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  #46  
Alt 26.05.2014, 19:24
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallihallo und einen schönen Abend euch allen.....

na das war ja gestern wieder was, eins vorweg, inzwischen ist es wieder ganz gut.

Mom wird ja auf dieses Opioid "Palexia" umgestellt. Vorher fentanylpflaster, die aber ganz plötzlich ihre Wirkung versagt haben. Nun hat sie also im Moment morgens eine Palexia, abends eine Palexia und zusätzlich noch das Pflaster, in ca. 3 Wochen soll sie dann morgens abends jeweils zwei von den Palexias nehmen und das Pflaster gar nicht mehr. Warum er jetzt umstellt, und nicht einfach nur erhöht ist mir nicht ganz klar, gehe aber davon aus, dass er sich was dabei denkt. Es war die letzten TAge soviel, dass ich da einfach vertraut habe, und gar nicht weiter nachgefragt, manchmal ist man mal am Ende des Lateins und ist froh, wenn jemand das Ruder übernimmt.

Wenn sich jemand damit auskennt mit der Schmerzeinstellung wäre ich sehr interessiert das mal erklärt zu bekommen.

Gestern abend eine SChmerzattacke vom Feinsten. Sie hat hier angerufen und eigentlich nur noch panisch in den Hörer geschrien, dass alles weh tut, was sie nehmen muss. Ich ihr also gesagt, sie soll eine von den Fentanylbuccaltabletten in die Wangentasche legen. Sie hat es kaum aufbekommen, ich versucht sie zu beruhigen und ihr gesagt, sie soll trotz Schmerz ganz kurz ruhig bleiben, es würden sie nur ein paar Minuten von der Schmerzfreiheit trennen. Kein wunder, als ich mir die heute angeseehen habe, die kriegst nur mit Trick 17 da raus, macht schon Sinn, damit kein Kind da rankommt. Also nach drei Minuten hat sie das Ding da rausgehabt. Ich dann so, ab in die Wangentasche und kurz hingelegt, das Zeugs soll in ca. 3 Minuten wirken. Ich also gesagt, ich rufe in 10 min wieder an um zu hören, obs besser ist. Innerlich hatte ich mich da schon eingestellt hinzufahren, und den Notarzt zu rufen. Ich wieder angerufen, da hat sie grad alles erbrochen gehabt. Weiß net, denke, das war ein ganz schöner Cocktail, die neuen Tabletten, das Pflaster und noch ne Buccaltablette, ging ja aber net anders in dem Moment. Wohl ist mir auch net, da mit den Opiaten zu hantieren, aber ich denke, auch da kriegt man irgendwann Routine. Ihr gings nach dem Erbrechen dann besser, und sie hat geschlafen. War die ganze Nacht alarmiert, kam aber nichts. Heute gehts ihr wieder ganz gut. Sie sagt, heute morgen, als sie die Palexia genommen hat, war sie ordentlich benebelt und schläfrig, aber es war ihr sogar sehr angenehm, sie konnte so schön schlafen, meinte sie. Okay, das klingt jetzt mehr nach angenehmen Nebeneffekt als nach Überdosierung.

Weiß auch noch nicht, obs jetzt funktioniert mit den medis, sonst müssen wir Doc doch wieder konsultieren. Man versucht ja erstmal das selbst zu handeln, grad am Anfang kann ja sowas mal sein. Also noch ein bißchen abwarten. Die SAPV-Ärztin hätten wir gestern so gebraucht, die meldet sich aber die Tage, also doch gut, dass wir das angeleiert haben. Man ist ja doch etwas hilflos in solchen Momenten.

Sie hat gestern soviel gegessen, und das kam stunden später natürlich alles mit raus, seltsamerweise sagt Mom, das war nicht mal angedaut, das kam raus, wie es reiingegangen ist. Aber wie kann das sein, wenn es stundenlang im Magen liegt. Also das war gestern ein Mix aus allem, und ich denke auch die Kombination hat alles zum Rebellieren gebracht. Zuviel Essen, neue Medis, altes Schmerzmittel wirkt nicht mehr....war wohl bissi viel.........puuuuuhhh.....

Ansonsten gehts meiner Mom seit sie die Entscheidung gegen die Chemotherapie getroffen hat, sehr gut. Sie sagt selber, sie ist sowas von erleichtert, dass sie die Entscheidung getroffen hat. Und auch mir gehts dadruch besser, dass meine mom eine Lösung für sich gefunden hat, mit der es ihr hervorragend geht. Das Kortison gibt ihr zusätzlichen Aufschwung, sie läuft wieder richtig grade, und nicht halb gebückt schnell zum nächsten Stuhl Desto ärgerlicher war diese Pleite gestern.....hoffen wir es geht jetzt. Das schwächt nämlich wieder, da bauste auf der einen Seite auf, und auf der anderen ziehts dich wieder runter, nee so wollen wir das net haben....

Also ich kann nur sagen, das hab ich nicht gewusst, wenn ich in Zukunft höre, schmerzmittel umstellen, dann kommt bei mir schon "ooooh Goottt" das hat sich beim letzten Mal als genauso schwierig erwiesen, und er hats aber geschafft der doc, hoffe wir müssen jetzt net rumprobieren, dass Mom das Palexia einfach nicht so gut bekommt. Mit den Pflastern liefs nämlcih phantastisch, aber auch nur bis jetzt.......

Drückt uns die Daumen, dass wir schnell eine gute Schmerzmedikamention für sie finden.....

Euch allen alles Gute
und viele gute Ergebnisse
Liebe Grüße
schnaddi
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  #47  
Alt 26.05.2014, 21:51
Elisabethh.1900 Elisabethh.1900 ist offline
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Liebe Schnaddi,
Zitat:
Vorher fentanylpflaster, die aber ganz plötzlich ihre Wirkung versagt haben
Diese Pflaster müssen auf eine Stelle am Körper geklebt werden, wo noch etwas Unterhautfettgewebe vorhanden ist, ansonsten können sie nicht wirken. Du erwähntest, dass deine Mama nur noch 31kg wiegt, deshalb hat sie dieses Unterhautfettgewebe nicht mehr und der Körper kann den Wirkstoff aus den Pflastern nicht aufnehmen.
Wenn man ein Opíoid absetzt, dazu zählen die Pflaster, muss man dies allmählich in kleinen Schritten tun, da sonst Entzugserscheinungen auftreten können.
Das neue Medikament wird zuerst in einer niedrigen Dosierung gegeben und dann allmählich gesteigert, so möchte man einen Wirkstoffspiegel langsam aufbauen. Beide Medikamente in einer hohen Dosierung würde sie nicht vertragen.

Zitat:
Sie hat gestern soviel gegessen, und das kam stunden später natürlich alles mit raus, seltsamerweise sagt Mom, das war nicht mal angedaut, das kam raus, wie es reiingegangen ist. Aber wie kann das sein, wenn es stundenlang im Magen liegt. Also das war gestern ein Mix aus allem, und ich denke auch die Kombination hat alles zum Rebellieren gebracht. Zuviel Essen, neue Medis, altes Schmerzmittel wirkt nicht mehr....war wohl bissi viel.........puuuuuhhh
Die starken Schmerz-und Beruhigungsmittel führen zur einer teilweisen Lähmung bzw. Ruhigstellung des Magen-Darm-Traktes, diesen muss man mit anderen Medikamenten wieder anregen. Bekommt deine Mutti z.B. MCP oder Paspertin?
Meistens müssen die Patienten auch ein Schmerztagebuch führen, wo man solche Schmerzattacken, wie die von gestern abend aufschreiben sollte. Der Schmerz muss auf einer Skala von 1-10 eingeschätzt werden. Die Aufzeichnungen sollen dem Arzt helfen, die richtige Dosierung für Schmerzmedikamente zu finden.

Zitat:
Kein wunder, als ich mir die heute angeseehen habe, die kriegst nur mit Trick 17 da raus, macht schon Sinn, damit kein Kind da rankommt. Also nach drei Minuten hat sie das Ding da rausgehabt
Es gibt spezielle Medikamentenboxen, wo auch ein Fach für Notfallmedikamente vorgesehen ist. Vielleicht könnt ihr für deine Mutti so eine Box besorgen, diese sind leichter zu öffnen, als die Verpackung der Bucaltabletten.

Liebe Schnaddi, ich hoffe, dass ich dir mit meinen wenigen Zeilen ein Stück weiterhelfen konnte, deiner Mutti wünsche ich von ganzen Herzen, dass das neue Medikament wirkt und sie ohne Schmerzattacken durch die Nacht kommt.

Für euch beide möchte ich noch ein großes Kraftpaket auf die Reise schicken.

Tschüß,
Elisabethh.
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  #48  
Alt 27.05.2014, 09:06
mausi69 mausi69 ist offline
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Guten Morgen Tanja!

Da habt ihr ja wieder Momente der Angst durch!
Elisabeth hat das gut beschrieben mit dem Pflaster. Es muss wirklich auf stellen die fettgewebe haben drauf getan werden und davon hat deine Mama nichts mehr bei 31 kg!
Denke daher stellt der Arzt auch die schmerzmedikamente um!
Meine Mama hatte so ein Pflaster 25 mg für nur wenige Stunden drauf, dann mussten wir es entfernen weil sie alle Nebenwirkungen bekam die man bekommen kann!

Zwecks Verdauung das kenne ich von meiner Mama, allerdings liegt es bei ihr daran das die bauchspeicheldrüse nicht mehr richtig arbeitet!
Ich hoffe bei euch ist alles wider im grünen Bereich!

Lg mausi
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  #49  
Alt 27.05.2014, 20:24
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallihallo

also eins gleich am Anfang. Es geht Mom ziemlich gut, sie sagt sogar die Luft ist etwas besser. Sie meint, sie kann sich jetzt zumindest ganz gut durch die Wohnung hecheln. Die Schmerzen sind gänzlich weg und auch keine Nebenwirkungen mehr vorhanden. Zusammen mit dem Kortison ist sie wirklich relativ fit und kann ne Menge machen, was sie vorher nicht mehr machen konnte Genau so wollten wir das haben, und ich hoffe, dass es laaaange anhält. Da ist ja wirklich noch was von meiner alten mom übrig, das war solange nicht mehr da, dass sie sich so gut gefühlt hat.

@elisabethh, ja stimmt, du hast völlig recht, das ist sicher einer der möglichen Gründe, hab auch noch mal im Netz nachgelesen, da stand auch, dass es durch die Pflaster bei kachektischen Patienten schneller zur Überdosierung kommen kann, da man nicht genau weiß, wieviel Wirkstoff wirklich in sie gelangt. Also von daher wars wohl dann ganz sinnvoll, auf Tabletten umzusteigen, und sie scheint sie ja jetzt doch ganz gut zu vertragen. Übrigens hat sie mcp, die nimmt sie aber eigentlich eher nie. Hab ihr das mehrmals gesagt, aber sie will die nicht. Sie hat aber in ihrer täglichen Portnahrung immer Vomex mit drin. Und sie hat jetzt als Gegenmittel für die Darmträgheit bifiteral-Saft bekommen. Hab geguckt, Wirkstoff ist Lactose. Also harmlos. Den Magenschutz hab ich ihr jetzt auch erstmal wieder aufgedrückt.

So eine Box werd ich jetzt in der Tat mal besorgen. Hatte ich auch schon dran gedacht. Hatte ihr gestern schon eine aufgemacht, die sie dann nur noch hätte rausnehmen müssen. War gottseidank net nötig.

Vielen Dank für deinen Post, war sehr hilfreich zu verstehen, warum im Magen alles stehen geblieben ist. Sie war im wahrsten Sinne verstopft. Dadurch konnte der Körper auch die Tabletten nicht mehr resorbieren........also war schon eine unglückliche Fügung, hoffen, wir das passiert so nicht wieder.

@mausi danke Dir
ja das mit deine Mom ist auch doof. So ne Bauchgeschichte ist sicher sehr quälend. Weil für mom sind die schlimmsten Symptome Schmerzen und Übelkeit. Ich denke, wenn man was an der Bauchspeicheldrüse hat, weiß man sicher gut, was Übelkeit bedeutet.

Ja es ist grad alles im grünen Bereich, mom gehts ziemlich gut, also auch Wahnsinn, was man mittlerweile als ziemlich gut empfindet, aber ja, ich trau mich noch gar nicht mich zu entspannen, irgendwie sind nach den letzten Tagen alle Fühler in Alarmbereitschaft, und ich denke, wenn ich mich jetzt entspanne, dann kommt das nächste Ding. Hoffen wirs nicht.....es sieht ja ganz gut aus, und wir dürfen ja auch zuversichtlich sein, dass das auch einen Moment so bleiben kann.

Ihr Lieben
Euch allen einen möglichst beschwerdefreien Abend und Nacht
LG
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  #50  
Alt 28.05.2014, 05:18
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RudiHH RudiHH ist offline
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Hallo schnaddi
Schön das es bei euch besser läuft.
Hier ist es auch Ruhig.
Ich wünsche dir noch viele ruhige Tage.
Alles Liebe zu dir
__________________
.
Rüdiger
--------------------------------------------------
Gott gebe uns Gelassenheit, hinzunehmen was nicht zu ändern ist, Mut zu ändern was man ändern kann und Weisheit zwischen beiden zu unterscheiden.

Wir werden Kämpfen!
Denn wer nicht mal versucht zu Kämpfen, hat schon verloren. Herr gebe uns Kraft und lasse uns verstehen.
http://krebs-infozentrum.de/index.ph...sch-Nein-BSDK/
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  #51  
Alt 28.05.2014, 13:48
Tiina Tiina ist offline
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Liebe Tanja,
ich kann sehr gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Ich habe meine Mami auch durch Lungenkrebs verloren und habe mich auch alleine um sie gekümmert. Viele Einträge von Dir haben mich so an die schwere Zeit der Krankheit meiner Mami erinnert...

So schlimme Schmerzen hatte meine Mami gottseidank nicht, die Atemnot war das größte Problem... wir hatten zum Schluss 4 große Sauerstofftanks zu Hause stehen und trotzdem war jeder Gang zur Toilette ein Albtraum.

Gut, dass das mit der Palliativ-Ärztin schon mal angeleiert ist - ich denke, es ist ganz wichtig, dass Du Unterstützung bekommst. Ich habe meine Mami bis 10 Tage vor ihrem Tod ganz alleine zu Hause betreut (neben meiner Arbeit, was ich im nachhinein sehr bereut habe, da hätte ich mich lieber irgendwie beurlauben lassen sollen!) - auch weil meine Mami überhaupt nicht wollte, dass irgendwelche Pflegekräfte ins Haus kommen - und da waren einige Situationen, die so eigentlich nicht gingen...
Zum Schluss waren wir im Hospiz, sie war dann auch damit einverstanden und das war eine sehr gute Entscheidung, wir sind sehr liebevoll betreut worden und ich war nicht mehr jede Minute, die ich nicht bei ihr war, in Panik...

Kortison war bei meiner Mami übrigens auch so ziemlich das einzige, was zu einer Verbesserung des Zustandes (insbesondere der Atemnot) führte.

Ich wünsche Euch von Herzen, dass die aktuelle gute Phase ganz lange anhält und ihr viele positive friedliche Momente gemeinsam erleben könnt.
Alles Liebe,
Anja

Geändert von Tiina (28.05.2014 um 13:50 Uhr)
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  #52  
Alt 28.05.2014, 16:38
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallo Ihr Lieben, vielen Dank für Euren Zuspruch. Ich wüsste gar nicht, was ich zur Zeit ohne das Forum machen würde. Ihr seid schon alle sehr hilfreich. Außenstehende tun sich ja da immer schwer das zu verstehen.

Ja @Tina, es ist schon schwierig, wenn man in der Familie keine weitere Hilfe hat. Beneide hier immer son bissel die, die ganz viel Unterstützung haben, denke aber, das ist auch allein irgendwie zu schaffen. Aber klar braucht man auch als Angehöriger manchmal Hilfe oder einen Ansprechpartner. Deswegen bin ich auch froh, wenn die erstmal kommen vom SAPV. Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass auch die ziemlich ausgelastet sind. Bin gespannt, wie das läuft.

Mom gehts mal so, mal so, d.h. die Schmerzen sagen hin und wieder doch mal Hallo! ist aber alles erträglich. Also ich denke, wenn sie auf die höhere Dosis vom Palexia umgestellt ist, sollte das behoben sein. Werde Freitag mal in der Praxis nachfragen und auch wie das mit dem Pflaster dann laufen soll. Ob weglasen oder erstmal welche mit kleinerer Dosis.

Aber alles ganz ruhig im Moment.....ich muss vier Tage nicht arbeiten. Will am Freitag mit Mom in den Zoo, sofern das Wetter mitspielt. Samstag bissi mit ihr und meinem Sohn shoppen gehen, also klar, alles im Rollstuhl, aber das geht ganz gut Sohn braucht Hemden und Krawatte für seinen Anzug. Bald ist Abiball, da muss er ja schicki sein Da brauch ich auch noch ein Kleid für, werde natürlich auch dabei sein. Mom schafft das leider nicht Aber ich bin froh, dass sie sein Abitur noch erleben darf DAs Studium wird sie nicht mehr schaffen, daran zu denken, dass ich das nicht mit ihr teilen kann, tut weh, und dass das bei vielen Dingen so sein wird.

Aber wir müssen uns halt auf die Gegenwart konzentrieren. Und da könnte sich eine stabile Phase anbahnen.....So 100% ist es noch nicht.....weiß auch gar nicht, ob wir die erwarten dürfen.....Aber der Schmerz soll schon noch wegggehen......

Einen schönen Abend
und für viele von Euch ein schönes langes Wochenende....
LG
schnaddi
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  #53  
Alt 29.05.2014, 05:10
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RudiHH RudiHH ist offline
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Hallo
Der SAPV hier ist Spitze.
Sicher hier und da kleine Mängel aber...
Man kann gut mit den einzelnen Mitarbeitern reden und sie haben auch meistens Zeit.
Das gute ist das sie solche Situationen kennen in der ihr steckt.

Man kann sich gut Tipps und Ratschläge von denen holen.
Hier hilft es ungemein!
Ich wünsche euch einen schönen Feiertag und guten Einkauf.
__________________
.
Rüdiger
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  #54  
Alt 01.06.2014, 14:26
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

also Ruhe ist mal wieder ein Fremdwort, es passiert wieder so viel zur Zeit. Aber heute hab ich die Chance auf ein wenig ausspannen und Ruhe.

Naja wir haben Freitag also die Medikamention umgestellt, nach Rücksprache mit der Onkopraxis. D.h. das Fentanylpflaster gibts nicht mehr, und von den Palexias morgens zwei und abends zwei. Stellte sich gestern heraus, dass das ganz schön viel ist. Sie ist zeitweise leicht verwirrt gewesen. Und hatte auch etwas Schwindel, wollte aber mit uns shoppen gehen, haben wir auch ganz gut geschafft alles, waren sogar essen mit ihr usw. Die Schmerzsituation ist so, dass sie stundenweise völlige Schmerzfreiheit hat, dann wieder Stunden oder auch Tage mit leichten Schmerzen. Sie beschreibt sie mit 2 oder 3, 10 hatte sie aber auch schon.

Nun hat sich gestern die Palli-Ärztin vom SAPV gemeldet und wollte gestern um 17 Uhr kommen. Betonung liegt auf WOLLTE. Ich habe bis 20 Uhr gewartet und wir sind dann von ausgegangen, dass die net mehr kommt, dass irgendwas dazwischen gekommen ist oder so. Als ich zuhause war, kam die dann gegen 20.30. Naja Entschuldigung, aufgehalten worden, blablabla.....Also ganz ehrlich, es ärgert mich natürlich maßlos, dass ich nun nicht dabei sein konnte. Die Dame hat mich aber auch nochmal angerufen, und hat mir erzählt, was sie mit meiner Mutter besprochen hat, und auch mir erklärt, wie ich mit den Medis umgehen muss, dass sie mir alles aufgeschrieben hat. etc. Aber alles in allem, hat die mir und insbesondere Mom das Gefühl gegeben, als wäre Mom jetzt eh auf dem sterbenden Ast. Wir wissen, dass man das quasi so nennen könnte, aber wie die das gestern runtergerattert hat, und die medis aufgelistet hat, weiß nicht, fand das net so dolle. Also so fühl ich mich z.b. nie, wenn ich beim Onkodoc aus der Praxis komme. Das gestern, das hatte sowas endgültiges, das war nicht schön. Die hat so ihren Katalog abgearbeitet, was man in der Phase eben so geben kann usw. Sie hat da harte Notfallmedikamente bekommen, Morphin gegen Schmerzen, Tavor gegen Luftnot. Also ganz soweit ist mom noch gar nicht. Gut wir habens da, wenns mal so sein sollte, und die Ärztin scheint sowas demnächst auch zu befürchten. Klar der Zustand ist ganz schön wackelig. Sie bekommt nun auch zwei Kortison am Tag und nicht mehr eine. Und noch ein zusätliches Medikament für die Schmerzdauermedikamention. Also was die Ärztin betrifft, da sind ja mehrere im Boot und mal sehen wie sich das entwickelt. Die war mir am Telefon so gar nicht sympathisch, Typ: Sehr resolut und Streng, mit Haaren auf den Zähnen Aber vielleicht ist die ja auch ganz nett, abwarten und Tee trinken. Jedenfalls haben wir rund um die Uhr Ansprechpartner, und das ist beruhigend.

Moms Zustand heute: Sie ist bissele verwirrt, streckenweise, Kurzzeitgedächtnis? Sowas hat sie im Moment nicht......sehr müde, extrem trockener Mund, leichte Übelkeit, bissel Schwindel und immer noch minimaler Schmerz unten an der Rippe. Ich weiß, dass Schmerzen nicht immer auf Null zu kriegen sind, wünsche mir aber für sie dennoch, dass die das hinkriegen.

Also mein Fazit: Die haben Mom jetzt ziemlich sediert, aber ich gehe stark davon aus, dass es nur Anfangsnebenwirkungen sind und vertrau nun erstmal darauf, was die sagen. Schauen wir, ob sie sich etwas stabilisiert unter der Medkikamention.

Jetzt schläft sie, und ich denke, das tut sie heute den ganzen Tag. Braucht sie auch.

Euch allen einen schönen ruhigen Sonntag
Liebe grüße
schnaddi
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  #55  
Alt 01.06.2014, 16:42
Benutzerbild von Alter Stassfurter
Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Standard AW: Novaminsulfon + Tramadol

Servus Schnaddi,
hab mich lange nicht gemeldet, es gab viel zu tun inzwischen...trotzdem zwischendurch immer mal mitgelesen...
das, mit dem extrem trockenen Mund kenne ich von meiner Mutter auch...sie hatte immer eine Flasche Wasser in der Nähe und nippte ständig daran...
Die Verwirrtheit war zeitweise auch zu spüren,wenn sie Dinge mehrfach erzählte oder sich an Dinge nicht mehr erinnerte...
Der Schmerz...war trotz starker und stärkster Medikation ihr ständiger Begleiter...
Über ihren Zustand war meine Mutter auch von ihrer Hausärztin unterrichtet worden...gleich zu Beginn der Diagnose...aber eben sehr rücksichtsvoll, trotzdem ohne Beschönigung und ohne Erwartungen auf positiven Verlauf zu wecken.

Das Resolute bei den Paliativ-Medizinern ist sicherlich darauf zurück zu führen, dass sie sich selbst psychisch schützen müssen...
Als meine Mutter im KH war, sprach das Personal auf Anfrage offen und ehrlich mit mir, was den Zustand und die Lebenszeit meiner Mutter betraf...dafür bin ich denen heute dankbar, ich konnte meine Familie unterrichten und zum Abschied ans Bett meiner Mutter zusammenbringen...

Ich wünsche Dir und Deiner Mutter alles Gute, viel Kraft und auch die Zeit, mal zur Ruhe zu kommen...
Wir setzen unsere Mutter am Mittwoch bei, dann tritt hoffentlich wieder Ruhe ein...
LG Ronald
__________________
Man muss mich nicht mögen, aber man sollte mich respektieren!

Geändert von Alter Stassfurter (01.06.2014 um 16:45 Uhr) Grund: Korrektur
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  #56  
Alt 02.06.2014, 18:41
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallo lieber Strassfurter,

ja, das glaub ich dir sofort, dass du zur Zeit extrem viel zu tun hast. Wie geht es dir denn mit der jetzigen Situation? Ist ja noch sehr frisch alles. Ist es so, dass du auf der einen Seite erleichtert bist, dass deine Mom nicht weiter leiden muss, auf der anderen Seite aber die Trauer hast? Oder ist es doch eher so, dass man einfach erstmal soviel zu erledigen hat, dass die Trauer noch gar nicht soviel Platz hat? Ja, mich interessiert das. Weil ich diese Situation auch bald haben werde.

Ja, ich gebe zu, ich habe zur Zeit Angst. Angst vor dem Sterben meiner Mutter und sie dabei zu begleiten, auch wenn klar ist, dass ich das natürlich tun werde, sofern es möglich ist und sie nicht klammheimlich ohne mich geht. Und auch Angst vor der Zeit danach.

Ein Freund von mir hat vor kurzem seine Mutter verloren, die war ziemlich alt, hatte aber Darmkrebs. Also der hat seine Mutter echt geliebt, aber er meinte zu mir, er dachte es würde ihm schlechter gehen, als es tatsächlich der Fall ist. Ja, das ist sechs Wochen her, vielleicht kommt das auch erst.

Ich denke, ich werde Zeit brauchen, zu realisieren, dass ich Mom net mehr sehen udn sprechen kann. Dass das so sein wird, das krieg ich nicht in meinem Kopf. Ja wie denn auch wenn, dich jemand dein ganzes Leben lang begleitet.

Auf der anderen Seite, hat man nach so langer Zeit sich natürlich gut mit der Situation auseinandergesetzt, so dass wir sicher viel besser darauf vorbereitet sind, dass es halt am Ende auch zu Ende ist. Weiß nicht, denke, das lässt sich besser verarbeiten, als wenn jemand ganz plötzlich und unerwartet geht. Ja, und 64 ist jetzt auch nicht 25. Mom hat ein Leben mit Höhen und Tiefen und allen Stationen, die man so durchlaufen sollte, gehabt. Nur das steinalt werden, das ist ihr leider nicht mehr vergönnt. Ist sicher eine Situation, mit der ich über kurz oder lang meinen Frieden schließen kann, aber der Weg und der Abschied wird davon nicht leichter.

Dennoch.........ich schaff das schon


Wie gehst du damit um @strassfurter?

Naja, ihr gehts nicht so ganz toll würde ich mal sagen. Quasi unverändert zu gestern. Hab heute einen Wochendosierer für die Medis gekauft. Gefällt mir ganz gut das Ding, sehr praktisch. So ne kleine Box, wo dann 7 kleine Schubladen mit den Wochentagen und die ganzen Einteilungen.....Das war nötig, sie ist vollkommen überfordert, die vergisst nach fünf Minuten, dass sie sie schon genommen hat. Sie hat gestern nachmittag geschlafen, und als sie aufwachte, hat sie die Fernbedienung am Ohr gehabt und hat zu "mir" gesagt, dass ich ja gar nicht Tschüss gesagt habe. Bis sie realisiert hat, dass ich nicht am Telefon bin Und so geht das öfters. Sie phantasiert ein bißchen, meint aber es sit nicht unangenehm, auch wenn sie wohl echt high davon ist. Ihr Gesicht wird voller, kommt vom Kortison.....sieht man aber bei ihr nicht, da sie so eingefallen ist, dass sie so eher recht gesund aussieht. Aber das hilft ihr psychisch sehr, wenn sie in den Spiegel schaut und das dann als angenehmer empfindet. Ist nicht sehr schön, wenn man so arg krank aussieht. Also mom leidet so unter ihrem Aussehen. 31kg, fände ja wohl niemand schön. Eigentlich erträgt sie es bis auf manche Aussetzer wirklich tapfer. Und die kleinen Aussetzer, die stehen ihr in ihrer Situation auch wirklich zu. Da muss ich schon mal fünf grade sein lassen. Ist nicht immer einfach. Aber wir haben nicht mehr die zeit zum Streiten. Mom und ich waren uns auch früher selten einer Meinung. Dass Mutter und Tochter so verschieden sein können, schon komisch eigentlich. Ach meine kleine Mutschi, ich will sie nicht missen müssen.

Naja und wie gehts mir? Komisch eigentlich...ich bin nicht glücklich oder so, gar nicht, aber zur Zeit fühl ich mich komischerweise nciht so ganz schlecht und belastet. Bin, trotz auch Angst, die ich habe, recht zuversichtlich, dass ich das irgendwie schon schaffen werde. Denke, die Angst, die ist natürlich, die darf dabei ein bißchen sein. Irgendwie hat sich was an meiner Einstellung geändert. Ich versuche ruhig zu bleiben, und die Dinge die da jetzt kommen mögen zu akzeptieren und im Bedarfsfall halt was zu tun. Und mich nicht zu fragen, was machst du wenn, wenn, wenn.......ich bin ja grundsätzlich so, dass ich gerne alles plane und organisiere, dass da was ist, was ich nciht organisieren kann, weil unvorhersehbar, ist schwierig. Im Moment hab ich son bissel die innere Ruhe, selbst wenns draußen donnert. Aber ob das ein Dauerzustand wird? Wie ich mich kenne, eher nicht

Nun genug aus dem Nähkästchen geplaudert....

Euch allen alles Liebe
schnaddi
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  #57  
Alt 03.06.2014, 10:27
Tiina Tiina ist offline
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Liebe Tanja,
klasse, dass Du zur Zeit eine gewisse innere Ruhe hast! Klar wird das nicht unbedingt immer so bleiben, aber es ist doch gut, dass Du Dir zur Zeit nicht zu viele Gedanken über Dinge machst, die Du eh nicht wirklich planen kannst.

Ich finde es auch klasse, dass Du die Ausfälle Deiner Mutter so gelassen nehmen kannst!

Die Palliativ-Ärztin hört sich ja nicht sehr einfühlsam an... Aber wenigstens habt ihr eine Anlaufstelle für Notfälle und auch einige Medikamente...

Bei mir war es so, dass nach dem Tod meiner Mutter erstmal die Erleichterung, dass ihr Leiden ein Ende hat, sehr stark war. Ansonsten habe ich mich leer gefühlt, ich denke, man kommt dann auch in so eine Art Schockzustand. Ich fand in gewisser Weise die Trauer alleine besser zu ertragen als Trauer + die Angst um sie + das furchtbare Gefühl, hilflos zusehen zu müssen...

Ich wünsche Euh eine lange ruhige Phase,
Anja
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  #58  
Alt 03.06.2014, 11:01
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Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Hallo Schnaddi,
ich stürze mich in Arbeit, die Wohnung ist inzwischen soweit ausgeräumt und gereinigt, dass sie abgegeben werden kann, die meisten Behördenwege sind erledigt,Kündigungen von Verträgen habe ich per E-Mail abgewickelt,ging Alles Problemlos.
Wovor ich im Hintergrund Angst habe, dass wird die Ruhe sein, wenn Alles vorbei ist und erst dann richtig "aufkocht"...wird wohl ein sehr hartes Wochen-Ende werden...
Ob ich froh war, als Mutter eingeschlafen war ?? Ich weiss es nicht, in dem Moment war ich nur dankbar, dass ich sie begleiten durfte, mein Versprechen eingehalten habe....Ich denke, das Abschiednehmen ist ein sehr langer, intensiver Prozess, der mich noch eine Weile begleiten wird...es kommen sicher immer wieder Situationen, in denen man an die Mutter erinnert wird, wie sie an Probleme / Aufgaben heranging, welche Lösungen sie fand...Fragen kann man sie ja nun nicht mehr...aber ich denke, sie hat ihren "Job" als Mutter super gemacht...nun hat sie Ruhe verdient...

Morgen wird sie zur letzen Ruhe gebettet und die Wohnung wird am Donnerstag abgegeben...

LG Ronald
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  #59  
Alt 04.06.2014, 19:50
schnaddi schnaddi ist offline
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Hallo Ihr Lieben,

hallo Tina,

ja das denk ich mir, dass die Erleichterung groß ist, wenn man einen geliebten Menschen so leiden sieht und nichts tun kann.
ja das Leerfühlen, das fürchte ich auch. Weil ich soviel Zeit mit mom verbracht habe, wie nie in meinem Leben, weil ich mich ständig um sie kümmere, weil ich alle alten Aktivitäten weitgehendst eingestellt habe, nicht ganz, ist aber nur noch ein Minimum, damit ich Kraft und Zeit für sie habe. Mom ist die Person, mit der ich in den letzten zwei Jahren die meiste Zeit verbracht habe. Wenn das wegfällt, hab ich Angst in ein riesiges Loch zu fallen. Ich hab ja sicher erstmal viel zu tun, aber irgendwann kehrt Ruhe ein. Richtige Ruhe. Mag ich gar net dran denken.....

Es geht ihr weiterhin nur schlecht.
Sie sagte vorhin am Telefon, dass sie so nicht mehr leben kann und mag. Es geht ihr permanent schlecht. Übelkeit, Magenschmerzen, Darmkrämpfe, Schmerzen, die nicht auf Null zu kriegen sind, extremer Kurzzeitgedächtnisverlust, Verwirrtheitszustände, ganz schlimme Mundtrockenheit, irgendwas ist immer. Heute wars wieder ganz schlecht.

Also so schlimm ist es, seitdem sie das Palexia nimmt. Hab das Gefühl, dass es nicht das richtige Medikament für sie ist. Wir werden abwarten, was die Ärzte sagen. Aber sie sollten was tun, denn mom gehts echt net gut, und meiner Meinung nach hängt es mit den Medis zusammen. Obwohl ich es so ganz genau nicht weiß. Keiner weiß, wo die Schmerzen herkommen. Es wird ja in mom gar nicht mehr reingeguckt. Denke nur, wenn was arg Akutes auftritt, machen die das. Aber Ultraschall wird gemacht. Ihr ist es aber lieb, sie will die ganze Maschinerie nciht mehr haben.

hallo Ronald, du hattest heute einen schweren Tag, schicke dir ein großes Kraftpaket und hoffe du hast es irgendwie einigermaßen überstanden......... Wohnung auch schon aufgelöst, ja kann ich mir vorstellen, dass das heftig ist. So schnell und so endgültig.

Darf ich mal fragen? Hat die Hausverwaltung deiner Mom nicht auf die 3-Monats-Kündigungsfrist bestanden? Soweit ich informiert bin, und ich habe mich da informiert, muss man die auch im Sterbefall einhalten. Klar, es sei denn, der Vermieter verzichtet drauf, was der von mom nie tun würde. Würde mich überraschen.

So, bin ko....
noch was zum Essen machen
und mich vom TV berieseln lassen....

Euch alles Liebe
Tanja
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  #60  
Alt 04.06.2014, 22:59
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Alter Stassfurter Alter Stassfurter ist offline
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Hallo Schnaddi,
der Tag heute war echt anstrengend, nach der Beisetzung bin ich gleich in die Spätschicht gefahren...naja, war Ablenkung genug.
Zur Wohnungsauflösung gabs gestern auch noch Stress...das Gebrauchtmöbelhaus, welches die Möbel gestern abholen wollte, sagte auf Anfrage meiner Frau plötzlich ab...Boah und der Sperrmüllcontainer war nur halbvoll und bereits am Montag abgeholtworden...Na,da ist meine Frau am Telefon etwas ungehalten gewesen...und hat sich ein Anderes Unternehmen geholt...die kannten das Zauberwort KUNDENDIENST noch...naja...dieWohnung ist leer und wird Morgen übergeben. Die Umland als Vermieter hat sehr positiv reagiert auf die Information zum Ableben meiner Mutter...Ich denke,es kommt darauf an, wer im Büro sitzt und wie man dort auftritt...ich habe per Mail um einen zeitnahen Termin gebeten,um die Modalitäten zu klären...es lief Alles super. Kein Beharren auf 3 Monate...warum auch,der Vertrag ist mit meiner Mutter geschlossen worden und sie war die letzte Mieterin...Ehepartner als Mietnachfolger gabs auch nicht...ich habe lediglich eine Kopie der Sterbeurkunde abgegeben und die Kündigungsmail unterschrieben...das wars...wir haben sogar noch eine Woche bekommen, ohne zusätzliche Mietzahlung...also Kundenfreundlich sind die von Umland in unserem Fall schon gewesen..
Lies Dir mal den Mietvertrag durch...So lange Du oder Jemand Anderes nicht als Mitmieter in den Mietvertrag eingebunden bist, kann der Vermieter von Niemandem die Mietnachfolge verlangen...Deine Mutter ist ja dann nicht mehr zu erreichen...Setz Dich einfach mal mit dem Vermieter in Verbindung...zur Not sollte es auch der Mieterschutzbund wissen, was rechtens ist...

Ich wünsch Dir viel viel Kraft und die Zeit, zwischendurch zu entspannen...ich weiss, dass Du es brauchen wirst...
LG Ronald
__________________
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