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  #1  
Alt 26.09.2007, 10:42
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Forum, Leidensgenossen schlicht Mitleidende,

ein trauriges Thema von Vielen, über welche wir hier in diesem Forum schreiben.

Kurz zu mir, mein Name ist Nikolas komme aus dem schönen Land der Burgen und habe vor ca. 7 Jahren meinen Vater an Lungenkrebs verloren.

Die Geschichte zeigt, dass sich vieles immer und immer wieder, wiederholt.
Nun nachdem Tod meines Vaters welcher in meinen Armen verstarb, bekamen meine Frau und ich unser erstes Kind, ein toller Junge 3 Jahre später ein süße Tochter.
Mein Vater hätte sich gefreut diese beiden, seine Enkerln im Arm zu halten.

Nun vor ca. 4 Jahren wurden meinem Schwiegervater, sprich dem Vater meiner Frau ca. 10 cm des Darmes entfernt, der Grund dafür ist für niemanden hier im Forum ein Geheimnis und auch nichts Neues.

Wie so oft wurde die Gutartigkeit des Geschwüres diagnostiziert, doch um auf Nummer Sicher zu gehen gleich hinten nach eine Chemo verschrieben.

Ein halbes Jahr nach der Darm OP wurden 3 kleine Punkte auf der Leber festgestellt, welche wuchsen und dies in einem Tempo.

Mit einer Rütteltechnik wurde ihm kurz nach dieser Diagnose und einer vorangegangenen Chemo ein Stück herausgeschnitten und es sollte wie immer laut Ärzte alles gut sein.

Hinten nach gleich wieder eine Chemo!

Kein halbes Jahr später wurde festgestellt, dass aus 3 Kleinen Punkten die ja weggeschnitten wurden richtige Knollen wurden und man beschloss in einigen Monaten die Leber zur Hälfte zu entfernen um diesem Übel den Gar aus zu machen.

Gelb, Rot, Grün, Blau sämtliche Farben hatte die Leber mittlerweile und die OP wurde gleich auf Film von den Ärzten aufgezeichnet. ( Für die Uni etc. )

Nach einiger Zeit und einer scheinbar gut verlaufenen OP gleich wieder eine Chemo.

Vergessen zu erwähnen hätte ich beinahe, dass während der gesamten Geschichte auch zwischendurch die Galle Probleme gemacht hat und sich seine Hautfarbe gelb verfärbt hat.

Darauf hin wurde einiges von der Galle entfernt und ihm wurde 1 Stant ( richtig geschrieben ? ) eingesetzt und im Ausweis vermerkt.

Doch auch dieser machte ihm stets Probleme vor allem war ein Stück davon deklariert und in Wirklichkeit hatte er jedoch 3 drinnen.

Als nächstes zerlegte sich einer dieser Stant Dinger und verletzte ihn und verursachte naturgemäß wieder Schmerzen.

Diese Geschichte zieht sich mittlerweile seit Jahren und er stand bis vor ca. 3 Monaten immer mit mir im Wettkampf um das Gewicht.
Er hatte ca. 105kg, dann riet ihm eine Ärztin abzunehmen, Knäckebrot etc. waren plötzlich angesagt.

Heute hat er ca. 75 kg eingefallenes Gesicht und eine Wasserkugel vor sich.
Schmerzen welche beinahe unerträglich sind.

Er hat für mich den Platz meines Vaters eingenommen und ich erlebe nun alles von Neuem, wie es mir dabei geht wird jeder von Euch wissen.

Meine Frau ist mit den Nerven beinahe am Ende und ich muss nach aussen hin die Stärke zeigen um alles am Laufen zu halten.

Ich liebe diesen Menschen und er gehört zu meiner Familie und ich weiß nicht was wir noch alles tun könnten um es ihm zu erleichtern.
Wir haben ihn mittlerweile zu uns ins Haus genommen, sodass ich ihn sogar sollte es soweit sein auf die Terasse setzen könnte wie er es sich wünscht.

Es tut so weh und ich kann mit niemanden darüber reden.
Die Ärzte punktierten ihn einmal vor ca. 1 Woche und holten über 3 Liter Wasser aus seinem Bauch, keine 2 Tage später war es wieder da, mehr noch ?

Wie bekommen wir das Wasser weg, oder sollten wir einsehen, dass das tun nun ein Ende gefunden hat?

Unsere beiden kleinen Kinder 6 u. 3 Jahre und wir meine Frau und ich sind so hilflos, man schiebt die Schuld auf die Ärzte und weiß Gott auf wen alles um sich ab zu reagieren.
Ist aber sicherlich auch kein Weg.

Er ist doch erst 63 und hätte seinen 64er am 2. Oktober 07, sind wir realistisch und wissen, das geht sich nicht mehr aus ?

Gibt es keinen anderen Weg, diesen SCH .... Wasser weg zu bekommen ???

Wut und Verzweiflung wechseln sich in meinem Kopf ab und ich könnte ausrasten.

Kann ich noch etwas machen ?

Schreibt einfach zurück ich weiß einfach nicht weiter, ich hab schon zuviele Menschen sterben sehen.

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  #2  
Alt 26.09.2007, 21:26
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Easy Rider,
du kannst nur da sein und das seid ihr ja beide Du und deine Frau. Ihr habt euren Vater ja schon zu euch genommen und steht ihm bei.
Es tut einfach weh, wenn man sich von einem geliebten Menschen verabschieden muss, da gibt es nichts schön zu reden.
Lass deinen Tränen freien Lauf und du wirst dich wiederfinden reicher um den Schmerz, den du gerade durchleben musst.
Ich wünsche deinem Schwiegervater, dir, deiner Frau und deinen Kindern viel Kraft! Ihr seid stark und werdet diesen Weg schaffen! Doro
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  #3  
Alt 27.09.2007, 09:29
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Doro,

danke für Dein Schreiben, es dürfte eine gute Entscheidung gewesen sein hier in diesem Forum ein zu tauchen.

Wir haben hier alle im großen und Ganzen mit dem selben Schicksal zu kämpfen.
Nach außen hin stark sein ist den Tag über recht leicht, jedoch dann in diese Hilflosen Augen zu sehen, zu wissen er hatte noch so viel vor und man ist einfach hilflos.

Ich werde versuchen ihn nochmals ein wenig aufzubauen, sodass zumindest ein wenig Kraft in seinen Körper zurück kehrt.

Was ich nicht verstehe ist, dass die Ärzte ihm nach wie vor die Tabletten (Xeloda) der Chemoteraphie schlucken lassen. Das schwächt ihn doch zusätzlich, für was soll das alles gut sein, wenn Sie ihn dennoch für austeraphiert halten?!

Es sind so viele Dinge während der der Behandlungen schief gelaufen, die man gar nicht für möglich halten würde.

Nun gut danke nochmals für Dein Schreiben wir werden die Kraft einfach aufbringen müssen um diese Zeit durch zu stehen, jedoch bin ich sicher, dass uns diese Zeit des Schmerzes nie verlassen wird.

Schwer wird es für unsere Kinder die unheimlich an Ihrem Großvater hängen und Ihn über alles lieben.

lg. an das Forum
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  #4  
Alt 27.09.2007, 13:54
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

hallo, auch ich kann deinen schmerz gut verstehen. man ist so verdammt maibt machtlos, würde alles tun und weiß doch das das ende so nah ist. aber wie auch schon doro schreibt ihr seid für ihn da, habt ihn nach hause geholt und ich denke so eine liebe familie um sich zu haben, das ist für eueren vater das beste was ihm jetzt noch pasieren kann.
meine über alles geliebt mutter starb am 07. dezember und sie wäre nächste woche am 04. oktober 65 jahre alt geworden. sie war das beste was unserer familie je passiert ist. sie war eine richtig flote oma de nur für ihre kinder und enkelkinder gelebt hat. kurz vor ihrem tode bekam meine schwester nochmal ein zwillingspäärchen. wie glücklich war meine mutter das die kinder gesund zur welt kame. doch wir konnten sie ihr immer nur kurz in den arm legen, dann verlie sie bereits wieder die kraft sie im arm zu halten. wenn ic heute die kinder sehe gibt mir das immer einen stich. wir haben überall fotos von meiner mutter stehen und ich stelle mich immer mit ihnen davor und sage ihnen das das ihre oma ist. jetzt sind sie 15 monate alt und zeigen ständig auf ihr foto und sagen: da oma." mein gott wie stolz wäre meine mutter gewesen. die größeren kinder sind 7 jahre alt, sie pflücken ständig blumen und legen sie auf grab, sie bemalen steine mit ihrem namen und legen sie dazu.
es tut so weh, doch wenn die stunde gekommen ist, dann must du sie annehmen. sei jetzt immer für eueren vater da, rede mit ihm, mach ihn mit kleinen gesten glücklich. damit hilfst du ihm. auch ich war immer für meine mama da, habe jede sekunde zum schluß it ihr genossen und wünschte heute ich hätte nochmal nur eine minute mit ihr. aber das wird dir letztendlich helfen wenn es soweit ist. zumindestens empfand ich das so. ich wußte ich hatte ales getan. das gibt dir frieden und sicherheit glaub mir.
du hast jetzt angst , weil du weißt was auf dich zukommt. du willst das nicht noch einmal mitmachen. doch leider kommt es wieder auf dich zu. wir können uns davor nicht schützen.
Ich wünsche dir ales ells gute, viel stärke und kraft

michaele
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  #5  
Alt 28.09.2007, 20:43
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Danke Michaele für Deine lieben Zeilen,

es ist nicht leicht für uns, aber wie sollte es auch.
Wir lieben Ihn und wissen, dass wir ihm damit seinen größten Wunsch erfüllen, nicht alleine zu sein.

Nun ich wollte schon vor gut 2 Jahren dass er zu uns zieht, allerdings hat er es jetzt erst verstanden warum.

Ich hab vor ein paar Jahren schon geahnt das dieser Zeitpunkt kommen würde, aber gehofft mich zu täuschen.
Wir werden für Ihn dasein und ihn begleiten bis zum letzten Moment, ich hab nur Angst wegen meiner (unserer) Kinder, wie diese damit fertig werden ist für mich unklar.

Wird sicherlich sehr schwer!

Würde mich noch über mehr Kontakte freuen.

Besten Dank

Easy - Rider68
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  #6  
Alt 29.09.2007, 16:04
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Lieber Easy Rider,
meine persönlichste Meinung ist, dass Kinder genau so mit dem Tod fertig werden wie es die Eltern ihnen vormachen. Das hört sich jetzt vielleicht etwas komisch an aber ich habe es mit 4 Jahren selbst erlebt als mein Vater starb. Als jetzt die Bedrohung durch die Erkrankung meines Mannes erneut zum Thema wurde, spürte ich deutlich, dass meine Bewältigungsmuster der meiner Mutter von damals sehr ähnlich sind.
Ich wünsche euch viel Kraft. Ihr seid stark und bewältigt diese Situation. Es gibt doch diesen Spruch, der in etwa so lautet: Hoffnung ist nicht die Sicherheit, dass alles gut wird, sondern die Gewissheit, dass alles seinen Sinn hat, egal wie es ausgeht! Dieser Spruch hat mir schon sehr geholfen! Und auch mein Glaube daran, dass egal was passiert es immer irgendwie weitergeht und sich eine Tür öffnet, die den nächsten Schritt weist.
Liebe Grüße Doro
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  #7  
Alt 29.09.2007, 16:49
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Doro,

danke für Dein Schreiben, es ist nicht nur für mich sondern auch für meine Frau eine positive Sache hier, dieses Forum entdeckt zu haben.

Zu sehen das es soviele Betroffene und Gleichgesinnte gibt ist zwar traurig, andererseits jedoch auch sehr hilfreich.

Wir wünschen Euch allen nur das Beste und hoffen für alle einen entsprechenden Ausklang wie auch immer dieser aussehen mag.

Es stimmt schon, wir sind unseres Schicksales Schmied auch wenn wir es oft nicht wahrhaben möchten.

Bis demnächst

Easy - Rider68
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  #8  
Alt 29.09.2007, 17:52
Simone1810 Simone1810 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Easyrider,

Ja, es hilft hier zu sein. Ich finde es wirklich sehr sehr lieb von Euch, daß Ihr Euerem Vater/Schwiegervater begleitet, daß er nicht das Gefühl hat alleine zu sein.
Ich habe meinen Vater am 02.08. verloren, ich war jeden Tag an seinem Krankenbett mit meiner Mutter zusammen. Verabschieden in dem Sinne brauchten wir uns nicht ich denke jeder geht da anders mit um, ich brauchte es nicht in Worte gefaßt ich denke da hätte jeder von uns nur die Nerven verloren. Wir haben die Hände gehalten und leicht gestreichelt, seine Augen haben mir alles gesagt, was ich wissen mußte. Wir hatten nur 8 Wochen von Diagnose bis zu seinem letzten Moment.
Meine Kinder sind 20 und 12.... die Kleine war nicht mit zur Beerdigung, war besser so aber die Kinder gehen anders als wir damit um. Euere Kinder sind nun hautnah dabei....aber ich denke es wird sie fürs Leben prägen, jedes gut vorgelebte wird für ihr Leben später wichtig sein .....

Ich wünsche Euch viel Kraft und hoffe das es so schmerzfrei wie möglich für Eueren Lieben ist. Das Wasser ist dabei ein großes Problem, bei meinem Vater wurde zum Schluß permanent abgesaugt.

Also viel Kraft ihr seid hier gut aufgehoben, mir hat es sehr sehr geholfen hier zu schreiben.

LG
Simone
__________________
Die Hoffnung stirbt zuletzt
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  #9  
Alt 03.10.2007, 02:19
mönchen mönchen ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo!

Auch ich bin selbstverständlich kein Experte und kann Dir nur aus den Erfahrungen, die wir leider machen mussten, berichten.

Bei uns war es allerdings ein Leberkarzinom und keine Lebermetastase. Aber das mit dem Wasser hört sich wirklich nicht gut an. Mein Vater hatte das auch und dieses scheiss Wasser verursacht wirklich böse Schmerzen.

Zu Deiner Frage "warum noch die Chemo" kann ich Dir nur sagen, dass sie uns erklärt haben, dass wenn sie nichts machen, das Wasser nur noch schneller wieder kommt. Das Wasser ist ein Zeichen für eine sehr starke Aktivität der Tumore und der Leber -diese "schwitzt" praktisch da sie gegen die bösen Zellen kämpft (so hat man uns das wenigstens erklärt)

Wie sieht es denn mit dem Wasser aus? Ist das mal untersucht worden? Und was machen die Nieren, arbeiten sie noch ausreichend? Hat er Schwierigkeiten beim Atmen? Wird das Blut regelmäßig kontrolliert (ich frage weil er bei Euch zu hause ist - durch das Absaugen des Wasser wird dem Körper lebensnotwendiges Eiweiß entzogen)

Auf jeden Fall wünsche ich Euch viel Kraft, seid für ihn da und verbringt so viel Zeit wie möglich mit ihm.

Liebe Grüße
Monika
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  #10  
Alt 06.10.2007, 10:51
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Leute hallo Forum,

danke für Eure Texte, nun er nimmt schon fast nichts mehr zu sich.
Da ich jedoch nicht locker lasse um ihn wieder etwas Kraft zu zuführen, habe ich nun eine gute Flüssignahrung mit dem Arzt abgesprochen und die dürfte ihm sogar schmecken.
Gestern hatte ich eine starke Suppe gekocht und auch wenn es nur wenige Löffeln waren, die musste runter und blieb auch dort.

Er lässt sich eben schon langsam fallen, da er nicht mehr in der Lage ist von selbst aufzustehen.

Mein Gott, er fühlt sich lästig und meint unentwegt, warum wir uns das mit ihm überhaupt für nix und wieder nix antun.

Nun da musste ich ihn gleich einmal zusammen sch.....n.!!!

Alle guten Dinge sind DREI

Er gehört zu uns, ganz gleich wie und in welchem Zustand.

Trotz der Medikamente hat er Schmerzen, doch ab heute erhöht sich die Dosis des Pflasters und sollte doch greifen.

Ich habe hier wirklich nette Menschen kennen gelernt obwohl ich gar nicht damit gerechnet hätte, nicht das ich nicht mit netten Menschen gerechnet hätte, jedoch nicht mit Leuten wie Euch.

Ist gut bei Euch zu sein.

Merci vielmals, man merkt erst dann wenn es soweit ist, wie schwach wir eigentlich sind, obwohl manche wie ich gar nicht danach aussehen.

Jaja, so ist das männliche Geschlecht aber auch das weibliche.

Muss weiter arbeiten und mich dann wieder um Daddy kümmern.

Liebe Grüße ans Forum

Easy - Rider
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  #11  
Alt 08.10.2007, 12:57
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Ihr Lieben,

heute Montag der 8. Oktober 07, mein Schwiegervater liegt jetzt schon seit einiger Zeit bei uns im Haus und seit 2 Tagen keine Nahrung kein Trinken ( bis auf wenige Schlucke ), kein wirkliches reagieren mehr, wichtig für uns ist er dürfte Schmerzfrei sein.

Er wird von Tag zu Tag weniger, es schmerzt ihn so zu sehen und ihm einfach nicht helfen zu können.
Die Entwicklung zurück zum Baby geht rascher als man es glauben möchte.

Wir lieben ihn und hoffen gleichzeitig auf ein rasches Ende, denn niemand von uns weiß ob er nicht doch vom Geist her alles rund um sich mitbekommt.

Ein Menschenunwürdiger Zustand ist das.

Die Zeit war nun schneller als er, vor einer Woche lief er noch ein paar Hunder Meter ( spazieren gehen ) heute kann er sich nicht mehr alleine auf die Seite drehen.

Können wir eigentlich sicher sein, dass in der heutigen Zeit nicht irgendwo, irgendwer bereits ein Mittel gegen diese Krankheit unter Verschluß hält, aus Gründen die wir nicht verstehen ?

Wer weiß das schon, schlimm ist es und mir graut davor im Büro zu sitzen und nicht bei ihm zu sein, in seinem letzten Moment.

Schlimm, schlimm, schlimm und mir ist zum heulen doch es heißt stark sein, für die Familie, meine Kinder, meine Frau und ihre Brüder.

Grüße ans Forum

Easy - Rider
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  #12  
Alt 08.10.2007, 15:25
DTFE DTFE ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo Easy - Rider,
ich wünsche euch ganz viel Kraft für heute und die nächsten Tage. Was du schreibst hört sich aj wirklich nicht sehr gut an und es wäre deinem Schwiedervater wirklich zu wünschen, dass er sich bald und schmerzfrei auf den Weg ins Regenbogenland aufmachen darf.
Dir zum Trost: Es wird ihm dann sicherlich besser gehen als jetzt, oder meinst du nicht auch?

Liebe Grüße Doro
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  #13  
Alt 09.10.2007, 09:24
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?



Hallo Forum, hallo Doro,

der Kampf ist zu Ende, wir haben ihn verloren, mein Schwiegervater welcher wie mein eigener Vater war, machte sich nach einem erbitterten Ende auf ins Regenbogenland.

Es war schlimm sehen zu müssen, dass sein Geist von jemanden abgeholt werden wurde, er wollte noch unbedingt aufstehen er sah Wasser er war unruhig.

Am Nachmittag zuvor bekam er eine Morp - Spritze, da er nicht mehr fähig war zu schlucken.
Einige entsetzliche Bilder boten sich uns während der gesamten Nacht, da um ihn herum soviel zu passieren schien.

Die ganze Zeit über waren wir, meine Frau und ich bei ihm und standen ihn mit unseren Möglichkeiten bei.

Wir lieben Dich, dies nochmals auf diesem Wege, für meine Kinder wünsche ich mir ein so guter Vater zu sein, wie Du es warst

In unseren Herzen wirst Du nie in Vergessenheit geraten, bleib bei uns und paß auf uns alle auf, leb wohl .....................



Dein Schwiegersohn, Deine Tochter, Deine Söhne, Enkerln
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  #14  
Alt 09.10.2007, 09:25
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Zeitpunkt des Todes: 03:00 am 09. 10. 2007

Danke für Eure Aufmerksamkeit und die Zusprüche.
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  #15  
Alt 22.11.2007, 18:45
Easy-rider68 Easy-rider68 ist offline
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Standard AW: Leberkrebs im Endstadium?

Hallo wunderbares Forum!

Nun ist es einige Wochen her, dass wir unseren Vater, Schwiegervater, Opa und dergleichen verloren haben.

Ich wollte mich eigentlich nur bedanken, es ist zwar sehr traurig warum wir uns hier alle treffen, vor allem ist es niederschmetternd zu sehen wie viele wir eigentlich sind.

Einige haben mir sehr nett geschrieben via PN andere haben Ihr Mitgefühl öffentlich kund getan.
Ihr habt mir bzw. uns sehr geholfen und dafür nochmals dank.

Uns geht es recht gut, wir sind traurig und doch ist es viel erschreckender zu sehen wie rasch der Alltag wieder Einzug hält.

Menschen die uns wichtig "sind", werden wir nie vergessen, daher schreibe ich auch nicht Menschen die uns wichtig "waren".

In unseren Herzen ist so viel Platz, dies sollten wir nie vergessen.

Aber wisst Ihr was wirklich traurig ist, die Tatsache hier immer wieder Einträge von Neuen Mitleidenden zu lesen und genau zu wissen, was, wie und ziemlich genau wann es passiert, zumindest zu wissen wie es ausgeht.

Traurig aber doch wahr, deshalb fällt es mir schwer diese Einträge zu lesen und vielleicht auch noch ein Statemant dazu abzugeben.
Das kann ich dann einfach nicht, denn anlügen willst du niemanden und die Hoffnung rauben darfst du nicht.

Daher hoffe ich, dass es Euch allen gut geht und Ihr mit Eurem Schicksal und dem Eurer Angehörigen positiv umgehen könnt, denn wir können es alle nicht ändern. ( auch wenn wir dies gerne wollten )

Aber es hat mich sehr gefreut Euch kennen zu lernen und zu sehen, man ist nicht alleine, schon gar nicht in einer solchen Zeit.

DANKE
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