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  #1  
Alt 20.09.2005, 18:12
Idoo Idoo ist offline
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Registriert seit: 20.09.2005
Beiträge: 1
Standard Kur nur für Angehörige?

Hallo!

Wollte mal fragen, ob jemand von euch Angehörigen weiß, ob man als Angehöriger eine Kur für sich beantragen kann. Meine Freundin hat Brustkreb und ich schaff es einfach nicht, mich davon zu erholen. Muss ja arbeiten gehen, und mein kürzlich zuende gegangener Urlaub hat auch keine Erholung gebracht. Vielleicht hat ihr da Erfahrungen gemacht.

Schöne Grüße,
Michael
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  #2  
Alt 21.09.2005, 14:11
AndreaM AndreaM ist offline
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Registriert seit: 12.09.2005
Beiträge: 201
Idee AW: Kur nur für Angehörige?

Michael,

ich selbst habe noch nie etwas von solch einer Kur gehört. Ich fürchte allerdings auch, dass Dir das nicht wirklich helfen würde. Es würde sich ja chöchstens um eine "Pause" handeln, und die Situation nicht ändern.

Hast Du schon mal in Betracht gezogen, Dir psychologische Hilfe zu holen? Ich denke, wirklich mit der Situation umgehen zu lernen wäre auf die Dauer hilfreicher, als eine Verdrängungspause.
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  #3  
Alt 23.09.2005, 17:51
Gaby44 Gaby44 ist offline
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Registriert seit: 27.08.2005
Beiträge: 308
Beitrag AW: Kur nur für Angehörige?

Hallo Michael
Also von einer Kur habe ich auch noch nichts gehört.Du solltest über die ganze Sache reden und nicht verdrängen.


Gruß Gaby44
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  #4  
Alt 24.09.2005, 09:23
AnRo AnRo ist offline
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Registriert seit: 23.08.2005
Beiträge: 26
Standard AW: Kur nur für Angehörige?

Lieber Michael,
mein Mann (heißt auch Micha ) bekam im November 04 die Diagnose Lungenkrebs. Es folgten 6 Chemozyklen von Nov. bis April und anschließend 25 Bestrahlungen bis Juni. Alle Therapien fanden ambulant statt, er war keinen Tag in der Klinik. So hatte ich einen Großteil zu tragen - wahnsinnig kräfteraubend, aber ich hätte es auch nicht anders gewollt. "Nebenbei" bin ich voll arbeiten gegangen , habe Haus und Kinder versorgt. Wenn ich das jetzt so schreibe weiß ich gar nicht, wie ich das geschafft habe... Am Ende ja auch nicht mehr so ganz, denn ich war völlig platt! Eine gute Unterstützung bekam ich da von meiner Hausärztin, die auch auf dem Gebiet der Psychosomatik ganz fit ist. Ihr Verständnis tat mir gut und sie verschrieb mir leichte Psychopharmaka und gegen die Verspannungen Physiotherapie. Sie war es auch, die für mich eine Kur beantragt hat.
Die Kur habe ich zeitgleich mit der Reha meines Mannes wahrgenommen, hätte aber auch alleine fahren können. Wir haben uns die Medianklinik in Heiligendamm ausgesucht, weil die Atemwegserkrankungen und Psychosomatik im Haus haben. So waren wir im Juli drei Wochen an der herrlichen Ostsee, im gleichen Zimmer, aber zwei verschiedenen Stationen zugehörig.
Hatte vorher keinerlei Erfahrungen mit Einzel- oder Gruppentherapie, war ungewohnt, konnte mich aber schnell eingewöhnen. Man kommt nicht als neuer Mensch oder 100% fit wieder nach Hause, aber ich konnte viele Ansätze für mich mitnehmen. Zum Teil sind mir diese Denkanschübe erst einige Zeit später so richtig bewußt geworden. Es war für mich sehr hilfreich, fühle mich seither wieder auf "sichererem Parkett". Ja, ich bin wirklich ein ganzes Stück schlauer geworden. Man kann sich mental viel mehr selber beeinflussen als man denkt.

So, ist länger geworden als ich dachte. Hoffe, ich konnte dir ein wenig weiterhelfen.

Ich wünsche dir viel Kraft und empfehle eine Kur...

Alles Gute! Annette
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