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  #1  
Alt 23.09.2011, 15:24
tuui tuui ist offline
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Registriert seit: 23.09.2011
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Standard Nun auch mein Vater ..

Hallo ihr Lieben

Mein Vater, 63 Jahre, hat nun auch seit ca. 3 Wochen die Diagnose erhalten.
Mehrere Gespräche und Untersuchungen ergaben, das es nicht operativbar wäre. Der Krebs wäre schon in einem zu großen Stadium..Nun startet am Mittwoch die schemo, ich hab aber sehr starke Zweifel das er die überhaupt schafft. Er ist 6cm groß meinte der Arzt noch, ist das denn schon groß ?

Mein Vater ist seit den letzten Jahren sehr unsportlich, sitzt nur noch, trinkt viel Bier und regt sich sehr schnell auf. Die Schluckbeschwerden hat er auch schon seit mehreren Monaten, nun ist er wenigstens endlich mal zum Arzt gegangen..

Vor einem Jahr hatte mein Vater ein Herzinfarkt, die Ärzte haben ihm geraten eine Kur zu machen , die er nicht gemacht hat, da er kurz danach in den Urlaub gefahren ist. Wir als Famile versuchen schon mit allen Mitteln ihn von dem allen abzubringen, aber er bleibt bei seinen Lebensstil. Momentan ist er auch den ganzen Tag allein zuhaus, da wir alle Arbeiten müssen. Er ist bereits schon Rentner..

Leider sagen mir meine Eltern glaub ich nicht die ganze Wahrheit wie es um ihn steht.. Also vllt könnt ihr mir ja sagen wie die Erfahrugen mit dieser Erkrankung sind und die Heilungschancen sind..

LG

Geändert von tuui (23.09.2011 um 19:00 Uhr)
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  #2  
Alt 23.09.2011, 19:49
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Liebe tuui,

Erst einmal herzlich willkommen hier im Forum, auch wenn der Grund dafür ein sehr schlimmer ist.

Speiseröhrenkrebs ist eine sehr aggressive Art. Die Prognosen sind eher schlecht - und doch gibt's hier im Forum einige die es geschafft haben.
Kennst du denn das genaue Staging? Das ist die genaue Einstufung des Tumors. Mit der Chemo wird versucht diesen Tumor zu verkleinern und evtl. dann zu operieren. Bekommt dein Papa auch Bestrahlung? Hat er schon viel abgenommen?

Kopf hoch und positiv denken!

GLG Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
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  #3  
Alt 25.09.2011, 18:03
tuui tuui ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Über dieses Staging kann ich mich nochmal informieren.
Ja, das soll jetzt 9 Wochen gehen, 3 mal muss er hin zur Bestrahlung.
Morgens und Abends soll er Tabletten nehmen.
Abgenommen hat er schon extrem, er isst ja kaum noch was.. Vorallem sieht man es an seinen Beinen, die schon sehr dünn sind.

Danke erstmal für die Antwort
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  #4  
Alt 25.09.2011, 20:09
Benutzerbild von Cake79
Cake79 Cake79 ist offline
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Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Liebe tuui,
Ihr müsst gegen die weitere Abnahme was tun. Kann dein Papa noch schlucken? Die Bestrahlung kann bewirken dass die Speiseröhre anschwillt und das essen erschwert bis unmöglich macht. Haben die Ärzte euch das gesagt? Mein Papa bekam eine PEG Sonde, die gewährleistet dass das Gewicht nicht noch weniger wird. Wenn dein Papa noch schlucken kann dann könnt ihr ihm Maltodextrin Pulver in Essen und Getränke mischen. Das Pulver ist geschmacksneutral und sorgt für zusätzlich Kalorien. Ansonsten gibt es noch so Shakes in den Apotheken die kann man auch als alleinige Nahrung trinken. Dein Papa sollte auf gar keinen Umständen noch mehr abnehmen.

Das Staging ist sehr wichtig. Daraus kann man den Tumor und die evtl. vorhandenen Metastasen einstufen.

Wieviele Bestrahlungen muss er machen? Wird Chemo dazu gegeben?

LG Karin
__________________
Papa *25.09.1941 +30.12.2010
Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx
Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr!
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  #5  
Alt 12.12.2011, 18:06
tuui tuui ist offline
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Beiträge: 3
Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Nun meld ich mich auch mal wieder..
Gab jetzt schon einige Fortschritte. Er hat am 19 Dez. eine OP wegen seinem Tumor an der Speisenröhre. Die OP soll 5-6 std dauern. Die Zeit danach soll wohl sehr entscheident sein, ob sich der Körper sich auch gut anpasst.
Nun stellt sich aber die Frage, wie gefährlich ist so eine OP wirklich und wie geht es danch weiter mit dem Krebs ?
Er muss nach der OP minimal 2 Wochen im KH bleiben, die OP wird wohl auch nicht so oft gemacht, aber die Krankenkasse übernimmt es.

Wisst ihr zu diesem Eingriff mehr ?

LG aus Hannover
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  #6  
Alt 12.12.2011, 18:16
jensg jensg ist offline
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Beiträge: 273
Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Hallo Tuui,

das schafft dein Vater schon!
Bei mir war die OP im Mai, sie hat 6 Stunden gedauert, dann eine Woche Intensivstation, eine Woche normale Station und dann war ich wieder zu Hause. (lies ruhig mal in meinem Thread "Zwei Tage nach der OP", das soll Mut machen!)

Jens

wenn du noch mehr wissen willst, melde dich. Ich habe mir die OP vorher bei YouTube angeschaut. Will nicht jeder sehen.
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  #7  
Alt 18.12.2011, 07:48
egon1601 egon1601 ist offline
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Registriert seit: 25.01.2008
Beiträge: 14
Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Hallo tuui
also ich hatte auch ein tumor von 5,5 mal 4,5 mal 3 cm im unteren drittel der speiseröhre.
er war nach der bestrahlung und chemo gut operabel(die op hatte ich im oststadt heidehaus)meine op war am 20.11.07 und bin am 6.12.07 entlassen worden.
das mit dem essen kann bis zu 6 monaten dauern bis es fast normal wieder geht,aber eben 6-8 mahlzeiten am tag,
und ein tip von mir lasst euch fresbin (astronautenkost)vom hausarzt verschreiben.
ich wünsche euch das die op gut verläuft,
mit gruss egon(reinhold) aus awb
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  #8  
Alt 19.12.2011, 20:33
Martin1 Martin1 ist offline
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Beiträge: 2
Standard AW: Nun auch mein Vater ..

Hallo Tuui,

Ich habe auch Speiseröhrenkrebs und bin im Februar operiert (Speiseröhre und ein Stück vom Magen entfernt) worden. (Tumor war 8cm groß) Ich bin sehr froh, dass ich einen fantastischen Chirurg gefunden habe der mein Leben gerettet hat. Die OP dauerte ca. 6 Stunden und mir geht es heute sehr gut. Ich war 4 Wochen im Krankenhaus dann in der Reha. Heute kann ich fast wieder normal Essen. Bin eine neuer Mensch.

Ich drücke alle Daumen für die OP.

Gruß, Martin
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