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  #1  
Alt 19.06.2005, 18:56
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Gaby Gaby ist offline
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Standard Pancoast Tumor

Hallo Bailey

ich weiss aus einem anderen Thread, dass es Liz zur Zeit nicht gut geht. Daher versuch ich mal, Dir zu helfen.

Auf der Seite der Deutschen Krebshilfe gibt es unter Infoangebot den Bereich Broschüren - blaue Ratgeber

http://www.krebshilfe.de/

dort kannst Du die Broschüre"Ernährung bei Krebs" direkt herunterladen im PDF-Format und ausdrucken.
Da sind einige Tipps in Bezug auf Ernährung drin.

Lieben Gruss
Gaby
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  #2  
Alt 19.06.2005, 20:43
Bailey Bailey ist offline
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Standard Pancoast Tumor

Hallo Gaby.

Zum 2ten Mal danke, für Deine Hilfe. ) Ich hab gesehn es gibt auch direkt zum Lungenkrebs eine Broschüre. Nun bin ich am überlegen, ob ich meiner Tante die auch gleich mitnehm. Aber meine Tante wollte eigentlich keine weiteren Infos, nur halt über Ernährung. Was meinst Du, soll ich ihr die andere Broschüren mitnehmen?

Grüüse,
Bailey
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  #3  
Alt 19.06.2005, 21:53
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Gaby Gaby ist offline
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Standard Pancoast Tumor

Hi Bailey

mein Partner wollte auch keine näheren Einzelheiten zur Erkrankung wissen. Das war meine Sache, Infos sammeln usw und wenn er dann etwas wissen wollte, dann hat er gefragt.
Vielleicht machst Du es bei Deiner Tante auch so. Lese Dir die Broschüre doch mal durch, es ist recht informativ und für Laien verständlich geschrieben. Du kannst ja Deiner Tante sagen, dass es so eine Broschüre gibt, vielleicht möchte sie diese dann auch haben.

Ich habe mir ein Buch geholt, Der grosse Trias-Ratgeber - Ganzheitliche Krebsbehandlung.
Da steht sehr viel über biologische, konventionelle und ergänzende Verfahren drin sowie Ernährungstipps bei Krebs, unter anderem auch eine liste mit empfehlenswerten und möglichst zu meidenden Lebensmitteln. Schau doch mal in der Buchhandlung vorbei, das wäre vielleicht etwas für die Tante.

Ich wünsche Dir noch einen schönen Abend
Gaby
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  #4  
Alt 24.06.2005, 04:04
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Standard Pancoast Tumor

Lieber Michael

Bitte melde dich, möchten gerne wissen wie es dir geht? Auch wenn es zur Zeit sehr strupig ist wegen Mami (siehe auch http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...rom=1119575249 , so denken wir an dich und sind interessiert wie es dir geht und wie es weitergehen soll. Lass dich wegen Mami nicht daovn abhalten zu berichten okay.

Liebe Bailey

ist die Diagnose Pancoast defintiv?

Willy's Tumor war nicht an der Luft- oder Speiseröhre, sondern weiter hinten und hat deswegen zu Lähmungen geführt. Bezüglich Inoperabilität würde ich eine Zweitmeinung einholen um sicher zu gehen, und zwar von einem guten Thorax Chirurgischem zentrum.

Du fragst nach der Nahrung - bei den Problemen die bei deienr tante vorliegen, ist es nicht primär wichtig auf blausäurehaltigen NM zu vderzichten, wegen dem Kresbrisiko, Krebs hat sie shcon, sondenr weit mehr ist die Frage wie gut kann sie noch essen oder in Zukunft essen und wie kann man ihr hier helfen. ansonsten sollte es eine vitaminreiche und sehr ausgewogene Ernährung sein In wieweit sie spezielle Nahrung braucht weil sie nicht richtig essen kann (mechanische Verlegung der Speiseröhre), so soltet ihr euch mal informieren via Doc. Apotheke aber auch dem Forum zum Thema Speiseröhrenkrebs.

Ansonsten gibt es viele Bücher zum Thema gesunde ausgewogene Ernährung. Wichtig ist Gemüse, Obst, Milchprodukte, und Eiwesse (Fleisch, Fisch, Eier, Soja etc.). Aber es soll ihr auch in einer Zeit wo das essen nicht immer so schmeckt auch etwas schmecken, während der Chemo ist dies meist schwer, denn ooft schmeckt alles nach Aludosen!!!! Wichtig ist auf das Gewicht zu achten und nicht zu lange zu warten wenn sie abnehmen sollte, denn Gewichtsverlust schwächt den Körper.

Du hast gefragt wie es Willy geht, nun die Diagnose erhielten wir vor bald 3 Jahren. Er ist operiert, hat Chemo und Bestrahlungen hinter sich, Hirnmetas sind nun weg, hat aber noch 5 Knubbels in den Lungen. Er hat ein Paraneoplastisches Syndrom u. auch eine Lungenfibrose als Folge der Bestrahlung. Seit 6 Wochen hat er nun keine Lungenentzündungen mehr, was Luxus ist, denn er hat in den letzten 12 Monaten 16 davon! Er ist seit der Op Teilgelähmt, kommt aber gut zurecht, hat aber sehr starke Schmerzen die dank Morphium und anderen Medis, im grossen und ganzen endlich etwas erträglich sind.

Er hat seine Hochs udn Tiefs und doch ist er im Moment sehr motiviert, auch wenn der Onko. doc. ihn vor ein paar Wochen noch ins Hospiz einliefern lassen wollte. Ich glaube gerade diese Einweisungsfrage hat bei ihm einen Motivationsschub gegeben So sind wir mitten in den Vorbereitung den St. Gotthard Pass hinauf zu laufen, als Atem- und Gehbehinderte (Willy mit seinem Lungenkrebs und ich mit meiner MS). Wir werden einen Besenwagen haben und so wie es aussieht werden Wanderer von unserer hiesigen Sanität (Krankenwagen - Rettungsdienst) uns begleiten, was uns natürlich grosse Sicherheitgibt. Auch Pascal unser Sohn will uns begleiten.

Also er ist trotz seiner Krankheit noch auf beiden Beinen und voller Lebenswillen, es erscheint mir sogar mehr als vor ein paar Monaten, macht aber auch was aus, dass er im Moment keine kraftzerrenden Fieberschübe und Pneumonien hat. Er hat wieder Lebensqualität.

Lass uns wissen wie es deiner tante geht, und ib es wirklich ein Pancoast ist Drücken euch beiden die Daumen und liebe Grüsse an euch, auch an dich liebe gaby (Danke fürs schrieben hier) eure Liz und Willy m Doppelpack. Bis bald ....
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  #5  
Alt 24.06.2005, 10:32
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Standard Pancoast Tumor

Hallo Ihr Lieben,

Momentan geht es mir gut. War am Montag im Tumorzentrum Aachen zwecks Arztgespräch. Blutabnahme ist erfolgt und eine Untersuchung in der Klinik. Ich bekomme wie schon gesagt Chemo/Bestrahlung gleichzeitig. Die warten auf die Blutergebnisse und rufen mich dann an wann es losgeht. Es kann sich nur um Tage handeln. Chemo/Bestrahlung ist stationär und nur Bestrahlung wird ambulant durchgeführt.

Was für Medikamente ich bekomme kann ich noch nicht sagen erst wenn ich aufgenommen werde. Jetzt heißt es für mich nur warten warten.......

Ich werde von einer Heilpraktikerin unterstützt bzw. habe schon eine Menge Medikamente die nehme zur Unterstützung. (Vitamin C, WOBE Mugos E, Anthozym, Mutaflor, Selen etc). Heute gehe ich noch zum Arzt und lasse mir Mistel verschreiben. Meine Mitseltherapie ist auch schon ausgearbeitet.
Hat Willy auch während der Chemo/Bestrahlung Mistel bekommen????

Ich hoffe es geht euch auch gut bzw. ihr verkraftet das mit der Mama einigermaßen und seid stark genug.

Alles liebe

Michael
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  #6  
Alt 25.06.2005, 22:17
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Standard Pancoast Tumor

Hallo alle zusammen.

Zu aller erst hoffe ich, dass es euch allen gut geht sowiet es die jeweiligen Umstände erlauben. )

@Gaby:
Ich weiß nicht genau ob ich zur infoquelle für meine Tante werd. Ich les auf jeden Fall viel nach. Ich überleg schon immer dabei wem ich was sagen könnte (also wenn ich danach gefragt werde). Bei meine Tante ist klar, nur das was sie wissen möchte, aber bei meinem Onkel und meiner Cousine weiß ich nicht. Mein Cousinchen ist genauso wie ich, wir können uns schnell ins negative steigern. Da ich aber "nur" eine Verwandte 2ten Grades bin, glaube ich das besser verkraften zu können, mich mit dem ganzen Stoff auseinander zusetzen - na mal sehn.

@Liz & Willy
Trotz allem was ihr mitgemacht habt oder derzeit mitmacht, klingt ihr doch sehr positiv eingstellt und zuversichtlich. Das find ich gut.

Liz, die Diagnose Pancoast ist für mich nicht definitiv. Ich hab meiner Tante sehr aufmerksam zugehört wenn sie sich geäußert hat. Laut ihrer Beschreibung kommt leider nur eben dieser Pancoast in Frage.
Ich werde morgen zu ihr fahren, ich hab ein Teil ihrer CD-Sammlung für ihren MP3-Player umgewandelt. Sie fährt Montag wieder in die Klinik zur Behandlung, so hat sie wneigstens ein bißchen Beschäftigung und ich kann ihr ne Freude machen. ) Worauf ich hinaus wollte: wenn sich einer Gelegenheit ergibt werd ich sie morgen noch mal drauf ansprechen und fragen wie genau die Diagnose lautet, außer Bronchialkarzinom. Irgendwas müssen die Ärzte ihr ja noch dazu gesagt haben.
Ich hab schon bei ebay ein Buch über Ernährung ersteigert (Gesund und Bewusst Essen bei Krebs), hatte gehofft dass es bis heute ankommt und ich es ihr auch morgen geben könnte, aber leider sind manche Auktionspartner extrem langsam. Ich hab auch bei der Deutschen Krebshilfe ein paar Broschüren bestellt, aber die sind auch noch nicht da.
Die ganzen Bücher zur Ernährung kosten ja ein Haufen Geld, ich hoffe, dass ich das was Gaby mir empfohlen hat auch mal bei ebay aufstöbern kann.
Was mich jetzt noch interessieren täte: gibts nicht im Internet Listen von vorteilhaften und unvorteilhaften Lebensmitteln? Das mit Blausäurehaltigen Essen hatte ich schon gehört. Muss ich auch noch ne Liste rausuchen, welche Lebensmittel das am meisten erhalten.

Ich werd euch wissen lassen, wenn ich was neues weiß bzw. wenn ich doch noch Listen finden sollte, schreib ich euch die Links hierein.

Wann soll denn euer Unternehmen "St. Gotthard Pass" losgehen?

So, das wars erstmal wieder von mir hier. Ich dank euch nochmal für eure Antworten und grüß euch alle ganz herzlich,
Bailey
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  #7  
Alt 26.06.2005, 05:01
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Standard Pancoast Tumor

Hallo lieber Michael, hallo liebe Bailey

Michael - super zu lesen, dass es dir gut geht, hoffentlich bleibt das so auch während der Chemo und Bestrahlung, Drücken dir auf alle Fälle alle erdenklichen Daumen und Zehen.

Willy hat erst recht lange nach Abschluss der Chemo und Bestrahlung mit Misteltherapie angefangen, wegen dem Paraneoplastischem Syndrom musste er nun auf die Mistel verzichten. Wir konnten erreichen, dass von den im August 2004 gefundenen 6 Metas eine nicht mehr nachweisbar war. Zu dem Zeitpunkt hat er keine andere Therpaien, ausser Schmerztherapie, gemacht. Vitamine nimmt er ein ganz gewöhnliches Multivit. präp. aus der Apotheke. Jetzt hat er immer noch 5 Tumore, die sind aber Grössenkonstant z.Z. also warten sie auf eine wietere Chemo bis der Vulkan wieder ausbricht. Der vor ein Wochen bestandene Verdacht auf erneute Hirnmetas hat sich Gott sei dank nicht bestätig. Zu dem hat er seit einigen Wochen nach über 15 Monaten Dauerfieberschubphase (bis meistens über 41°C) und 18 Lungenentzündungen in 15 Monaten keine mehr von beiden gehabt, dies hat ihn wirklich endlich wieder stabilisiert und Energie, aber vor allem auch Lebensqualität geschenkt. Wenn man der Hyperthermotherapie glauben schenkt, hat er mit diesen Fieberschüben sich selber gleich therapiert!

Bailey - Ja du hast recht, wir versuchen seit Jahren einfach das Beste aus dem Jetzt zu machen, wir haben ja schon mit den Kids immer gesundheitliche Probs gehabt. Wir lachen immer noch auch wenn es Tage oder gar Wochen gibt wo wir im Keller sitzen. Wir sind regelrechte Stehaufmännchen, das haben wir immer zu Vati gesgat und kurz vor seinem Tod, hat er das zu Willy gesagt, ohne dass er wusste dass ich MS udn Willy Krebs hat. Ich hatte am Tag vor seinem Tod erst die MS Diagnose bekommen und Willy 11 Monate später.

Bezüglich Information, Willy wollte sich zuerst auch nicht informieren und ich hatte noch kein Internetanschluss, aber das Bedürfnis, wobei ich den zugang zu anderen Infoquellen hatte da ich Krankenschwester bin.... hmmm war!!!! Die Broschüren von Krebshilfe kannst du online runterladen und ausdrucken!

Das mit den CD's finden wir super, haben wir für Willy auch gemacht. resp. Pascal hats gemacht und ihm ein MP zum 50. geschenkt (war ja nur 10 Tage nach der Diagnose 50 geworden).

In wie weit sie sich mit einer strengen "Anti krebs" Diät rumplagen soll wiess ich nicht, denk daran es ist sehr stressig so was zu machen und der Erfolg, naja???? Weiss nicht genau ob es sich wirklich den Aufwand lohnt. Gut ausgewogen, bei Gewichtsproblemen mit genügend Kalorien, analog der empfehlungen der krebshilfe / Onkologen ist meiner Meinung nach weit besser. Das mit blausäurehaltigem essen macht meienr Erachtens vor eienr Kresberkrankung weit mehr Sinn, muss man es ja doch eigentlich immer machen, wobei wenn man gewisse Grundregeln einhält nimmt man eh keine auf! Oder wer isst schon das Kerninnere von einem Pfirischkern z.B.!

Melde dich wenn du mehr weisst, drücken auf alle Fälle die Daumen. Und überlegt es noch mal mit der Familie deiner Tante in wie weit eine Zweitmeinung nicht sinnvoll ist. Wie alt ist deine Tante?

Weitere Infos über uns sind oft bei Daddy in seinem Thread, damit wir es nicht doppelt und dreifach schreiben müssen. Auch über das weitere zum St. Gotthard Projekt.

http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...97&eintrag=600


Drücken euch beiden ganz doll die Daumen, bis bald, take alle Liebe eure Liz udn Willy im Doppelpack
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  #8  
Alt 26.06.2005, 08:35
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Standard Pancoast Tumor

Hallo Ihr Lieben,

das Krankenhaus hat angerufen, morgen geht es los mit Chemo und Bestrahlung. Ich muss 4 Tage im Krankenhaus bleiben und komme Freitag wieder nach Hause. Ich habe zwar ein mulmiges Gefühl aber da muss ich durch.

Habe gestern mit der Misteltherapie angefangen und mich zum erstenmal selber gespritzt. War schon ein seltsamens Gefühl aber es geht ganz gut.

Ich fühle mich gut die Behandlungen zu bewältigen die vor mir liegen. Wenn ich am Freitag wieder aus dem Krankenhaus komme melde ich mich wieder bei euch wie es gelaufen ist. Bis dann

Alles Liebe
Michael
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  #9  
Alt 26.06.2005, 13:28
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Gaby Gaby ist offline
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Standard Pancoast Tumor

Hallo Michael,

ich wünsche Dir alles Gute für die Behandlungen, möglichst keine Nebenwirkungen, mit der begleitenden Misteltherapie wirst du das sicher gut verkraften.
Ausserdem gibt es zur Chemo noch begleitende
Medikamente, die Nebenwirkungen in Grenzen halten werden. Ich kann Dir noch einen guten Tipp geben, trinke soviel, wie in Ddich reinpasst..es heisst zwar min. 2 Liter während der Chemo, aber je mehr, desto besser, um so schneller werden die Giftstoffe wieder ausgeschieden und du wirst Dich besser fühlen.
Die chemobedingten Kreislaufprobleme bei meinem Partner verschwanden, nachdem er die Trinkmenge auf 3-4 Liter erhöhte.
Ich drücke Dir die Daumen
Alles Liebe
Gaby
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  #10  
Alt 06.02.2007, 18:19
Gaby58 Gaby58 ist offline
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Standard AW: Pancoast Tumor

Hallo an alle

Ich selbst bin keine Betroffene,aber eine liebe Freundin von mir ist mit der Diagnose Pancoasttumor konfrontiert worden.Es würde sich laut Lungen CT um einen nichtoperabelen Tumor handeln.Schädel CT ,Knochenszinigr. MRT alles unauffällig.Bisher sind keine Metastasen gefunden worden.Die Histologie steht noch aus,trotzdem sprechen die Ärzte von einem Tumor Stad. III.
Hat jemand von Euch eine ähnliche Erfahrung gemacht und was bedeutet Stad. III.Eventuell kann mir auch jemand sagen wie die Prognose in einem solchen Fall ist.

Viele liebe Grüße
Gaby
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  #11  
Alt 06.02.2007, 19:20
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Pancoast Tumor

Hallo Gaby, wir wissen seit einem Jahr dass mein Vater einen Pancoasttumor hat. Durch seine spezielle Lage (Lungenspitze) ist ein Pancoast leider sehr schnell ein T3 oder T4 (das T bezeichnet die Größe des Tumors, aber auch ob er schon irgendwo hineingewachsen ist), er wächst einfach sehr schnell in Mediastinum, Rippen etc ein.. Mein Vater wurde als T4N2M1 (Lebermetastasen, M1= Metastasen) eingestuft, also Stadium 4.... die Prognose ist natürlich nicht gerade toll, aber es geht ihm zur Zeit gut. Das mit den Prognosen ist ja sowieso so eine Sache..... Das N steht für den Lymphknotenbefall. Je kleiner die Zahl hinter dem betreffenden Buchstaben, desto besser. Aus dem TNM Einteilung ergibt sich dann das Stadium (geht von 0 bis 4). Wenn deine Freundin in Stadium 3 eingestuft wurde bedeutet das, dass der Tumor vermutlich schon etwas größer ist( T3?) und nahe gelegene aber eventuell auch weiter entfernte Lymphknoten betroffen sind (N2?). Genau eingeteilt wird das aber erst wenn alle notwendigen Untersuchungen gelaufen sind... Da wird es noch ganz genaue Unterlagen geben.
Das schlimmste am einem Pancoast sind wohl die Schmerzen, mein Vater bekommt Morphin, damit kann er ganz gut leben. Der Tumor ist in der Schulterregion in Gewebe und Nerven eingewachsen, daher auch nicht operabel, vermutlich würde man mehr zerstören als retten..... Mit einem Pancoast wendet man sich-laut Forum Berichten- wohl am besten an die Ruhrlandklinik in Essen, die operieren auch noch, wenn sich andere aus Mangel an Erfahrung nicht trauen...ich bin zumindest nur auf positives von dort gestoßen... vielleicht meldet sich ja noch jemand bei dir mit Erfahrungen von dort. Schließlich hat deine Freundin ja noch keine Metastasen, da macht eine OP viel mehr Sinn als wenn sich der Krebs im Körper schon ausgebreitet hat...
Unser Onkologe hat mal zu uns gesagt, nur weil etwas nicht heilbar ist, heißt das nicht, dass man nicht eine ganze Weile damit leben kann...
Ich wünsche dir viel Kraft diese schwere Zeit gemeinsam mit deiner Freundin durchzustehen, hier im Forum wirst du jede Menge Informationen sammeln können und immer geholfen kriegen....
Liebe Grüße Susanne

Geändert von Susanne28 (06.02.2007 um 19:43 Uhr)
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  #12  
Alt 07.02.2007, 14:58
Liz und Willy Liz und Willy ist offline
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Standard AW: Pancoast Tumor

Hallo Gaby und Susanne

Leider ist es so, dass es sehr wenige gibt die an einem Pancoast leiden - auch hier im Forum hat es in den 3 Jahren seit wir hier sind nur wenige gegeben. Unsere damalige Hoffnung vor allem sich mit anderen Pancoastler austauschen zu können hat sich leider zerschlagen. Fanden aber viele Tipps und liebe Personen mit denen wir uns austauschen konnten.

Erstmal kurze Infos - Pancoast Tumore, superior sulcus tumor oder apikaler Sulkustumor werden als T3 oder 4 eingestuft aufgrund ihrer Lage und nicht zwingend aufgrund ihrer Grösse, unabhängig ob es Lymknotenbefall hat oder Fernmetas. In den meisten Auflistungen der TNM Skalas werden diese Tumore auch als Sondertumor erwähnt. Auf Deutsch wird er auch "Ausbrecher-Tumor" genannt, weil er sich sehr rasch ausserhalb der Lungenspitze links oder rechts ausbreitet und alles infiltriert was ihm in den Weg kommt. So gibt oft es sehr diffuse Symptome die nicht eindeutig auf Lungenkrebs zurück zu führen sind. Das Infiltrieren kann in Richtung Gefässe (Venen und Arterien) gehen was zu einem Blutstau v.a. im Gesicht und Hals führen kann, weit häufiger, wenn man von Häufig sprechen kann, gehen sie in Richtung Nervengeflecht des Arms (Arm-Plexus/Plexus brachialis), Wirbeln, Schultern, Rippen etc. Er kann auch die Nervenversorgung des Kehlkopfs und der Stimmbänder betreffen, deshalb ist die Heiserkeit oft ein Begleitsymptom. Er kann mit oder ohne Operation zu starken, ja sehr starken Schmerzen und sogar Lähmungen führen.

Leider ist es richtig, dass sich nur wenige Kliniken an die Ops. wagen. Wir hatten Glück, in Basel wird operiert. Sofern keine Fernmetas vorliegen und die Ärzte es wagen würden, empfehlen wir die Op. auch im Wissen welche Konsequenzen es haben kann.

Willy gehört zu den Pancoastlern! Er erhielt die Diagnose Anfang November 2002 nach dem er mindestens 4 Monate akute Schmerzen und neurologische Ausfälle hatte. Die neurologischen Ausfälle bestanden aber schon viel länger (ein paar Jahre) - einfach in milderer Form die so nicht richtig zu definieren waren.

Der Befund bei Erstdiagnose 2. November 2002 war Pancoast Tumor li. Grösse 6x7x8cm mit einer TNM Skala Einstufung von T4N2/3M0G4 Stadium IV. Danach folgte eine neoadjuvante Chemo und Bestrahlungstherapie während 6 Wochen täglich inkl. Feiertage (Weihnachten/Neujahr). Am Heiligabend 2002 wurde mir mitgeteilt, dass doch nicht operiert wird, da der Tumor zu weit fortgeschritten war und er nur noch 2-3 Monaten zu leben habe. Das sind nun mehr als 4 Jahre her. Im Januar 2003, in den letzten Tagen der Chemo/Bestrahlung drohte eine hohe Tetraplegie – Querschnittlähmung vom Hals abwärts. Darauf wurde die Frage der Operation noch einmal diskutiert. Am 11.2.2002 trat er ein für die Op. die dann nach langen Abklärungen am 19.2.2003 erfolgte in der Klinik ein. Nach der Op., im März 2003 war das Staging bei pT1N0M0 - die 12stündige Op. war 19.2.2003.

Bei der Op. wurde ihm der obere li. Lungenlappen en bloc entfernt mit samt 4 Rippen, 4 Nervenwurzeln (länge ca 10cm), 2/3 des Armplexus, Teile des vegetativen Nervensystems auf dieser Höhe, 14 befallene Lymphknoten und 4 Wirbelkörperteile. Er ist seit seiner Op. linksseitig teilgelähmt, hat ein Horner und eine linksseitige Zwerchfelllähmung. ABER wie er immer selber sagt – er lebt! Es ist paradox, ein Glas kann er mit der Hand nicht halten, aber eine Schachtel schon, weil er diese auf seinen Unterarmstützen kann. Er hat sehr starke Schmerzen die mit Neurontin, Morphium Tropfen und MST bekämpft werden. Alle paar Monate unterzieht er sich einer 10-tägigen Spritzenkur mit langsamwirksamen Opiaten die in die linke Halsseite gespritzt werden direkt an die Nervenenden – genannt GLOAS. Die Schmerzen nach der Op. nennt man Phantomschmerzen und sind gleichzustellen wie wenn ab Rückenmark der Arm amputiert worden wäre. Er hat div. Komplikationen hinter sich u.a. 30 Lungenentzündungen, chronic disease anemia etc. Aber wie gesagt wir sind noch zusammen und er ist bei mir.

Bezüglich ob die Op. je wieder machen lassen würde – da ist seine Antwort ganz klar – JA, jederzeit, auch wenn es mit einer Behinderung, Komplikationen, Lebensqualitätseinschränkung und Verlust des Berufes verbunden ist. Wenn tatsächlich keine weiteren Tumore vorliegen sind die Chancen gut und es sollte in Richtung Op. gezielt werden – dies hängt aber schlussendlich von der genauen Lage des Tumors ab (Frage - Gefässbeteiligung etc.).

Falls du weitere Infos oder Austausch möchtest, melde dich hier in diesem Thread, dann findet man sich auch wieder okay.

Viel Glück wünschen wir dir, leibe Gaby, beim Begleiten deiner Freundin, deiner Freundin beim weiteren Weg sowie natürlich unserer Susanne und ihrem Paps. Haltet beide uns auf dem Laufenden!

Liebe Grüsse s’Doppelpäggli
__________________
***

Willy 54 J. LK Pancoast Tumor Adeno. ES 8/02 ED 11/02, Radio-Chemo, Op. 2/03 seither Teilgelähmt, O2-abhängig
Liz MS im Rolli. Gebärm.ca. 8/05
Mami 10.4.1934 - 7.9.2009
inoper. Hirntumor 10/07, Blasenkrebs 1/09
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28736
http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=28785

Unsere Welt:
http://www.fotocommunity.de/pc/accou...9405/profile/1

GEMEINSAM SIND WIR STARK - seit 30 Jahren das DOPPELPÄGGLI!
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  #13  
Alt 07.02.2007, 15:38
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Susanne28 Susanne28 ist offline
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Standard AW: Pancoast Tumor

Hallo Liz,
wie schön, dass du dich eingeschaltet hast, als notgedrungene Pancoast-Fachfrau, ich werde nie vergessen wie sehr du mir nach der Diagnosestellung geholfen hast!! Heute auf den Tag vor einem Jahr genau war unser Tag X... Damals hätte ich nicht gedacht, dass es meinem Paps heute den Umständen entsprechend so gut geht... Keine Atemnot mehr, nur ganz wenig Tarvor, MST runter von 180 auf 90, kein Sevredol oder Novalgin mehr zwischendurch... Sicher, dauernd gibt es Hoch und Tiefs mit Paps, zudem ist meine Tante an Eierstockkrebs erkrankt, mein Opa gestorben, meine Oma ist fast an einem Infarkt im Bauchraum gestorben und wir haben dauernd Ärger mit der "netten" Familie (Mutter und Schwester) meines Vaters... aber es war ein gutes Jahr solange es meinem Vater nur halbwegs gut geht und der Krebs sich nicht ausbreitet. Ich bete und hoffe so, dass es noch lange so bleibt...
Ich sende euch liebe Grüße und alles Gute,
Susanne
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  #14  
Alt 03.07.2007, 19:56
Longfield Longfield ist offline
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Lächeln AW: Pancoast Tumor

Hallo an alle Pancoastler!
Auch ich hoffe, mich hier ein wenig mit Pancoastlern austauschen zu können.
Ich bin 49 Jahre alt, Mutter eines 14 Jahre alten Sohnes. Meine Diagnose kam im Dezember 2004. Nach Chemo und kombinierter Chemo/Strahlentherapie konnte im Juni 2005 operiert werden.
Ich habe fast 2 Jahre gebraucht, bis ich wieder richtig auf den Beinen war. Schmerzen, Schwäche, usw.
Gestern hatte ich wieder Nachsorge und Gott sei Dank ist alles in Ordnung.
Aber so wie früher wird es halt nie mehr.....
Wäre schön, mich mit Euch ein wenig unterhalten zu können.
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  #15  
Alt 04.07.2007, 08:03
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Tanni2006 Tanni2006 ist offline
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Standard AW: Pancoast Tumor

Hallo Longfield,

ich kann mich nicht mit dir autauschen, da ich leider keine Ahnung habe. Was ich aber weiß ist, dass ich mich tierisch freue, dass es dir gut geht und das alles okay ist. Weiter so
Es wird sicherlich nie mehr so wie früher, aber du hast es geschafft.
Alles Gute weiterhin,

LG Tanja
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