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Alt 16.03.2005, 07:33
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Artikel zur Ernährung-

Ärzte Zeitung: 14.03.2005


Krebskranke sind häufig mangelernährt - doch nur selten wird gehandelt

Plädoyer für Ernährungs-Screening im Krankenhaus

BREMEN (mop). In Deutschland sterben jährlich 200 000 Menschen an Krebs. Von ihnen sind 100 000 schwer mangelernährt; nur etwa fünf Prozent wurden ernährungsmedizinisch betreut. Das belegt nach den Worten von Dr. John Heim, der in Berlin eine onkologische Schwerpunktpraxis führt, den Mangel an Fachwissen, nicht nur in Kliniken, sondern vor allem im ambulanten Bereich.

Gesamtartikel:
http://www.aerztezeitung.de/docs/200.../medizin/krebs

_________________________________________

Wie kann die Nahrungsaufnahme bei Mangelernährung verbessert werden?


Am Anfang der Ernährungstherapie steht die Besprechung mit einer Ernährungsfachkraft, Ärzten oder Pflegekräften mit viel Erfahrung. Hier wird noch einmal versucht festzustellen, ob Mangelernährung vorliegt, und wenn ja, welche Form sie hat und wie lange sie voraussichtlich anhalten wird. Ist eine Ernährungstherapie notwendig und sinnvoll, wird eine Zielvereinbarung besprochen, in der auch Probleme und langfristige Konsequenzen thematisiert werden können.
Zusammen mit dem Patienten wird ein Ernährungsplan erstellt. Vorzugsweise versucht man, die Nährstoffaufnahme über den natürlichen Weg, also das Essen, zu steigern. Dazu sollen bei der Auswahl und Zubereitung der Speisen und Getränke die persönlichen Abneigungen und Vorlieben berücksichtigt werden. Finden sich Nahrungsmittelunverträglichkeiten, so sind trotzdem meistens spezielle Diäten (Schonkost) nicht nötig. Idealerweise sollten auch die Essenszeiten nach dem Patienten ausgerichtet werden. Bei Bedarf können nach Anleitung hergestellte oder vorgefertigte nährstoffreiche Zwischenmahlzeiten oder Mixgetränke gereicht werden, die "Astronautenkost". Ob diese Fertignahrung von der Versicherung bezahlt wird, muss im Einzelfall abgeklärt werden.
Wird auf diese Art die notwendige Nahrungsaufnahme nicht erzielt, so wird eine Sondenernährung eingeleitet. Ist eine kurzfristige Anwendung vorgesehen, erfolgt die Nahrungszufuhr durch einen Schlauch, der über die Nase in den Magen oder Darm führt. Eine gute Möglichkeit für einen längeren, auch monatelangen Einsatz bietet die Verankerung einer dünnen Sonde, die durch die Bauchdecke in den Magen führt. Die Ernährung über die Vene (parenteral) wird erst eingesetzt, wenn die obengenannten Möglichkeiten nicht machbar oder unzureichend sind. Bei allen diesen Maßnahmen steht die Lebensqualität des Patienten im Vordergrund.

Quelle: Krebsinformationsdienst, Heidelberg



Liebe Grüße
Jutta
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