Es ist vorbei.......

[rondaxx]

Nun wurde bestätigt, was wir alle schon seit ein paar Wochen gespürt haben - es gibt nichts mehr, was die Ärzte tun können. Nach 2 Jahren Kampf gegen das Glioblastom wird meine Mama diesen wohl in den nächsten Monaten verlieren....... Es ist so schrecklich - ich habe es gewusst im tiefsten Inneren - sie gibt zeitweilig keine Antwort mehr und wenn dann dauert es lange, kann nicht mehr so gut gehen etc..... Sie sieht auch viel schlechter aus........ Aber dennoch, wenn man es dann so von den Fachleuten hört, ist es doch ein Schlag ins Gesicht....... Ich hoffe, dass sie nicht mehr alles so mitkriegt - laut meinem Papa war ihre Reaktion nicht so groß darauf. Momentan dreht sich in meinem Kopf alles - einmal bin ich zutiefst traurig, dann bin ich wahnsinnig zornig auf dieses "Teil" das alles zerstört und darauf dass meine Mama mit 60 Jahren sterben muss, dann wieder will ich es einfach nicht glauben, dass heutzutage noch keine Möglichkeit besteht diesen Tumor zu besiegen, wo es doch sonst schon soviel gibt was man medizinisch machen kann. Ich habe Angst davor es meinem Sohn zu sagen, dass die Oma bald nicht mehr da sein wird. Wie habt ihr das gemacht mit Euren Kindern? Wann ist der richtige Augenblick, wenn es ihr noch schlechter geht, oder jetzt schon? Ich weiss es einfach nicht - habe schon Bücher zum Thema sterben zu Hause. Mein Sohn (8) hatte eine ziemlich enge Bindung zu seiner Oma bevor sie krank wurde. Seit der Erkrankung hat er sich noch mehr dem Opa zugewandt. Ich weiss nicht wie er reagieren wird - bei meiner Tochter (3) ist das noch etwas einfacher, da sie nicht so eine enge Bindung zu meiner Mama hat - sie mag sie gerne, ist aber halt nicht die ersten Jahre im selben Haus aufgewachsen - so wie ihr Bruder. Außerdem ist sie ja noch um einiges kleiner. Was wird noch alles auf uns zukommen - und auf meine Mama? Die Ärzte haben gesagt, sie wird vielleicht gar keine Schmerzen haben - stimmt das wirklich?

Ich würde mich sehr freuen, wenn ich hier ein paar Antworten bekomme...

lg Manuela

[etoile09]

Hallo liebe Manuela,
ich kann deine Gefühle gut verstehen, meine Mama ist vor einem Monat mit 62 Jahren gestorben.
Es tut mir sehr leid, dass es für deine Mama keine Hilfe mehr gibt. Dieses Gefühlschaos zwischen Hoffnung, Verzweiflung, Trauer, Wut und Ratlosigkeit ist ganz schlimm.
Meine Kinder sind 12 und 3 Jahre alt. Die Große versteht natürlich genau, was passiert ist, aber sie redet selten darüber, weint auch nur selten. Ich werde nächste Woche einen Psychologen-Termin machen, will nicht, dass irgendetwas "versackt" und hängenbleibt. Der Kleine fragt fast jeden Abend, warum die Oma nicht mehr kommt, warum sie krank war, warum sie jetzt im Himmel ist, warum, warum, warum... Ich versuche immer auf ihn einzugehen, alles zu erklären, nichts zu verheimlichen - aber es ist schwierig. Er ist ja noch klein. Ich denke, richtig schwer wird es am Geburtstag Ende März. Meine Mama war immer zu den Geburtstagen für 1 Woche bei uns. Wir haben 400 km entfernt gewohnt. Das wird uns allen sehr fehlen.

Für die kommende Zeit wünsche ich dir ganz viel Kraft. Versuche, viel Zeit mit deiner Mama noch zu verbringen. Das ist das Einzige, was du noch Gutes tun kannst. Ich war die letzten 16 Tage ständig bei ihr und ich bin unheimlich dankbar dafür.

Fühl dich fest umarmt. Alles Gute.

LG Yvonne

[rondaxx]

Hallo Yvonne,

vielen Dank für Deine Nachricht und für Deine Umarmung.........

Dir auch herzliches Beileid - tut mir sehr leid für Euch - 62 Jahre ist einfach viel zu früh um schon zu sterben - wie geht es Dir selbst? Es muss unheimlich schwer sein - zusätzlich noch die Fragen des Kleinen und die Angst bei der Großen etwas zu übersehen! Wann bzw. wie hast du denn Deine Kinder im Vorfeld darauf vorbereitet, dass die Oma bald sterben wird?

Hoffe ihr übersteht diese erste Zeit der Trauer gut...........

lg Manuela

[HeikesFreundin]

Hallo Manuela,
ich habe Dir eine PN geschickt.

Es ist sehr schwer, zu akzeptieren was IST ...
wir haben das alles auch durchgemacht und ich
weiß auch, dass da tausend Fragen durcheinanderkreisen.

Was ich Dir zunächst raten möchte:
verbring so viel Zeit mit/bei Deiner Mutter, wie es Dir möglich ist
ABER: vergiss Dich in der Sorge um sie und auch Deinen Kindern nicht selbst!

Ihr habt eine schwere Situation und Belastung zu tragen und es wird
noch auf Dich zukommen, was Du irgendwie wirst tragen müssen.
Dazu brauchst Du viel Kraft - wie auch jetzt.

Fühl Dich verstanden und mal
unterstützend gedrückt von hier.

Schreib auf, was Dich belastet -> das entlastet Dich vielleicht etwas.
Stell Fragen, hau raus, was Du loswerden willst.

HIER sind so einige, die Dich in Deiner Situation verstehen
und Dich ein Stück des Weges begleiten können.

Bis bald, Angie

[rondaxx]

Hallo Angie,

vielen Dank für Deine lieben Worte und Deine PN (habe jetzt ein paar Anhaltspunkte wie ich es meinen Kindern beibringen kann). Ich muss nur noch einen "passenden" Augenblick finden. Habe bis jetzt immer noch gehofft, dass noch ein Wunder geschieht und ich es nicht ansprechen muss - leider ist diese Hoffnung nun fort...... Mein Großer hat schon gesehen, dass es der Oma immer schlechter geht, er weiss auch schon, dass man daran sterben kann, aber nicht, dass es so schnell schon kommen kann....... Ich frage mich die ganze Zeit, ob es besser wäre, wenn ich es ihm möglichst spät sage, damit er noch ein bisschen davon "verschont" bleibt, auch wegen der Schule - er tut sich sonst schon nicht immer ganz so leicht - ist leicht ablenkbar... Laut Experten soll man es aber frühzeitig den Kindern erklären, also vielleicht doch besser in den nächsten Tagen??

Ja - es ist sehr schwer zu akzeptieren, dass nun die letzte Zeit vor uns liegen soll - sie ist doch gerade erst 60 Jahre geworden.........

Gestern war ich bei meinen Eltern - mein Papa hat bereits eine Trauerrede vorbereitet, weil er jetzt noch Zeit hat und danach vielleicht "keine Kraft mehr dazu hat" - ich sollte sie probelesen, ob sie so passt und habe dabei geweint wie eine Wahnsinnige.... Es war alles so traurig....... Als ich gelesen habe, dass meine Mama zu meinem Papa öfter gesagt hat, dass sie doch so gerne noch ihre Enkelkinder aufwachsen sehen wollte, war es völlig aus bei mir..... Es ist einfach so traurig und ungerecht..........

Wir wissen momentan überhaupt nicht, wie wir das alles überstehen sollen - meine Mama hatte sich soviel vorgenommen für die Zeit als Pensionistin - sie wollte sogar eine Weile ins Ausland bei einer Hilfsorganisation mithelfen....

Und nun das? Wenn ich an die Zukunft denke - an all die Feiern und Feste, bei denen sie nicht mehr dabei sein wird, werde ich einfach unsagbar traurig....

lg Manuela

[Morgensonne]

Hallo Manuela,
das klingt alles sehr traurig u. ich muß dabei immer wieder daran denken, dass es auch mir eines Tages mit meiner Frau so gehen wird.
Ich hatte Dir im vergangenem Jahr auf "Sauerstoffzufuhr unterbrochen" geschrieben. Auch wenn das sicherlich nicht gerade der richtige Augenblick für Fragen ist, hätte ich gern gewust, was in dieser Zeit für Deine Mama getan wurde. Wir kämpfen immer noch. Meine Frau ist inzwischen 57. Die Krankenkasse hat jetz nach Einspruch des Arztes Avastin genehmigt. Haben denn die Ärzte bei Deiner Mama überhaupt so einen Versuch gemacht? Ich weiß, dass auch das nur eine lebensverlängernde Maßnahme ist, habe aber immer die Hoffnung, dass uns noch etwas Zeit geschenkt wird.
Sei ganz lieb umarmt, Gernot

[rondaxx]

Hallo Gernot,

danke für Deine Nachricht und Dein Mitgefühl - ja meine Mama bekam Avastin - hat sie auch sehr gut vertragen - anfangs ist der Tumor auch nicht weitergewachsen (hat sich aber auch nicht verkleinert), dann bei der nächsten Untersuchung war wohl für die Ärzte schon eine kleine Vergrößerung sichtbar, haben sie aber meinem Papa noch nicht gesagt, da sie uns nicht frühzeitig schon belasten wollten... Das nächste Mal war die Vergrößerung dann allerdings schon größer und es wurde meinen Eltern mitgeteilt, aber trotzdem noch weiterbehandelt. Dann am 09.01. (übrigens genau am selben Tag vor 2 Jahren begann alles mit dem Zusammenbruch meiner Mama) war dann eben die Besprechung und da hieß es, dass es nichts mehr gebe - es könnte noch eine Bestrahlung gemacht werden und Tests, aber es würde auf dasselbe hinauslaufen und würde nichts mehr bringen...... Leider hat bei uns Avastin nicht soviel gebracht wie wir uns alle erhofft hätten - ja ein paar Monate mehr Zeit für uns alle - doch mittlerweile ist die Lebensqualität doch schon um einiges geringer als einige Monate zuvor.

Wünsche Dir und Deiner Frau alles Gute und noch möglichst viel Zeit miteinander.....

Lg Manuela

[HeikesFreundin]

Zitat von rondaxx

Mein Großer hat schon gesehen, dass es der Oma immer schlechter geht, er weiss auch schon, dass man daran sterben kann, aber nicht, dass es so schnell schon kommen kann....... Ich frage mich die ganze Zeit, ob es besser wäre, wenn ich es ihm möglichst spät sage, damit er noch ein bisschen davon "verschont" bleibt, auch wegen der Schule - er tut sich sonst schon nicht immer ganz so leicht - ist leicht ablenkbar... Laut Experten soll man es aber frühzeitig den Kindern erklären, also vielleicht doch besser in den nächsten Tagen??

Hm, das ist eine gute Frage ... Vielleicht kannst Du erstmal mit dem Klassenlehrer/der Klassenlehrerin sprechen und die Situation schildern - manchmal können die gut unterstützen. Du schreibst, Dein Sohn merkt schon, dass es der Oma schlechter geht ...

Mein Bauch sagt mir irgendwie:
vielleicht wäre es tatsächlich gut, es ihm von selbst noch nicht so klar zu sagen ... ihm aber ehrlich zu antworten, wenn er danach fragt und ihn nicht belügen um ihn dann zu schonen.
Das mit der Schule ist völlig egal - ob nun jetzt oder später der "Hammer" kommt, denke ich.

Mein Gedanke dabei ist: traurig ist er noch früh genug - vielleicht sollte man ihm, wenn es geht, JETZT noch etwas Unbeschwertheit gönnen im Umgang mit seiner Oma.

Vielleicht aber wäre es auch richtig, wenn Deine Mutter es ihm sagen kann - mit Dir gemeinsam? Das käme darauf an, wie sie selbst mit ihrem Sterben umgeht ...
Ich habe Menschen kennengelernt, die waren irgendwann mit dem Thema, dass sie bald sterben werden, versöhnt - und sie versuchten, denen, die zurückbleiben Mut zuzusprechen und ihre Ängste zu nehmen.

Hier bei uns gibt es eine Institution, die nennt sich Lichtblick.
Dort gibt es gratis professionelle Hilfe für Kinder, die jemanden verlieren werden oder verloren haben. Ich suche Dir das mal raus und schicke Dir den Link per PN.

Vielleicht magst Du dort sonst einfach anrufen - und bekommst wichtige Informationen dazu.


Alles Liebe,
Angie

[rondaxx]

Hallo Angie,

vielen Dank für Deine Hilfe.

Mittlerweile habe ich es den Kindern gesagt - nachdem ich gestern mit ihnen bei meiner Mama war und mein Großer mit ihr reden wollte, sie ihm aber keine Antwort geben konnte, hat er sich heute früh einige Gedanken gemacht und dann habe ich ihm gesagt, dass das immer schlechter werden wird und dass die Ärzte leider nichts mehr haben, womit sie der Oma noch helfen können..... Als er dann sagte, dass die Oma deshalb daran aber doch nicht sterben wird, habe ich ihm natürlich die Wahrheit gesagt - bringt ja auch nichts ihm jetzt noch was vorzumachen, wenn er schon so gezielt danach fragt..... Hat natürlich zuerst mal sehr viel geweint und war sehr traurig. Ein wenig später wollte er dass ich ihm ein Kinderbuch zum Thema Sterben vorlese und etwas später dann mit mir gemeinsam einen Kinderfilm ansehen. Hat dann auch wieder gelacht - später am Nachmittag kam halt dann wieder kurz eine traurige Phase .... mal sehen wie es weitergeht. Bin zum einen erleichtert, dass ich es hinter mich gebracht habe und er es nun auch endlich weiss und andererseits hätte ich ihm das sehr gerne erspart............ die Kleine hat es zum Glück wie ich mir schon gedacht habe noch nicht so richtig begriffen..... Meine halt am Anfang sie möchte aber, dass die Oma da ist und nicht im Himmel. Aber dann viel ihr ziemlich schnell ein, dass man ja nur auf die Straße gehen müsse, dann könnte man ja die Oma hören.............. und dann war sie eigentlich wieder ganz fröhlich und hat wohl auch nicht mehr daran gedacht............


lg Manuela

[Cynthi007]

Liebe Manuela,

ich sehe auch mich irgendwann so einen Post erstellen. Die Medizin hat Grenzen und es ist traurig, wenn man damit konfrontiert wird. Aber jedes Leben endet früher oder später. Ich könnte auch jetzt schon Stunden lang weinen, obwohl meine Mutter noch lebt. Ich kann nur erahnen wie es dir geht und es macht mir selbst Angst daran zu denken Ich weiß nicht, wie es mir geht wenn es so weit ist oder wie ich es meinem Sohn erklären werde.

Aber jedes traurige Ereignis hat auch eine schöne Seite. So paradox es auch klingen mag. Irgendwann wirst du nicht mehr weinen können und zurück bleibt die Ohnmacht und Hilflosigkeit. Versuche einen positiven Gedanken zu fassen.


Ihr Leben war kurz, aber sie hat nicht umsonst gelebt. Sie hatte so vieles. Schöne Momente und Erinnerungen mit dir und anderen. All das kann dir niemand nehmen. Es wird immer bei dir sein. Tot ist ein Mensch erst wenn man nicht mehr an ihn denkt. Sie lebt weiter in den Menschen, die sie lieben. Du hast alles getan, was du konntest. Such dir unbedingt Hilfe. Du bist nicht allein! Auch wenn dir den Schmerz keiner nehmen kann. So lange du sie noch hast, umgib sie mit schönen Erinnerungen. Bilder der Enkel, Fotos und alles, was dir einfällt. Sie wird es sehen und wissen, dass sie geliebt wurde und mit genau diesen Gedanken gehen. Mehr kannst du nicht tun.

Ich weiß nicht, ob sie es noch kann, aber es gibt Bücher zum selbst ausfllen. Die heißen Oma, erzähl mal, oder Mama, erzähl mal. Frag in der Buchhandlung danach. Das ist ein Buch voller schöner Erinnerungen, die sie ausfüllen kann und für dich und deine Kinder hinterlassen kann. Die kannst du den Kindern geben wenn sie traurig sind um sich einfach an schönes zu erinnern und sie immer im Herzen zu haben. Mit der Zeit vergisst man leider so vieles. All die kleinen Momente, die es ins Herz schaffen, die braucht man auch. Oder schenk es den Kindern zum 10. oder 18. Geburtstag. Das ist ein Geschenk, dass ihnen niemand nehmen kann und das ihnen und dir auch helfen wird wieder zu lachen.

Du kannst nichts mehr tun als sie zu lieben. Und sie wird nie ganz gehen!

Ich weiß, dass es nur ein jämmerlicher Versuch ist gegen deinen Schmerz anzukämpfen, aber ich hoffe, dass es dir ein wenig hilft. Finde dein Lächeln wieder. Sie möchte nicht, dass du weinst. Sie möchte, dass es dir gut geht und dass du lachst und fröhlich bist. Auch wenn du das im Moment nicht kannst. Es muss immer witer gehen. Es ist nicht schlimm hinzufallen. Man muss nur immer wieder aufstehen können. Beherzige das, was du deinen Kindern bestimmt schon gesagt hast.

Schenk ihr einen Stern. Man kann im Internet Sterne kaufen und bekommt Urkunden. Den wird sie beziehen, wenn sie geht und immer am Himmel für euch leuchten. Vielleicht freut sie sich jetzt noch darüber wenn sie das weiß.

Ich weine mit dir.

[rondaxx]

Hallo Cynthi007,

danke für Deine Nachricht und Deine unterstützenden Worte.... Leider geht es meiner Mama von Tag zu Tag schlechter - sie reagiert nicht mehr oft auf die Umwelt - die meiste Zeit ist sie irgendwie "abwesend". Sprechen geht nicht mehr - das Gehen wird auch immer schlechter. Am Samstag als wir sie mit den Kindern besucht haben ging es ihr noch ein Stückchen besser als gestern abend als ich sie wieder besucht habe. Sie mag nicht mehr wirklich essen - das trinken aus dem Glas oder Strohhalm schafft sie auch nicht mehr - sie weiss offenbar nicht mehr wie es funktioniert.......... Sie schläft einfach immer mehr - ist wahnsinnig müde. Heute wird sie wahrscheinlich eine Flasche angehängt bekommen, damit sie Flüssigkeit bekommt....... Es ist alles so schrecklich!!!!!! Manchmal, wenn sie doch noch einen klaren Moment hat, kann man beobachten, wie ihre Augen wässrig werden und sie zu zittern beginnt - dann ist sie glaube ich selber wahnsinnig traurig darüber, dass sie gehen muss und soviele Dinge nicht mehr miterleben wird......... Das ist das Schlimmste für mich - ihre eigene Traurigkeit - ich würde ihr so gerne helfen, doch es geht einfach nicht........

Es wird wahrscheinlich nicht mehr sehr lange dauern bis sie nicht mehr da ist - einerseits wünsche ich mir für sie das es möglichst schnell geht, denn ich weiss dass sie nie länger leiden wollte - und andererseits fürchte ich mich wahnsinnig vor dem danach............

Ich weiss nur, dass ich es den Kindern zuliebe irgendwie schaffen muss..........

lg Manuela

[etoile09]

Liebe Manuela,
es ist sehr traurig, was du schreibst.
Ich erinnere mich gut an die Momente, in denen ich erkennen musste, dass es jeden Tag schwerer und meine Mutti schwächer wird. Kaum noch ein Gespräch, nur ganz kurze Antworten oder Handbewegungen, es wurde schon Tage bevor sie ging irgendwie ganz still.

Ich drück dich ganz fest und schicke dir viel viel Kraft. Du wirst das schaffen, man wächst irgendwie über sich hinaus. Deine Mama fühlt, dass du für sie da bist und ich denke, das tut ihr sehr gut.
Genieße die Zeit mit ihr, es kann so schnell gehen, dass es von einer Minute auf die andere vorbei ist.

Alles Gute, bin in Gedanken bei dir.

Traurige Grüße
Yvonne

[rondaxx]

Meiner Mama geht es mittlerweile sehr schlecht - alles geht so schnell - mittlerweile hat sie ein starkes "Röcheln" beim Atmen dazubekommen, die Hautfarbe ist auch schon etwas "weißer" geworden und die meiste Zeit ist sie abwesend oder nicht mehr "bei uns"...........

Die Kraft wird langsam immer geringer und es wird wohl nur mehr einige Stunden - vielleicht wenig Tage dauern bis sie endgültig geht....

Sie tut mir so wahnsinnig leid - ich wünsche ihr einfach nur, dass sie endlich Frieden findet und keine Schmerzen mehr hat.....

Ich werde sie schrecklich vermissen.............

lg Manuela

[Tschulie]

Das ist wirklich schlimm, einem geliebten Menschen dabei zusehen zu müssen

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und dass Deine Mama nicht leiden muss!


Liebe Grüße
Tschulie

[rondaxx]

Meine Mama ist am Sonntag um 23:20 gestorben - sie hat nun keine Schmerzen mehr - es geht ihr wieder gut.......

Trotzdem bin ich unendlich traurig und kann es einfach nicht verstehen - sie war doch erst 60 Jahre alt............

Ich vermisse sie jetzt schon so unendlich .................

lg Manuela