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  #1  
Alt 02.06.2012, 10:44
larap larap ist offline
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Standard Magenkrebs im Endstadium

Hallo, ich bin neu hier und würde mich gerne mit anderen Betroffenen und Angehörigen austauschen, da ich sehr unsicher bin was nun auf mich zukommen wird. Seit 2 Tagen weiß ich, das meine Mutter (72) Magenkrebs im Endstadium mit Metastasen in Leber, Lymphknoten und Bauchfell hat. Zwar haben wir den histologischen Befund noch nicht, aber das MRT vor 2 Tagen brachte diese schlimme Gewissheit. Begonnen hat ihre Geschichte vor einem Jahr mit gelegentlichen, heftigen Bauchschmerzen. Eine Sonographie war unauffällig, allerdings wurde eine Zyste zwischen Leber & Bauchspeicheldrüse diagnostiziert. Erst wurde versucht die Schmerzen medikamentös in den Griff zu kriegen. Im Dezember wurde dann das erste mal ein Verdacht auf Bauchspeicheldrüsen CA geäussert. Ein MRT folgte und brachte 'scheinbare' Entwarnung, da auch hier eine harmlose Zyste diagnostiziert wurde. Der Radiologe empfahl ihr allerdings eine Magen-Darm-Spiegelung. Diese nun wurde vor 4 Tagen gemacht. Während der Darm unauffällig war (es wurde ein sehr wahrscheinlich harmloser Polyp entfernt) zeigten die Bilder eine grosse Geschwulst im Corpus und der Arzt sagte uns bereits, dass er sich sehr sicher ist, dass es bösartig ist. Am nächsten Tag waren wir dann mit dem Befund beim Hausarzt, der leider persönlich nicht anwesend war. Seine Vertretung bestätigte, das der Tumor schnell operiert werden müsse, machte noch eine Sonografie (alle angrenzenden Organe unauffällig!) und bat uns direkt im KKH vorstellig zu werden um eine Aufnahme und einen OP Termin in die Wege zu leiten. Zeitgleich wurde sofort noch ein MRT Termin für den nächsten Morgen organisiert. Im KKH wurde dann ein Vorgespräch und Staging(?) Termin für den 11.6. in der Chirurgie gemacht. Nach dem MRT Termin habe ich ein 4 Augengespräch mit unserem gemeinsamen Hausarzt geführt, auch um den Befund vom Vormittag abzufragen. Er war selber ziemlich schockiert über das Ausmaß und sagte mir, das es keine Heilung mehr gibt, sich im Endstadium befinde und jetzt über Palliativ-Medizin nachgedacht werden müsse. Aktuell warten wir noch auf den histologischen Befund und werden dann als nächstes, wie vereinbart, am 11.6. die chirurgische Ambulanz zum Gespräch aufsuchen. Meine Mutter weiß von alledem nichts. Sie weiß, dass sie mit hoher Wahrscheinlichkeit Magenkrebs hat, denkt aber, das dieser (nach dem MRT im Dezember & der Sonografie vor 3 Tagen) noch nicht gestreut hat und sich das mit einer OP erledigt. Vermutlich wird aber garnicht mehr operiert... der Tumor ist schon 9 x 4 cm gross. Ich bin ihr einziges Kind und Familienmitglied und bin sehr durcheinander. Was wird/kann jetzt auf sie und mich zu kommen? Ihr geht es bis auf die gelegentlichen Bauchschmerzen eigentlich ganz gut und ich denke im Moment, das es für sie fast besser wäre diese Diagnose garnicht zu wissen. Ich habe Angst, dass sie zusammen bricht, wenn sie am 11.6. das Ausmaß ihrer Krankheit erfährt. Und macht eine weitere Behandlung denn überhaupt noch Sinn? Soll man ihr eine Chemo zumuten, wenn es ihr aktuell doch ganz gut geht? Hat jemand ähnliches erlebt und kann mir berichten, was jetzt passieren kann? Ich bin über jede Antwort dankbar!
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  #2  
Alt 02.06.2012, 13:37
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

PS. ich möchte noch hinzu fügen, dass unser HA nach dem MRT Befund meinte, unbehandelt würde meine Mum das diesjährige Weihnachten nicht mehr erleben, obwohl man mit Prognosen immer vorsichtig sein soll. Ich bin so fassungslos, weil es ihr gerade so gut geht. Sie ist vor 3 Wochen erst aus einem 2 wöchigen Spanienurlaub wieder gekommen, sieht blendend aus und ist normal aktiv. Keine Übelkeit, kein Gewichtsverlust, keine Appetitlosigkeit... alles normal. Deswegen auch meine Angst vor allem, was jetzt kommt.
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  #3  
Alt 02.06.2012, 14:00
Benutzerbild von geliechen
geliechen geliechen ist offline
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Böse AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo larap

Erst mal tut es mir sehr leid für deine mama das es auch sie erwischt hat
mit dieser scheixx krankheit.
Ich kann dir leider nur berichten wie es bei meiner schwester war auch sie
bekam diese schreckliche Diagnose Magenkrebs im endstadium.
Für sie brach auch eine welt zusammen , ihr Hausarzt hat ihr geraten sie
soll sich operieren lassen obwohl auch schon leber ,nieren ,Bauchfell
von Metas befallen war sie bekam alle drei wochen eine chemo um den
tumor einzuschrumpfen die chemo schlug auch gut an die tumore wurden
kleiner dann kam der tag an der man ihr den magen heraus operierte.
nach der op ging es ihr zusehends schlechter sie konnte nichts mehr essen
spuckte nur noch das ging dann noch zwei monate dann versagte ein
organ nach dem anderen.
Ich will damit nur sagen hätten wir das alles vorher gewust ,hätten wir ihr
nie geraten sich operieren zu lassen,es ging ihr so gut vor der op sicher
hätten wir mit ihr noch mehr zeit verbringen können.


ich wünsche dir viel kraft und deiner mama alles alles gute.

lg Angelika
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  #4  
Alt 02.06.2012, 14:45
larap larap ist offline
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Daumen hoch AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Angelika,
habe einen ganz lieben Dank für deine Antwort und guten Wünsche. Es tut mir sehr leid für deine Schwester und euch. Vor allem, wenn es dann doch so qualvoll enden muss . Genau diese Befürchtung habe ich eben auch bei meiner mum. Ich möchte wirklich gut aufgeklärt in das Gespräch am 11.6. gehen, denn aus Erfahrung wissen wir ja alle, das Ärzte selten 'aufgeben' und doch immer noch alles mögliche versuchen...und sei es nur um Zeit zu gewinnen, die dann aber vielleicht garnicht mehr genutzt werden kann, weil es dem Patienten einfach zu schlecht geht. Unser HA glaubt nicht, das sie noch operieren, es sei denn, das es sein muss um einen Magenverschluss zu verhindern. Das muss ich klären. Ihre Leber sieht ja auch extrem schlecht aus, mit einem Tumor und 8 weiteren Metastasen. Du hast mich sehr in meiner Meinung bestärkt, eine OP möglichst zu vermeiden. Lieben Dank nochmal und ein schönes Wochenende, Lara
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  #5  
Alt 03.06.2012, 15:55
leni1501 leni1501 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Lara, bei meinem Schwiegervater 74Jahre, wurde die
Diagnose Magenkrebs mit Lebermetastasen im Februar bestätigt. Er kam im
Januar wegen einer Lungenentzündung ins KH. Im April erhielt er die erste Chemo. Von einer Operation des Magens war auf Grund der Tumorgröße keine
Rede. Er sollte alle zwei Wochen eine ambulante Chemo erhalten. Einen Tag vor der zweiten Chemo hatte er am morgen furchtbare Krampfanfälle und wurde mit dem Hubschrauber in die Neurologie geflogen. Dort vermutete man sofort Hirn-
metastasen. Allerdings stellte man einen Hirnabzess fest, den man operativ entfernte. Nach knapp vier Wochen wurde er aus dem KH nach Hause entlassen. Es dauerte dann genau eine Woche, da kam morgens der nächste
Krampfanfall. Es kann aber auch ein Schlaganfall gewesen sein. Die Ärzte sind
sich nicht wirklich sicher. Auf jeden Fall hat er jetzt eine Halbseitenlähmung und Spachfindungsstörungen. Die Ärzte können keine Metastasen im Gehirn finden. Jetzt erhält er antiepileptische Med. und ist ersteinmal ein Pflegefall. Auf Grund der Schluckstörungen wird er künstlich ernährt. Der Verlauf ist bei jedem anders.Ich denke die Ärzte werden bezüglich Magen-OP Vor-/Nachteile gründlich abwägen. Auch wir als Familie sind sehr betroffen und werden versuchen, ihm so gut wie möglich zu Hause zu versorgen. Es ist eine schwere Zeit für alle Beteiligten.
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  #6  
Alt 03.06.2012, 16:29
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Leni,
lieben Dank das du deine Erfahrungen mit mir teilst. Was deinen Schwiegervater betrifft tut mir sein Verlauf sehr leid und ist leider genau das wovor ich aktuell solche Angst habe. Meine Mutter ist momentan absolut fit, abgesehen von den gelegentlichen Bauchschmerzen. Ich befürchte, das sie nach der vollständigen Diagnose und ggf. palliativen Therapien rapide abbaut. Und da ich ihr einziges Kind & Familienmitglied bin fühle ich mich so verantwortlich sie in die richtige Richtung zu beraten. Dabei geht es mir nicht darum, das ich mich scheue sie zu pflegen... aber ich habe im Moment das Gefühl, das es für sie besser gewesen wäre diese Diagnose garnicht zu erfahren (und sie weiß ja bisher nur die halbe Wahrheit) und so weiterzuleben, bis es ihr vielleicht wirklich richtig schlecht geht. Und da es ja die Prognose gibt, das sie unbehandelt dieses Jahr nicht überlebt, frage ich mich natürlich was jetzt passieren wird... für mich ist im Moment unvorstellbar, das es ihr so bald schon so schlecht gehen soll...! Scheiß Krankheit.
Euch wünsche ich Kraft, Energie und noch so viele schöne erlebte Zeit wie möglich,
liebe Grüsse,
Lara
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  #7  
Alt 03.06.2012, 17:08
leni1501 leni1501 ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Lara, du darfst dich nicht verantwortlich fühlen, deine Mutter richtig zu be-
raten. Die richtige Beratung ist Aufgabe der Ärzte. Ich glaube schon, daß es
wichtig ist, daß deine Mutter genau informiert ist, nur dann kann sie für sich
die richtige Entscheidung treffen. Ich denke, mir ging es am Anfang ähnlich.
Man fühlt sich furchtbar hilflos. Im Moment glauben wir,ihm am besten zu helfen, indem wir bei Arztgesprächen dabei sind, und ihm alles zu erklären was
er nicht versteht, wir sprechen mit ihm und meiner Schwiegermutter über alle
Entscheidungen und versuchen uns ihren Tempo das Geschehen zu begreifen
anzupassen. Gerade am Anfang der Diagnose, haben meine Schw.Eltern ver-
sucht, die Gefährlichkeit dieser Erkrankung zu ignorieren. Verdrängung siehe
Sterbephasen. Die Diagnose ist ein Keulenschlag und wird anfänglich meistens
nicht in vollem Ausmaß begriffen. Ich denke ihr werdet euren Weg finden, damit
umzugehen. Dies braucht vor allem Zeit. Jeder Verlauf ist anders, laß dir den
Mut nicht nehmen. Liebe Grüße Leni
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  #8  
Alt 03.06.2012, 18:04
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Danke!!!

Ich warte jetzt erstmal den histologischen Befund ab und werde
dannn alle Befunde (MRT, Magenspiegelung...) einem befreundeten
Arzt zeigen, von dem ich sicher gehen kann, das er wirklich tachless
mit mir redet.
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  #9  
Alt 04.06.2012, 17:38
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo larap,

der Magenkrebs wird bei deiner Mutter nicht das Problem sein, das kann man operieren. Das Bauchfell wenn Metas aufweist, dann ist eine Heilung leider ausgeschlossen. Manchmal wenn kleine Teile befallen sind kann man da noch operieren, es gibt da vereinzelt Ärtze, die das machen und dann auch noch Chemospülung usw., eine wirklich heftige Sache. Wobei dann einige nach viele, gute Jahre haben. Aber wie gesagt Anfangstadium im Bauchfell.

Wie es weitergeht kann dir wohl kein Arzt sagen, manchmal bleiben dem Patienten noch Monate und manchmal kaum Wochen.

Sicherlich sehr schwer zu verstehen, wenn es ihr im Moment noch so gut geht, aber der Krebs macht unaufhaltsam weiter. Weitere Organe werden in Mitleidenschaft gezogen und irgendwann wird es schwer werden sich normal zu ernähren.

So unendlich schwer es ist, sollte wirklich rechtzeitig eine Palliativ Station gesucht werden um eine schmerzfreie Betreung zu gewährleisten. Wenn es soweit gekommen ist, ist das das einzige Gute was man einem lieben Angehörigen noch tun kann.

Mein Beitrag mag furchtbar hart klingen, aber du schreibst auch das du die Wahrheit wissen willst. Es werden dir auch die Ärzte alles genau erklären, Tachless sprechen alle. Dein befreundeter Arzt wird es dir sicherlich nach Einsicht der Unterlagen alles genau erklären.
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #10  
Alt 04.06.2012, 18:24
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Rickert,
vielen Dank! Ja! Ich mag ehrliche Worte, auch wenn sie im ersten Moment schwer zu ertragen sind. Und ich danke dir sehr dafür, denn das hilft mir, besser mit der Situation umzugehen!

Heute habe ich den histologischen Befund abgeholt:
mäßig differenziertes tubuläres Magen-Adenokarzinom (G2, intestinaler Typ nach Lauren)

Hat jemand Erfahrung mit genau diesem Befund?
G2 ist ja erstmal nicht so schlecht...naja, besser als G3 & G4
aber im MRT Befund steht, das sie mindestens(!) 8 Metastasen (1,5-3,4cm) in der Lunge hat, dazu einige Lymphknotenmetastasen und eine beginnende Peritonealkarzinose.

Ich habe jetzt auch alles unserem befreundeten Arzt geschickt. Er ist Arzt für innere Medizin und sollte da hoffentlich eine realistische Einschätzung geben können. Momentan bin ich fast zu aufgeregt um traurig zu sein und meine Mum hatte ein schönes WE bei Freunden mit ihrem geliebten Kartenspiel. Das freut mich. Darum geht es doch jetzt, oder? Sich über jede schöne Kleinigkeit freuen!

Ich danke euch allen, ihr Lieben, für eure Hilfe, euren Zuspruch und eure Anteilnahme. Das ist toll!
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  #11  
Alt 04.06.2012, 18:33
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

So ein Miest!!!!!!
Zitat:
mäßig differenziertes tubuläres Magen-Adenokarzinom (G2, intestinaler Typ nach Lauren)
wäre für nur wirklich eine Hoffnung mit Heilung! G2 und intestinaler Typ ist nicht so agressiv wie diffuser Typ, aber
8 Metastasen in der Lunge und vor allem die beginnende Peritonealkarzinose!

Das sind einfach zuviel Baustellen. Irgendwie kaum zu glauben, dass der Magenkrebs bei G2 und intestinaler Typ schon so gestrahlt hat!?!?

Ich bin kein Arzt! Vielleicht versucht man es mit Chemo und kann die Metas in der Lunge bekämpfen? Dann die MagenOp und dann die aufwendige Bauchfell-Op? Ehrlich ich weiß nicht ob das sinnvoll ist?

Es gibt da immer zwei Ärztenamen die hier im Forum genannt werden, öffentlich darf ich es ja nicht. Ich schicke dir eine PN!

Es ist sicherlich sehr gut, wenn dich ein befreundeter Arzt beraten kann. Es sit auch sehr wichtig zu wissen, WAS will die Patientin? Du darfst, so schwer es dir auch fällt, nicht über deine Mutter entscheiden!

Vielleicht hat sie ohne Chemo und Beahndlung noch einige schöne Monate und mit Behandlung vielleicht nur wenige mehr aber unter Chemo und schrecklichen Nebenwirkungen? Es ist sehr schwer hier die richtige Entscheidung zu treffen!
Viel Glück und Kraft
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #12  
Alt 04.06.2012, 18:43
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Rickerl,

ja, ich weiss...das passt für mich auch alles irgendwie nicht zusammen.
Vor allem, wenn man bedenkt, das sie noch so gut drauf ist, obwohl ihr Körper
voller metas sein soll.
Und dann G2.
Obwohl unser HA nach dem MRT sagte, es sei ein Endstadium.
Ich werde jetzt leider auch einfach abwarten müssen, was die Ärzte im KKH am kommenden Montag zu den Befunden meinen und hoffe das unser Freund mir das vorab allgemein verständlich übersetzen kann.
Aber lieben Dank - nochmal- für deine Infos, Meinung & Zeilen.
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  #13  
Alt 05.06.2012, 12:28
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

so, jetzt habe ich Gewissheit:

unser Freund hat sich die Befunde angesehen und mich sogar gleich aus seinem
Urlaub angerufen.
Er bestätigt die schlimmsten Befürchtungen.
Es ist in der Tat ein sehr schlimmer Befund für meine Mutter, obwohl ich nach dem histologischen Befund und 'nur' G2 ein bisschen Hoffnung hatte.
Der MRT Befund muss so nieder schmetternd sein und er meinte, das sie da ja auch garnicht rumreden oder unter Verdacht schreiben, sondern sehr klare Aussagen machen.
Wir werden jetzt auch nicht wie geplant nächste Woche beim Chirurgen im KKH vorsprechen, sondern auf der Inneren Station/Onkologie.
Ziel kann es jetzt nur noch sein, das Leben meiner Mutter so lange wie irgendwie möglich auf dem aktuellen, guten Stand (er fand das ungewöhnlich, aber nicht exotisch) zu halten und glaubt, das sie eine gut verträgliche Chemo auf erhaltender Basis anbieten werden. Aufgrund der Grösse und Lage des Tumors kann er leider nicht ausschliessen, das sie doch noch operieren müssen...aber wenn dann nur um schlimmeres Übel zu vermeiden. Ich hoffe sehr, das ihr das erspart bleibt!
Scheisse

Und wie sage ich all das meiner Mutter???


Ich habe sie jetzt erstmal spontan zum Mittagessen eingeladen und mache ihr Lieblingsgericht.
Dann werde ich weitersehen.
Ein Schritt nach dem anderen...heute zählt heute! Und es geht ihr noch so gut. Das ist gut!

Trotzdem traurige Grüsse,
auch wenn ich aktuell sehr ruhig bin. Sehr aufgeräumt. Im Moment.
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  #14  
Alt 05.06.2012, 14:06
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Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

es tut mir leid, aber ich habe es mir schon fast gedacht, das sind 3 vrschiedene Organe betroffen, da wird man wohl nicht mehr operieren, leider!

Es ist unvorstellbar hart, vor allem wo es ihr im Moment noch so gut geht, aber denke immer daran, wieviele Jahre du sie hattest, viele Menschen müssen diese Welt viel früher verlassen.

Es kann sicherlich noch einige Monate gut gehen, intestinaler Typ spricht dfaür das es nicht so agressiv ist, vielleicht trifft das auch auf die Metas zu?

Es ist wichtig einen guten artz oder Kh zu finden er sie gut versorgt. Lasst euch gemeinsam beraten und lass deiner Mutter Zeit eine Entscheidung zu treffen.
Die du dann akezptieren mußt, ob sie dir gefällt oder nicht.
__________________
________________
Viele Grüße

Rickerl
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  #15  
Alt 05.06.2012, 16:15
larap larap ist offline
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Unglücklich AW: Magenkrebs im Endstadium

Lieben Dank Rickerl,

jetzt kommt es doch schneller als ich dachte:
bereits heute um 17.15 haben wir einen Termin bei einem spitzen Onkologen, den unser Freund kurzfristig organisiert hat.
Das ist ein bisschen wie zum Henker zu gehen, ich bin fix und fertig...
hatte jetzt doch nicht die Chance es ihr alleine, selber zu sagen.
Aber wahrscheinlich soll es so sein!
Bin gerade unendlich traurig, das ich ihre Hoffnung nicht noch weitere 6 Tage habe aufrecht halten können...
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Stichworte
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin


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