neues Angebot für Jugendliche u. junge Erwachsene

Hallo ihr Lieben,

ich habe im Frühjahr 2002 meine Mutter an Krebs verloren und in diesem Forum einige Freundinnen gefunden mit denen ich mich austauschen konnte. Zu viert haben wir nun eine neue Internetseite ins Leben gerufen. Unsere Seite soll sich in erster Linie an Jugendliche und junge Erwachsene richten, die einen oder beide Elternteile verloren haben.

Wenn ihr mögt dann schaut doch mal unter www.elternlos.de vorbei.

Ich möchte mich auch nochmal bei Ladina bedanken, dass wir ihre so fleissig gesammelten Buchtipps verwenden dürfen.

Liebe Grüße

Tanja

Liebe Tanja

Super, dass die Seite nun steht. Hoffe, Euer prima Angebot wird gut genutzt und erreicht viele Betroffene. Schön habt Ihr das gemacht und dass ich Teil an so einem Projekt sein durfte, freut mich sehr

Alles Gute für Dich und ich besuche Euch gerne wieder

Ladina

liebe tanje ich bin 38 jahre und habe erst vor 3 jahren meinen paps verloren, er war 62 jahre alt und nun ist auch noch meine geliebte mami, mein engel gestorben. sie hatte eine seltene krebsart und obwohl sie gekämpft hat wie ein löwe, hat sie diesen ungerechten, ungleichen kampf verloren. ich weiß nicht, wann man alt genug ist um seine eltern zu verlieren, ich weiß nur, daß ich mich noch viel zu jung fühle, um ohne sie zu sein. ich suche dringend austausch mit menschen, die in der gleichen situation sind und wollte nachfragen, ob ich für eure gruppe noch in frage komme. vielleicht hast du ja lust, mir zu antworten. vielen dank und liebe grüße silke

Hallo Silke,

unsere Seite soll sich an junge Erwachsene richten, die selbst noch nicht so richtig fest im Leben stehen, die ihre Eltern noch gebraucht hätten, für Rat und Tat, Unterstützung und Geborgenheit. Eine Altersgrenze können und wollen wir nicht festlegen, wir stehen jedem offen. Wenn du dich zu jung fühlst, um ohne Eltern zu sein, dann bist du bei uns richtig. Es würde mich freuen, wenn du über elternlos Gleichgesinnte und Freunde findest. :-)

Hallo Ladina,

nochmals vielen Dank, ohne Dich hätten wir nicht mit so vielen Buchtipps starten können. :-)

Liebe Grüße Tanja

liebe tanja, erst eimal möchte ich dir wirklich von ganzem herzen danken, das du mir geantwortet hast. ich weiß im moment eigentlich gar nicht, wo ich stehe im leben,es ist in den letzten 3 jahren so viel passiert 2ooo ist mein paps auf der straße in den armen meiner mami zusammengebrochen und war tod mit 63 jahren. danach haben meine mami und ich gemeinsam versucht, dieses furchtbare erlebniss und diesen schmerzhaften verlust zu überstehen. obwohl viele liebe menschen an unserer seite standen, ahben wir immer wieder gemerkt, daß man im grunde genommen doch sehr alleine ist mit seinem schmerz. dies hat uns noch enger zusammen geschweißt, als wir es eh schon immer waren. seit dem tod meines paps hatte ich immer höllische angst davon meinen engel, meine liebe mami auch noch zu verlieren. sie war der mensch mit der stimme, die mir mut machen konnte, mit dem humor der, mich zum lachen bringen konnte, mit der umarmung die mich trösten konnte...........
im sommer 03 stand sie vor mir, ich werde diesen furchtbaren augenblick niemals in meinem leben vergessen, sie stand vor mir und sagte mit einer schrecklichen angst in ihrer stimme" mäuschen kannst du mich ins krankenhaus bringen da ist was großes in meinem bauch" innerlich habe ich geschrieen vor angst sie könnte diese schlimme diagnose bekommen. nach 4 tagen wurde der schlimmste alptraum war.danachkamen 4 monate in denen ich ihr auch noch beibringen muße, das ihre mami gestorben ist meine omi,in denen ich so erwachsen und stark war wie es wohl niemand von mir erwartet hätte. ich mußte stark sein weil nun hatte mein kleiner engel keine kraft mehr für andere, sie brauchte ihre ganze kraft für sich um diesen unfairen kampf aufzunehmen und ich wußte das ich ihr nur helfen kann, wenn ich auch stark bin. ich frage mich immer wieder ob ich hätte mehr tun können für sie, obwohl mir alle versichern mehr wäre nicht gegangen, es hilft nicht. euer forum hat mich angesprochen und ich würde es gerne versuchenmir geht es heute abend sehr schlecht deswegen entschuldige bitte dieses durcheinander aber ich kann den text auch nicht nochmal lesen, bin eh schon wieder die ganze zeit am heulen. einen lieben gruß silke

Liebe Silke,

so verwirrt und verunsichert wie du dich jetzt fühlst, habe ich mich auch gefühlt als meine Mom im Frühjahr 2002 starb. Und erst jetzt so langsam, fast zwei Jahre später habe ich den Abstand gewonnen um nicht mehr alles so schwer zu nehmen und mir nicht mehr immer wieder die gleichen Fragen zu stellen, nach dem warum, und ob man etwas besser hätte machen können. Ich bin immer noch sehr traurig. Es heißt zwar immer wieder die Welt dreht sich weiter und das stimmt auch, aber ich habe mich eine Zeitlang nicht mitgedreht. Und das ist auch gut so. Ich habe zu viel gesehen und zu viel erlebt, was ich nicht so einfach verkraften konnte.

Ich weiß du wirst es schaffen auch diese schwere Zeit zu überstehen und ich wünsche dir dafür alles Liebe.

Tanja