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  #1  
Alt 27.12.2004, 16:21
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verschlimmerung des Lymphödems nach 2. OP möglich?

Hallo,
ich bin vor 9 Jahren brusterhaltend operiert worden mit anschl. Chemo-u. Strahlentherapie. Seit dem habe ich am rechten Arm ein leichtes Lymphödem, mit den bekannten oft unangehemen Begleiterscheinungen. Bekomme auch regelmäßig Lymphdrainage. Trotzdem mußte ich mich wegen auftretenden Komplikationen bereits 2x in stationäre Behandlung begeben. Das erste Mal vor 4 Jahren wegen eines Erysipels und im Febr. d. J. wegen ähnlicher Symptome, jedoch unklarer Diagnose. Die Ärzte tippten zunächst wieder auf eine Wundrose, doch die bestätigte sich nicht, daraufhin wurde ich auf Herpes Zoster behandelt, obwohl es keine typischen Anzeichen dafür gab.Dennoch schlug die Behandlung an. Aufgrund der unklaren Diagnose riet man mir, nach dem stat. Aufenthalt eine gründliche gynäk. u. internistische Untersuchung vornehmen zu lassen, zwecks Ausschluß einer Paraneoplasie. Diese brachten keine Ergebnisse.
Im Oktober wurde ein Lokalrezidiv an der Brust diagnostiziert und am 6. Januar wird der Brustdrüsenkörper in Düsseldorf entfernt. Einige Monate später soll der Wiederaufbau aus dem Bauch erfolgen u. danach die Rekonstruktion der Brustwarze u.s.w.
Lange Rede kurzer Sinn.
Beim Vorgespräch in der Klinik fragte ich die Ärztin, ob sich durch die Operationen das Lymphödem verschlimmern kann (es heißt ja immer, daß dies schon durch die kleinste Verletzung in dem entsprechenden Rumpfquadranten passieren kann) Die Ärztin meinte daß die OP's Einfluß auf das Lymphödem haben können, zumal ich ja bereits 2x größere Probleme mit dem Arm gehabt hätte. In einem weiteren Gespräch mit einem Chirurgen verneinte dieser meine Frage.
Jetzt bin ich verunsichert und weiß nicht was ich glauben soll. Die bevorstehenden Operationen ängstigen mich ohnehin schon sehr, aber der Gedanke daran, daß mein Arm in Mitleidenschaft gezogen werden kann entmutigt mich noch mehr. Hat vielleicht jemand diesbezüglich Erfahrungen gemacht? Kann man vorbeugen? Ich bin für jeden Hinweis dankbar!

Liebe ängstliche Grüße
Elein

Geändert von gitti2002 (02.12.2010 um 21:53 Uhr)
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  #2  
Alt 27.12.2004, 17:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard nach 2. OP möglich?

Hallo Elein,

es tut mir leid, dass Du nach so langer Zeit erbeut betroffen bist. Mich hat es auch nach 6 Jahren wieder erwischt mit einem Rezidiv in der bereits operierten Axilla. Ich kann Deine Sorgen sehr gut verstehen. Ich bin jetzt erneut operiert worden und hatte vorher und nachher keine Probleme mit meinem Arm. Es muss also nicht zu Auswirkungen auf den Arm kommen. Ich wünsche Dir, dass Du keine weiteren Probleme bekommst und alles, alles gute für Deine Op.
Liebe Grüße
Claudia
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  #3  
Alt 27.12.2004, 18:39
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verschlimmerung des Lymphödems nach 2. OP möglich?

Hallo Elein,

ja, nach so langer Zeit denkt man wirklich nicht mehr, daß einen diese schreckliche Krankheit doch wieder einholt. Ich fühle mit Dir und drücke Dir ganz kräftig die Daumen, daß alles wieder gut ausgeht. Wie Claudia, denke ich allerdings auch, daß es bei der bevorstehenden OP zu keiner Verschlechterung Deines Problem-Armes kommen muß und ich hoffe mit Dir, daß es dazu nicht kommen wird.

Du hast in dem anderen Thread ("Libido") so ein wunderbares Gedicht an den Gast geschrieben, ich hab's mir ausgedruckt, weil ich es so schön finde.

Ich wünsche Dir und Claudia, sowie allen anderen hier im Forum, daß das Neue Jahr für
Euch alle "wieder bessere Tage" bereithält, denn miese Zeiten haben wir in der Vergangenheit genügend gehabt.

Liebe Grüße und alles Liebe und Gute von
Leni
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  #4  
Alt 27.12.2004, 21:13
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verschlimmerung des Lymphödems nach 2. OP möglich?

Liebe Claudia und liebe Magdalena (welch wunderschöner Name),

vielen Dank für Eure so einfühlsamen Worte. Es ist in der Tat nicht einfach, nach so vielen Jahren wieder vor dem selben Problem zu stehen.
Manchmal denke ich, dass ich garnicht mehr zur Ruhe komme. Meine Mutter und Schwester, sie sind beide an dieser Krankheit gestorben und ich habe sie bis zum Schluß begleitet. Der Tod meiner Schwester liegt 4 Jahre zurück und ich bin immer noch nicht darüber hinweg.
Vor einem Jahr stand auch ich an der Todesschwelle durch eine anaphylaktische Reaktion nach einem Wespenstich. Die Folge ist, daß ich vor lauter Angst in den Sommermonaten meine Wohnung nicht mehr verlasse. Und jetzt das wieder. Einerseits ist meine Erkrankung noch in einem sehr frühen Stadium, das war sie vor 9 Jahren auch, jedoch mit einem invasiven Anteil. Die Chemo damals war auch kein Honiglecken. Ich kann nur hoffen, dass der pathologische Befund nicht noch eine Überraschung in negativer Form ans Tageslicht bringt. Und dass der immunschwache Arm nicht in Mitleidenschaft gezogen wird.
Die letzten Wochen mußte ich mich noch einer intensiven Zahnsanierung unterziehen, dabei habe ich die Spritzen nicht vertragen und reagierte 2 x mit einer Kreislaufschwäche und beim letzten Mal sah ich plötzlich alles doppelt. Manchmal denke ich, mein Körper wehrt sich gegen alles. Das hat mich natürlich noch mehr sensibilisiert für die bevorstehende Narkose. Hoffentlich vertrage ich das alles nur.
Ich bin überhaupt keine Heldin. Es war und ist alles zu viel für mich.

Es freut mich, liebe Magdalena, dass Dir mein Gedicht gefällt. Es ist schon seltsam, ich hatte es im August d.J. geschrieben und mich damit an einem Gedichtwettbewerb beteiligt. Genau an dem Tag als mir mitgeteilt wurde, dass ich wieder ein Rezidiv habe, bekam ich einen Brief von dem Verlag, in dem mir die Veröffentlichung dieses Gedichtes angekündigt wurde. An solch einem schrecklichen Tag ging ein Herzenswunsch in Erfüllung. Dennoch war ich in Tränen aufgelöst und konnte mich nicht so wirklich freuen.

Ich wünsche Euch beiden ein gutes und gesundes Neues Jahr. Vielleicht schaue ich ja vorher noch mal hier vorbei.

Ganz liebe Grüße
Elein
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  #5  
Alt 27.12.2004, 22:50
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Verschlimmerung des Lymphödems nach 2. OP möglich?

Hallo Elein,

Du hast eine schlimme und traurige Zeit hinter Dir und eine ungewisse steht dir wieder bevor, doch ich hoffe und wünsche Dir, daß Du nach dieser bevorstehenden OP zu einem "gesunden und glücklichen Leben" zurückfinden kannst. Es kommen auch für Dich bestimmt wieder "bessere Zeiten", aber der Weg dahin ist noch mit Schwierigkeiten verbunden, die Du aber schaffen wirst, da bin ich mir ganz sicher!
Liebe Elein, da ich mir ohne zu fragen Dein schönes Gedicht ausgedruckt habe, würde ich Dir gerne meines, das ich letztes Jahr anläßlich meiner BK-Erkrankung geschrieben habe, als Anhang in einer e-mail an Dich
mitschicken, da es auch eine Zeichnung enthält, die ich hier leider nicht darstellen kann. Dazu würde ich Deine private e-mail-Adresse benötigen, aber nur, wenn Du damit einverstanden bist. Ich denke, es könnte Dir für deinen bevorstehenden Krankenhausaufenthalt und Deine OP eine große Unterstützung und Zuversicht sein und ich denke, daß es Dir sicher auch sehr gefallen wird!
Für den Fall, daß Du mir Deine e-mail-Adresse zukommen lassen willst, kannst Du mich unter meiner privaten e-mail-Adresse
wie folgt erreichen:

magdalena.baumeister@gmx.net

Ich würde mich freuen von Dir zu hören und zu lesen.

Sei ganz lieb gedrückt und gegrüßt von
Magdalena :-)
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