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  #136  
Alt 17.01.2005, 13:46
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Hallo Ihr Lieben,

Ke, Du hast Recht...den Gedanken "was tun, wenn es ihr mal schlecht geht", habe ich weit weg geschoben. Es geht ihr sehr sehr gut!!
Nein, psychologische Hilfe nehmen wir nicht in Anspruch. Mama und ich hatten nun einige depressive Tage, aber jetzt sind wir wieder wohl auf! Wir freuen uns immer auf unsere Treffen! Wir haben die Situation akzeptiert. Es wird wahrscheinlich auch nie wieder eine Besserung eintreten, aber was soll´s?! Wir schaffen das! Sie ist psychisch wieder ganz oben und strahlt und strahlt! Letzten Mittwoch haben wir drüber gesprochen und seitdem geht es uns beiden wieder gut! Wir können wieder unbeschwert lachen und Spaß haben.
Er macht sich wirklich keine Gedanken darüber, wie es ihr dabei geht. Es ist ihm vielleicht nicht egal...aber er denkt in seinen Wutmomenten nicht daran und dann ist er einfach zu stur, um es wieder "gut" zu machen. Die Kontakte zu befreundeten Paaren gehen weiterhin auseinander. Sie wollen sich nur noch mit Mama treffen, ihn wollen sie nicht sehen. In den letzten Jahren hat er viele Freunde davon gejagt mit Sprüchen, die unter die Gürtellinie gehen. Schade! Irgendwie kann er mir auch leid tun, er kommt einfach nicht mit sich zurecht. Er bräuchte dringend Hilfe, aber er ist zu stolz. Obwohl ich so eine Wut auf ihn habe, tut er mir leid. Er ist wirklich sehr arm, mittlerweile arm an Freunden, arm an Verständnis...er trinkt, er sitzt nur und vegetiert vor sich hin.

Wie geht es Euren Müttern? Wie geht es Euch?

Liebe Grüße
Vera
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  #137  
Alt 18.01.2005, 08:26
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Doppelbelastung Krebs & Trennung

Hallo Moin moin!

Schön, dass es Dir und Deiner Mum so gut geht und ihr die Situation im Griff habt. Ich finde es immer wieder erstaunlich, dass unsere Mütter immer (wenigstens meistens) den Kopf oben haben. Mich würde mal interessieren wie sie das machen. Lachen und unbeschwert sein mit einer so schlimmen Diagnose...

Meiner Mama geht es ebenfalls recht gut. Am 31.01. müssen wir wieder zum Onkologen hin. Es ist wieder ein CT fällig. Davor hat sie etwas angst. Aber auf das Bummeln danach freut sie sich jetzt schon. Manchmal glaube ich, dass sie nur auf die Wochenenden bzw. die Tage mit mir wartet. Klingt ein bißchen eingebildet, aber man merkt richtig wie sie aufblüht. Normalerweise putze ich ihre Wohnung. Sie ist ja zusätzlich an Osteoporose erkrankt und da sollte man so einige Sachen ja lassen. Wenn sie unbedingt raus will kann sie das aber noch ganz gut selbst. Dann wird der Putzeimer ganz schnell weggeräumt und dann steht sie da und fragt, wo ich denn mit ihr hinfahre. Wir fahren dann spazieren, bummeln usw. Hauptsache raus! Das ging ja schon so weit, dass wir den Geburtstag von Elvis mitgefeiert haben. Aber egal - sie hat Spaß und den hat sie sich verdient. Mir gefällt es ja auch. Wir sind nicht mehr Mutter/Tocher, sondern einfach dicke Freundinnen.
Das erschwert allerdings die Situation zu meinem Vater. Er hat zwischendurch mal wieder mit dem Herzen Probleme gehabt, seine Lebensgefährtin ist auch nicht wirklich fit. Nur für Mama interessiert er sich überhaupt nicht. Deshalb fahre ich z.B. lieber zu meiner Mama, als zu Papa ins Krankenhaus. Daran muß ich mal arbeiten. Heute abend werde ich dazu Zeit haben. Die beiden kommen mich besuchen. Mal sehen wie es wird...

Für jetzt erst mal alles Liebe
Ke
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