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Magenkrebs mit Speiseröhre
Seit letzter Woche weiß ich ,dass mein Vater an Magenkrebs erkrankt ist. Er ist eben 75 geworden, ein großer, starker und bis zu dieser Geschichte ganz gesunder Mann.
Er war zur Magenspiegelung, CT, MRT und der Krebs hat den Magen befallen, ca 8cm lang, und ist auch in die Speiseröhre gewachsen. Umliegende Lymphknoten sind befallen, der größte 3,5cm. Metastasen wurden nicht gefunden. Der Tumor kann so nicht operiert werden, zu groß. Meine Eltern haben mir keine Infos gegeben zu dem Stadium, ich glaubem sie möchten sich keine Zahlen nennen lassen und fragen deswegen die Ärzte nicht danach. Am kommenden Mittwoch wird eine neue Magenspiegelung gemacht, wo ein Ultraschallgeerät mit eingeführt wird, um zu gucken, wie tief der Tumor ist. Am nächsten Tag soll eine Bauchspiegelung gemacht werden und ein Port gelegt werden für die Chemo. Geplant sind 5 Wochen Chemo, dann 5 Wochen Pause, dann die Op. Da auch die Speiseröhre befallen ist, haben die Ärzte von einer sehr großen OP gesprochen, denn es muss der Bauchraum geöffnet werden zur entfernung des magens und der Thorax geöffnet werden, damit sie den Teil der Speiseröhre entfernen können. Ich mache mir große Sorgen um meinen Vater. Darum, dass die chemo nicht gut anschlägt und der Tumor nicht kleiner wird. Darum, dass er die Op nicht gut übersteht oder sich hinterher nicht gut davon erholt. Nun meine Fragen: Wird die Bauchspiegelung gemacht um nach Metastasen zu suchen oder aus welchem Grund? Und wäre es bei fortgeschrittenem Stadium nicht besser, ihm die Op zu ersparen? Wielange kann ein Patient denn durch palliative Chemo stabilisiert werden? Kann es sich dabei nicht auch um mehrere Jahre handeln? Kann er sich von dieser Op so gut erholen, dass er wieder richtig auf die beine kommt, auch wenn eben die Speiseröhre davon betroffen ist? Ich hab sicher noch mehr fragen, die hier kommen werden, belasse es aber erst mal dabei. Vielen Dank an alle LeserInnen und AntworterInnen Elisa |
#2
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AW: Magenkrebs mit Speiseröhre
also, was ich jetzt noch rausgefunden habe: der tumor hat in der Biopsie die Stufe 2 erhalten (wenn ich richtig verstanden habe, dann betrifft das das Wachstumstempo und die Zelldifferenzierung)
und P.S: da schon 128 Leser hier waren, wäre es schön wenn mal einer antwortet |
#3
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AW: Magenkrebs mit Speiseröhre
Schade, dass keiner antwortet. Es gibt doch 300 Leser?
Mein Vater geht also morgen ins KH zu weiteren Untersuchungen. Ich habe Angst, was da noch alles rauskommen könnte und ich habe vor allem große ANgst, dass die Chemo nicht anschlagen könnte. Stimmt es, dass nur ca 20% der Chemotherapien anschlagen? Oder ist das eine unqualifizierte Horrormeldung, die ich beim googeln aufgeschnappt habe? Wie können wir ihn unterstützen? Er redet nicht über seine Gefühle. Wir werden Weihnachten dort sein, und Silvester, darauf freuen sich meine Eltern. SEUFZ Alleine-fühle Elisa |
#4
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AW: Magenkrebs mit Speiseröhre
Liebe Elisa,
leider kann ich Dir zum Erfolg einer Chemo nichts sagen, da ich diesbezüglich keine Ahnung habe. Zum Thema Magenkrebs: Ein guter Freund von uns hat einen Tumor zwischen Speiseröhre und Mageneingang, ohne Metastasen. Er bekommt zur Zeit täglich Bestrahlung und einmal pro Woche Chemo, alles ambulant. Sein Problem ist, dass er trotz Magensonde immer weiter abnimmt, er ekelt sich vor dem Zeugs, was in die Sonde soll, daher sind diese Kalorien und Nährstoffe lebenswichtig für ihn. Achte also bitte darauf, dass Dein Vater während Chemo und Bestrahlung aureichend Nahrung zu sich nimmt. Ansonsten kann ich Deinem Vater nur alles erdenklich Gute wünschen und Dir viel Kraft, Deinem Vater beizustehen. Vielleicht lesen hier ja noch User mit, die sich besser auskennnen.
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Liebe Grüße Christine ______________________________________________ Geliebte Mama, Du lebst in meinem Herzen weiter |
#5
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AW: Magenkrebs mit Speiseröhre
Hallo Elisa,
Du findest alles im Netz, was Du finden möchtest....man muss nur lange genug suchen. Auch in Bezug auf die Überlebenswahrscheinlichkeit (da habe ich Zahlen von 10% - 80% (mit neoadjuvanter Therapie) für das fortgeschrittene Karzinom gefunden). Auch beim Thema Chemo habe ich Angaben von "Magenkrebs ist chemoresistent" bis hin zu "fast alle Patienten hatten eine deutliche Regression". LG |
#6
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AW: Magenkrebs mit Speiseröhre
Liebe Elisa, es tut mir leid, wenn sich noch keiner gemeldet hat. Ich komme von einem anderen Forum, kann daher zu Magenkrebs nichts sagen.
Ich wollte Dir nur Mut zusprechen und Dir Kraft schicken. Du kannst dein Vater unterstützen mit Mitgefühl und Verständnis. Sprich über deine GEfühle, vielleicht kann er sich dann öffnen. Die Diagnose ist ein Schock und es braucht Zeit, bis man sie akzeptieren kann. Jeder geht seinen eigenen Weg mit dieser Krankheit und es gibt keine genauen Prognosen, weil jeder Mensch anders reagiert. Das heisst es gibt Krebskranke die trotz Erkennung im frühen Stadium dann schnell den Kampf verlieren und welche die lange leben trotz fortgeschrittener Erkrankung. Warum das so ist, ich glaube das weiss noch immer niemand. Ich wünsche Dir und Deinem Vater alles erdenklich Gute lg ed (48, weiblich, NKZ) |
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