Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 01.03.2017, 10:06
Netti67 Netti67 ist offline
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01.03.2017
Ort: Nordhessen
Beiträge: 1
Standard Mcl

Hallo zusammen!
Nun bin ich also auch betroffen: mein Mann hat ein MCL Stadium IVa. Wir haben gerade erst seinen 50sten gefeiert, als die Diagnose kam. Dabei hatte er nur ein Knötchen am Hals.
Wir haben 4Kinder, sie sind 21,17,15 und 12Jahre.
Seit Dezember läuft die Therapie: 6x R-CHOP/R-DHAP, anschl.BEAM und autologe SZT.
4Zyklen haben wir geschafft, sind jetzt in der Stammzellmobilisation, nächste Woche geht's an die Apharesemaschine.
Die DHAP läuft beschissen, es sind alle NW des Platins da: Erbrechen über Tage...,Drehschwindel, Hörstörungen, Krämpfe, Taubheit Finger und Zehen, Schmerzen... Alles Mist.
Die peripheren Gefäße sind alle kaputt, jetzt erst gibt's den Port.
Wir brauchen ein bisschen Zuspruch, dass wir den Rest auch noch schaffen!
LG Anette
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 01.03.2017, 13:02
lotol lotol ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.04.2016
Beiträge: 716
Standard AW: Mcl

Hallo Netti67,

Zitat:
... Alles Mist.
Die peripheren Gefäße sind alle kaputt, jetzt erst gibt's den Port.
Wir brauchen ein bisschen Zuspruch, dass wir den Rest auch noch schaffen!
Jeder Lymphdrüsenkrebs - selbst auch ein relativ gut behandelbarer - bleibt immer noch Mist, mit dem sich Betroffene "herumschlagen" müssen.

Die Ursache des MCL ist zwar ganz gut bekannt (Kopierfehler zwischen den Chromosomen 11 und 14), was Euch aber auch nicht recht viel nützt.

Weil an sich nur die Behandlungsmöglichkeiten von Interesse sind:
"Aussicht auf eine komplette Heilung besteht meist nur in den frühen Stadien, in denen die Strahlentherapie zum Einsatz gelangt. In den fortgeschrittenen Stadien kann die Erkrankung durch medikamentöse Therapie meist gut beherrscht werden, aber in einem Großteil der Patienten wird ein Rückfall der Erkrankung beobachtet. Zur Behandlung wird heute die kombinierte Immun-Chemotherapie eingesetzt, das heißt, dass neben der Chemotherapie auch ein sog. Antikörper zum Einsatz gelangt."
(Quelle: pfizeroncology.at)

Wahrscheinlich wißt Ihr das alles aber längst - auch aus Gesprächen mit den Ärzten.

Es bleibt also - wie bei jedem Krebs - nur noch die Hoffnung übrig, ihn (einigermaßen) gut überleben zu können.

Laßt Euch dabei bitte auch nicht von Statistiken beeindrucken.
Denn so gut sie dazu geeignet sind, generelle "Überlebenschancen" quantifizieren zu können - eines können sie mit Sicherheit nicht:
Prognosen für den Einzelfall liefern zu können.

Anders ausgedrückt braucht man nur das Glück zu haben, daß der Krebs plattgemacht oder zumindest eingedämmt werden kann.
Die Chance dafür besteht auch beim MCL.

Dein Mann ist ja noch relativ jung, weshalb er wohl auch die derzeitige Therapie (mehr oder weniger) problemlos "überstehen" dürfte.
Aus meiner Sicht kann ich Euch nur eines raten:
"Löchert" bitte die Ärzte bzgl. dessen, was möglicherweise noch zu erwarten ist.

Viel Glück beim weiteren Verlauf der Therapie.


Liebe Grüße
lotol
__________________
Krieger haben Narben.
---
1. Therapie (2016): 6 Zyklen R-CHOP (Standard) => CR
Nach ca. 3 Jahren Rezidiv

2. Therapie (2019/2020): 6 Zyklen Obinutuzumab + Bendamustin => CR
Nach ca. 1 Jahr Rezidiv, räumlich begrenzt in der rechten Achsel

3. Therapie (2021): Bestrahlung
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:53 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55