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#1
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Bitte um ein wenig Aufklärung
Hallo zusammen,
bin neu hier, hab schon eine menge Beiträge gelesen aber keine antworten auf meine Fragen gefunden. Bin 27 und eigentlich kern gesund. Vor ein paar Wochen habe ich so ein ziehen im Hoden verspürt und nach langen hin und her bin ich dann zum Urologen gegen. Bei der US Untersuchung kam heraus das ich beidseitige Mikrokalzifikationen habe die doch sehr ausgeprägt sind. Der Urologe war sehr erschrocken das habe ich sofort gemerkt. Er hat dann auch gleich so einen Tumormarkertest gemacht. Zu glück alles negativ. Aber auf meine Fragen hat er mir keine wirklichen Antworten gegeben. Nur dass es eine Vorstufe von Krebs sein könnte und das er solche starken Verkalkungen in seiner Laufbahn nur bei einem Patienten gesehen hatte und der hatte Hodenkrebs. Muss jetzt alle 6 Monate zur Kontrolle. Bin jetzt seit ein paar Wochen richtig fertig. Man findet leider auch keine wirklichen Fakten zu der ganzen Geschichte. Nur alles Vermutungen oder Annahmen. Wen hier irgendjemand was darüber weis könnte er mir vielleicht ein paar Sachen über die ganze Geschichte erzählen. Vielen danke fürs lesen und vielleicht auch über ein paar Antworten. |
#2
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Früher wurden die Kalkbildungen als Krebsvorzeichen angesehen. Mittlerweile nicht mehr, obwohl es in vielen Fällen zusammen auftritt.
Ich hatte Kalkbildung 1.5 Jahre vor dem HK Ausbruch. Hatte hier einen Thread gesehen, da hatte der Kollege nen Monat nach dem bei ihm die Kalkbildung gefunden wurde einen Tumor am Hoden entdeckt. Ich würde empfehlen jetzt ein CT/MRT vom Abdomen zu bekommen. Marker sind bei vielen unauffällig (je nach Art). Auch der Hoden kann oft unauffällig bleiben (mein Fall). Und dann alle paar Monate zum Ultraschall und in einem Jahr vielleicht wieder CT/MRT. Das Problem beim HK ist, dass es oft unauffällig verläuft und man findet es erst raus wenn man schon Metastasen hat. Wenn Du Schmerzen unten im Rücken oder im Bauch hast - sind das z.B. mögliche Anzeichnen einer Metastase. |
#3
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Vielen Danke für die Antwort. also dass heißt das man immer mit der Gefahr rechnen muss dass da mal was kommt....
Aber was für Gründe können diese Verkalkungen den sonst noch habe, darüber scheint ja nicht viel bekannt zu sein. Ich komm mit der ganzen Sache nicht so richtig klar im Moment. Muss darüber einfach was wissen. Geändert von 27er (15.08.2015 um 13:30 Uhr) |
#4
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Hi,
Lass dir erst mal keine angst machen. Bitte gebe zu einem weiteren Urologen und hole dir eine zweitmeinung. Basierend auf der zweitmeinung würde ich dann schauen was ich mache. Direkt ein CT/ MRT finde ich persönlich übertrieben, da verkalkalkungen deutlich von einem Tumor abgegrenzt werden können. |
#5
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Hallo ,
ich kann deine Aufregung sehr gut verstehen. Bei mir wurde beidseitig diese Mikrokalzifikation gefunden und auf der rechten Seite dazu ein Hodentumor. Es gibt Studien die einen sogenannten "Sternhimmel" als Risikofaktor für einen Hodenkrebs beschreiben. Nur solltest du dich jetzt nicht extrem verunsichern lassen - vor einigen Jahren waren die Ultraschallgeräte zB noch nicht so gut und somit wurde eine Mikrokalzifikation nicht erkannt, mittlerweile ist die Technik so gut geworden das eben viel mehr gesehen wird. Die Mikrokalzifikation ist von der Entstehung her noch weitestgehend unklar, ob auch Entzündungen oder Traumata in Frage kommen wird diskutiert. Was ich an deiner Stelle mal testen lassen würde ,ob du zeugungsfähig bist. Häufig wird eine Mikrolithiasis testis mit Unfruchtbarkeit assoziiert. Wenn du dich jetzt halbjährlich kontrollieren läßt ist das glaub die beste Variante. Dann sollten Veränderungen zeitig erkannt werden - hier ist der Hodenultraschall eine gute Option. Eine Mikrokalzifikation ist noch kein Krebs und auch kein Vorstadium. Ich selbst habe lange nach Antworten zu dem Thema gesucht da ich Angst habe auch am 2.Hoden Krebs zu bekommen. Leider könnte ich nicht wirklich viel finden. Ich hoffe das ich dir etwas helfen konnte. Und wie gesagt nicht jetzt das Leben in Angst verbringen das irgendwas kommen könnte - es gibt zahlreiche Menschen die mit Mikrolithiasis Leben und nix haben. Gruß Tomba |
#6
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Vielen Dank für eure Antworten.
Das mit der 2 Meinung werde ich machen. Habe mir schon eine Überweisung schreiben lassen. Wisst ihr ob die uni Klinik in Tübingen gut ist??? laut Internet hat sie ja einen guten Ruf... Das Thema ist echt richtig hart. Habe mich mit der Sache jetzt bisschen beschäftigt und phuuu. Warum wird über die Sache so wenig geredet versteh ich auch nicht, kann das sein das dass ein Tabuthema ist??? |
#7
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AW: Bitte um ein wenig Aufklärung
Tübingen ist eine hervorragende Adresse, die sind Teil des Zweitmeinungsprogramms (Verbund aus den Hodenkrebsexperten in Deutschland) und haben entpsrechend viel Ahnung.
Leider wird über Hodenkrebs nur wenig aufgeklärt - das ist bei den Damen mit Brustkrebs ja doch ganz anders. Finde ich sehr Schade, aber da kann man wohl nicht viel machen. Das Problem ist, dass verhältnismäßig wenig Männer an Hodenkrebs erkranken und Hodenkrebs somit eine eher selten Krebsart ist (im Vergleich zu anderen Krebsarten). Aber wir im Forum versuchen ja Betroffene aufzufangen, ein bisschen aufzuklären und einander zu helfen. Quasi wie eine Selbsthilfegruppe . Von daher ist man mit der ganzen Geschichte nicht allein, auch wenn ich mir wünschen würde, dass vorher mehr Aufklärung betrieben werden würde.
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Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. Johann Wolfgang von Goethe http://diagnose-hodenkrebs.jimdo.com/ |
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