AW: Meine Mama
Liebe Erika
Es tut mir leid zu lesen das du selbst betroffen bist.Deine Geschichte ähnelt in vielen Sachen meiner Mama.Meine Mama ist nun zu Hause deswegen schreibe ich jetzt erst.Sie hat Sauerstoff sonst bekommt sie keine Luft.3 Bestrahlungen hat sie schon wegen den Metastasen im Hirn.Ich wünsche mir das sie verschwinden.Sie liegt nun im Bett,ist schlecht gelaunt zum Teil da sie nicht Mal ein paar Meter ohne Sauerstoff und ohne Rollstuhl zum Klo kommt.Mein Papa hilft bei allem er ist ein sooo toller Mann.Montag kommt eine Pflege Kraft die meiner Mama beim Waschen helfen soll,sie hat einen Badewannenlift.Was ich eigentlich gut finde da mein Papa den auch benutzen kann,da er schlecht in die Badewanne kommt wegen seinem Rücken.Es ist schlimm zu sehen das meine Mama keine Luft bekommt,denn sonst fühlt sie sich normal keine Schmerzen nix.Nur die Luft.Die Ärzte meinten das Herz wäre durch die ganze Chemo angegriffen,klar normal.Chemi halt.Meine Mama hat COPD und die Ärzte sagten sie hätte spastische Bronchien.Aber warum gibt man keine andere Medikation?Nur Sauerstoff?Inhalieren?und Atemübungen?Das bringt doch nix.Ich finde das so ätzend zu sehen das sie soweit fit ist ausser Luft.Naja und das sie nicht wirklich was isst.Für mich ist es komisch das sie zu Hause ist.Denn ich habe die 2 Wochen Krankenhaus,nur mit ihr telefoniert.Und die Wohnung war nur mit meinem Papa.Was ich damit sagen möchte ich hatte mich so wingestellt,zu wissen wie es ist wenn sie Tod ist.Und nun werden Bestrahlungen und Medikamente und alles gemacht.Ich weiß nicht mehr mit meinen Gefühlen wo hin?Ich lasse keinen mehr an mich rann.Ich will nur für mich sein.Meine gute Laune ist begraben.Ich bin durcheinander und finde den Weg nicht raus...Soll ich hoffen wo es keine Hoffnung gibt?Mit Metastasen im Hirn und Knochenmark?Soll ich hoffen das sie mit der Krankheit und ewiger Behandlung wieder normal Leben kann trotz Metastasen?Weitere 10 Jahre?Ich weiß es nicht..
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