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  #121  
Alt 15.04.2006, 21:03
Benutzerbild von Johanna82
Johanna82 Johanna82 ist offline
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Standard AW: Hilfe, starke Schmerzen

Ich nochmal...wegen EPO.
Schaust du mal auf


www.kraftgegenkrebs.de

oder


www.deutsche-fatigue-gesellschaft.de

Gruss,Johanna
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  #122  
Alt 28.04.2006, 19:39
Bibokind Bibokind ist offline
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Standard AW: Hilfe, starke Schmerzen

Nabend,
ich wollte mich mal kurz melden und @Johanna, danke nochmal für die Links.

Also, meine Oma hat die Knochenmarksbiopsie nun doch machen lassen.
Das Ergebniss dauert jetzt natürlich etwas. Bin wirklich gespannt, was dabei raus kommt.
Momentan geht es meiner Oma wirklich gut, auch schmerztechnisch.
Ich hoffe, dass das erstmal etwas anhält.
Gruss Bibokind
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  #123  
Alt 11.06.2006, 14:47
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Standard Schmerzpflaster

Ich kam in den Genuß innerhalb der letzten 6 Monate 3 verschiedene Pflaster zu testen, der Hintergrund war eigentlich die Gesundheitsreform/Bugdetregulierung. Der Markt ist inzwischen für neue Hersteller offen.

Da ich unter sehr starken Schweißausbrüchen leide, lösten sich seither alle Pflaster innerhalb kürzester Zeit und somit fand keine konstante Versorgung statt.
Inzwischen gibt es ein Produkt, das nicht nur eine stärkere Konsistenz hat, sondern auch den Eigenduschen stand hält.
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Jutta
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  #124  
Alt 11.06.2006, 22:53
Benutzerbild von Maditta61
Maditta61 Maditta61 ist offline
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Standard AW: Schmerzpflaster

Hallo Jutta,
ja das Probelm mit den Pflastern kenne ich auch, bin deshalb wieder auf meine Tropfen umgestiegen. Hab wie du auch die Probeleme mit dem Schwitzen, dann nahm ich immer zuviel auf und mir wurde übel und wurde auch ziemlich müde und bei duschen lösten sie sich. Kannst du mir schreiben, wie dein neues Pflaster heißt, denn ich muß in zwei Wochen in die Schmerzklinik und könnte mir es dann verschreiben lassen. Man sagte mir auch, das das Pflaster für den Körper besser ist und er wird nicht so belastet, den die Tropfen gehen halt doch durch den Magen.

Liebe Grüße Maditta61
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Glück kann man nur festhalten, indem man es weiter gibt.Werner Mitsch
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  #125  
Alt 12.06.2006, 05:59
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.318
Standard AW: Schmerzpflaster

Hallo Maditta,

Da hast Du recht, die Tropfen schlagen irgendwann auf den Magen, ich bekam ziemliche Probleme damit. Ich nehme sie daher nur wenn ganz dringend Zusatzbedarf besteht. Zu Beginn wirst Du beim Pflaster evtl. auch die kurzfristigen Nebenwirkungen, wie Übelkeit und Müdigkeit verspüren, die sich aber sehr schnell legen.

Das Pflaster heißt Matrifen (von betapharm), es hält wirklich was es verspricht. Hat alle Schwitzattacken und 6 ausgiebige Duschen wohl überstanden, und meine empfindliche Haut ist nicht gereizt. Nur nach dem Abziehen leicht gerötet, aber in einer Stunde war die Rötung verschwunden. Da es rundum gut klebt, ist auch eine optimale und konstante Abgabe des Fentanyl's gewährleistet.
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Jutta
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  #126  
Alt 23.06.2006, 18:21
Benutzerbild von Manuela08
Manuela08 Manuela08 ist offline
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Ort: Nähe ----Kirchheim unter Teck
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Standard AW: Schmerzpflaster

Hallo liebe Jutta !
genauso wie bei mir das Durogesic ging jedesmal ab .ich schwitze ebenfalls riesig bin immer wie durch`s Wasser gezogen .Es half auch eine wasserlösliche Pflasterfolie die dann drübergeklebt wurde. Allesdings ist diese wiederum so teuer. Schmerzpflaster Fentanyl Winthrop klebt sehr gut nur für alle Fälle .
Kann das Schwitzen evt auch vom Pflaster kommen ? ach wir sind doch schon geplagt oder ?
Ein sehr schönes Wochenende wünsch ich alles liebe Manuela
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  #127  
Alt 27.05.2007, 12:17
huje huje ist offline
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Beiträge: 78
Standard Seltsame Schmerzen

Hallo!

Bin für meinen Papa hier.Sonst bin ich im Tonsillentread.Er hat 40 Bestrahlungen und 4 Zyklen Chemo (2 cisplatin und 2 Carboplatin.)hinter sich.
Die Behandlungen sin ca 6 Wochen her.Gestern ging er in den Keller um ein neues Schloss anzubauen.Nach 8 schrauben bekam er am ganzen Körper Schmerzen und stand völlig neben sich.Dann schaffte er es in den 2. Stock und da kam meine Mutter ihm schon entgegen.Er setzte sich auf die Treppe und dann war ihm so schlecht das er brechen musste.dann ging es ihm besser.Er war zwar schlapp aber dann war fast alles wieder "normal".Er war seelisch gleich wieder so runter. Zum Arzt will er auch nicht dieser Dickschädel
Kennt das jemand von euch auch?Sind das Nebenerscheinungen noch von der Chemo? Also das Hand Fuß Syndrom hat er auch(kribbeln),das weiß ich kommt von der Chemo.Ich mache mir echt Sorgen!


LG an Alle Huje
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  #128  
Alt 18.07.2007, 14:19
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Beiträge: 285
Ausrufezeichen Polyneuropathie- Medikamente dagegen, ja oder nein?

Hallo,
mein Vater leidet seit Sommer 06 unter Polyneuropathie, die sich nun unter Chemoembolisation mit u.a. Cisplatin leider wieder verschlimmert. Besonders die Füße sind betroffen, er läuft zur Zeit recht unsicher. Er stapft auf Linsen, Erbens, Bohnen, Reis um so die Durchblutung zu fördern.
Zudem stehen ihm vom Arzt her zwei Medikamente zur Auswahl: Gabapentin (sagt Hausarzt) und Lyrica (Pregabalin) (sagt Onkologe). Wenn man sich allerdings so durch die Nebenwirkungen liest, fragt man sich ob es sinnvoll ist neue Nebenwirkungen in Kauf zu nehmen um alte zu beseitigen- was zudem auch noch sehr fraglich ist, da die Wirksamkeit der Medikamente ja scheinbar nicht wirklich bewiesen ist, hohe Dosen nötig sind und die Medikamente grundsätzlich eher für Diabetes bzw. Gürtelrose Patienten gedacht sind...
Insgesamt wirkt auf mich das Medikament Lyrica sympatischer, da es ein breiteres Spektrum abzudecken scheint, auch gegen seine Rückenschmerzen helfen könnte...
Mein Vater nimmt zur Zeit Tarceva 150, FentanylPflaster (125), Amineurin, Remergil 15, nach Bedarf Novalgin/ Sevredol und Tavor 2.0 (Panikattacken, Angst- und Unruhezustände) und bekommt alle 4 Wochen Chemoembolisation mit Cisplatin/Gemzar/Mitomycin (Leber+Lunge). Da fragen wir uns ob er seinem Körper noch weitere Tabletten zumuten soll- von zweifelhafter Wirksamkeit...
Mich beunruhigen zudem besonders die häufig möglichen psychischen Nebenwirkungen, die seinen ohnehin nicht guten psychischen Zustand noch verschlechtern könnten.
Vielleicht weiß ja doch jemand Rat, wie man auch ohne Medikamente die Beschwerden lindern könnte? Oder machen die Medikamente doch Sinn? Hat jemand Erfahrungen mit einem der genannten Medikamenten- gute oder schlechte?!

Liebe Grüße Susanne
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  #129  
Alt 19.07.2007, 00:40
Benutzerbild von Susanne28
Susanne28 Susanne28 ist offline
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Beiträge: 285
Standard AW: Polyneuropathie- Medikamente dagegen, ja oder nein?

Liebe Britta,
vielen Dank für deine schnelle Antwort. Irgendwie hatte ich mit so etwas wie du es beschreibst gerechnet... Mein Vater hat sich nun auch zunächst gegen die Einnahme entschieden, ich denke aber dass er sich umentscheiden wird, wenn es noch schlimmer wird. Durch die Polyneuropathie ist er wirklich sehr wacklig auf den Beinen, ich mag mir gar nicht vorstellen wie er läuft wenn die Nebenwirkungen eines der Medikamente hinzukommen (ohne eine zusätzliche positive Wirkung...)
Vielen Dank auch für deine Tipps, ich werde mal nach der Salbe fahnden und Meersalzbäder sind ja gut durchführbar. Zudem hoffe ich dass die Stimulation mit der Gemüse-Reis-Mischung etwas hilft...

Liebe Grüße Susanne
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  #130  
Alt 23.10.2007, 18:03
LaLuna LaLuna ist offline
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Standard Umstellung von Morphium auf Polamidon

Mache ich momentan, weil ich einfach nicht die richtige Dosis finde (zusammen mit einem Schmerztherapeuten). Ich probiere und suche seit 5 Jahren und nie stimmt es wirklich, Entweder es ist mir zu viel, dass ich z.B. nicht mehr ruhig autofahren kann, oder ich habe Schmerzen.
Nun versucht es mein Schmerztherapeut mit Polamidon (ähnlich wie Methadon) und ich muss sagen, es macht sich sehr gut. Ich nehme alle 8 Stunden 20 Tropfen, mit dem Willen, langsam etwas runterzufahren.

Nimmt das Mittel außer mir noch jemand und kann mir ein bißchen was berichten. Im internet findet man fast nur Berichte von Süchtigen, die ja nicht unbedingt für mich zutreffend sind.

Ich habe Darmkrebs, 1. OP vor fast 6 Jahren, danach zweimal eine kleine Singulärmetastase (im Abstand von 2 bis 3 Jahren). die Schmerzen sind also keine tumorschmerzen, ich bin tumorfrei, sondern kommen von den starken Verwachsungen nach insgesamt 4 schweren OPs (einmal noch ein Gallendurchbruch).

Ich würde mich über jede Antwort freuen, denn ich bin etwas unsicher und komme mir etwas in die falsche Ecke geschoben vor, was aber eigentlich totaler Quatsch ist. Ob ich jetzt dieses oder jenes Opiat nehme sollte doch eigentlich egal sein!
Dazu sagen muss ich noch, dass ich mit meinem Schmerztherapeuten (über 30 jahre Erfahrung) 24 Stunden in Verbindung treten kann, also Tag und Nacht. Ich fühle mich in sehr guten, erfahrenen Händen.
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  #131  
Alt 24.10.2007, 02:36
gewwi gewwi ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo,
auch mein Mann hat mehrfach die Schmerzmittel gwechselt, unter anderem von 3x täglich MST 60mg auf Palladon, 2xtäglich 24mg usw. usw.
Seit dem 20.9. ist er im Hospiz und bekommt jetzt seit 2 Wochen Polamidon. Damit ist er seit Monaten das erstemal wirklich schmerzfrei, außer bei Belastung seines Beines, aber der Arzt meint, das bekommen sie auch noch hin. Was meinem Mann sehr wichtig ist, das er klar im Kopf ist und das ist mitunter sehr schwierig bei seinen massiven Schmerzen, aber wenn er das Polamidon in regelmäßigen Abständen nimmt, ist er völlig klar. Er schläft relativ viel, aber ich denke, das kommt, weil er so schwach ist und ihn die Krankengymnastik so anstrengt.
Er ist auch noch Auto gefahren bis Ende Juli, danach wollte er nicht mehr, weil die Morphingaben erhöht wurden und er sich nicht 100% sicher war, das er nicht zur Gefahr für andere wird.Durch die Erhöhung war er immer benebelt, mal mehr, mal weniger, aber nicht schmerzfrei.
Bevor mein Mann ins Hospiz kam, wollte er nicht mehr leben, weil er die Schmerzen nicht mehr ertragen konnte. Seit er jetzt das andere Mittel bekommt, ist der Lebenswille wieder da, eben weil die Schmerzen zu 98% weg sind. Jetzt ist sogar die Rede davon, das er eventuell wieder nach Hause kann.
petra

Geändert von gewwi (24.10.2007 um 02:40 Uhr)
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  #132  
Alt 24.10.2007, 04:12
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Ort: Im Süden
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo LaLuna,

könntest du hier über deine Erfahrungen im weiteren Verkauf mit Polamidon berichten?

Ich denke, dass sie für viele Menschen hier im Forum sehr wichtig sind, um ihren Schmerztherapeuten auf diese Therapie aufmerksam machen zu können. Viele von uns leiden nicht mehr oder nicht nur am Tumorschmerz, sondern auch an den "Nachwehen".
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Jutta
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  #133  
Alt 24.10.2007, 11:31
hoppit hoppit ist offline
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Registriert seit: 16.08.2005
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Hallo zusammen,
ich möchte auch kurz was zu Polamidon schreiben. Mein Mann hatte 10/03 Rektumampuation, vorher Chemos und Bestrahlungen. ca. 3-4 Monate später begannen Schmerzen im linken Po-Bereich ausstrahlend ins Bein. Die Schmerzen wurden immer mehr und das Bein immer schwächer. Er hat sich dann nach ca. einem 3/4 Jahr für einen Schmerztherapeuten entschieden. Nachdem abgeklärt war, dass es nichts direkt mit einer krebsigen Wucherung zutun hat wurde die Therapie begonnen. Von Neuraltherapie, Akkupunktur über Valoron, Lyrika, bis Morphium ging die Übung. Aber wirklich gebracht hat es nichts. Irgendwann stellte sich die Frage Morphium immer mehr zuerhöhen oder was anderes auszuprobieren. Anscheinend reagieren Nervenschmerzen nicht unbedingt auf Morphium. Jetzt nimmt er Valoron, Amytriptillyn und bei Bedarf Polamidon. Er nimmt es nur, wenn er vor Schmerz nicht schlafen kann oder es ganz schlimm ist. Er hat natürlich auch Angst vor einer Sucht. Wirklich schmerzfrei ist er nie, da er relativ wenig und nur ab und zu auf das Polamidon zurückgreift. Aber für ihn ist es gut zuwissen, dass er nicht völlig seinen Schmerzen ausgeliefert ist. Nachdem er letztes Jahr ein Rezidiv hatte, wurde die Schmerztherapie erstmal so weitergeführt. Vielleicht gibt es mittlerweile auch Neuerungen im Bezug auf die Therapie von Schmerzen.
Liebe Grüße
hoppit
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  #134  
Alt 24.10.2007, 15:25
LaLuna LaLuna ist offline
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Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Ja, ich berichte, freue mich aber wirklich über jedes Feedback, auch von Menschen, die nicht hospizmäßig betreut werden. Am meisten interessieren mich Geschichten von Menschen, die nach den OPs und Bestrahlungen, eigentlich tumorfrei, immer noch Schmerzen haben.

Denn ich bin ja eigentlich gesund *haha*, nur die Schmerzen gehen und gehen nicht weg.

Angst süchtig zu werden habe ich überhaupt nicht, denn wenn heute ein Wunder geschehen würde und ich wäre schmerzfrei, würde ich SOFORT alle Schmerzmittel absetzen.

Aber, so ist das eben nicht. Mit gut eingestellten Schmerzmittel kann ich ganz normal leben, bin fit und schaffe fast ebensoviel, wie vorher, wobei ich allerdings in Frührente bin und alles etwas langsamer angehe.

Gestern abend ging es mir ziemlich dreckig, ich hatte Atemprobleme, mir war gleichzeitig heiß und kalt, mir lief der Schweiß in Strömen runter und ich klapperte mit den Zähnen. Hui, ich dachte, jetzt geht's dahin.

Also, sofort den Schmerztherapeuten angerufen, er klärte kurz ab, wieviel Tropfen ich genommen hatte (ich hatte auf seinen Rat versuchsweise auf 15 Tropfen runtergefahren) und schon kam von ihm die Diagnose:

Entzugserscheinungen!

Da ich zudem noch immer zwei Tavor nahm, die aber seit dem Polamidon wegließ (ich dachte, es verträgt sich nicht und wollte heute nachfragen), sagte ich ihm das und er sagte: Sofort eine Tavor nehmen, die 5 Tropfen Differenz nachnehmen und in 10 Minuten sollte ich wieder fit sein.......war auch so.

Die Tavor will ich jetzt ganz langsam ausschleichen, die brauche ich ja nicht wirklich, es ist nur manchmal schöner zu schlafen, als zu leben, weil die Träume meist schöner sind, als das Leben......mein Gott, was sag ich da???........aber irgendwie habe ich manchmal dieses Gefühl, also eine Depression dazu, aber wer hat die nach einer so schweren Geschichte nicht?.

Gut die Tavor schleiche ich jetzt viertelweise raus, Polamidon heute um 6.00 und um 14.00 Uhr 20 Tropfen...die Müdigkeit ist so gut wie weg, ich fühle mich fit und bin ein wenig euphorisch, keineswegs niedergeschlagen, wie bei den Morphiumgaben.

Da ich heute zu einer Blutkontrolle musste und mein Mann noch fest schlief (der Arme musste mich die letzten Wochen immer rumfahren), stieg ich ins Auto und fuhr die paar Kilometer selbst, mit einem richtig gutem Gefühl. Ich fuhr gut, war nicht unsicher und wußte, es war richtig, zu fahren.

Polamidon flutet übrigens überhaupt nicht, wie ich es bei Sevredol anfangs hatte, man merkt die Gabe gar nicht, außer, dass die Schmerzen wegbleiben. Sie sind auch nicht irgendwo im Hintergrund, wie bei Morphium so oft, sondern einfach weg.

Mir wurde erklärt, dass sich Polamidon anderswo aufsetzt, als Morphium und das merke ich leider auch etwas negativ. Denn da ich amputiert bin (am Hintern), tat mir gestern der Stumpf etwas weh, das hatte ich unter Morphium gar nicht. Tipp vom Schmerztherapeuten: Spielt sich ein, bis dahin, wenn's zu unangenehm wird, ein paar Novalgintropfen, oder eine Ibuprohen vorübergehend.
Das habe ich aber nicht gemacht, so schlimm war es nicht und heute sind die Stumpfschmerzen (Phantomschmerzen) verschwunden.

Ich berichte weiter, soweit es Euch interessiert, möchte aber schon im vorherein sagen: Nur unter Aufsicht eines versierten Schmerztherapeuten, der auch 24 Stunden erreichbar ist, niemals nur mit dem Hausarzt.

Meiner ist ziemlich alte Schule. Wenn ich frage, wann ich wieder anrufen sollte, hörte ich als Antwort: Sie HABEN sich morgen vormittag zwischen 10.00 und 11.00 Uhr bei mir zu melden....ich musste soooo lachen und er lachte mit.

Geändert von LaLuna (24.10.2007 um 15:39 Uhr)
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  #135  
Alt 24.10.2007, 15:35
LaLuna LaLuna ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Umstellung von Morphium auf Polamidon

Ach ja, eins habe ich noch vergessen zu erzählen. ich denke, dass es ganz, ganz wichtig ist. Bei meiner 1. OP (nach Bestrahlungen und Chemo, fast 30 kg abgenommen), ließ ich schon am zweiten Tag die Schmerzpumpe weg, weil man doch taff ist und Schmerzen aushalten kann.
Das war ein ganz großer Fehler, meinen meine Ärzte inzwischen und murmeln etwas von *Schmerzgedächtnis*....aber ich wollte ja stark sein und nicht wegen jedem Wehwechen gleich ein Dipi oder Morphium.
So litt ich wochenlang vor mich hin, bis mein Mann (OP-Krankenpfleger) sagte, genau das wäre ganz verkehrt! Je weniger Schmerzen man habe, um so weniger merkt sich der Körper.....aber für mich war es da schon zu spät. Da hatte ich die Dauerschmerzen bereits, obwohl keinerlei körperlichen Ursachen vorlagen.
Ich fühlte mich selbst beim Onkologen manchmal nicht ganz verstanden, erst mein Schmerztherapeut (der erste) sagte, er kenne es gar nicht anders. Fast jeder, der 4 Bauch-OPs (davon 2 sehr schwere) hinter sich habe, litte an Schmerzen. Wow, da war ich aber froh, ich dachte schon, ich spinne!

Geändert von LaLuna (24.10.2007 um 15:50 Uhr)
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