Wie kann ich meinem Papa nur helfen ???

Hallo! Wie ich hier im Forum schon geschrieben habe, hat mein Papa Hautkrebs im fortgeschrittenem Stadium. Letzte Woche hat die ambulante Chemotherapie angefangen. Mein Papa war bis zur Diagnose der optimistischste Mensch den ich kenne und sehr aktiv. Nun liegt er die meiste Zeit im Bett oder wenn er auf ist, sitzt er da und starrt auf den Boden. Ich kenne ihn nicht wieder, er ist vollkommen in der Depression versunken. Ich habe so Angst, daß er mit dieser Einstellung den Kampf gegen diese ..krankheit verliert. Tag und Nacht überlege ich wie ich ihn aufbauen könnte, ich rede und rede, bringe ihm Bücher, Musik mit, aber nichts interessiert ihn. Mir fällt langsam nichts mehr ein und meine Angst wächst und wächst. Kann mir jemand von Euch helfen? Christian und Ute, ihr habt so eine tolle Einstellung, die ich sehr bewundere. Könnt Ihr mir nicht einen Tip geben. Vielen Dank und liebe Grüße Chris

Hallo Chris,
die Depressionen hatte ich auch. Hab sie manchmal heute noch. Das kommt aber von der Interferonthreapie. Man kann auch etwas mit leichten Antidepressiva gegen die
Depression machen. Fragt euren Onkologen, er kann euch die verschreiben. Laß ihm noch ein wenig Zeit, vielleicht akzeptiert er bald diese Krankheit. Redet aber nicht zu viel auf ihn ein. Wenn er nicht reden will, sei einfach nur da!!! Versuch ihn ein wenig nach draußen zu bekommen, frische Luft ist einfach Hilfreich.
Es muß nicht lange sein und wenns nur mal 10min. sind.
Wenn es gar nicht besser wird könnt ihr es mit einer Selbsthilfegruppe versuchen oder einen guten Psychologen. Rede viel mit den Onkologen, sie kennen sich auch gut damit aus und haben vielleicht die eine oder andere Adresse für Euch. Hab nicht zuviel Angst.
Verliere nie Deine Hoffnung!!!!!!!!! Und glaube fest daran, dass er wieder gesund werden kannn!!! Der Glaube kann Berge versetzen, ich weiß es ist schwer für Dich das jetzt zu glauben, aber es ist so!!!
Ich wünsch Euch all die Kraft die ihr braucht und bitte, verlier nie deine Hoffnung!!!!!!!!!!!!
Melde Dich wieder!
Also, bis bald und viele liebe Grüße von,
Christian

Hallo Chris!
Ich möchte mich voll und ganz Christian anschließen. Bedränge ihn nicht zu sehr. Er muß diese Diagnose bestimmt erst mal verdauen. Im übrigen,ich habe diese Krankheit seit 1987,und ich lebe immer noch. Vielleicht gibt ihm das ja die Kraft dagegen anzukämpfen.Man kann noch sehr lange damit leben.Zeig ihm das du für ihn da bist aber laß ihn den nächsten Schritt tun. Du kannst ihm nur deine Unterstützung anbieten,leben muß ER wollen.Ich weiß, am schlimmsten ist es zusehen zu müssen und nicht helfen zu können.
Ich wünsche dir auch viel Kraft und alles liebe,
viele Grüße,
Ute