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  #46  
Alt 24.07.2002, 08:50
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Hallo Karin,
mein Vater bekam auch eine Misteltherapie, das ist glaube ich zur Stärkung des Imunsystems, ob es was gebracht hat, kann ich dir nicht sagen, ich weiß nur, daß er in dieser Zeit keine Erkältung hatte, vielleicht hat es doch gewirkt. Meine Eltern haben diese Therapie selbst bezahlen müssen.
Versucht es einfach mal. Ich denke, schaden kann es nicht.
Ich kenne niemanden, der diese furchbare Krankheit überlebt hat. Der Eine schafft es ein wenig länger durchzuhalten und der Andere nicht.
Ich wünsche dir für die nächste Zeit ganz starke Nerven, ich habe in dieser schweren Zeit Johanniskraut- Dragees genommen, sie haben mir geholfen, innerlich ein wenig ruhiger zu werden und meiner Mutter in dieser Zeit tapfer zur Seite zu stehen. Ich mußte immer die Starke sein, aber das lernt man. Ich verspreche es dir.
Bis bald liebe Karin und immer schön durchhalten. OK?
Deine Petra Py
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  #47  
Alt 24.07.2002, 10:33
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Guten Morgen ihr Lieben... Danke, für eure Anteilnahme. Ich kann nicht beschreiben, was wir in Moment durch machen,das möchte ich auch gar nicht.
Ich habe mit Interesse von dieser Mistel - Therapie gelesen. Das kannten wir nicht, aber es hätte wahrscheinlich auch nicht geholfen. Aber was ihr sehr geholfen hat, ist ein Griff, den ich bei ihr angewandt habe. Ich weiß nicht, ob ihr schon mal von " Jin sin jitsu" ( oder so ähnlich) gehört habt. Das ist eine uralte chinesische Therapieform, die es noch vor der Akkupunktur gegeben hat. Gut, um ihr bei der eigentlichen Erkrankung zu helfen, war es definitiv zu spät, aber ich konnte ihr das Leben erleichtern. Ich habe den sogenannten "Energie- Griff" angewandt und es ging ihr hinterher besser. Ich habe mir ihren Knöchel geschnappt und direkt hinter der Knöchelerhöhung gibt es eine kleine Kuhle, dort habe ich , die Hände nach innen gerichtet, meine Mittelfinger postiert und sie einfach nur sanft aufgelegt.Und das bei beiden Füßen, ob ihr es glaubt oder nicht, aber am nächsten Tag war sie kräftiger. Dieser Griff sorgt dafür, dass man wieder in seine Mitte gelangt und Kraft schöpfen kann.Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass man die Krebserkrankunk direkt behandeln kann. Hier in Hamburg gibt es eine Frau, die Seminare zu diesem Thema gibt, Gunnar von Richthofen. Sie hat beachtliche Erfolge erzielt, bei vielen Erkrankungen. Vielleicht ist es ja für den einen oder anderen eine Möglichkeit. Auch wenn es sich jetzt komisch anhört, aber es wirkt. Diesen Energie - Griff könnt ihr auch bei euch selber probieren, er wirkt mit Sicherheit besser, als Johanniskraut. Probiert es einfach mal aus.
Und wenn dann alles zu spät ist, gibt es den " Klärenden Griff" eigentlich Sterbegriff, der dem Patienten das Abschiednehmen erleichtert. Er sorgt für die innere Ruhe und das die Patienten loslassen können. Vielleicht mußte meine Mama deswegen nicht mehr so leiden. Ich habe ihn am Freitagnachmittag angewandt und um Mitternacht ist sie sanft eingeschlafen.
Wir haben sie am Montag noch einmal besucht, um uns zu verabschieden und konnten uns überzeugen, dass sie wirklich ohne Qual entschlummert ist. Es war zwar hart, aber im Nachhinein sehr wichtig.
Übrigens habe ich anfang des Monats eine Nachricht von Peter erhalten, der mittlerweile seit 5 Jahren mit einem Stent lebt.
Es gibt also doch noch Hoffnung.
Haltet euch tapfer
Eure Ari
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  #48  
Alt 27.07.2002, 10:04
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Hallo Mara!

Nachdem was bei Ari jetzt geschehen ist, muss ich wieder sehr an dich denken.
Wie geht es dir heute? Hast du dich wieder einigermaßen gefangen oder kämpfst du immer
noch? Wie geht es deinem Vater? Er hat es bestimmt sehr schwer im Moment.
Ich hoffe sehr für dich, dass auch deine Familie langsam wieder mehr in den Vordergrund
rückt. Das letzte Mal klangst du noch sehr traurig und mutlos, vielleicht ist es ja langsam
ein bisschen besser. Wenn du mal wieder die Kraft findest, dann melde dich mal; ich würde
mich sehr freuen.
So oder so : ich wünsche dir, dass du das Leben wieder annehmen kannst, so wie es ist.
Und das auch wieder die schönen Seiten für dich zu erkennen sind. Gehen müssen wir
alle einmal, wie schmerzhaft das auch sein mag. Deine Mama ist vorrausgegangen und
eines Tages kommst auch du nach und dann seht ihr euch wieder, davon bin ich überzeugt.
Alles, alles Liebe
deine Christine
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  #49  
Alt 27.07.2002, 11:52
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Hallo meine Lieben,
ich melde mich jetzt ab. Für ca. 3 Wochen werden wir die Berge in Österreich erwandern.
Bei meinem Vater ist alles OK und ich hoffe es bleibt so.
Für euch und eure Familien wünsche ich alles Gute, bleibt mir so einigermaßen Gesund bis ich wiederkomme.
Bis bald ich drücke euch alle
eure Petra Py
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  #50  
Alt 28.07.2002, 19:10
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Hallo Petra!

Einen wunderschönen Urlaub!!! Genieße diese herrliche Zeit für dich und die Deinen.
Lasst es euch gut gehen und kein schlechtes Gewissen, wenn man sich mal ganz anderen
Gedanken widmet. Also bis bald und bleibt alle gesund
deine Christine
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  #51  
Alt 01.08.2002, 16:12
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Hallo Ihr alle
ich bin absolut neu hier im Forum und lese aber schon seit einigen Tagen Eure Nachtrichten. Nie hätte ich für möglich gehalten dass ich auf diesem Wege nach Mut und Gleichgesinnten suchen muss. Mein Dad erkrankte 2000 an Speiseröhrenkrebs. Für uns war das schrecklich diese Diagnose zu bekommen. Ich hörte nur das Wort Krebs und alles schien für mich zu ende zu sein. Wie kann ich meinem Dad helfen, was wird er durchmachen müssen. Wir wurden mit den Wörter Chemo und Bestrahlung konfrontiert und wußten darüber überhaupt nicht bescheid. Aber mein Dad ist ein Kämpfer. Und er schaffte es den Tumor zu bekämpfen. Per Chemo und Bestrahlung war der Tumor bald vollkommen zerstört. Er nahm wieder zu und wog am Schluß 78 kg. Bis letzen Herbst als er an furchtbaren Kreuzschmerzen litt. Anfang des Jahres stellten die Ärzte eine Metastase am Lendenwirbel fest. Für uns ein Schock. Warum nur, wo doch alles so super gelaufen ist. Er bekam wieder eine 5-tägige Bestrahlung. Danach konnte er nach Hause. Es hieß jedoch dass wir mind. 3 Monate abwarten müssten um zu sehen ob sich die Metastase vollkommen zurückgebildet hat. Der Rücken wurde besser und er konnte auch wieder ohne Schmerzen laufen. Jedoch fingen vor ca. 4 Wochen Schluckbeschwerden bei ihm an. Feste Nahrung kann er nicht mehr zu sich nehmen weil er das Gefühl hat es bleibt zwischen Speiseröhre und Magen hängen. Vorgestern wurde er untersucht und eine CT gemacht. Tja und das schreckliche Ergbnis ist, er hat Metastasen auf dem Magen und auf der Leber. Der Vorteil ist, sie sind noch nicht in den Organen. Vielleicht ein kleiner Hoffnungsschimmer, jedoch rechne ich mit dem schlimmsten. Jetzt muss er sich wieder einer 4-wöchigen Chemo unterziehen. Ich habe so schreckliche Angst, dass er leiden mus, diese Chemo nicht richtig verträgt und alles um sonst ist. Das positive ist, dass er nach wie vor nicht aufgibt. Er sagt immer er will wieder gesund werden und geht da durch, egal was kommen wird. Das negative an dem ganzen, er wiegt momentan nur noch 58 kg. Aber er ist so stark. Man merkt richtig dass er sich nicht unterkriegen lassen will. Jedoch meine Schwester, meine Mum und ich sind verzweifelt. Wir brauchen ihn doch noch. Das Gefühl zu haben, dass er es nicht schaffen könnte ist so furchtbar. Ich heule jeden Tag, wobei ich weiß, dass das ja nichts bringt. Ich muss jetzt stark sein. DAmit ich meiner Mum und meinem Dad beistehen kann. Aber ihr alles helft mir jetzt schon sehr, wenn ich Eure Beiträge nur lesen kann und weiß ich bin mit so einem Schicksal nicht alleine.

Liebe Grüße
Petra
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  #52  
Alt 03.08.2002, 21:08
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Hallo Petra S !

Noch eine Leidensgenossin!! Es ist schon schlimm, wenn man um die Eltern Angst haben
muss und das ganze Leid mitansehen muss ohne helfenzu können. So geht es uns allen
hier. Trotzdem ist es schön, dass dein Vater zu den Kämpfern gehört. Auch mein Vater
hat bereits Metastasen auf der Leber, aber noch kann er alles essen. Wovon hat dein Vater
eigentlich die Schluckbeschwerden ? Ist dort der Krebs wieder aufgetreten? Vielleicht
kann man ja einen Stent setzen.
Ich will für euch hoffen, dass es bei deinem Vater bald wieder aufwärts geht. Und du liebe
Petra verzweifel nicht, wenn dein Vater kämpft kannst du es auch! Wenn es mal sehr schwer
fällt, sind wir auch für dich da.
Liebe Grüße
Christine
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  #53  
Alt 04.08.2002, 11:53
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Hallo liebe Christine,

vielen Dank für die lieben Worte. Es tut so verdammt gut dass man sich mit seinen Ängsten und Zweifeln an Leute wenden kann, die das gleiche Schicksal durchmachen und man sich da irgendwie verbunden mit ihnen fühlt.
Ich habe vorgestern erfahren, dass mein Dad schon etwas Wasser im Bauch hat. Soviel ich in Erfahrung bringen konnte, ist das kein so gutes Zeichen. Die Schluckbeschwerden kommen von einer Metastase die am äußeren Mageneingang sitzt und hier auf die Öffnung drückt wo die Speisen durchgehen. Er soll einen Ring da hineinbekommen damit sich das ganze weitet und er wieder essen kann. Ist das so ein Stent? Ich kenne das nicht. Mensch, er ist nur noch Haut und Knochen. Aber eines ist echt komisch. Er ist weder müde, noch abgekämpft und nimmt noch am täglichen geschehen richtig teil. Er hat nach wie vor vor der anstehenden Chemo keine Angst auch wenn ich bezweifle, dass er diese verkraftet. Er ist einfach zu dünn und zudem hat er noch Anämie. Wie soll denn da die Chemo gut laufen? Damals bei seinem Tumor in der Speiseröhre hat er die Chemo super vertragen. Da war er aber noch in einem anderen Zustand als jetzt.
Es ist echt so schrecklich nicht helfen zu können. der Gedanke ihn verlieren zu können macht mich total fertig. Vor allem mache ich mir große Sorgen um meine Mum, die wirklich 24 Stunden für ihn da ist. Auch wenn er diese Woche ins KH kommt, wird von morgens bis abends bei ihm sein. Hut ab vor meiner Mum. Denn das kostet verdammt viel Kraft und ich hoffe ich kann ihr dabei helfen. Weißt Du Christine oder irgendjemand ob es da überhaupt noch Hoffnung geben kann? Gäbe es doch nur Wunder.

Liebe Grüße
Petra S.
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  #54  
Alt 04.08.2002, 21:28
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Hallo Petra S !

Nicht gleich die Flinte ins Korn werfen!! Jetzt warte erst mal ab, bis er diese Weitung der
Magenöffnung bekommt. Wenn er dann wieder essen kann nimmt er bestimmt auch wieder
zu. Ich glaube auch ,wenn er die Chemo schon einmal gut vertragen hat, wird er das wieder
tun. Das mit dem Wasser im Bauch kann ich nicht beurteilen, aber versuche trotzdem
positiv zu denken, so hilfst du deinem Vater und auch deiner Mutter am besten. Ich muss
sagen ich habe hier schon so viele schlimme Sachen gelesen, die trotz grosser Bedenken
überstanden wurden; es gibt also immer Hoffnung und schon gleich wenn dein Vater
ein Kämpfer ist . Bei dieser Krankheit muss man immer mit Rückschlägen rechnen, dann
darf man aber nicht gleich aufgeben.
Ich kann deine Ängste aber gut verstehen, mein Vater hat seine erste Chemo gar nicht gut
vertragen; aber daraufhin haben ihm die Ärzte eine geringere Dosis verabreicht. Am Anfang
hat sie auch geholfen, aber dann nach einem halben Jahr mussten sie eine Vergrößerung
der Lebermetase feststellen. Nun bekommt er eine andere Chemo in der Hoffnung, daß sie
mehr bringt. Wir leben auch dauernd mit der Angst, wie es wohl weiter geht. Wann werden weitere Metastasen gefunden, wie lange kann er noch normal essen usw.? Aber irgendwie
versuchen meine Eltern so normal wie irgend möglich zu leben, im Moment genießen sie
auch den guten Zustand meines Vaters. Ich habe am meisten Angst, daß mein Vater mal
so schrecklich leiden muss, wie so manch einer hier schon erzählt hat. Aber dann denke ich wieder positiv und freue mich, dass mein Paps noch so gut drauf ist.
Also Kopf hoch und mitkämpfen, sieh auch die kleinen Fortschritte die er vielleicht schon bald macht. Viele liebe Grüße
Christine
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  #55  
Alt 05.08.2002, 14:48
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Hallo Christine,
du hast recht, man darf den Kopf nicht hängen lassen. Ich hoffe nur, dass die Chemo klappt, er sie verträgt und die Metastasen zurückgehen. Mehr Sorgen bereitet mir aber im Moment das Wasser in seinem Bauch. Meine Mum teilte mir heute mit, dass der Bauch schon wieder etwas größer geworden ist. Weißt du ob das damit zu tun hat, dass die Leber vielleicht nicht mehr richtig arbeitet? Warum haben die Ärzte nichts darüber gesagt? Meine Mum hat in der ganzen Aufregung bei den Gesprächen mit den Ober- und Chefärzten natürlich die Hälfte vergessen zu fragen. Ist ja auch Verständlich, was meine Mum durchmacht. Ich habe tausende Fragen und je mehr ich über die Krankheit erfahre, umso mehr möchte ich Fragen an die entsprechenden Ärzte stellen. Diese Woche kommt er ins KH. Da muss ich unbedingt selbst dann mal mit dem behandelnden Arzt sprechen wie die Behandlung aussieht, welche Medikamente werden eingesetzt etc. Ich bete echt zu Gott, dass mein Dad uns noch lange erhalten bleibt. Aber die Angst bringt einem manchmal echt zur Verzweiflung. Die Angst dass er leiden muss.
Aber Dir wünsche ich auch weiterhin viel Kraft und Deinem Dad alles erdenklich Gute.
liebe Grüße
Petra
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  #56  
Alt 05.08.2002, 20:35
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Hallo Petra S !

Warum da Wasser im bauch ist, kann ich dir leider nicht sagen; es kann gut sein dass das
mit der Laberfunktion zu tun hat. Aber da solltest du dich doch lieber bei einem Arzt er-
kundigen. Bestimmt wird er dannpunktiert, das habe ich zumindest schon öfter gehört.
Gib deinem Pa jetzt das Gefühl, dass du für ihn da bist; so verliert er nicht den Mut zu
kämpfen. Ich glaube es ist sehr wichtig so eine Einstellung wie dein Vater zu haben.
Damit kann er so richtig alle Kräfte mobilisieren um diese schlimme Krankheit zu bekämpfen.
Noch was: Wenn du dann mit den Ärzten sprichst, lass dich nicht gleich wieder schocken.
Es kann leicht sein, dass du sehr negative Dinge zu hören kriegst. Du solltest dir schon
bewußt machen, dass der Krebs mit ziemlicher Sicherheit nicht heilbar ist. Was aber nicht
heißt, dass nichts mehr getan werden kann. Bei meinem Vater haben sie das von Anfang
an gesagt und sie versuchen den Krebs aufzuhalten, so lange wie möglich natürlich.
Also du brauchst bestimmt auch etwas Mut dieses Gespräch mit den Ärzten zu führen.
Dabei und für alles andere wünsche ich dir von Herzen die Kraft, die du brauchst
liebe Grüße
Christine
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  #57  
Alt 07.08.2002, 10:12
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Hallo Christine,

wir warten momentan täglich darauf, dass in dem behandelden Krankenhaus endlich ein Bett frei wird. Mein Dad steht zur Zeit auf einer Warteliste. Das schlimme ist, er will sich nicht helfen lassen, dass er früher ins KH kommen könnte. Mein Freund hat Beziehungen ins KH und wir könnten das ganze evtl. beschleunigen. Aber mein Dad will nicht. Er ist richtig auf uns losgegangen und war total aggressiv. Von wegen ob wir meinen dass er bald stirbt und wir ihn schon abschreiben. Ich bin so erschrocken wie er darüber reagiert hat, dabei wollen wir ihm doch nur helfen. Auf der einen Seite stinkt es ihm, dass die Behandlung nicht endlich losgeht, auf der anderen Seite will er sich aber nicht helfen lassen. Das zieht uns alles ganz schön runter, denn er sieht ziemlich schlecht aus, obwohl er sich nicht so fühlt. Mensch hoffentlich klappt das bald dass die Behandlung endlich losgeht.
Wie geht es denn Deinem Dad?
liebe Grüße
Petra
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  #58  
Alt 07.08.2002, 15:11
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hallo,
ich wollte mich auch noch mal melden.
mein vater war eine woche zu hause und mußte dann wieder ins krankenhaus,aber nur für einen tag,weil er schlecht luft bekam.
er meinte er hätte super hustentrf. bekommen,erhätte keine halsschmerzen und kein kloßgefühl mehr und müßte nicht mehr soviel husten.
ich habe die schwester gefragt ,wie die husten trf heißen.
ich war total erschrocken als sie mir sagte ,es sind atosiltrf,das sind hziemlich starke beruhigungstrf.
letzte woche freitag ist er entlassen worden und er soll die trf nur abends nehmen,aber betreibt selbstmedikation,er nachm die trf 3 mal am tag und war natürlich am samstag nur am schlafen.
das vorgeltzte mal als er ins krankenhaus kam,konnte er noch laufen trotz seinem wenigen gewicht aber inzwischen liegt er nur noch,geht höchsten vom sofa zur toilette oder ins bett,mehr nicht.
heute war eine frau vom sozialendienst bei ihm,er bekommt jetzt einen rollstuhl,einen wagen zu schieben und eine urinflasche,jetzt haben wir natürlich angst das er gar nicht mehr zum laufen kommt.

er ist auch ziemlich agressiv,wir haben schon mit dem arzt gesprochen,wegen einer reha oder einer kur aber meinte es wäre noch zu früh,wie sollten noch ca. 4 wochen warten.
der arzt meinte auch ,er kann wieder ganz gesund werden,der krebs ist weg ,metastasen hat er keine.
wir finden auch ,weil die atosiltrf ihm ja helfen,das jetzt alles nur eine kopfsache ist, aber wir wissen nicht wie wir ihn da unterstützen können, sobald wir was vorschlagen oder ihn frtagen,motzt er uns nur noch an.
am anfang hat ich noch sehr viel mitleid mit ihm,aber wenn man ihn jetzt so sieht,bekomme ich nur noch wut,weil er nich dagegen angeht.

vor seiner op hat der arzt ihm kanllhart gesagt,das es jetzt höhen und tiefen gibt und das er kämpfen muß,wenn er das nicht tut,kann er sich einen sarg bestellen,manchmal bin ich drauf und dran ihm das nochmal ins gedächnis zu rufen,aber dann denke ich wieder es ist zu hart.
vielleicht liegen meine nerven einfach nur blank,ich habe ja auch noch drei kinder von,5,9, und 12 jahren.
auch mit den kindern ist er nur am schimpfen,sie wollen ihm was gutes tun,und fragen ihn ganz lieb ob sie was für ihn machen können und er motzt sie nur an.
die kinder haben das ja auch alles mitbekommen und sind jetzt froh ,das der opa wieder draußen ist und werden von ihm nur ausgeschimpft.

tut gut mal die luft ein bisschen raus zu lassen.

viele leibe grüße ute
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  #59  
Alt 07.08.2002, 16:51
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Hallo Ute,

das kann ich mir vorstellen, dass da einem die Nerven blank liegen. Wie kann man nur so stur sein? Ich frage mich das jedesmal. Ich kann zwar auch verstehen, dass man als betroffener irgendwann wahrscheinlich auch mal die Nase voll hat wenn man den ganzen Tag nur von dieser Krankheit spricht. Aber genauso muss man auch daran denken, dass derjenige liebe Menschen um sich herum hat, die ihm doch nur helfen und das beste für ihn wollen. Ich hätte nie gedacht, dass mein Vater auf meine Schwester so los gehen würde. Ich weiß nicht was da in ihn gefahren ist. Meine Mum leidet am meißten darunter. Sie geht dann dazwischen um noch schlimmeres zu vermeiden. Aber egal wie es kommt, sie steht immer dazwischen. Auf der einen Seite weiß sie, dass wir recht haben aber auf der anderen Seite hält sie auch zu ihm.
Aber gott sei dank hat das mit dem KH jetzt geklappt. Er ist heute vormittag rein gekommen. Ab morgen geht die Chemo los. Ich hoffe nur, dass er sich auch nochmal richtig erholt und die Metastasen verschwinden. Man liest hier im Forum so viel. Bei den einen geht es gut aus (zumindest für einen längeren Zeitraum) und bei anderen geht es innerhalb von ein paar Wochen zu Ende. Am Schluß weiß man echt nicht mehr was man noch machen soll.
Du hast recht, ab und zu muss die Luft mal raus. Dafür sind wir ja alle da. Und das hilft mir auch total. Ich bin froh dass ich auf dieses Krebsforum hier gestoßen bin. Man denkt am Anfang man ist alleine, aber hier sieht man erst mal wieviele das gleiche Schicksal mit einem teilen.
Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft. Aber einen Vorteil hat Dein Dad, bei ihm sind momentan keinerlei Metastasen vorhanden. Und ich denke das mit der Aggressivität wird auch in Ordnung kommen. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen.

liebe Grüße
Petra
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  #60  
Alt 13.08.2002, 01:51
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Liebe Christine,

schön von dir zu hören. Ich schaue oft ins Forum (war aber die letzten 4 Wochen im Urlaub),
aber es fehlt mir einfach die Kraft zum Schreiben. Auch ich habe z.B. Ari's Geschichte verfolgt und wollte ihr auch schreiben, aber ich konnte es einfach nicht, zu schlimm sind noch meine
Erinnerungen und Gedanken. Die letzten Wochen und Monate waren wirklich richtig schlimm für mich, es wurde eigentlich von Tag zu Tag schlimmer, auch im Urlaub konnte ich nicht entspannen. Ich kann es halt immer noch nicht begreifen und fühl mich ziemlich allein.
Mein Vater ist jetzt mit Bekannten für 2 Wochen nach Österreich (seine Heimat) gefahren. Wir
vermissen sie halt sehr und müssen lernen mit dem Verlust umzugehen. Aber so ganz langsam
raffe ich mich auf, habe mich jetzt (nach über einem Jahr) wieder in einem Sportstudio angemeldet und mache mal wieder was für mich; das ist doch schon mal ein Anfang, oder?

Doch nun zu dir. Wie geht es deinem Paps? Wie geht es dir? Gibt es positive Neuigkeiten?
Ich hoffe doch sehr!!!!!! Bitte schreibe mir bald einmal zurück und berichte mir wie es bei euch
aussieht. Bis dahin sei lieb gegrüßt und gedrückt

Deine Mara
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