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  #1  
Alt 29.10.2014, 01:20
EinVerzweifelter EinVerzweifelter ist offline
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Registriert seit: 29.10.2014
Beiträge: 1
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Hallo Forum,

ihr habt jetzt leider das Pech, das erste Forum zu sein, das mir die Suche ausgespruckt hat. Vielleicht ist ja noch jemand wach und kann mir helfen.

Wahrscheinlich passt meine Meldung eher in ein Forum über unglückliche Liebe, aber egal...

Ich war einige Zeit in einer "schwierigen" Beziehung. Die letzten Wochen haben wir uns nicht mehr gesehen und auch kaum noch miteinander kommuniziert. Heute erreicht mich eine E-Mail von ihr, dass sie Brustkrebs hat. Chemotherapie ist in Vorbereitung, OP auch.

Schon allein die Tatsache, dass sie Krebs hat macht mich total fertig. Ich weiss, dass es ziemlich egoistisch ist, aber die Tatsache, dass sie sich erst Wochen nach der ursprünglichen Diagnose wieder bei mir meldet... Für mich war sie die Liebe meines Lebens, ich würde nichts lieber tun, als ihr in dieser Situation zur Seite zu stehen und ihr Kraft zu geben. Sie war schon immer eine starke Persönlichkeit und wollte schon immer alles alleine regeln. Aber ich würde soo gern etwas für sie tun, ihr zur Seite stehen... Habe jetzt mehrfach versucht sie telefonisch zu ereichen - besetzt oder abgeblockt. Anscheinend will sie nicht, dass ich sie spreche.

Egal wie wirr mein Post gerade ist, egal, ob ihr eine Meinung habt... kann ich irgend etwas für sie tun? Weiter versuchen anzurufen? Muss ich ihre Entscheidung akzeptieren, dass sie keine Kontaktaufnahme mehr mit mir will?

Verzweifelten Gruß in die Nacht...

Geändert von EinVerzweifelter (29.10.2014 um 01:26 Uhr)
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  #2  
Alt 29.10.2014, 06:05
catw31 catw31 ist offline
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Beiträge: 56
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Guten Morgen, Du Verzweifelter

Ich kenne mich mit Brustkrebs nicht aus, habe aber Dein Post gelesen. Wenn sie keinen Kontakt mehr mit Dir haben will, dann verstehe ich nicht, warum sie Dich über ihre Diagnose in Kenntnis setzt. Für mich hört sich das schon wie ein Hilferuf an... Vielleicht versuchst Du nicht, sie anzurufen, sondern antwortest ihr auf dem selben Weg, den sie gewählt hat: per Mail?

Auf alle Fälle lasse ich Dir ein großes Paket Geduld und Kraft da,

viele Grüße von catw31
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  #3  
Alt 29.10.2014, 22:42
Benutzerbild von Taziana
Taziana Taziana ist offline
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Beiträge: 83
Standard AW: Brauche Unterstützung

Hey!
Ich würde ihr auch erstmal eine Mail schreiben, viele Patienten schämen sich, weil sie nun verletzlicher sind. Bei meiner Mama war es so. Sie wollte nicht, dass bestimmte Personen es wissen.
Erst in einem ganz späten Stadium hat sie dann den Kontakt nochmal gesuchht.

Das sie dich informiert hat, scheint ein gutes Zeichen zu sein, wie meine Vorrednerin schon geschrieben hat. Schreibe ihr eine Mail und er genau das drin steht, was du hier geschrieben hast! 😏

Ich wünsche "euch" alles gute!
__________________
Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot. Der ist nur fern. Tot ist nur, wer vergessen wird.

Mama (Bronchialkarzinom) 05.05.1949 - 27.06.2014
Oma (Nierenzellkarzinom) 24.08.1925 - 03.01.2004
Opa (Bronchialkarzinom) 24.07.1929 - 06.10.2001
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  #4  
Alt 01.11.2014, 21:35
MrsBrightside MrsBrightside ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Brauche Unterstützung

Hallo Verzweifelter,

mir ging es letztes Jahr zur selben Zeit ähnlich wie dir.
Mein Freund meldete sich nach seinem Besuch beim Urologen und meinte es sei alles gut. Als er ein paar Tage darauf jedoch bei mir war meinte er, er habe gelogen, aus Angst, dass ich mir Sorgen machen würde.
Das Lügen war mir in dem Moment mehr als egal, es stellte sich heraus das er ein Embryonalkarzinom hatte. Zum Glück im Frühstadium, aber meine Welt hat sich trotzdem komplett gedreht.
Sofort OP, knapp drei Wochen darauf zwei Chemositzungen. Das Schlimme für mich war, dass ich nicht immer bei ihm sein konnte, da wir zu dem Zeitpunkt noch eine Fernbeziehung führten. Ich habe so oft es geht versucht (auch währen der Schulzeit) von Berlin nach Bayern fahren zu können, habe jeden Tag angerufen weil ich wissen wollte wie es ihm geht und ich glaube ich hab da auch ein bisschen genervt weil er auch mal Zeit für sich brauchte.

Ich kann es also komplett nachvollziehen wie du dich fühlst, dass dich die Diagnose auch runterzieht und alles.
Auch wenn es schwer ist, versuche ihr auch etwas Zeit für sich zu geben. Wenn sie dich braucht, wendet sie sich sicher an dich

Ich wünsche euch beiden alles Liebe!
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