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  #1  
Alt 15.09.2006, 11:07
Cil Cil ist offline
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Registriert seit: 27.08.2006
Ort: Köln
Beiträge: 7
Standard Lungenkrebs meiner Mutter

nochmal schnell zur geschichte. Bei meiner Mutter wurde ende August ein Tumor im linken Lungenoberlappen fest gestellt. Allerdings ist dieser schon sehr gross und muss wohl schon lange dort sein. Der lungenflügel ist im CT komplett grau. Der andere ist schwarz.

Nun hatte sie eine zwei Chemotherapien. Leider hat sie auch Metastasen in den Knochen und in den Lymphdrüsen. Weis nicht was es bedeutet. Die Ärzte sagten uns das der Tumor im endstadium ist und man ihr leider nicht mehr viel helfen kann, bzw das sie nicht geheilt werden wird.

Gut alles schön und gut hatten das alles verarbeitet sie wurde dann Montag entlassen und durfte bis zur dritten Chemo zuhause bleiben. Sie hat sich sehr darüber gefreut und wir uns auch. Mittwoch dann der rückschlag. Meine Mutter erlitt einen Schlaganfall. Nun liegt sie wieder im Krankenhaus wird künstlich ernährt und kann nicht reden und nicht essen. Rechts ist sie komplett gelähmt. Und soll ich euch was sagen ICH HABE ANGST!!! Ich fühle mich total hilflos. Meine Mutter wird nie wieder die alte so wie ich sie kenne, sie liegt da krank und hilflos nimmt uns kaum wahr und schläft immer wieder ein. Und die Chemo stoppt natürlich jetzt. ICh könnte nur noch schreien!!

Könnt ihr mir sagen was nun auf mich zu kommt??

Der schlaganfall ist nicht lebensbedrohlich und wird auch behandelt das heisst sie bekommt jetzt sprechtherapie. Aber sie nimmt ja gar nichts mehr warh ist völllig neben sich und gar nicht mehr sie selbst. Und sowas wollte sie nie erleiden müssen!!!

Nun sie bleibt nun eine Woche ind er Klinik und kommt dann in eine art Kurzzeit Pflege. Was dann ist wissen wir noch nicht.... Ich bin einfach nur völlig down. Und weis nicht wie ich ihr gegenübertreten soll. Ich weis genau wenn cih sie so liegen sehe werde ich weinen. Meine starke Mutter!!! Sie war so lebenslustig. Und nun innerhalb von Wochen soetwas!!!

Vielleicht könnt ihr mir was nettes schreiben?? Oder eure erfahrungen berichten?? Ich würde mich sehr freuen. Danke euch

LG Alex
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  #2  
Alt 15.09.2006, 11:24
christa48 christa48 ist offline
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Registriert seit: 04.09.2006
Ort: bochum
Beiträge: 36
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

hallo alex ich weiss wie du dich fühlst vor einem jahr war es bei meinem mann genau so faust groser tomor samt lungenflügel entfernt jetzt nach einem jahr metastasen ich weiss man könnte schreien es tut verdammt weh mein starker mann ist es auch nicht mehr die jetzt stark sein muss bin ich aber ich schaffe es auch nicht immer möchte weg laufen ich weine immer alleine habe hier im forum viel hilfe gefunden was auf dich zu kommt kann dir denke ich keiner sagen denn jeder mensch ist anders jede krankheit verläuft anders medikamente schlagen anders an usw.das einzige was ich dir sagen kann es liegt ein schwerer weg vor dir und deiner familie du wirst ab und zu in ein tiefes loch fallen was ich immer wieder tue aber ich hole mich auch wieder raus ich muss sei bitte sooft es geht bei deiner mum das ist der schönste liebes beweis den du ihr machen kannst es werden sich sicherlich noch ein paar finden hier die dir mut zusprechen und dir helfen werden gieb niemals auf dir und deiner mum allles alles liebe von herzen ich fühle mit euch gruss christa
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  #3  
Alt 15.09.2006, 11:35
Benutzerbild von KJMJK
KJMJK KJMJK ist offline
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Ort: im Ausland
Beiträge: 20
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

Hallo Alex,

es ist schrecklich zu hoeren, was Deiner Mutter passiert ist. Ich moechte Dir nur ganz kurz meine Erfahrung mitteilen.

Was den Krebs anbetrifft hast Du hier im Forum viele Menschen, die sich da richtig gut auskennen und viel Erfahrung haben. Ich bin auch Angehoeriger und habe hier sehr viele Info und Unterstuetzung erfahren.

Was den Schlaganfall betrifft kann ich Dir folgendes sagen
Es kommt sicherlich darauf an, wie alt Deine Mutter ist, je juenger desto besser steckt der Mensch so einen Insult weg. Dass Deine Mutter nicht ansprechbar ist, nicht sprechen kann und eine Halbseitenlaehmung hat, sind leider sehr haeufig die Symtome. Du wirst aber sehen, dass sich das sehr bald bessert. Natuerlich kann ich den Grad bzw. Schwere der Symtome nicht von hier sehen, aber in einer Reha oder AHB (Anschlussheilbehandlung) wird sehr viel erreicht. Aus meiner Erfahung sehr zu empfehlen sie die Schmieder-Kliniken in Sueddeutschland, ich glaub in Stuttgart, Gailingen und Allensbach am Bodensee. Allerdings muss ein Arzt hier entscheiden wie und was behandelt werden muss.


Lass aber den Kopf nicht haengen, unterstuetze Deine Mutter wo Du nur kannst. Ich druecke Euch die Daumen und bete fuer Euch.

Gruss
KJMJK
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  #4  
Alt 15.09.2006, 21:47
Benutzerbild von PetraGP
PetraGP PetraGP ist offline
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Registriert seit: 04.06.2006
Ort: Göppingen
Beiträge: 176
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

Hallo Alex,

in Deinen Erzählungen erkenne ich unser Schicksal wieder, mein Mann bekam ebenfalls während der Chemo einen sehr heftigen Schlaganfall und genau deswegen möchte ich versuchen Dich ein wenig aufzubauen:

Meinem Mann ging es die ersten Tage/Wochen mies, wir mussten mit dem Schlimmsten rechnen. 3 Wochen wussten die Ärzte nicht, wo sie bei ihm die weitere Therapie ansetzen sollten, was überwiegt mehr: die Behandlung des Carzinoms oder die des Schlaganfalles. Letztendlich wurde entschieden, dass man ihn in eine Frühreha einweist. Diese musste allerdings durch die weiteren Chemos unterbrochen werden.

Mein Mann konnte nicht sprechen, er war unfähig selbst im Bett aufrecht hinzusitzen, er fiel sofort zur Seite. Es war eine ganz schlimme Zeit!
Er durfte keine feste Nahrung zu sich nehmen...
Und nun das Resultat nach den ganzen harten Wochen:

Er ist in der Lage sich selbständig aus dem Bett in den Rollstuhl zu setzen!
Er kann wieder reden!
Er kann wieder essen!

Wie ich sehe bist Du aus dem Raum Köln, daher kommt die Frühreha hier bei mir für Euch nicht in Frage. Ich wohne in Göppingen, ich denke, das ist zu weit für Euch.
Gebt die Hoffnung nie auf!
Sicher ist man nicht mehr der Mensch wie vor einem Schlaganfall, aber dennoch spielt auch die Zeit eine grosse Rolle.
Ich kenne viele Menschen in meinem näherem Umfeld, die nach einem Schlaganfall noch eine durchaus lebenswerte Zeit leben können!!
Zwar mit Einschränkungen, aber dennoch nicht ganz aussichtslos.

Ich drücke Euch ganz fest die Daumen und schicke die besten Wünsche.

Liebe Grüße, Petra

Geändert von gitti2002 (12.08.2014 um 22:22 Uhr)
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  #5  
Alt 18.09.2006, 22:07
Cil Cil ist offline
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Registriert seit: 27.08.2006
Ort: Köln
Beiträge: 7
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

Danke euch...hatte ganz vergessen das ich wegen dem Schlaganfall schon geschrieben habe. Die Sozialarbeiterin empfiehlt uns ein HOSPIZ!!!

Was mache ich denn jetzt. Was ist wenn ich mich falsch entscheide.
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  #6  
Alt 19.09.2006, 16:08
Tanjax2 Tanjax2 ist offline
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Registriert seit: 19.09.2006
Beiträge: 5
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

Hallo Alex!

Es macht mich sehr betroffen das zu lesen!! Ich denke auch das du so viel Zeit mit ihr verbringen solltest wie möglich! Wie du dich auch entscheidest es wird sicher das Richtige sein!!
Gebt die Hoffnung nicht auf!
Ich wünsche dir und den Rest der Familie viel Kraft!!
Lieben Gruß Tanja
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  #7  
Alt 19.09.2006, 17:29
Peggy010306 Peggy010306 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.04.2006
Beiträge: 33
Standard AW: Lungenkrebs meiner Mutter

Liebe Cil,
ich denke die Entscheidung für ein Hospiz kann nie falsch sein. Dort werden die Betroffenen sehr behutsam auf ihrem Weg begleitet und dort geht man sehr auf ihre spezielle Situation ein. Ob auf kleine Sonderwünsche bei der Ernährung, oder auch mit der Schmerztherapie. Es ist weit besser als in einem Krankenhaus. Na und ob man zu Hause immer alles so leisten kann ohne völlig auszubrennen kann man vorher nie sagen. Mein Mann war bis zuletzt zu Hause, jedoch er war bis zuletzt kein "richtiger" Pflegefall. Ich wünsch Dir ganz viel Kraft! Du wirst sie gut einteilen müssen, vielleicht mit der Hilfe eines Hospizes, oder eines ambulanten Hospizdienstes. Wie Du Dich auch entscheidest, es wird richtig sein! Liebe Grüsse Peggy
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