lungenmetastasen

[Fritzchen]

hallo,
obwohl ich an brustkrebs erkrankt bin und somit ja in eine andere "sparte" gehöre, brauche ich bitte eure erfahrung.
bei mir wurde vor kurzem multiple kleine lungenmetastasen gefunden. noch habe ich therapiemöglichkeiten, aber im moment habe ich ganz grosse angst. angst davor, dass ich bald atemnot bekomme und ersticken muss. wie kann man denn atemnot behandeln? bekommt man dann eine sauerstoffflasche? und muss es überhaupt zwangsweise zu atemproblemen kommen?

ich würde mich freuen, wenn mir der ein oder andere eine antwort schicken kann.
vielen dank und euch allen das beste
fritzchen

[sanne2]

Hallo Fritzchen,
es tut mir leid, das Du von dieser Erkrankung betroffen bist und Dich nun vor allem mit Deinen Ängsten beschäftigen musst!
Da Du schreibst es würde Therapiemöglichkeiten geben, gehe doch nicht von dem Schlimmsten aus!!!
Natürlich kreisen die Gedanken und die lassen sich nicht abschalten, aber meinst Du nicht, das Du zuweit im vorraus denkst?
Kein Mensch muss heute mehr "ersticken", sollte der Lungenprozess wirklich soweit fortgeschritten sein.
Denken wir mal ganz weit vorraus und und nehmen an, das es bei Dir tatsächlich so eintreten sollte, was ich nicht glaube denn die Medizin kann schon eine Menge ausrichten. Bei zunehmender Luftnot gibt es Sauerstoffgeräte mit denen man durch die ganze Wohnung gehen kann, die kaum hinderlich sind. Ansonsten kann man den Lungeneinengenden Teil eventuell bestrahlen und somit den einengenden Tumor zurückdrängen.
Auch kann man mit Inhalationen eine ganze Menge verbessern.
Glaube mir!! Ersticken wird heutzutage niemand. Ich spreche aus Erfahrung, da meine Mutter vor fast drei Jahren davon betroffen war.
Ich wünsche dir alles Gute und vor allem, das eine passende Therapie für Dich gefunden wird!
Liebe Grüße!
Sanne

[Fritzchen]

Liebe Sanne,
vielen vielen Dank- deine Antwort bedeutet mir sehr viel. Ich hab gerade mit dem Artz gesprochen. Leider bin ich wohl genauso ein Problemfall wie man ihn nicht gerne hat , aber dafür könnte ich ja auch sagen, ich bin etwas Besonderes
Er hat mir auch zu verstehen gegeben, dass sie alles machen werden um meine Lebensqualität zu erhalten und mich nicht leiden zu lassen. Selbst beim allerletzten Gang würden sie mir - inoffiziell natürlich- "entgegen kommen".
Das wühlt mich sehr auf, aber es beruhigt mich ungemein. Es nimmt mir ein bisschen meiner Angst.
Und zu hören, dass jemand, der so was selber mit ansehen musst wie du bei Deiner Mutter, mir Mut macht tut echt gut.
Vielen Dank.
Und nun muss ich meine Tochter 7 1/2 ins Bett bringen und mich auf mein Leben- das ich ja schliesslich noch habe- konzentrieren.
viele liebe Grüße
Fritzchen

[sanne2]

Hallo Fritzchen,
schön das Du eine Tochter hast! Ein Grund mehr gegen Deine Erkrankung anzugehen! Ich wünsche Dir wirklich, das man möglichst bald eine passende Therapie für Dich findet!
Gib bitte nicht auf! Überschlafe erst einmal das Gespräch mit dem Arzt, vielleicht sieht es morgen etwas besser für Dich aus.
Mein Mann hatte auch Krebs, äußerst agressiv, ich schreibe unter "Weichteiltumore", und die Ärzte hatten für ihn nur eine äußerst ungünstige Prognose, diese Krankheit langfristig zu überleben, gestellt.
Es ist ebenfalls fast drei Jahre her. Es geht ihm sehr gut, er arbeitet schon lange wieder Vollzeit, ist äußerst positiv eingestellt, gibt nichts auf die Prognosen der Ärzte und fühlt sich gesund. Die Ärzte sind äußerst überrascht über seinen guten Gesundheitszustand und so wird es seiner Meinung nach auch bleiben.
Deshalb! Es kann sich alles zum Guten wenden!!
Herzliche Grüße!
Sanne

[Mella W.]

Hi,

vielleicht wäre diese Adresse nochmal hilfreich:
http://www.fachkrankenhaus-coswig.de/aktuelles/
Ich drücke die Daumen!!

LG, Mella