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  #1  
Alt 01.06.2006, 21:10
Kira Kira ist offline
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Registriert seit: 27.05.2006
Beiträge: 7
Standard Krebs und die ewige Angst

Durch Zufall fand ich diese Seite hier .Ich weiß eigentlich nicht so richtig was ich hier suche aber man wird sehen.
Zuerst einmal möchte ich mich vorstellen .Ich bin 47Jahre alt, und habe 2 erwachsene Kinder.Von Beruf bin ich Hauswirtschafterin .
Vor 1 Jahr erkrankte ich an Krebs im Halsbereich.Die rechte Mandel und 20
Lymphknoten waren befallen.Nach 3 Operationen , Chemo und Strahlenterapie,bin ich Krebsfrei.Laut Nachsorge und vierteljährliche Kontrolle ist alles Ok.
Jetzt müßte ich mich doch freuen und sagen nunja da habe ich aber Glück gehabt.Ich gehe wider meinem Beruf nach und meine Arbeitskolegen sind alle nett und verständnisvoll.Meine Kinder haben beide einen tollen Beruf.
Mein Lebenspartner ist ein guter Mann und wir haben keine Not.
Nun fragt ihr euch sicher auch , was hat sie dann nur?
Vieleicht ist es meine unendliche Traurigkeit das ich nicht mehr die bin die ich mal war.
Vieleicht das die Menschen um mich herum wie ein rohes Ei behandeln.
Ich bin vielleicht auch nicht mehr schön durch diese Narben.
Dann diese Angst vor einer neuen Erkrankung.
Jede Nachsorge eine Qual.

Ich könnte nun noch unendlich aufzählen .Was ist das mit mir ich weiß es nicht.

Kira

Geändert von Kira (01.06.2006 um 21:19 Uhr)
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  #2  
Alt 01.06.2006, 21:20
silverlady silverlady ist offline
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Beiträge: 1.976
Standard AW: Krebs und die ewige Angst

hallo Kira
ich bin selbst Angehörige aber ich kann gut verstehen das du nicht mehr dieselbe bist wie vor der Erkrankung. Eine Krebserkrankung ist eine akute Bedrohung des Lebens und da bleiben Spuren zurück.
Freu dich, das du einen Partner hast der zu dir steht und eine Familie die dich stützt.
Wenn du dich an die Tage direkt nach der OP zurückerinnerst kannst du sehen das du viele kleine Schritte gegangen bist. Es wird vermutlich nie wieder so werden wie es mal war denn die Angst belibt.

Schönheit ist relativ und liegt im Auge des Betrachters. Für deine Familie bist du schön denn die sehen dich mit den Augen der Liebe. Und auf die anderen Meinungen kannst du doch verzichten.

liebe Grüße und ein gannzes Paket Freude sendet dir
silverlady
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  #3  
Alt 02.06.2006, 18:34
Benutzerbild von rezzan
rezzan rezzan ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Hallo Tanja,

ich bin "nur" Angehörige und es ist sicher kein Vergleich zu dem, was dich an Ängsten und Sorgen beschäftigt. Aber ich kann deinen letzten Satz so gut nachfühlen. Seit der Krebserkrankung und dem Tod meiner Mutter geht es mir genauso. Ich möchte bloß nicht allzuviel Freude und Glück; oder Menschen, die ich zu sehr liebe mehr haben. Dann hat man so viel zu verlieren und ich glaube ein weiteres Mal könnte ich das einfach nicht überstehen...Das ist bestimmt grundfalsch, aber ich kann auch nicht anders.

Und irgendwie ist es ja auch so, es kann einfach immer und jedem passieren, von einem auf den anderen Tag dreht sich das Leben komplett. Wenn eines im Leben sicher ist, dann dass nichts sicher ist. Und nun hat mein Vater Lungenkrebs. Und weißt du was? Es hat mich überhaupt nicht überrascht. Seit dem Tod meiner Mutter (vor 4 Jahren) hatte ich eh nur das Gefühl, dass ich auf den nächsten Alptraum warte. Tja, und jetzt ist es wieder soweit....manchmal könnte ich nur noch schreien.

Entschuldige bitte, dass ich hier als "nur" Angehörige so etwas schreibe. Ich kann nur erahnen, wie es jemandem gehen muss, der selbst von dieser Sch...krankheit betroffen ist, aber dein Beitrag hat mir so aus der Seele gesprochen, da wollte ich dir nur sagen, dass ich das sehr gut verstehen kann.

Liebe Grüße,
Rezzan
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  #4  
Alt 03.06.2006, 10:36
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Guten morgen liebe Kira,
Ich bin Betroffene 48 , Darmkrebs mit Lebermetastasen im Sep.2003 Darm-OP und im Okt.2003 Leber-OP.
Ich kann dir dazu nur eins schreiben, dass was wir erlebt haben , ist eine schmerzliche Erfahrung.Man wird in ein anderes " Leben " geschuppst.!
Ein anderes " Ich " entsteht.
Nach einer gewissen Zeit hat man Abstand, man lebt damit umzugehen.
Aber dann kommen die Vorsorgeuntersuchungen
uns zack , alles ist so in der Erinnerung und mit Ängsten ,als wäre es gestern gewesen.
Man muß lernen jeden Tag zu genießen,, kein Mensch weiß was " Morgen " ist.
Genieße die schönen Momente, denke positiv, Zeit heilt Wunden, aber die Erinnerung wird immer bleiben.
Alles Liebe für dich und deine Familie!
Ich knuddel dich und denke daran du bist nicht allein ,wir alle hier machen, dass gleiche durch.
liebe grüße von Birgit
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  #5  
Alt 09.06.2006, 21:16
Kira Kira ist offline
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Rotes Gesicht AW: Krebs und die ewige Angst

Hallo meine Lieben ,
zuerst einmal möchte ich mich bedanken das ihr mir das Gefühl gebt das ich verstanden werde .
Es ist genau das was ich meine man wird in ein anderes Leben geschubst.
Ich spiele in einer anderen Liga.
Mein Leben hat sich verändert, ich habe mich verändert ,ich lebe bewußter,mit mehr Wissen,was wirklich von Bedeutung ist.
Die Angst zu besiegen ist mein Ziel .


Ich wünsche uns ganz viel und Kraft, Mut ,Gesundheit und Glauben.

Kira:
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  #6  
Alt 12.06.2006, 08:52
Benutzerbild von Birgit4
Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Kira,
ich bin dabei , wir werden unsere Angst besiegen.
Es werden auch wieder Tage kommen ,wo die Vorsorge kommt, und die Angst beginnt von vorne, aber der Abstand und die Zeit heilt die Wunden

Aber leider bleibt diese Erinnerung an diese schwere Krankheit immer in unserem Herzen.Und dadurch leben wir bewusster,und spielen in einer anderen Liga.
Aber laß uns nicht an " Morgen " denken ,denn wir" Leben" im heute.
Sei lieb geknuddelt
Genieße die schönen Momente.
Eine schöne Woche, laß die Sonne in dein Herz.
Lieben grüß
Birgit
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  #7  
Alt 12.06.2006, 20:49
Kira Kira ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Hallo Birgit,

ich freue mich eine so nette Leidensgenossin gefunden zu haben.
Danke das es dich gibt.

Bei dieser Hitze fällt mir das arbeiten sehr schwer und ich habe große Mühe.

Ich würde mich freuen dich näher kennenzulernen schreibe mir mal .

Kira

Wende dein Gesicht der Sonne zu,dann fallen die Schatten hinter dich!
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  #8  
Alt 16.06.2006, 11:31
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Birgit4 Birgit4 ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Moin liebe Kira,
Erstmal möchte ich dir ein schönes Wochenende wünschen,laß ganz viele Sonnenstrahlen in dein Herz.
Freue dich über jeden Tag und die wunderbaren schönen Momente die das Leben noch für dich bereit halten.
Man soll das " Morgen" nicht ins " Heute" holen.
Wir leben jetzt, und nur das zählt.
Lies doch mal auf diesem Tread die Geschichte vom Erzengel und seiner Mama Dagmar.Sehr tiefgründig, und aufbauend.
Bis bald, sei lieb von mir geknuddelt
Und denke daran wir sitzen in einem Boot, schreibe mir, wir helfen uns gegenseitig .OK
Deine Birgit
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  #9  
Alt 25.08.2006, 11:44
Auntie Auntie ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Guten Morgen,

ich kann auch nur bestätigen, dass man in ein völlig anderes Leben geschubst wird.
An jenem Tag im Januar bin ich abends mit einer Freudin zum Pilates gegangen, weil ich der Meinung war meinem Körper endlich mal was Gutes tun zu müssen also ein bisschen Sport zu machen. Über das Aufwärmprogramm bin ich nicht mal hinausgekommen. "Schwupps" hatte ich einen epileptischen Anfall. 15 Min. ohne Bewusstsein und Atemstillstand. Mit den Notarzt ins Krankenhaus und das sagt der Neurologe, nach dem Kopf-CT zu mir "... da wächst was"
Mein erster Gedanke war: "Er kann Dich doch nicht gemeint haben. Sowas haben andere Leute" .... VÖLLIG FALSCH. Er hat mich gemeint. Die ersten beiden Tage war mir klar, dass ich jetzt sterben muss. Ich habe meinem Lebensgefährten (jetzigen Ehemann) tausend Sachen erzählt, die er unbedingt regeln muss. Vor allen Dingen bzgl. der Vermittlung unserer Tiere. Nach diesen beiden Tagen habe ich (warum auch immer) umgedacht und war dann der Meinung: Du hast ja "nur" einen Gehirntumor. Zu der Zeit war ich mir auch überhaupt nicht bewusst, was das Ganze für einen endlos langen "Schwanz" hinter sich herzieht.
Die OP ist sehr gut verlaufen. Es ist ein Oligoastrozytom WHO II und konnte fast vollständig entfernt werden. Allerdings sagte der Chirug direkt nach der OP, dass er auf jeden Fall wieder wachsen wird. Wann, wie schnell etc. weiß natürlich niemand.
Mittlerweile ist es so, dass ich auch immer wieder Gesprächsbedarf habe. Ich möchte aber nicht zu einem Psychologen gehen. (Fragt mich jetzt bitte nicht warum)
Meine Eltern reden immer nur in der Vergangenheit, von wegen Du "hattest" einen Tumor. Das ist falsch, denn er konnte nicht komplett entfernt werden und das ist natürlich genau der Punkt, der mich ständig beschäftigt.

Sicherlich ist meine Prognose hervorragend und ich habe bisher wirklich großes Glück gehabt, aber trotzdem bleibt es einem im (im wahrsten Sinnes des Wortes) im Kopf.

Ich wünsche Euch allen VIEL Kraft und genauso viel Glück wie ich es bisher hatte.

Wir schaffen das schon !!

Liebe Grüße
Birgit
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  #10  
Alt 26.08.2006, 23:24
Benutzerbild von Blauerschmetterling
Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Kira,
die Diagnose Krebs, BK, kam auch für mich überraschend, ebenso für meine Familie und traf mich mit aller Härte, reihte ich mich doch in die Krankengeschichte meiner Familie ein. Zur Besinnung, zum eigentlichen Nachdenken kam ich erst nach der Operation, als ich wieder zu Hause sein durfte.
Ich kann es nicht beurteilen, ob die Nebenwirkungen der Strahlentherapie, das Medikament oder meine Psyche Ursache der endlosen Traurigkeit war, die mich täglich begleitete. Meine Familie war zwar rührend um mich besorgt, aber ich erwartete mehr, mehr als sie mir in dieser Stuation geben konnten. Ich erkannte in diesem Moment nicht die Hilflosigkeit meiner Familie und ständig fühlte ich mich unverstanden.Mit meinem Weinen verschlechterte ich wohl die Stimmung in meiner Familie. Ich fühlte mich allein gelassen mit meiner immer wiederkehrenden Angst, erneut zu erkranken, die Familie vielleicht verlassen zu müssen. Ich wollte doch leben. Mit meiner stark reduzierten Leistungsfähigkeit würde ich schon zurecht kommen. Aber wie kann ich meine Seele heilen, ohne fremde Hilfe?
Nachdem ich mich und mein Weinen nicht mehr ertragen konnte, suchte ich nach einem Ausweg und fand letztendlich das für mich Richtige. Ich schrieb meine Gedanken auf, Gefühle, Abneigungen, Erinnerungen, zu einer Zeit, als der Winter nicht enden wollte und nannte es: Wenn der Schnee so leise rieselt. Langsam ging es wieder aufwärts. Ich war zurückgekehrt, zurück ins Leben.
Langsam veränderte ich mich, stellte auch mal meine Person in den Vordergrund und versuchte meine Bedürfnisse umzusetzen, mir dabei helfend, das Leben wieder lebenswert zu finden.Ich habe auf die Hoffnung gebaut, was mir letztendlich genügend Kraft gab.

Viele liebe Grüße und ebensoviel Kraft
Blauerschmetterling
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  #11  
Alt 27.08.2006, 16:11
Ladina Ladina ist offline
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Lächeln AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Kira und alle andern

Als chronisch vom Krebs betroffene 38jährige kenne ich Eure beschriebenen Gefühle nur zu gut aus eigener Erfahrung.
Mich quälte jahrelang die Angst vor jeder Nachuntersuchung, bei jedem kleinen Missempfinden im Körper, das ich nicht einordnen konnte, bei jedem tastbaren Knoten irgendwo. Ich hatte das Vertrauen in meinen Körper vollständig verloren - zu oft , fand ich, hat er mich schon verraten an den Krebs.
Die Angst vor einer neuen Erkrankung, die bei mir wegen dem Gendefekt tatsächlich höher ist als bei jemandem ohne Gendefekt, belastete mein Leben schwer.
Dass ich heute von dieser Angst in der Vergangenheit schreiben kann, das ist für mich persönlich grossartig und war lange undenkbar.
Weshalb es genau so gekommen ist, kann ich nicht einmal recht sagen.
In einer beruflich schwierigen Situation, aus der ich keinen Ausweg sah (Mobbing) kamen nächtliche Träume, Wiederholungsträume mit immer gleichem Inhalt: Ich träumte: Ich hätte wieder Krebs - und im Traum erschütterte mich das nicht mal mehr. Es stellte sich so dar, als sei es eine Fluchtmöglichkeit vor dem unwürdigen Geschehen im Geschäft. Wenn ich aufwachte, wurde mir deutlich, dass es ein Traum war, ich erkannte den Sinn seines Inhaltes, dachte zuerst wie im Traum: Tja, das wärs - UND war hinterher umso mehr entsetzt, dass sich mein Unterbewusstes jetzt schon Krebs wünscht, um dort fortzukommen.
Ich habe diese Träume dann mit meiner Atemtherapeutin besprochen und wir haben gemeinsam diese Träume und die Angst vor den Nachkontrollen näher angeschaut und ich habe einen grossen Schritt plötzlich tun können. Ich bin hingegangen und habe meinen Job gekündigt. Ich wollte nicht mehr länger Opfer sein.
Seitdem ist vieles anders, auch die Angst ist weg. Als wenn ich mit dem Job auch ihr gekündigt hätte.
Statt die Angst wachsen zu lassen, habe ich mir bewusst gemacht, was mir tatsächlich Angst macht. ich habe sie zu Wort kommen lassen um sie besser zu verstehen. Angst vor einem Rückfall, einem neuen Tumor, vor dem AUS, vor dem Sterben, davor, dass man nicht mehr therapieren kann.
Dann habe ich demgegenüber das gestellt, was ich dann tun könnte, was andere für mich noch tun könnten. Plötzlich wusste ich, ich bin damit nicht einfach verloren, selbst wenn es eintrifft, ich habe Menschen um mich die helfen, die stützen und Kraft in mir, das zu tragen.
Plötzlich war das Vertrauen da, die Gewissheit, was auch immer passiert, ich bin nicht allein. So wie jetzt Menschen in der Arbeitslosigkeit zu mir stehen, so werde ich, falls es drauf an kommt, auch bei einem Rückfall Hilfe bekommen.
Das weiss ich ganz tief innen ( dort wo vorher die Angst regierte)
Seit 1 1/2 Jahren gehe ich nun angstfrei in die Nachkontrolle, und zwar ohne irgendetwas zur Beruhigung zu nehmen. Ich atme frei und ruhig und weiss einfach, dass mir im Innersten nichts geschehen kann - egal was kommt.

Ich denke aber auch, dass dieses Gefühl bei mir auch dadurch noch begünstigt wird, dass ich nicht, wie viele hier, Mami und Ehefrau bin. Ich bin alleine, habe einfach liebe Menschen um mich, echte Freunde, die sehr wohl wissen, was geschehen könnte seit Jahren, und die trotzdem keine Angst vor mir haben, die mit mir auch den letzten Weg gehen werden.
Aus dieser Gewissheit also denke ich, ist das Vertrauen in meinen Körper wieder grösser geworden, als die Angst vor dem Krebs.
Am 9. August 06 habe ich das Ergebnis der Nachkontrolle abholen dürfen. Es ist negativ, das heisst positiv für mein Leben.
Ich bin seit 4 Jahren krebsfrei!

Es wäre schön, wenn mein Beitrag Euch Mut machen würde auch einmal Eure Angst genauer anzuschauen, um dann zu erkennen - in allem kann mir geholfen werden. Diese Erkenntnis gibt so viel Gelassenheit, innere Ruhe und Kraft!

Alles Liebe für alle von Euch

Ladina
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  #12  
Alt 28.08.2006, 18:27
Magdalena Baumeister
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Hallo Blauerschmetterling und Ladina,

auch mir erging es genauso, ich habe auch versucht, meine Erkrankung mit allen Höhen und Tiefen in Gedanken, bzw. in Gedichte zu fassen, um der
Angst keinen Raum mehr zu geben und fühle mich dadurch auch innerlich
befreiter.

Siehe http://www.krebs-kompass.org/Forum/s...ad.php?t=18505


Lieber Blauerschmetterling,
hoffe mit Dir, daß Deine BK-Erkrankung für immer der Vergangenheit angehört.
Außerdem wüßte ich gerne, ob Deine Texte "wenn der Schnee leise rieselt" irgendwo nachzulesen sind?
Würde mich sehr dafür interessieren.

Liebe Ladina,
habe auch Deine Gedichte und Texte gelesen und bin begeistert davon,
allerdings habe ich heute hier erst Deine Geschichte über Deine Erkrankung gelesen und ich glaube, Du bist eine wunderbare und ganz starke Frau,
die allen Erkrankten als gutes Vorbild dienen kann.
Auch Dir wünsche ich von ganzem Herzen, daß Du auch weiterhin krebsfrei bleibst!

Ich wünsche allen hier alles Liebe und Gute, daß alle Betroffenen ihre
Erkrankung auf ihre Weise verarbeiten können.

Geändert von Magdalena Baumeister (29.08.2006 um 09:53 Uhr)
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  #13  
Alt 28.08.2006, 21:05
Ladina Ladina ist offline
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Lächeln AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Leni

Danke für Deine lieben Worte an mich, Ich weiss nicht, ob ich wirklich so wundervoll bin, wie man das empfindet, denke aber auch, dass meine Art der Bewältigung darum vielleicht so positiv wirkt, weil ich sehr lange Zeit hatte, mich mit der Krankheit zu arrangieren.
Ich habe jetzt beim Krebsforum auch Gedichte online,neben jenen, die auch hier im Kompass sind, noch weitere , werden so sporadisch immer mal wieder einige mehr. Falls Du reinschauen möchtest, hier kommst Du hin:
http://www.krebsforum.ch/forum/viewtopic.php?t=166

Wegen den Aufzeichnungen von "Blauer Schmetterling" kann ich Dir glaube ich auch weiterhelfen. Es gibt da nämlich ein Büchlein mit genau diesem Titel im Buchhandel zu kaufen:

ERFAHRUNGEN EINER BRUSTKREBS-PATIENTIN
***************************************

Titel: Wenn der Schnee so leise rieselt
Untertitel: Diagnose Brustkrebs
Autorin: Anneli Waldhaus
Verlag : novum , Juni 2006
ISBN : 3-902514-36-1 , Paperback, 50 Seiten

Preisinfo : 11,90 Eur[D] / 11,90 Eur[A] / sFr. 26.60

Verlagshomepage: http://www.novumverlag.at
http://www.novumverlag.at/index.php?...mageField2.y=4

Hoffe, ich liege mit diesen Angaben nicht falsch, denke aber, das wäre ja ein zu grosser Zufall, wenn anders wär.

Euch beiden und allen andern weiterhin viel Mut und liebe Grüsse

Ladina
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Geändert von Ladina (28.08.2006 um 21:09 Uhr)
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  #14  
Alt 29.08.2006, 08:05
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Blauerschmetterling Blauerschmetterling ist offline
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Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Ladina,
Deine Angaben über das Büchlein: Wenn der Schnee so leise rieselt, sind richtig.

Ich wünsche Dir, nie die Hoffnung zu verlieren und jeden Augenblick genießen zu können. Jeder Tag ist ein Geschenk.

Viele liebe Grüße
Anneli
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  #15  
Alt 29.08.2006, 10:08
Magdalena Baumeister
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Beiträge: n/a
Standard AW: Krebs und die ewige Angst

Liebe Ladina,

ganz herzlichen Dank für den Link zu Deinen Gedichten, einfach bewundernswert, wie Du in so jungen Jahren die Krankheit damit aufgearbeitet und bewältigt hast, meinen ganz großen Respekt!

Ich hoffe und wünsche Dir von Herzen, daß Dich die Krankheit nie mehr einholen möge.


Liebe Anneli,

auch Dir danke ich für Deine Zeilen in der PN und wünsche auch Dir
weiterhin, daß sich die Krankheit nie mehr zurückmelden möge.
Werde mir Dein Büchlein sofort bestellen und "reinziehen"!

Euch beiden und allen anderen hier
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