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Alt 22.11.2006, 15:43
Diana*34 Diana*34 ist offline
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Registriert seit: 22.11.2006
Ort: Essen
Beiträge: 6
Standard Dedifferenziertes Chondrosarkom - nun Lungenmetastasen

Hallo zusammen,

Seit nunmehr fast 2 Jahren besteht unser Leben nur noch aus Krankenhäusern und Operationen.
Im April 2005 wurde bei meinem Mann ein primäres Osteosarkom an der linken Schulter diagnostiziert. Es folgten mehrere Chemo's (hochdosiertes MTX, Cisplatin usw.) - trotz dieser Chemotherapien veränderte sich der Tumor nicht - ganz im Gegenteil, er wuchs weiter. Daraufhin wurde erneut eine Probe an das Universitätsspital in Basel (Prof. Jundt) geschickt. Seines Erachtens nach passten die Befunde besser zu einem dedifferenzierten Chondrosarkom mit osteosarkomatöser Komponente (genauen Bericht kann ich gerne an Interessierte durchgeben). Daraufhin wurde sofort eine Operation angesetzt, worin meinem Mann der Tumor samt befallener Knochen sowie Muskeln entnommen wurde und ihm wurde eine MUTARS Prothese implantiert.
Danach hofften wir das der Schrecken ein Ende hat.

Bei einer Routine-Kernspinuntersuchung im April 2006 ergab sich der dringende Verdacht auf Lokalrezidives im bzw. unter dem Musculus deltoides. 04.Mai die 2. Operation!Die Funktion des linken Schultergelenkes ist nach Wegfall des o.g. Muskels und Entfernung der lateralen Hälfte des Textilmantels der Prothese deutlich schlechter als vor der Operation. Die histologische Untersuchung des Exzidates ergab ein dedifferenziertes Chondrosarkom, bestehend aus einer hochdifferenzierten Chondroidenkomponente sowie Anteile eines malignen fibrösen Histiozytoms.

Im September 2006 der nächste Schock - mein Mann fühlte einen Knoten direkt unter der Narbe! Der Kernspin ergab 2 weitere Tumorknoten (einer lateral des Prozessus coracoideus und einer ansatznah im lateralen Musculus subscapularis). Daraufhin die 3. Operation!! Hierbei musste nun sogar Haut vom Rücken zur Deckung der Wunde genommen werden (kann auch hier bei Interesse den OP Bericht zur Verfügung stellen).

Nun kommt das wohl schlimmste Kapitel dieser Geschichte... am 09. November wurde bei der routinemäßigen Lungenuntersuchung erst 2 und im späteren CT sogar 15 Metastasen festgestellt!! Eine Metastase liegt dabei so ungünstig am Hauptblutgefäß, dass die Klinik hier in Essen eine Operation aufgrund zu grosser Gefahr ablehnte. Diesen Montag + Dienstag erfolgten mehrere weitere Untersuchungen.. Dabei wurde am Dienstag im Rahmen einer Broncheoskopie eine Probe entnommen um nochmal einen ganz genauen Befund - um was es sich denn jetzt handelt - erneut zu untersuchen.

Lt. unserer Information und Auskunft der Ärzte würde beim Chondrosarkom KEINE Chemotherapie nützen, (operative Entfernung war/ist immer 1. Wahl) - sollte es doch ein Osteosarkom sein wäre Chemo möglich...

Kennt sich hier vielleicht jemand mit Bestrahlung beim Chondrosarkom aus?? Wir sind über jede Information dankbar - weil die Aussage, das dies für mein Mann eventuell das letzte Weihnachten mit unserem Sohn sein soll, können und wollen wir einfach nicht wahrhaben...

Vielen Dank für Eure Antworten..
Diana
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