 1939)
15.01.07 Diagnose BSDK mit 2 Lebermetastasen
Teilnahme an einer Phase II-Studie: Tumor (ca. 6 cm am Kopf der BSD) nicht gewachsen, jedoch die Metastasen
deshalb seit 14.03.07 Behandlung mit Gemzar

verstorben am 18.06.07
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  #21  
Alt 21.06.2007, 18:09
Celly Celly ist offline
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Standard AW: BSDK mit Lebermetastasen Chemo scheint zu helfen

Hallo törtchen,
das mit deinem Papa habe ich gerade hier gesehen.Es tut mir so leid für dich.Den einzigen Trost,den ich dir geben kann,ist das sein Leidensweg jetzt endlich zuende ist.
Wir hatten am Mittwoch zu allem Überfluß noch die schlechte Nachricht bekommen,das mein Opa (90) klinisch tod (nach einem Schlaganfall) sei.Das hat meine Mutter natürlich noch weiter runter gerissen.Sie hat ja auch wirklich genug Kummer.Am Abend ist sie dann ins Krankenhaus gefahren,um sich zu verabschieden.Als sie nach Hause gefahren ist,war mein Bruder auch noch im Krankenhaus um meinen Opa das letzte Mal zu sehen und auf einmal---macht mein Opa die Augen auf !!Heute sitzt er schon wieder gutgelaunt und fit im Bett.Es hat sich herausgestellt,das er versucht hat sich umzubringen(mit Schlaftabletten und irgendwelchen anderen Pillen).Er wollte nicht mehr zusehen,wie andere leiden und er einfach zerfällt und nicht sterben kann.Es wird vermutet,das er Altersdepressionen hat.Natürlich sind meine Mama und alle Andrenen ziemlich sauer auf meinen Opa,das er in der jetzigen Lage so etwas macht und uns noch mehr Kummer bereitet.
Mein Vater hingegen hat jetzt eine Bluttransfusion bekommen und seit dem geht es ihm viel besser.Er ist nicht mehr so schlapp und müde.Diesen Freitag hat er Chemopause und nächste Woche wird er dann komplett untersucht.Ich hoffe sehr,das irgend etwas besser geworden ist,als Belohnung für sein Kämpfen.Das würde ihm neue Kraft geben,weiter zu machen.
Ich wünsche die und allen Anderen hier im Forum ganz viel Kraft im Kampf gegen diese miese Krankheit und auch dann,wenn man den Kampf verlohren hat und ohne seinen geliebten Menschen weiter leben muß.
Viele Grüße
Celly
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  #22  
Alt 02.07.2007, 14:02
Celly Celly ist offline
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Ausrufezeichen AW: Bauchspeicheldrüsenkrebs mit Lebermetastasen,kann mir jemand helfen?

Hallo,
ich möchte mich hiermit noch einmal zu Wort melden,damit ihr die Vorgeschichte kennt.Nachdem es meinem Vater viel besser ging und die Metastasen zurüchgegangen sind,hatten wir Alle wieder neue Hoffnung geschöpft.Doch Heute mußte mein vater ins Krankenhaus,da er so starke Rückenschmerzen hatte.Da hatte sich herausgestellt,das er einen Rückfall hat.Die Chemo hilft nicht mehr und der Tumor wächst wieder sehr schnell.Jetzt probieren Sie das Medikament Tarceva aus.Wenn das nicht hilft,dann wissen Sie auch nich weiter.Kennt Jemand das Medikament oder hat Jemand Erfahrung damit? Kann man hoffen,das es hilft,oder ist das alles sowieso sinnlos?Mein Vater hat Metastasen in der Leber,am Auge,in der Hüfte und an der Wirbelsäule und sie wachsen jetzt alle wieder! Kennt Jemand vielleicht eine Alternative,die man noch ins Auge fassen könnte,falls dieses Medikament nicht hilft?
Viele liebe Grüße
Celly
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