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Ist es wirklich so aussichtslos???
Hallo, von einem guten Freund die Mama (67) hat Gallenblasenkrebs...
Sie bekommt Chemo zuhause, 1x die Woche so einen 24 Std.- Tropf. Er soll inoperabel sein... Er ist ziemlich fertig, denkt an das schlimmste... Meine eigene Mama hat Lungenkrebs und es sieht auch nicht gut aus, habe ich auch im Lungenkrebs-Forum geschrieben... Ist diese Art von Krebs (Gallenblasenkrebs) wirklich so aussichtslos wie er meint??? Gruß Tanja |
#2
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Ist es wirklich so aussichtslos???
Hallo Tanja!
Meine Mutter (79) hat auch Gallenblasenkrebs. Er ist im Juni festgestellt worden.Ihr wurde die Gallenblase und das Leberbett entfernt.Außerdem ein Stent zum Abfluss der Gallenflüssigkeit gesetzt. Die Ärzte haben uns gleich gesagt " wir rechnen nicht mehr in Jahren, aber auch nicht in Wochen." Leider hat sich der Zustand meiner Mutter seit Montag dramatisch verschlechtert. Mittwoch ist sie mit dem Notarzt ins Krankenhaus eingeliefert worden.Wenn man sich die Informationen zum Gallenblasenkrebs im Internet ansieht, gibt es keine Hoffnung.Weil der Krebs auch erst im fortgeschrittenen Stadium entdeckt wird.Trotzdem wüsche ich Euch ganz viel Glück. Man sollte die Hoffnung nie aufgeben. Heidi |
#3
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Ist es wirklich so aussichtslos???
Hallo Tanja,
bei älteren Patienten machen viele Ärtze nichts mehr, oder behandeln tatsächlich "nur" palliativ (dh schmerztherapeutisch), da häufig die Ansicht besteht, daß die Therapie mehr Qualen als Nutzen bringt und den Patienten stark schwächt. Ich selbst bin erst 33 Jahre alt und mein Gallengangskarzinom wurde im April diesen Jahres entdeckt und ich kann diese Einschätzung der Ärzte - so grausam sie klingen mag - nur unterstützen! Obwohl ich mich anfangs gesund fühlte, baute ich innerhalb von Tagen ab und war monatelang im Krankenhaus (das nur zur Entfernung des Primärtumors!!!), jetzt läuft die Chemo, und selbst mir sagen die Ärzte, daß ich nur eine übersichtliche Lebenserwartung habe - vielleicht ein paar Jahre, wenn ich Glück habe. Die Nebenwirkungen einer Chemo sind auch kein Vergnügen! Kurz gesagt: Gallengangskrebs ist eine ausgesprochen aussichtslose Sache, der einzige "Vorteil" ist, daß es eine relativ schmerzlose Krebsvariante ist, da in der Leber selbst keine schmerzleitenden Nerven sitzen. Tut mir leid, daß ich das so brutal sage, aber als selbst Betroffene kann ich euch nur den Rat geben, wirklich jeden Tag mit der Mutter zu genießen und auch Gesprächen zum Thema "Tod & Sterben" nicht aus dem Weg zu gehen, denn als Kranker möchte man gern noch Dinge klären, der Familie noch Dinge sagen, die sonst unausgesprochen bleiben (gute wie schlechte).... Nutzt diese Zeit als Chance! Nic |
#4
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AW: Ist es wirklich so aussichtslos???
Liebe ...Tanja.. Berlin den 5.2.06
Ich habe mit bedauern deine Nachricht gelesen . Mir geht es nicht besonders gut da es meiner Frau auch sehr getroffen hat. Sie ist seid dem 19.7.05 an Gallenblasen Karzinom erkrank und es besteht wenig Hoffnung auf Heilung. Diese krankheit ist sehr selten und man hat noch nicht so große Erfahrungen damit. Sie war schon in 2 Kliniken, wo man ihr geholfen hat auf die Beine zu kommen Zu der Chemo bekommt meine Frau auch noch Hyperthermie, das sie auch sehr gut verträgt und der Befund sieht schon mal ganz gut aus. Sie hat von Mistelspritzen bis Andere Homopatische Medikamente zum aufbauen des Immunsystem bekommen die wir natürlich alle selber bezahlen müssen.. Seid dieser Zeit geht es Ihr soweit ganz gut. Am Anfang war es sehr schlimm mit der Chemo , die sie nicht vertragen hat ,weil ihr immer schlecht geworden ist. Jetzt wo sie vordem und nach der Chemo 20ml.Selen zu sich nimmt wird ihr auch nicht mehr schlecht. Meine Frau ist auch ein großer Optimist ich dagegen überhaubt nicht. Ich könnte noch vieles mehr schreiben doch man macht sich immer mehr Gedanken und das ist nicht sehr gut. Jedenfalls bin ich fast am ende mit den nerven. Gruß Peter Geändert von bmwswen (05.02.2006 um 13:23 Uhr) |
#5
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AW: Ist es wirklich so aussichtslos???
Hallo
ich bin ganz neu in diesem Forum, bei meinem mann wurde diese Woche Gallengangkrebs festgestellt. Da der ganze Bauchraum bereits betroffen ist wurde er bei der Operation auf- und wieder zugemacht. Nach Auskunft der Ärzte ist es aussichtslos. Ich kann im Moment nicht klar denken. Kann mir irgendjemand einen Hoffnungsschimmer zeigen. |
#6
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AW: Ist es wirklich so aussichtslos???
Hallo Brigitte,
es tut mir sehr leid, dass es euch auch getroffen hat. Ich kann dir nachfühlen wie es dir geht, denn meine Mutter hat auch Gallengangkrebs seit August 2004, die Op damals war erfolglos, danach hat sie Chemo bekommen bis heute, und sie lebt sehr gut damit. Man darf sichnalledings nichts vormachen, und vor allem kämpfen und die Hoffnung nicht verlieren. Wichtig ist, dass ihr in einem guten KH seid(Spezialklinik), und dass ihr dort für den weiteren Weg gut beraten werdet. HIer im Krebskompass findest du große Hilfe und gute Infos, sonst kanns Du mir ja auch eine persönliche Nachricht schicken wenn dir das lieber ist. Bis bald, Grüße von dolores |
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